Gerechtigkeit für Hatun?
August 24, 2007 by osi
Hatun Sürücü wurde am 7. Februar 2005 auf offener Straße von ihrem Bruder Ayhan erschossen. Er wurde im April 2006 zu einer Jugendstrafe von neun Jahren und drei Monaten verurteilt. Die Familie triumphierte, das – angenommene – Kalkül war aufgegangen, der Jüngste der Familie erhielt nur eine geringe Strafe. Die Staatsanwaltschaft will nun die Tatbeteiligung der Familie nachweisen. Am Dienstag beginnt die Revisionsverhandlung – „Terre des Femmes“ beobachtet. Gerechtigkeit für Hatun?
ich wünsche dem Sohn der Ermordeten, daß alle Täter ihre Strafe bekommen, so furchtbar das für das Kind sein muß, die eigene Familie hat seine Mutter ermordet und das offenbar gemeinschaftlich, jeder weiß es und sie grinsen fett und befriedigt in die Kamera 🙁
Ich wünsche der Staatsanwaltschaft eine gute Hand.
In Fällen wie diesem bin ich dafür, dass das, was bisher nur als Schlagwort von Politikern in die Welt gesetzt wurde – Abschiebung auf Verdacht – auch endlich in die Praxis umgesetzt wird, sollte sich eine Tatbeteiligung der Familie nicht nachweisen lassen. Denn von wem soll der „Ehren“mörder seinen menschenverachtenden „Werte“ vermittelt bekommen haben als von seinen Eltern auf „Kultur“stufe Neandertal?
Und ich spucke auf dieses Land, dessen Politiker ab den ’50ern so naiv waren, uns ungebildete Hinterwäldler mit VÖLLIG konträrer „kultureller“ Prägung zuzumuten – ohne sie wenigstens mit einem BEFRISTETEN Vertrag zu versehen, so wie es z. B. die reichen Ölländer mit Gastarbeitern handhaben, die nach Ablauf des Vertrags dann wieder in ihre Heimat zurückmüssen.