Morgen Ballett-Premiere im Opernhaus Düsseldorf – Uraufführung „Roses of Shadow“ steht im Mittelpunkt des Programms b.33

Dezember 15, 2017 by  

Ballettchef Martin Schläpfer präsentiert morgen eine Uraufführung – Foto: Gert Weigelt

Eine neue Tanz-Trilogie präsentiert das Ballett am Rhein morgen, am Samstag, 16. Dezember, um 19.30 Uhr im Opernhaus Düsseldorf: Im Mittelpunkt des Programms b.33 steht mit „Roses of Shadow“ eine Uraufführung von Martin Schläpfer, die Musik dafür schuf Adriana Hölszky. Außerdem zeigt die Compagnie George Balanchines „Stravinsky Violin Concerto“ und Hans van Manens „Polish Pieces“.

Bereits zum zweiten Mal hat Adriana Hölszky im Auftrag von Martin Schläpfer Musik für das Ballett am Rhein kreiert. In ihrer klangreichen Komposition für acht Instrumentalisten und eine Sängerin widmet sie sich den urmenschlichen Themen von Verlust, Zerfall und Vergänglichkeit. Inspiration fand Hölszky unter anderem beim Studium indianischer Lyrik, die stark fragmentiert in ihrem Stück wiederzufinden ist. Mit dem Titel „Roses of Shadow“ verweist sie auf Shakespeares 67. Sonett und sein Bild einer zarten Rose, deren unausweichliches Verwelken sie von Anfang an begleitet. Martin Schläpfer antwortet in Bildern von großer Intensität mit einer getanzten Hymne auf die Schönheit der Natur und des Lebens im Angesicht ihrer immer weiter fortschreitenden Zerstörung. In seiner spannungsvollen Tanzsprache entsteht ein vibrierender Dialog mit Hölszkys Musik.

Neben der Uraufführung präsentiert das Ballett am Rhein in b.33 herausragende Werke zweier Choreographen, die den Tanz revolutioniert haben: George Balanchines „Stravinsky Violin Concerto“ ist ein virtuoses Spiel mit dem Bewegungsvokabular der klassischen Danse d’école, das er um etliche Stilelemente erweiterte. Hans van Manen verweist mit seinem Stücktitel „Polish Pieces“ auf  Kompositionen Henryk M. Góreckis, in dessen Klavierkonzert und „Three Pieces in Old Style“ er die perfekte musikalische Basis für seine schnörkellose Tanzsprache findet.

Die musikalische Leitung liegt bei Wen-Pin Chien, es spielen die Düsseldorfer Symphoniker, ergänzt durch Spezialisten für Neue Musik wie die Sopranistin Angelika Luz und den Akkordeonisten Stefan Hussong. Solist in Strawinskys Violinkonzert ist der vielfach ausgezeichnete Geiger Marc Bouchkov.

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