Stararchitekt Ingenhoven: Bahnhof der Superlative in Stuttgart
Juli 26, 2007 by osi
Unter der Erde gelegen, von oben natürlich belichtet – ein Bahnhof wie im SciFi-Film
Der Düsseldorfer Stararchitekt Christoph Ingenhoven hat den Auftrag erhalten, den neuen Stuttgarter Bahnhof zu planen. Sein Entwurf ist intelligent (Bahnhof unterirdisch, auf der bisher genutzten Erdoberfläche können 11000 Wohnungen und Büros für mehr als 20.000 Menschen entstehen). Er ist ökologisch, betriebskostenarm (Nullenergie-Gebäude, natürliche Belüftung und Beleuchtung). Und er ist vom Design her ein Traum – elegante Lichteinlässe in Pyramidenform „schweben“ über der Erdoberfläche und beleuchten den Bahnhof, dessen Bau bis zu 700 Mio. Euro kosten wird. Die Bahnsteige überspannt eine Betonschalenkonstruktion, wodurch die Innenstadt mit dem historischen Schlossgarten verbunden wird.
Christoph Ingenhoven
Der Bahnhof ist Teil eines knapp 5 Mrd. teuren Ausbaus von Bahnhof und Bahnstrecke zwischen Ulm und Stuttgart, wodurch die Reisezeit zwischen beiden Städten von 54 auf 28 Minuten reduziert werden wird.
Mehr Infos über Projekt und das Architekturbüro auf wz-newsline.
Leicht und licht: Die Bahnhofskonstruktion in Stuttgart
„Lichtpilze“ geben dem unterirdischen Bahnhof Naturlicht
Eine Betonplatte mit „Lichtaugen“ verbindet Innenstadt und Schlossgarten
Einfach, schön, funktionell: „Lichtauge“ im Seitenprofil
So werden Fußgänger die Lichteinlässe wahrnehmen – Fotos: IngenhovenArchitekten
für diesen superbau von ingenhoven, werden zwischen 200 und 300 sehr alte bäume vernichtet. also ein sehr sehr ökologisches, umweltfreundliches gebäude.. bei dem erst mal der historische baumbestand vernichtet wird, der die kriegsschäden des stark zerstörten stuttgart überlebt hat….. aber man baut darauf dann lichtkuppeln für den natürlichen lichteinfall, um das schlechte gewissen abzustellen.
tolle leistung, herr ingenhoven!
parallel dazu sind etwa die hälfte der stuttgarter gegen den bau, was ingenhoven und co, sowie die landesregierung und die stadtverwaltung völlig ignorieren, wie absolutistische fürsten, die noch nie etwas von demokratie gehört haben.
was für eine umweltfreundliche und menschenfreundliche planung!
Die oberste Animation der Gesamtansicht ist übrigens geschönt, es sind nur vier, statt wie dargsestellt 5 Bahnsteige, und an den Seiten sind Betonwände, und keine Glasfenster! Bitte reklamieren!
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