Dügida-Demonstrationen blockieren Rheinbahn: Am Montag keine Straßenbahnen und Busse am Hauptbahnhof

Februar 6, 2015 by  

Die Dügida-Demonstrationen blockieren am Montag, 9. Februar, erneut den Betrieb der Rheinbahn an ihrem wichtigsten Knotenpunkt. Sie bewirken, dass tausende Menschen betroffen sind und nicht wie gewohnt nach Hause oder in die Innenstadt kommen. Die Fahrgäste haben mit erheblichen Behinderungen zu kämpfen, denn weder Straßenbahnen noch Busse werden den Hauptbahnhof ab 17 Uhr nicht mehr anfahren. Als Alternative bleibt nur die Möglichkeit, auf die U-Bahnen umzusteigen und die S-Bahnen der Deutschen Bahn zu nutzen. Wenn die Behinderungen wie angekündigt eintreten, plant die Rheinbahn folgende Änderungen: 

  • Die Linie 704 wird durch Busse ersetzt, die zwischen den Haltestellen „Worringer Platz“ und „Merziger Straße“ pendeln.
  • Die Linie 707 wird zwischen „Dreieck“ und „Karolingerplatz“ über die Strecke der Linie 701 umgeleitet, ebenso die Linie 708 zwischen „Bilk S/ Elisabethstraße“ und „Brehmplatz“.
  • Von Neuss kommend, fährt die Linie 709 ab der Haltestelle Graf-Adolf-Platz eine Umleitung über die Strecke der Linie 703 über Heinrich-Heine-Allee bis Engerstraße. In Gegenrichtung ab der Haltestelle „Flingern S“ über die Strecke der Linie 706 bis „Auf’m Hennekamp“ und dann über „Bilk S“ bis „Bilker Kirche“.
  • Die Linie 719 muss leider komplett entfallen.
  • Die Buslinien 721, 722, 725, 736, 737, 738, 752,754, 834 und SB55 halten statt am Hauptbahnhof am Worringer Platz und werden entsprechend umgeleitet.

Es kann es sein, dass die Berliner Allee und der Graf-Adolf-Platz ebenfalls betroffen sein werden. Welche Einschränkungen dann für die Bahnen gelten, entscheidet sich kurzfristig vor Ort. Die Buslinien 780, 782, 785 und SB50 enden dann bereits an der Haltestelle „Werstener Dorfstraße“. Bitte bis dahin die U-Bahnen U74, U77 und U79 nutzen.

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Jeden Montag quälen die Dügida-Demonstranten große Teile der Düsseldorfer Bevölkerung mit ihren merkwürdigen Demonstrationen. Jeden Montag nutzt eine kleine Gruppe von Menschen, viele von ihnen am rechten Rand beheimatet, das großzügige Demonstrationsrecht aus und blockiert damit den Verkehr rund um den Hauptbahnhof.

Wie lange noch?

Polizeipräsident Norbert Wesseler und Oberbürgermeister Thomas Geisel suchen nach rechtsstaatlich vertretbaren Lösungen. Man darf ihnen wünschen, dass sie zu einer Entscheidungsfindung kommen, die dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit gerecht wird. Es kann doch nicht angehen, dass einige Dutzend Menschen Zigtausende in ihrer Freizeit oder auf dem Weg von ihrer Arbeit nach Hause blockieren und somit in Geiselhaft nehmen.

Das Demonstrationsrecht ist heilig, aber die Düdidas führen es ad absurdum.

 

Die Demonstrationen dauern voraussichtlich bis gegen 23 Uhr. Wann genau Bahnen und Busse wieder ungehindert fahren können, entscheidet die Einsatzleitung von Polizei und Rheinbahn vor Ort. Aktuelle Änderungen finden die Fahrgäste unter facebook.com/Rheinbahn, unter www.rheinbahn.de und in der Rheinbahn App. Die Rheinbahn versucht, den normalen Betrieb so schnell wie möglich wieder aufzunehmen.

 

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