Deutsch-Türken unter uns sehen „Kampf der Kulturen“
März 4, 2007 by osi
Faruk Sen
Fast zwei Drittel der türkischstämmigen Einwohner Nordrhein-Westfalens glauben, dass sich islamische und westliche Welt bereits heute in einem Kampf der Kulturen befinden. Weitere gut 14 Prozent sind überzeugt, dass es bald einen solchen Kampf geben könnte, teilte das Zentrum für Türkeistudien (ZfT) am Freitag in Essen mit. Die Türkeiforscher berufen sich auf eine repräsentative Umfrage zur Haltung türkischstämmiger Migranten gegenüber den USA.
ZfT-Direktor Faruk Sen, Mitglied im Düsseldorfer Heine-Kreis und häufiger Gast in Düsseldorf, liefert eine erstaunliche Begründung für diese Haltung. Sen: „Offenbar hat der Umgang der USA mit Muslimen im Zuge der Terror-Bekämpfung, in Afghanistan und im Irak das Vertrauen erschüttert.“
Man beachte: Nicht der islamische Terror hat das Vertrauen zwischen Christen und Muslimen erschüttert sondern die Bekämpfung desselben.
Laut ZfT beurteilten 54 Prozent der 1000 befragten türkischstämmigen Migranten in Nordrhein-Westfalen die USA als Land eher negativ. Die US-Regierung und ihre Politik stießen sogar bei 82 Prozent auf Ablehnung. Dabei war es für das Antwortverhalten unerheblich, ob sich die Befragten als religiös bezeichneten. Zwei Drittel sahen demnach in den USA einen Feind der Türkei, wobei sich bei dieser Frage die Religiosität deutlich auswirkte: Migranten, die sich als sehr oder eher religiös bezeichneten, sahen zu 71 Prozent die USA als Feind, nicht religiöse türkische Zuwanderer nur zu 57 Prozent.
Typische muslimische Opfermentalität – um sich BLOSS NICHT einzugestehen, dass in erster Linie in der WELT DES ISLAM so einiges schiefläuft (u.a. mangelnder Modernisierungswille aufgrund des verbohrten Festhaltens an hoffnungslos zukunftsUNfähigen Glaubensvorstellungen – z.B. dass „alles Wissenswerte im Koran“ steht – und an patriarchalischen gesellschaftlichen Verhältnissen – z.B. die beschränkten Entfaltungsmöglichkeiten der Frau und den sich daraus ergebenden Einbußen an potenzieller Produktivkraft).
Wie schrieb ein Amerikaner im Internet kurz nach dem 11.9.: „Wenn euer Öl zur Neige geht, was werdet ihr dann noch der Welt zu geben haben außerlich Frauen- und Schwulenfeindlichkeit und Extremismus?“ (… und Datteln?)
Es ist erstaunlich, wie auch offizielle Vertreter muslimisch geprägter Staaten die seit Jahrzehnten dauernden schizophrenen Aufschreie islamistischer Kreise nunmehr auch in die Wertung der Beziehungen – nicht von Staaten sondern – von Kulturkreisen einfliessen lassen.
Herr Prof. Faruk als Leiter des Zentrums für Türkeistudien wirft der westlichen Welt indirekt
eine unzulässige Einmischung der Vereinten Nationen vor. Dabei stehen die USA und Europa im Focus der Kritik. Es wird völlig übersehen, dass die islamischen Staaten, wie Afghanistan und Irak jahrzehntelang unter einer Diktatur oder Willkürherschaft von Warlords gelitten hatten und sich dieser Zustand nur partiell verbessert, weil islamistische Terroristen ihr eigenes Machtsüppchen zu Lasten der eigenen Bevölkerung kochen. Die in diesem Kampf eingesetzten Mittel – und damit meine ich nicht nur die Wahl der Waffen – reichen von Psychoterror bis zum unmenschlichsten Mord. Dies geschieht erklärterweise selbstverständlich im Namen Allahs oder Mohammeds. Sämtliches Leid ist gottgewollt und dient der angeblichen Ehre von selbsternannten Gotteskriegern. Um seine imaginären Feinde zu vernichten ist man bereit, sich selbst in den Tod zu sprengen, denn Märtyrer haben das angebliche Privileg, direkt in den siebten Himmel zu gelangen und von 72 Jungfrauen empfangen zu werden. Nur was wollen 72 Jungfrauen mit zersprengten Fleischhäppchen?
Wenn ich in den letzten Monaten die Berichterstattungen über den parlamentarischen Untersuchungsausschuß richtig gelesen und verstanden habe, dann unterhält sich ein hochkarätig besetzter Ausschuß über die Angelegenheit eines in Bremen wohnenden Türken ohne deutsche Staatsbürgerschaft. Unsere deutschen Politiker werden vorgeführt, weil sich die deutsche Regierng nicht optimal für einen türkischen Staatsbürger eingesetzt haben soll. Vielleicht sollte sich Herr Kurnaz besser in Ankara beschweren, denn dort scheint man kein besonderes Aufklärungsbedürfnis zu haben.