Rheinbahn-Chef Dirk Biesenbach warnt: Bei Erhöhung der Stromkosten werden die Tickets teurer

Oktober 18, 2012 by  

Rheinbahn-Vorstandssprecher Dirk Biesenbach warnt, dass bei einer Erhöhung der Strompreise die Rheinbahn gezwungen wäre, die Kosten auf ihre Kunden abzuwälzen: Wenn die Rheinbahn die bisherige Begünstigung verlöre, sieht Biesenbach „eine Mehrbelastung von über vier Millionen Euro pro Jahr“. Diese  würde sich deutlich bei den Ticketpreisen – auch beim SozialTicket – und in den Kassen der kommunalen Haushalte bemerkbar machen.

Die Rheinbahn benötigt für ihre Aufgaben sehr viel Strom. Im Jahr beläuft sich der Verbrauch auf knapp 100 Millionen Kilowattstunden. Rund 80 Prozent hiervon benötigt der Betrieb der über 300 Bahnen. Dieser Strom unterliegt einem begünstigten EEG-Satz, durch den das Verkehrsunternehmen 3,8 Millionen Euro pro Jahr weniger zahlt. Für die übrigen 20 Prozent der Stromrechnung, die überwiegend für die U-Bahnhofsbeleuchtung, die Rolltreppen, die Betriebshöfe und die Verwaltung anfallen, muss hingegen der volle Satz entrichtet werden. Da der 2013 erhöht wird, steigen auch für die Rheinbahn die Stromkosten jährlich um 390.000 Euro.

„Umso wichtiger ist es, dass wir den ermäßigten Satz bei unserem Fahrstrom behalten“, sagt Vorstandssprecher Biesenbach. Das Unternehmen sei „durch hohe Investitionen in die Zukunftsfähigkeit unseres Verkehrssystems finanziell am Anschlag“ und könne keinerlei Zusatzbelastungen kompensieren. Die Rheinbahn habe in der laufenden Dekade rund 700 Millionen Euro investiert, die unmittelbar den Fahrgästen zu Gute kämen.

 

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