„Ad Hock“-Mitteilung: Essen sieht Zwiespalt der Interessen

April 4, 2006 by  

Arme Gudrun Hock. Nicht nur, dass OB Joachim Erwin sie nicht mag und bei jeder Gelegenheit vorführt. Nicht nur, dass sie bei ihren Genossen in Düsseldorf unter Druck gerät. Jetzt hat sie auch noch Stress in Essen, wo sie als Sozialdezernentin tätig ist. Dort sieht man bei ihr einen klaffenden Zwiespalt der Interessen. Als Essener Dezernentin beklagte sie etwa den Weggang von ThyssenKrupp aus Düsseldorf als „herben Rückschlag“ für die Landeshauptstadt – anstatt sich für Essen zu freuen. Und in Düsseldorf schlägt sie auf den Investor mfi (Bilker Arcaden) ein, während sie dies in Essen nicht tut und auch nicht kann. Denn dort ist mfi hoch geschätzter Steuerzahler. In Essen habe man zudem mit Verwunderung registriert, dass die Essenerin Hock „auf dem Düsseldorf-Ticket zur Immobilienmesse Mipim nach Cannes flog“. Das schreibt alles die der SPD eher nahestehende NRZ in Essen unter der Überschrift: „Erst Vorzeige-Genossin, jetzt Streit-Figur“. Bei einer solchen „Adhoc(k)-Mitteilung“ steigt kein Kurs. Fazit der NRZ denn auch: Frau Hock werde nicht wiedergewählt. Wer alles nachlesen will, kann das hier gerne tun.

 

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