Düsseldorfer Marktforscher: Männer wollen in der Parfümerie einkaufen wie im Baumarkt

Mai 8, 2012 by  

Yippieyayayippiyippiye – wenn Hornbach oder obi rufen, weiß der Mann was er will und wo es ist. Doch was macht die männliche Kreatur, wenn sie sich, etwa zwecks Kauf eines Eau de Toilette, in die Parfümerie verirrt? Mann fühlt sich unwohl, Mann ist es viel zu laut und Mann findet, dass es viel zu viel riecht!

Mitarbeiter der böttcher Marktforschung, Düsseldorf, haben herausgefunden: Von den 76 Prozent Männern, die selbst Herrenkosmetikprodukte einkaufen, fühlen sich viele in der Parfümerie nicht wohl. Sie möchten ihre Wünsche beim Einkaufen so erfüllt wissen, wie sie es im Baumarkt positiv erleben: gute Übersicht, einfache Orientierung, fachgerechte Beratung auf Wunsch und in einer Sprache, die sie  verstehen.

„Viele Parfümerien verschenken Potenzial, weil sie die Wünsche von Männern nicht ausreichend berücksichtigen“, weiß Ursula Schomburg, Geschäftsführerin der böttcher Marktforschung. Sie empfiehlt die „Abteilung für den Mann“ möglichst schnell erkennbar und am besten nah am Eingang zu platzieren, weil für ihn dort die „Luft“ besser ist. Außerdem sollten die Verkäuferinnen für den Umgang mit ihren männlichen Kunden sensibilisiert werden. Das heißt, Beratung nur auf Wunsch, aber dann bitte sofort und in einer männeradäquaten Sprache. Mit Fachbegriffen beim Duft wie beispielsweise „würzig und fruchtig“ können Männer wenig anfangen. „Besser ist es, im Beratungsgespräch an einen bereits verwendeten Duft anzuknüpfen“, sagt Ursula Schomburg.

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