Unsere Kinder lernen wieder Singen – dank Herrn Hill und der Stadt Düsseldorf – Tonhallen-Konzert am 12.Mai
April 28, 2010 by osi
Manfred Hill (Foto), Vorsitzender des städtischen Musikvereins, ist einer der „Düsseldorfer des Jahres“ von center.tv. Unser lokaler Fernsehsender ehrte damit sein Engagement für die bürgerliche Musikkultur in Düsseldorf, seine Unterstützung der musikalischen Basisarbeit an Grundschulen und seinen unermüdlicher Einsatz als Mitglied und Vorsitzender des Städtischen Musikvereins zu Düsseldorf. Hill ist Initiator des Projekts „Singpause“, das sich zum Ziel gesetzt hat, Grundschüler ans Singen zu bringen.
Die Stadt würdigte jetzt die Aktion „Sing-Pause“ als Leuchtturm-Projekt, beispielgebend für andere Städte. Seit vier Jahren gibt es das Gesangsprogramm – ein in dieser Dimension bundesweit beispielhaftes Projekt zur musikalischen Erziehung von Grundschulkindern. Das Kooperationsprojekt von Kulturamt, Schulverwaltungsamt und Städtischem Musikverein zu Düsseldorf erreicht in diesem Schuljahr 8.800 Grundschulkinder, das heißt 47 Prozent aller Düsseldorfer Grundschüler. Als zentraler Baustein des städtischen Gesamtkonzepts zur kulturellen Bildung und Kreativitätsförderung von Kindern und Jugendlichen leisten die Projektträger mit großem Erfolg und äußerst positiver Resonanz musikalische Basisarbeit an Düsseldorfer Grundschulen.
Die SingPause wurde vor vier Jahren an fünf Düsseldorfer Grundschulen gestartet. Inzwischen ist sie an 41 Schulen fester und besonders beliebter Bestandteil des schulischen Alltags. Mit ihrem faszinierend einfachen und effektvollen Vermittlungskonzept erweist sie sich als idealer Einstieg in die Musik: Denn für die SingPause bedarf es nicht der Anschaffung von Instrumenten, schließlich besitzt ja jedes Kind eine Stimme!
Die SingPause ist Teil des schulischen Programms, findet vormittags während des regulären Unterrichts statt und erreicht alle Schüler und Schülerinnen – unabhängig von Herkunft, musikalischer Vorbildung, sozialer Schicht oder Religion. Zweimal pro Woche erhalten die beteiligten Grundschulen Besuch von professionellen Chorerziehern/-innen, die den Kindern in zwanzigminütigen Singpausen musikalische Grundkenntnisse vermitteln, Stimmübungen mit ihnen machen und Lieder einstudieren.
Die SingPause macht Schule
Auf der Grundlage der von der amerikanischen Musikpädagogin Justine Bayard Ward entwickelten Lehrmethode erhalten die Kinder von speziell in dieser Methode geschulten Sängern und Sängerinnen eine solide und aufbaufähige musikalische Grundausbildung. Vorrangiges Ziel der Methodik ist es, bei den Kindern wahre Freude und Begeisterung für das Singen zu wecken.
Die Kinder lernen, ihre Stimme zu einem vollwertigen Musikinstrument zu entwickeln und erfahren gemeinsames musikalisches Handeln, ohne in Konkurrenzsituationen zu gelangen. Ganz nebenbei entwickeln sie Verständnis für Musik und erhalten Anregungen, selbst musikalisch aktiv zu werden. Zudem werden ihr Sozialverhalten, ihre Rücksichtsfähigkeit, ihre Konzentration und vor allem ihre (Zu-)Hörfähigkeit gefördert.
Lehrer und Eltern berichten, dass die Kinder nach einer SingPause ausgeglichener und konzentrierter wirken und dass sich ihre Stimmung bessert. Am Ende der vierjährigen SingPause in der Grundschule haben die Kinder spielerisch und mit viel Spaß gelernt, Noten zu lesen und singend umzusetzen. Ein umfangreiches internationales Volksliedprogramm haben sie sich ebenfalls erarbeitet. Das Interesse der Düsseldorfer Grundschulen, an diesem besonderen Projekt der musisch-kulturellen Förderung teilzunehmen, ist deshalb ungebrochen.
Neun große Konzerte in der Tonhalle
Die finanzielle Grundlage der SingPause bildeten zunächst Zuschüsse aus dem Kulturetat und Spenden an den Musikverein. Heute finanziert sich die SingPause aus drei Quellen: aus dem Kulturetat in Form eines Zuschusses
an den Musikverein, aus Mitteln des Schuletats für den Offenen Ganztag und aus Spenden an den Musikverein und Sponsorenmitteln. Für 2010 belaufen sich die Kosten für die SingPause auf 422.000 Euro. Damit werden alle anfallenden Kosten wie die Honorare der Singleiter und Singleiterinnen, ihre Fortbildungen, die SingPause-Aufführungen in der Tonhalle, die Werbung sowie die Kosten für musikpädagogisches Material und die Koordination beglichen. Der Anteil der städtischen Förderung beträgt insgesamt 300.000 Euro, die aus dem Schul- und Kulturetat
zur Verfügung gestellt werden. Die restlichen Mittel in Höhe von 122.000 Euro stammen aus Spenden und Sponsoring-Einnahmen an den Musikverein.
Die Anzahl der mittlerweile schon traditionellen SingPause-Konzerte, in denen alle SingPause-Kinder ihr musikalisches Können und ein breites Repertoire deutscher, aber auch polnischer, türkischer, englischer oder hebräischer Lieder vor ihren Eltern und Freunden präsentieren können, ist in diesem Jahr auf neun Konzerte angewachsen. Das nächste öffentliche Sing-Pause-Konzert findet am Mittwoch, 12. Mai, 11.30 Uhr, in der Düsseldorfer Tonhalle statt. Kostenlose Eintrittskarten sind bei Manfred Hill vom Städtischen Musikverein, Telefon 02103-944815, erhältlich. Nähere
Informationen auch unter: www.singpause.de
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