Bundesweiter Verein „United4Iran“ in Düsseldorf gegründet

Oktober 7, 2009 by  

Gemeinsam ein Zeichen gegen die Unterdrückung des iranischen Volkes zu setzen und auf die Lage im Iran aufmerksam zu machen – das ist das Ziel des Vereins „United4Iran“, der sich jetzt in Düsseldorf gegründet hat. Der gesamtdeutsche Vereins soll als Dachorganisation die zahlreichen Aktivitäten in den einzelnen deutschen Städten bündeln. Die angeschlossenen Vereine erhalten damit eine bundesweit wahrnehmbare Plattform.

Aufgabe des Vereins United4Iran Germany, der seinen Sitz in Berlin haben wird, ist der Protest gegen die bekannten Grund- und Menschenrechtsverletzungen im Iran. Durch die Aufklärungsarbeit und den Protest, der in zahlreichen Aktionen sichtbar wird, soll auf die Unterdrückung, die Verhaftung und die Folter von Demonstranten im Iran, sowie auf staatliche Willkür, Panikmache und Einschüchterung der Bürger dort aufmerksam gemacht werden. Die Studentin Neda (Foto) wurde zum Symbol des Widerstandes, sie war während der Protestdemonstrationen vor laufender Kamera gestorben.
Dr. Alireza Sina aus Solingen wurde zum Vorsitzenden gewählt. Der Zahnarzt:

„Ich bin sehr froh, dass nun endlich eine Plattform gebildet wurde, um die Proteste der in Deutschland lebenden Iraner, unterstützt von unseren deutschen Freunden, sichtbar zu artikulieren. In der deutschen Öffentlichkeit kann nun die Stimme gegen Menschenrechtsverletzungen im Iran besser erhoben werden. Die Menschen im Iran sehen, dass sie nicht allein sind.“

Infos: Alexander Kulik, Tel: 0211- 951 39 12; info@kf-komm.de; www.united4iran.de; www.united4iran-duesseldorf.de

Kommentare

One Response to “Bundesweiter Verein „United4Iran“ in Düsseldorf gegründet”

  1. Günter Haberland on Oktober 8th, 2009 12:28

    In Deutschland sind die unglaublichen Vorgänge im Iran viel zu wenig bekannt. In iranischen Gefängnissen herrschen Zustände, die die berüchtigte Abu-Graib-Haftanstalt der Amerikaner im Irak im Vergleich nahezu als Sanatorium erscheinen lassen. Mehrere Häftlinge werden in viel zu kleinen Zellen zusammengepfercht, sie werden mit Schlagstöcken und ähnlichen Werkzeugen geschlagen, erniedrigt (z.B. durch Wegnahme der Kleidung) und in vielen Fällen sogar vergewaltigt – Männer wie Frauen. Die Erfüllung selbst elementarer menschlicher Bedürfnisse wird ihnen vorenthalten – zu wenig Wasser, keine Toiletten.
    Leider berichten unsere Massenmedien viel zu wenig. Nach dem Rausschmiß nahezu sämtlicher westlicher Journalisten fehlen deren Berichte und dem TV die Bilder – ohne Bild keine Nachricht, leider!

    Da ist es gut und richtig, daß sich hier einige Gruppen zusammengetan haben, um die deutsche Öffentlichkeit über diese Vorgänge zu informieren. Hoffentlich hört sie auch hin!