Einbrecherinnen in Flingern von Hausbewohner überrascht und festgehalten – jetzt vor dem Haftrichter
September 25, 2024
Zwei mutmaßliche Einbrecherinnen konnten gestern Dank eines aufmerksamen Hausbewohners in Flingern festgenommen werden. Die beiden jungen Frauen sind einschlägig bekannt und sollen noch heute dem Haftrichter vorgeführt werden.
Gegen Mittag hörte ein 40-jähriger Mann in seinem Homeoffice verdächtig laute Geräusche im Treppenhaus des Mehrfamilienhauses an der Neanderstraße. Als er nachsah, erblickte er drei Frauen, die fluchtartig die Treppe hinunterliefen. Da der Mann die drei Frauen nicht kannte und ihm das Trio in Verbindung mit den zuvor gehörten Geräuschen verdächtig vorkam, lief er den mutmaßlichen Einbrecherinnen hinterher. An der Kreuzung Ackerstraße / Beethovenstraße konnte der 40-Jährige mit Hilfe von Passanten zwei der drei Frauen festhalten.
Die hinzugerufenen Polizisten konnten bei mehreren Wohnungen in dem Mehrfamilienhaus frische Hebelmarken an den Türen erkennen. Nach ersten Ermittlungen hatte das Trio aber vergeblich versucht, die Türen aufzustemmen.
Bei der Durchsuchung der beiden Tatverdächtigen konnte klassisches Einbruchwerkzeug – ein Schraubendreher und ein sogenannter Flipper – sichergestellt werden. Die 16 und 18 Jahre alten Kroatinnen sind beide bereits wegen ähnlicher Delikte in Erscheinung getreten. Die beiden Tatverdächtigen sollen noch heute dem Haftrichter vorgeführt werden.
Intensivtäter nach Raubüberfall im Hofgarten geschnappt
September 25, 2024
Wenige Tage nachdem ein einschlägig bekannter Intensivtäter aus der U-Haft entlassen worden war, beging er bereits den nächsten Raub. Im Hofgarten überfiel er einen 19-jährigen Mann. Nur kurze Zeit später konnte der Tatverdächtige von Polizisten gestellt werden.
Am Montagnachmittag trat der 20-jährige Deutsche an den 19-Jährigen heran, der gerade auf einer Parkbank im Hofgarten saß. Unter Androhung, ihn „abzustechen“, forderte der Tatverdächtige die Herausgabe des Personalausweises und der Bankkarte. Als der junge Mann sich weigerte, dem 20-Jährigen die Sachen auszuhändigen, schlug der Tatverdächtige seinem Opfer unvermittelt ins Gesicht. Daraufhin gab der 19-Jährige sowohl Bankkarte als auch den Personalausweis heraus.
Bei einer sofort eingeleiteten Fahndung konnte der Tatverdächtige auf der Charlottenstraße von Einsatzkräften der Polizeiinspektion Mitte gestellt werden.
Weil der 20-Jährige bereits im April verschiedene Raubdelikte begangen hatte, saß er bis Anfang September in U-Haft und wurde anschließend zu 16 Monaten auf Bewährung verurteilt. Das Kuriosum: Der aktuelle Tatort – die Parkbank – ist exakt der Ort, an dem der Tatverdächtige im Frühling aufgrund des damals offenen Haftbefehls von einem Kriminalbeamten aufgegriffen worden war. Der Tatverdächtige wurde gestern dem Haftrichter vorgeführt und sitzt nun wieder in U-Haft.
News aus dem Rathaus der Stadt Düsseldorf
September 24, 2024
- Landeshauptstadt Düsseldorf, Polizeipräsidium Düsseldorf sowie Bundespolizei starten Projekt „Sicherheit im Bahnhofsumfeld“
Um die Sicherheit, Sauberkeit und Ordnung im Bahnhofsumfeld zu erhöhen und das Quartier aufzuwerten, haben Landeshauptstadt Düsseldorf, Polizeipräsidium Düsseldorf sowie die Bundespolizei das gemeinsame Projekt „Sicherheit im Bahnhofsumfeld“ (SiBu) ins Leben gerufen. Am Dienstag, 24. September, unterschrieben Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller, Polizeipräsidentin Miriam Brauns sowie Helge Scharfscheer, Vizepräsident der Bundespolizeidirektion St. Augustin, eine entsprechende Kooperationsvereinbarung. weiter…
- Andreas Karlaganis wird neuer Generalintendant des Düsseldorfer Schauspielhauses
Der Aufsichtsrat des Düsseldorfer Schauspielhauses und die Gesellschafter, das Land Nordrhein-Westfalen und die Landeshauptstadt Düsseldorf, haben heute, 24. September 2024, in einer Sondersitzung beschlossen, Andreas Karlaganis als künftigen Generalintendanten ab der Spielzeit 2026/2027 zu berufen. weiter…
- Nachbarschaftspark Diepenstraße: Planungen für multifunktionale Sportfläche gehen voran
Die Planungen zur multifunktionalen Sportfläche im Nachbarschaftspark Diepenstraße gehen voran. Nach einem ersten Beteiligungsverfahren im Juni, bei dem die Menschen im Stadtbezirk 7 aufgerufen waren ihre Ideen und Wünsche einzubringen, startet nun die zweite Runde: Darin werden die Entwürfe zu den zuvor gesammelten Ideen vorgestellt. weiter…
- „Sie nennen sie Clara Schumann“ – Klavierkonzert von Isata Kanneh-Mason
Das Heinrich-Heine-Institut und Schumann Haus Düsseldorf laden ein zu einem Konzert der Spitzenklasse: Am Samstag, 28. September, gastiert die britische Pianistin Isata Kanneh-Mason im Palais Wittgenstein. weiter…
- Gedenkfeier für Gründungsdirektor des Theatermuseums
Am 28. September 2024 wäre der Düsseldorfer Museumsleiter, Dramaturg, Opernsänger und Kulturschaffende Heinrich Riemenschneider 100 Jahre alt geworden. Zu diesem Anlass lädt das Theatermuseum an diesem Tag um 19 Uhr zu einer Gedenkfeier in das Theatermuseum ein. weiter…
- Vorsicht bei der Einfuhr von Tieren aus dem Ausland
Die Herbstferien beginnen bald und viele Urlauber reisen in südliche Länder. Dort wecken Straßenhunde und -katzen oft Mitleid. Manche tierliebe Touristen nehmen die bemitleidenswerten Tiere einfach mit, andere „adoptieren“ Hunde über Organisationen oder lassen sich gar als Flugpaten gewinnen. Doch das Institut für Verbraucherschutz und Veterinärwesen der Landeshauptstadt mahnt: Katzen und Hunde aus Urlaubsländern können gefährliche Krankheiten einschleppen. Und: Wenn die notwendigen Papiere fehlen, endet die Einreise des Tieres schneller als erwartet. weiter…
Wieviel Dummheit kann sich das Amt 66 der Stadt Düsseldorf erlauben?
September 24, 2024
Wieder war heute städtisches Personal unterwegs, das Resulat ist hier zu besichtigen. Das Loch, das hier geschützt wird, gibt es seit November letzten Jahres. Auf die Idee es einfach zu schließen kommt niemand. Foto: Düsseldorf Blog
Es ist nur ein kleines Loch neben einem Gully an der Tußmannstraße. Dieses Loch jedoch steht für ausgesprochene Inkompetenz und Dummheit im Amt 66 der Landeshauptstadt.
Kleines Loch, großer Aufwand, keine Lösung
Fangen wir vorn an – im November des letzten Jahres. Anlieger melden den Schaden auf der Straße bei der Stadtverwaltung. Es ist zwar nur ein kleines Loch, doch wer im Dunkeln hinein stolpert, kann sich durchaus den Fuß brechen.
Schon im Februar (!) reagiert das Amt 66 – aber nicht, indem sie das Loch schließt, sondern eine beleuchtete Bake und drei Absperrgitter drum herum aufstellt. Das kostet in der an Parkplätzen armen Tußmannstraße einen Pkw-Stellplatz.
Dann passiert – nichts!
Anlieger beginnen irgendwann die Sperrgitter abzuräumen. Die stehen mal am Straßenrand, mal auf dem Gehweg. Auch die Leuchtbake auf dem Loch wird irgendwann verschoben. Rund 100 Meter entfernt, auf der Liebigstraße, finden irgendwann Straßenbauarbeiten statt, die Arbeiter könnten das Loch doch eigentlich zwischendurch mal schließen, doch dafür wäre ein Mindestmaß an Koordination im Amt nötig.
Immer wieder mal kommen städtische Bedienstete vorbei und verrücken Stellgitter. Status zuletzt war der, dass das Loch nicht mehr geschützt war. Heute rückte ein Arbeiter an, installierte Stellgitter und Leuchtbake. Doch nicht nur das: Er markierte eine Fläche, groß genug für drei Parkplätze und sperrte sie mit rotweißem Flatterband ab. Ich sprach ihn an und sagte ihm etwas nicht sehr Nettes über seinen Amtsleiter. Er widersprach nicht.
Jetzt warten die Anlieger der Tußmannstraße gespannt auf die weitere Entwicklung und stellen sich eine Frage: Wann kommt das Amt 66 mal auf die Idee, das Loch schließen zu lassen?
WerteUnion verstärkt Kompetenz mit Prof. Jörg Meuthen – Düsseldorferin Sylvia Pantel kandidiert beim Parteitag für den Bundesvorstand
September 24, 2024
Die im Februar neu gegründete freiheitlich-konservative Partei WerteUnion ist im bevölkerungsreichsten Bundesland NRW besonders stark vertreten – mit bislang schon mehr als 350 Mitgliedern. Landesvorsitzende ist die Düsseldorferin Sylvia Pantel, die zweimal als direkt gewählte Abgeordnete für die CDU im Bundestag saß.
Die besonders für Bildung und Familie engagierte Politikerin wird beim Bundesparteitag der WerteUnion im November für den Bundesvorstand kandidieren. Gesetzt den Fall, dass auch der Neuzugang der Partei, Wirtschaftsprofessorj und Ex-AfD-Vorsitzender Jörg Meuthen zur Wahl stellt, wovon man wohl ausgehen kann, würde der Vorstand mit ihm den Wirtschaftssektor qualifiziert abdecken, während Parteivorsitzender Dr.Hans-Georg Maaßen für Recht und Gesetz steht und Sylvia Pantel fürJugend und Familie.
Ich bin Pressesprecher der WerteUnion NRW (und habe wegen des Arbeitsanfalls diesen Blog bis jetzt ruhen lassen). Ich möchte alle Leser ermuntern, sich das Doppelinterview mit Jörg Meuthen und Hans-Georg Maaßen anzuschauen.
In Düsseldorf finden regelmäßig sogenannte WerteTreffs statt, an denen alle an der WerteUnion Interessierten teilnehmen können. Wer dabei sein will, kann mir gerne eine E-Mail schicken – an wolfgang.osinski@osicom.de.
Sylvia Pantel (links) mit Stellvertreterin Dr. Dagmar Anheyer, gleichfalls eine Düsseldorferin – Foto: Düsseldorf Blog
Nabucco – Freiheit nicht nur der Gedanken – Bejubelte Saison-Eröffnung der Rheinoper
September 23, 2024
Einen Vorwurf kann man Ilaria Lanzino sicher nicht machen: dass sie statuarisch inszeniere. Zwar hat Giuseppe Verdi Nabucco als personalmächtige Choroper, die Mitte September im Düsseldorfer Haus der Rheinoper Premiere hatte, geschrieben. Damit müssen Regisseure erst mal zurecht kommen. Hingegen hält Ilaria Lanzino das riesige Ensemble auf der Bühne immer in Trab, sie will individuelle Geschichten in der großen Nabucco-Geschichte zeigen. Und das Publikum hat so viel zu schauen, dass es kaum hinterher kommt.Wie im Wimmelbild wuselt es nahezu an jeder Ecke und auf allen Ebenen der geteilten Bühne (Dorota Caro Karolczak), oftmals noch verstärkt durch Spiegelreflektion und Videokulisse (Andreas Etter, Fabio Stoll). So ist die Masse des Volkes unten platziert, auf das die Protagonisten symbolträchtig von der Galerie hinabschauen.
Die junge, erfolgreiche Regisseurin Lanzino, im italienischen Pisa geboren, verleiht der Geschichte um den Krieg des babylonischen Herrschers Nabucco gegen die Hebräer und ihren Hohepriester Zaccaria eine eigene, zeitgemäße Handschrift. Da werden Hochhäuser zerbombt, als seien dies Fernsehbilder aus Putins Krieg gegen die Ukraine. Da dominiert den Palast der Mächtigen ein langer ovaler Tisch, wie man ihn aus Putins Kreml zu kennen glaubt.
Eher Heerführer als Hohepriester
Interessanter als solch optische Reminiszenzen ist Lanzinos Deutung, die in Verdis Libretto gelinde eingreift: Zaccaria ist eher ein Heerführer als ein Hohepriester, die beiden Völker sind Spielbälle seines wie Nabuccos Machtstrebens und dem kriegerischen Treiben hilflos ausgeliefert. So singen sie gemeinsam den im Original den Hebräern vorbehaltenen Gefangenenchor „Va, pensiero“, bis heute als heimliche Nationalhymne Italiens gefeiert. Die Sehnsucht nach Freiheit nicht nur der Gedanken demonstrieren sie, indem sie sich über alle Barrieren und Barrikaden hinweg die Hände reichen. Diese schöne Regie-Idee setzt Düsseldorfs neuer Orchester-Chef Vitali Alekseenok mit moderater Dynamik um: Der berühmte Chor klingt eher wie ein Choral, ein Glaubensbekenntnis. Leider tritt die leidenschaftliche Orchestrierung Verdis, die den Beschwörungscharakter eigentlich so wundervoll unterstreicht, dabei etwas in den Hintergrund.
Den Verdi-Rumms will der erst 33-jährige Dirigent aus Belarus sowieso nicht bedienen. Dafür beschäftigt er sich, ähnlich wie Ilaria Lanzino in ihrer Inszenierung, lieber mit den Details der Partitur und verleiht ihr Transparenz. Das ist gut für die Protagonisten. So müssen weder Alexey Zelenkov als Titelfigur Nabucco noch Liang Li als Zaccaria und Eduardo Aladrén als Ismaele über das Orchester hinweg schreien, sondern können ihren schönen Stimmen die entsprechende Kultur angedeihen lassen.
Besonders für Svetlana Kasyan als Abigaille, Nabuccos adoptierte Tochter und für manche eigentliche Hauptakteurin, ist Alekseenoks zurückhaltende Dynamik von Vorteil. Ihre atemberaubenden Arien mit Spitzentönen in den höchsten Höhen und via Koloratur bis in die tiefsten Tiefen werden nicht zum Sängerwettstreit mit dem Orchester, sondern veranschaulichen in ihrer Dramatik auch den Seelenzustand der Abigaille. So soll’s sein. Eine wundervoll singende und spielende Fenena, wirkliche Tochter Nabuccos, bot Kimberley Boettger-Soller.
Opern- und Extrachor vermochten es – auch dies wiederum ein Kompliment an die Regisseurin – trotz der Wimmelauftritte mit sprichwörtlichem Massenandrang individuelles Profil mit feinen Detailzeichnungen zu vermitteln. Patrick Francis Chestnut sorgte für beste stimmliche Konditionierung seines Chores bei bewundernswürdiger Spielfreude.
Ein begeistertes Publikum lohnte dem gewaltigen Bühnenensemble, dem Regieteam und dem Orchester die gelungene Spielzeit-Eröffnung mit ausdauerndem Jubel. Für Chefdirigent Vitali Alekseenok ein vielversprechendes Debüt in seiner neuen Position.
Weitere Termine unter www.operamrhein.de
Gisela Rudolph
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