Große Vielfalt beim Schumannfest

Mai 29, 2024 by  

Stegreif-Symphonie of Change – Foto: Alexander Ziegler

Am Wochenende ist das Schumannfest 2024 gestartet, bis zum 23. Juni sind noch mehr als 20 Konzerte an besonderen Orten Düsseldorfs zu erleben. Die Tonhalle hat sich für das Festival besonders herausgeputzt: Passend zum Motto „Romantisiere Dich!“ und zu den floralen Plakatmotiven, die aktuell überall in der Stadt zu sehen sind, ist das Konzerthaus mit kleinen Bäumen und blühenden Pflanzen dekoriert und in atmosphärische Lichtstimmungen getaucht. Auch die weiteren Spielorte Palais Wittgenstein, Maxkirche und die Locations der drei Skyline-Konzerte hoch über den Dächern der Stadt – das Eclipse am Kennedydamm, das Sign! im Medienhafen und erstmalig der Hauptsitz von L’Oréal Deutschland an der Johannstraße – blühen während des Schumannfests im Festivallook auf. Das Programm umfasst Musik der Romantik, aber auch Jazz, Tango und Hip-Hop, in unterschiedlichsten Konzertformaten und Besetzungen – vom Symphoniekonzert über eine geistliche Messe bis zu Liederabenden und Kammermusik. 

Einer der Höhepunkte des Programms ist am 13. Juni das Konzert von Stegreif in der Tonhalle. Mindestens so mitreißend wie das musikalische Können der Mitglieder des „Improvising Symphony Orchestra” aus Berlin ist seine Bühnenpräsenz: Das Ensemble macht sich den gesamten Konzertsaal zur Bühne, musiziert auswendig und ohne Dirigent, Notenpulte und Stühle und bewegt sich choreografiert durch den Raum. In seiner „Symphony of change“ spannt das Orchester den musikalischen Bogen über vier Komponistinnen und Epochen, mit rekomponierten klassischen Werken von Hildegard von Bingen bis hin zu Clara Schumann, durchsetzt von Improvisationen zwischen Folk, Jazz und Latin. Das Orchester befasst sich inhaltlich mit dem Klimaschutz und seinem ökologischen Fußabdruck. Symphoniekonzert einmal ganz anders – ein nachhaltiges Erlebnis für Augen und Ohren! 

 

Sturm von Musik aus aller Welt

 

Am 8. Juni sind in der Tonhalle das Manchester Collective und der südafrikanische Cellist Abel Selaocoe mit ihrem Programm „Sirocco” zu Gast – ein wahrer Sturm von Musik aus aller Welt, gespielt mit Herzenswärme, Virtuosität und unbändiger Energie. Klassik verbindet sich mit Improvisationen, afrikanischem Gesang und Body-Percussion, Haydn trifft auf Strawinsky und reist mit ihm gemeinsam nach Mali, Dänemark und an die Elfenbeinküste.  

 

Das Schumannfest macht auch einen Abstecher nach Argentinien: Das Sonico Tango Oktett spielt im Konzert „The Edge of Tango” am 11. Juni in der Tonhalle Musik von Astor Piazzolla und Eduardo Rovira. Die Pioniere des Tango Nuevo holten den Volkstanz aus den zwielichtigen Bars von Buenos Aires auf die Bühnen der Welt und komponierten funkelnde, verführerische Konzertstücke. Vermutlich hält es das Publikum nicht lange auf den Sitzen, aber spätestens im Anschluss an das Konzert wird dann definitiv Tango getanzt: Ab 21:30 Uhr lädt die Tonhalle zur Milonga in die Rotunde. 

Das Gesamtprogramm des Schumannfests ist auf www.tonhalle.de/schumannfest-2024 veröffentlicht.

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