Sonntag auf dem Grafenberg: Großer Preis der Landeshauptstadt

Oktober 1, 2021 by  

 

Der Sieger im letzten Jahr: Wonnemond unter Dennis Schiergen. Auch am Sonntag ist Wonnemond am Start – Foto: Marc Ruehl

Mit dem Großen Preis der Landeshauptstadt Düsseldorf findet am Sonntag auf der Galopprennbahn Grafenberg das große Finale der Düsseldorfer Turfsaison statt.  Zur 101. Ausgabe öffnen sich die Startboxen zu diesem mit 50.000 Euro dotierten Gruppe III-Rennen über 1.700 Meter.

Neun Spitzengalopper treten dabei in einem Grand Prix an, der nichts von seiner Anziehungskraft verloren hat.  Im Gegenteil. Am Sonntag kommt mit Wonnemond  ein besonderer Düsseldorfer Publikumsliebling und Lokalmatador als Titelverteidiger an den Start.

Neben einer Französin im Hauptrennen sorgen im Schloss Roland-Stutenpreis, dem zweiten Höhepunkt des Tages,  sogar vier Topstuten und ihre Spitzenjockeys aus dem Nachbarland für internationalen Flair. Acht  Galopprennen werden am Sonntag insgesamt ausgetragen. Ein großes Rahmenprogramm mit Live-Musik und Walking Acts runden das Saisonfinale ab. Veranstaltungsbeginn ist um 12.00 Uhr, der erste Start erfolgt gegen 13.45 Uhr. Tickets gibt es unter www.shop.duesseldorf-galopp.de sowie an den Tageskassen. Die Vorlage  eines 3G-Nachweises ist dabei obligatorisch. Schirmherr der Veranstaltung  ist Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller.

Zu den Favoriten des sportlichen Hauptereignisses zählt vor allen Dingen die deutsche Klassestute Liberty London. Als Bahnsiegerin im Fritz Henkel Stiftung-Rennen, Gruppe III, sollte der Ritt des achtmaligen Derbysiegreiters  Andrasch Starke ein gehöriges Wort um den Sieg mitsprechen.  

Aus dem französischen Trainingszentrum Chantilly reist Padovana für Trainer Francis-Henri Graffard in die Landeshauptstadt. Hugo Journiac heißt hierbei der Jockey des Vertrauens. Auch die Französin zählt zu den Protagonistinnen in den Wettmärkten um den Sieg. Lokale Interessen vertritt  Vorjahressieger Wonnemond. Der Schützling von Grafenberg-Trainer Sascha Smrczek und dreimalige Düsseldorfer  Galopper es Jahres (2016, 2017, 2018) genießt in der gesamten Turfrepublik einen fast schon legendären Ruf.  Wonnemonds Vorliebe für das zu erwartende weiche Geläuf und die Besonderheit des Grafenberger Kurses ist dabei hinlänglich bekannt.  Dass man Schwesterherz (Lukas Delozier) nicht unterschätzen darf, hat die Stute aus dem Kölner Quartier von Trainer Henk Grewe bereits als Vorjahreszweite bewiesen.  Es geht im sportlichen Hauptereignis des Tages auch um einen besonderen Ehrenpreis, die 70 cm große Nachbildung des Düsseldorfer Rheinturms, den der Oberbürgermeister an das siegreiche Team überreicht. 

Stutenpreis mit vier Gaststuten aus Frankreich

Der als zweiter Tageshöhepunkt gelaufene Schloss Roland-Stutenpreis (3. Rennen, 22.500 Euro, 1.400 Meter, 14.50 Uhr) sieht  auf Listenlevel nicht weniger als vier französische Gaststuten,  die der deutschen Stutenelite Paroli bieten wollen. Doch brauchen sich Diadora und Marlar aus dem Quartier von Trainer Markus Klug (Rath-Heumar) keinesfalls nach bisher gezeigten Leistungen zu verstecken. Im Gegenteil.  Zwischen beiden Protagonistinnen liegt nicht viel. Sie können das Listenrennen im Land halten. Maria Amalia (Julien Guillochon) vertritt das mächtige Vollblutimperium von Scheich Mohammed al Maktoum (Godolphin) und wird im westfranzöischen Beaupreau von Formtrainer Henri-Alex Pantall  vorbereitet.  Die weltberühmten blauen Farben wären sicherlich auf dem Siegerpodest keine Überraschung.  Das gilt auch für Meistertrainer Andre Fabre. „Der Zauberer von Chantilly“ sendet Evereste unter Cyrille Stefan ins Geschehen. Die weiteren Französinnen  Selket (Lukas Delozier) und Schooner Ridge (Thierry Trullier) können sich ebenfalls Hoffnungen machen.

Buntes Unterhaltungsprogramm

Große und kleine Besucher dürfen sich am Sonntag auf ein buntes Rahmenprogramm freuen. Von der Kunstausstellung „Equestrian Art“ im Gastrozelt, einem Kinderland mit Kinderkarussell, Hüpfburg und Spielmobil bis zum Ponyreiten sowie diversen Ständen und Mitmachaktionen von BOB-Automobile, der Rheinischen Post und der Barmenia, ist Vielfalt angekündigt. Mit Peter Weisheit und seinen Dixie Trumps ist auch für die musikalische Unterhaltung gesorgt und der Walking Act „Das schlauste Pferd der Welt“ versucht den edlen Vollblütern Konkurrenz um die Aufmerksamkeit der Besucher zu machen.

 

Premiere des neuen Ticketing-Systems

Eine besondere Premiere hat das neue Ticketing-System des Düsseldorfer Reiter- und Rennvereines. Zum ersten Mal können die Tickets im eigenen Online-Ticketshop erworben werden: https://shop.duesseldorf-galopp.de/.

Die Rennbahn Düsseldorf nutzt dafür die gleiche Plattform wie bereits der Kölner Rennverein. „Wir haben uns ebenfalls für den Anbieter Venue Manager entschieden, um in Zukunft die Zusammenarbeit zwischen den Rennbahnen am Rhein zu forcieren und einen gemeinsamen Standard für die Kunden zu etablieren“, sagt Andrea Höngesberg, Geschäftsführerin der Düsseldorfer Rennbahn.

Der Online-Shop bietet neben den standardmäßigen Stehplatz-Tickets auch die Möglichkeit über einen Saalplan Sitzplatztickets auf der Haupttribüne direkt online zu reservieren. Zudem spart der Kunde bei jeder Online-Buchung 1 € in Vergleich zur Tageskasse. Auch die Spontanbesucher profitieren von dem neuen Ticketsystem. An den Tageskassen gibt es nun die Möglichkeit auch per EC-und Kreditkarte zu zahlen.
In der kommenden Saison werden zusätzlich auch Jahreskarten, Lounge-Tickets, Geschenk-Gutscheine und weiteren Leistungen wie Gastro-Pakete und Merchandise im neuen Onlineshop verfügbar sein. Auch weitere Bezahlmöglichkeiten werden nach und nach freigeschaltet werden.

 

Renntag von Zuhause verfolgen

Live vom Düsseldorfer Grafenberg berichtet Magenta TV in der Zeit von 14.45 – 17.00 Uhr auf dem Kanal #dabeiTV. Auch auf www.duesseldorf-galopp.de sowie dem Youtube-Kanal des Verbandes Deutscher Galopp kann man den Düsseldorfer Renntag ebenfalls live und kostenfrei verfolgen. Elf der insgesamt 55 Startpferde kommen dabei aus Grafenberger Ställen. Neben Sascha Smrczek, der mit sechs Startern das größte Kontingent aufbietet, rechnen sich auch die Kollegen und Kolleginnen Ertürk Kurdu, Katja Gernreich mit zwei und Ralf Rohne mit einem Starter Siegchancen aus.

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