Ohne jede Spur – Düsseldorfer Autor Peter Jamin spricht morgen bei Markus Lanz über sein neues Buch

Juni 4, 2019 by  

Autor einiger Bücher über vermisste Menschen: Peter Jamin aus Düsseldorf

Der Düsseldorfer Schriftsteller Peter Jamin ist morgen (Mittwoch, 5. Juni), 23.15 Uhr, Gast im ZDF-Talk „Markus Lanz“. In dem Gespräch geht es um Jamins neuen Storyband „Ohne jede Spur – Wahre Geschichten von vermissten Menschen“ (Rowohlt-Verlag) sowie auch um das mysteriöse Verschwinden der 16-jährigen Rebecca Reusch aus Berlin.

Rebecca Reusch aus Berlin lebt vielleicht doch

Die umfangreiche Berichterstattung zum Fall „Rebecca“ rückte das Thema Vermisste Menschen wieder verstärkt in den Fokus von Medien und Bevölkerung. Bei Markus Lanz wird auch die Schwester der Verschwundenen, Vivien Reusch, anwesend sein.

Der Vermisst-Experte Peter Jamin (68) bezweifelt im Gegensatz zur Berliner Polizei, dass die seit rund 3 Monaten verschwundene 16-jährige Rebecca Reusch bereits seit dem Tag ihres Verschwindens tot sein könnte. Jamin: „Die Polizei verfügt über keine belastbaren Beweise, die einen Täter überführen könnten. Das Mädchen kann auch freiwillig weggegangen sein, etwa weil es sich im Internet verliebt hat. Darauf gibt es ja auch durchaus Hinweise. In meinem neuen Buch schildere ich in einer wahren Story wie das geht. Denkbar ist allerdings auch, dass die Schülerin entführt und eingesperrt worden ist. Ebenfalls in meinem neuen Buch schildere ich einen wahren Fall, in dem ein 16-jähriges Mädchen eineinhalb Jahre entführt, eingesperrt und gefoltert wurde.“

Weitere Gäste von Markus Lanz sind der CDU-Bundestagsabgeordnete  Philipp Amthor, „Die Welt“-Journalistin Claudia Kade und die Wissenschaftsjournalistin und Moderatorin Mai Thi Nguyen-Kim.

„Ohne jede Spur“: Wahre Geschichten über entführte Mädchen

 In seinem neuen Buch „Ohne jede Spur“ befasst sich der Düsseldorfer Schriftsteller und Publizist Peter Jamin u.a. in mehreren wahren Geschichten mit dem Verschwinden von jungen Mädchen. So wurde eine Sechzehnjährige anderthalb Jahre von ihren Entführern eingekerkert und gefoltert. (Das Leben als Folterkeller, Buch Seite 171) Ein anderes 16-jährige Mädchen verliebte sich im Internet in einen 20-jährigen Mann und verschwand über Nacht; erst durch die älteren Geschwister, die über spezielle Computer- und Internet-Kenntnisse verfügten, konnte sie nach 14 Tagen wieder gefunden worden. (Vierzehn Tage Panik, Buch Seite 98) Aus Sicht eines Polizisten behandelt der Autor in einer weiteren Geschichte das Verschwinden einer sechzehnjährigen Tramperin, die später tot aufgefunden. (Tod einer Tramperin, Buch Seite 130)

18 außergewöhnlichste Kriminal- und Vermisstenfälle

Jamin beschäftigt sich seit 25 Jahren mit Vermisstenfällen und berät ehrenamtlich Angehörige von Vermissten. In mehr als 2000 Fällen hat er helfen können. Jetzt hat der Autor in seinem neuem Buch „Ohne jede Spur – Wahre Geschichten von vermissten Menschen“ die 18 eindrücklichsten Schicksale und ungewöhnlichsten Kriminal- und Vermisstenfälle zusammengetragen. Im Stil des Literary Journalism sind daraus Kurzgeschichten entstanden, die – so der Rowohlt-Verlag – einen hochspannenden Blick auf spektakuläre Kriminal- und Vermisstenfälle bieten.

So erzählt der Autor die Geschichte eines Mannes, der nach 30 Jahren zum Sterben heimkehrt. Der Manager eines Industrieunternehmens stellt sich – in einer anderen Story – im Anzug und mit Aktenkoffer an die Autobahnauffahrt und trampt mit einem Lkw nach Spanien. Eine Seniorin sucht ihren an Demenz erkrankten Ehemann nach dem Hinweis eines Hellsehers an den Ufern von Gewässern. Ein 17-Jähriger sucht das Abenteuer in der Fremdenlegion, und ein an Depressionen erkrankter Werbekaufmann wird in New York vermisst.

Jedes Jahr mehr als 100.000 Vermisst-Registrierungen bei Polizei

Die Vermisstenzahlen sind nach wie vor sehr hoch. Etwa 500.000 Familienangehörige sind jedes Jahr vom Verschwinden eines ihnen nahestehenden Menschen betroffen. Bei der Polizei werden jährlich rund 100.000 Menschen als vermisst registriert, davon etwa 50.000 Kinder und Jugendliche. In NRW waren es – so das Landeskriminalamt NRW – 2018 mehr als 34.400 Vermisst- Registrierungen bei der Polizei, in Jamin’s Wohnort Düsseldorf beispielsweise etwa 1700 Fälle (2014).

Story einer Ibiza-Entführung wird fürs Kino verfilmt

Gemeinsam mit dem Regisseur und Filmproduzenten Adnan Köse hat Peter Jamin bereits aus einer Geschichte seines neuen Buches (Entführung auf Ibiza, Buch Seite 152) ein Drehbuch für einen Kinofilm geschrieben. Es wurde bereits von der Film- und Medienstiftung NRW ausgezeichnet und mit 20.000 Euro gefördert. U.a. wird die Schauspielerin Désirée Nosbusch eine Hauptrolle spielen und den Film koproduzieren.

Peter Jamin, geboren 1951, arbeitete als Redakteur und stellvertretender Redaktionsleiter in Redaktionen der Zeitungsgruppe WAZ, bevor er sich 1985 als Autor selbstständig machte. Seitdem hat er mehr als 35 Bücher alleine oder in Zusammenarbeit mit anderen Autoren veröffentlicht. Der neue Storyband „Ohne jede Spur“ ist Jamin’s viertes Buch zum Thema „Vermisste Menschen“.

 

Informationen zum Buch und Kontakt zum Rowohlt-Verlag:

„Ohne jede Spur – Wahre Geschichten von vermissten Menschen“, Rowohlt-Verlag, Erscheinungstermin:  21.05.2019, Originalausgabe 224 Seiten, ISBN:  978-3-499-63415-4.

Weiter Infos: https://www.rowohlt.de/taschenbuch/peter-jamin-ohne-jede-spur-wahre-geschichten-von-vermissten-menschen.html

Kontakt zur Pressestelle des Verlags: Hanna Biresch, Tel. +49 (0) 40 / 72 72 – 237, Mail: hanna.biresch@rowohlt.de

 

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