Flughafen Düsseldorf fordert zukunftsorientiertes Luftverkehrskonzept für Nordrhein-Westfalen – gegen Beschränkungen durch Politik
Mai 31, 2016 by osi
Dr. Ludger Dohm, Sprecher der Geschäftsführung des Düsseldorfer Flughafens, hat heute die rasche Formulierung eines zukunftsorientierten Luftverkehrskonzeptes für NRW gefordert. Im Rahmen einer öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr unterstrich er die Notwendigkeit einer funktionierenden Flughafenlandschaft und wies auf die führende Rolle des Düsseldorfer Airports als „Tor NRWs zur Welt“ hin.
Dohm betonte zudem die Bedeutung eines leistungsfähigen Drehkreuzflughafens mit guten Langstreckenverbindungen in die weltweiten Wachstumsräume.
Dohm: „Luftfahrtnationen sind Wachstumsnationen. Das gilt auch für Bundesländer. Daher muss die Infrastrukturplanung für Nordrhein-Westfalen zwingend Antworten darauf geben, wie das bevölkerungsreichste deutsche Bundesland das wachsende Mobilitätsaufkommen der Bevölkerung in Zukunft decken will.“
NRW brauche eine leistungsfähige Luftverkehrsinfrastruktur, die bereits heute an morgen denkt. Ohne diese würde es sonst in unserer globalisierten Welt von den Verkehrsströmen abgeschnitten. Das Passagieraufkommen an den deutschen Flughäfen werde bis zum Jahr 2030 um erwartete 65 Prozent wachsen. Hierauf müsse sich der Flughafen Düsseldorf einstellen dürfen.
Einer regulativen Lenkung der Luftverkehrsströme durch politische Vorgaben erteilte Dohm eine Absage: „Diese Vorstellung geht an der Realität einer global operierenden Branche vorbei. Luftverkehr lässt sich nicht landespolitisch reglementieren. Fluggesellschaften können auf Basis weltweit geltender Regelungen eigenständig entscheiden, welchen Flughafen sie anfliegen möchten und für welche Art Verkehr sie die ihr zugeteilten Start- und Landerechte nutzen möchten. Zudem ziehen sich die Fluggesellschaften seit Jahren aus der Fläche zurück und konzentrieren ihren Verkehr aus Effizienz- und operativen Gründen an wenigen Standorten.“
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