Hochhaus mit Sonnenkraft
September 11, 2015 by osi
Rheinwohnungsbau in Düsseldorf-Heerdt wird eine Solarhochtemperaturanlage mit 200 Quadratmetern Solarfläche und 108 Kilowatt Leistung gebaut. Die Anlage wird im Frühjahr 2016 in Betrieb genommen und ab dann Fernwärme in das Düsseldorfer Netz einspeisen. Begleitet wird dieses
Vorhaben durch das Forschungsprojekt „Solarthermische Einspeisung ins Fernwärmenetz“, welches durch das Bundesministerium für Wirtschaft befürwortet und gefördert wird.
Wesentliches Ziel ist die Ermittlung, ob solare Energie für das Fernwärmenetz in Düsseldorf nutzbar ist, um so einen weiteren Beitrag zur Primärenergie- und CO2-Einsparung zu leisten. „Düsseldorf ist eine wachsende Stadt – dies stellt uns vor Herausforderungen beim Aufbau moderner, nachhaltiger
Infrastrukturen, insbesondere im Bereich Wärme. Unser Ziel ist es, eine intelligente Wärmeinfrastruktur zu schaffen, die die Potenziale und die Gegebenheiten des Ballungsraums Region Düsseldorf optimal kombiniert. Dazu gehört die Nutzung industrieller Abwärme ebenso wie die Einspeisung
von erneuerbar erzeugter Wärme auch durch Dritte. In diesem Sinne hat dieses Forschungsprojekt eine ganz besondere Bedeutung für uns“, kommentiert Dr. Udo Brockmeier, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Düsseldorf. Untersucht wird hierbei insbesondere die technische Machbarkeit
einer solchen Einbindung am Beispiel einer großen Solarthermieanlage.
Die Stadtwerke Düsseldorf treiben seit mehreren Jahren den Ausbau eines klimafreundlichen Wärmesystems in der Landeshauptstadt voran, unter anderem mit dem Bau eines hocheffizienten Erdgaskraftwerks in Kraft-Wärme-Kopplung im Düsseldorfer Hafen und mit dem Ausbau der Fernwärmeversorgung in der Stadt.
Große Anlagen sowie kleinere Anlagen mit und ohne Kraft-Wärme-Kopplung stehen für die Stadtwerke Düsseldorf nicht im Widerspruch: „Für uns steht neben dem Eigenbetrieb von Anlagen die Verantwortung für den Betrieb und den Ausbau der Wärmeinfrastruktur ‚insgesamt‘ im Vordergrund. Wir sehen es als unsere Aufgabe, den Ausbau eines intelligenten Wärmesystems auch dadurch zu unterstützen, dass klimafreundlich erzeugte Wärme auch von Dritten eingespeist werden kann“, so Brockmeier.
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