Hürdensprints: Olympiasieger und Stammgast Dayron Robles ist gefordert – Cindy Roleder in der Rolle der Jägerin
Januar 16, 2015 by osi
Nicht nur das „PSD Bank Meeting“ selbst, auch die Hürdensprints über 60 m der Frauen und Männer feiern am 29. Januar 2015 zehnjähriges Jubiläum. Seit der Premiere 2006 gehören beide Strecken zum Programm des Meetings in der Leichtathletikhalle im Arena Sportpark in Düsseldorf.
Auch in diesem Jahr wieder mit dabei: der Kubaner Dayron Robles. Der Hürden-Olympiasieger von 2008 startet bereits zum fünften Mal beim PSD Bank Meeting und kommt immer wieder gerne nach Düsseldorf. Schließlich erzielte der 28-Jährige gleich bei seinem ersten Start im Jahr 2008 in 7,33 Sekunden einen Meeting-Rekord der Extraklasse. Es ist nach wie vor die zweitbeste Leistung aller Zeiten über 60 Meter Hürden. Nur der Brite Colin Jackson war bei seinem Weltrekord am 6. März 1994 in Sindelfingen drei Hundertstelsekunden schneller. „Ich mag das Meeting in Düsseldorf einfach“, sagt Robles dazu.
Im Schongang wird der Kubaner den Sieg über die fünf Hürden in diesem Jahr allerdings nicht einfahren. Zu stark ist die Konkurrenz. Da ist zum einen Frankreichs Rekordmann über 110 Meter Hürden, Pascal Martinot-Lagarde. Der 23-Jährige steigerte sich 2014 auf starke 12,95 Sekunden. Erwischt der 1,90-Meter-Sprinter einen guten Start, ist er auch auf den 60 Metern stark. Das bewies er bei der Hallen-WM 2014, als nur Weltmeister Omo Osaghae (USA; 7,45 sec) eine Hundertstel schneller war. Ebenfalls zu beachten sind die US-Boys Kevin Craddock und Jarrett Eaton. Dass er mit den Besten der Welt mithalten kann, bewies 2014 auch der Deutsche Erik Balnuweit, der im Finale der Hallen-WM 7,56 Sekunden lief und Platz sechs belegte.
Bei den Frauen kommt es über 60 m Hürden zur Neuauflage des packenden Duells von 2013 und 2014 zwischen Yvette Lewis und Alina Talay. Beide Male hatte die 29-Jährige Lewis aus Panama, die zum nunmehr siebten Mal in Folge in Düsseldorf an den Start geht und insgesamt drei Mal gewinnen konnte, die Nase vorne.
Ein besonderes Augenmerk gilt Cindy Roleder, bei der es – seit sie für den Siebenkampf trainiert – im Hürdensprint besser denn je läuft. Die Leipzigerin lief bei der EM im vergangenen Jahr in Zürich sensationell zu Bronze. Trotz EM-Bronze betont Roleder, dass sie „zu Beginn der Sommersaison weiter auf den Siebenkampf setzt“. Die Hallen-EM-Norm steht bei 8,08 Sekunden, Roleders Bestzeit bei 7,95 Sekunden.
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