Nächsten Mittwoch: Ärztetreff mit Minister Hermann Gröhe

Juni 5, 2014 by  

Es ist zwar erst der dritte Treff „Düsseldorf IN“ – Ärzte im Gespräch in der Alten Schmiedehalle in Heerdt – aber bereits zum zweiten Mal ist der aktuelle Bundesgesundheitsminister Gast auf dem Podium: Am 11. Juni, ab 18 Uhr , stellt sich Hermann Gröhe den Fragen des RP-Journalisten Wolfram Goertz. Nahezu 600 Ärzte und Apotheker haben sich zu dem Netzwerk-Treffen, zu dem die Deutsche Apotheker- und Ärztebank sowie SIGNA einladen, angemeldet.

Wohl selten hat sich ein „fachfremder“ Gesundheitsminister so schnell in die Materie eingearbeitet wie Hermann Gröhe. Mit einem Augenzwinkern verriet er bei einer Gesprächsrunde bei „medicoreha“ in Neuss: „Nach der Ernennung habe ich mit meinem Sohn Vokabeln gepaukt – er für die Schule, ich für mein neues Fachgebiet“. Egal wo er ein Mikrofon in die Hand nimmt und über Gesundheit, Medizin, Pflege oder Vorsorge referiert – er überrascht die Anwesenden mit enormem Fachwissen und mit klarer Diktion.

Dabei gilt gerade das Medizin-Ressort als „Haifischbecken“, in dem sich unzählige Lobbyisten tummeln. Doch Hermann Gröhe hat schnell das Zepter in die Hand genommen und als erster Minister des Kabinetts Merkel III ein Gesetz in den Bundestag eingebracht. Das zentrale Ziel für seine Amtsführung ist gesteckt: die hohe Qualität des deutschen Gesundheitswesens zu erhalten. Als erste Schritte hat der Minister angekündigt, die Wartezeit für gesetzlich Versicherte zu verkürzen und ein  neues Qualitätsinstitut zu gründen, mit dem der Behandlungserfolg von Kliniken und Praxen besser verglichen werden kann.

Eine Reihe von Partnern hat sich wieder zusammengetan, um „Düsseldorf IN“ – Ärzte im Gespräch (findet zweimal im Jahr statt – durchzuführen. Neben der Deutschen Apotheker- und Ärztebank und SIGNA sind auch dabei: das Neusser Pharma-Unternehmen Janssen-Cilag, die Messe Düsseldorf mit der MEDICA, PVS Rhein-Ruhr, Audi-Zentrum Düsseldorf, Digitale Stadt Düsseldorf, Gemeinschaftspraxis Königsallee mit Ideengeber Markus Granrath, International School on the Rhine (ISR), medicoreha, Postcon und die Rheinische Post Mediengruppe.

Herbert Pfennig, Sprecher des Vorstands der Deutschen Apotheker- und Ärztebank sagt zu dem Engagement seines Hauses: „Wir haben mit dem Treff eine Plattform geschaffen, wo sich niedergelassene und Klinik-Ärzte auch mit Apothekern austauschen können. Die Nachfrage und der Besuch bei den beiden ersten Veranstaltungen haben unterstrichen, wie wichtig der Ärzte-Treff für die Rhein-Ruhr-Region ist.“

Im Mittelpunkt von „Düsseldorf IN“ – Ärzte im Gespräch steht neben dem Interview das Netzwerken – essen, trinken, reden. Die Spenden des Abends gehen an das Kinderhospiz Regenbogenland.

Es nehmen teil die Vorstände der ärztlichen Berufsverbände zusammen mit den Vorstandsmitgliedern von Kassenärztlicher Vereinigung und Ärztekammer. Die Gäste kommen u.a. aus Aachen, Berlin, Bochum, Bonn, Bottrop, Dormagen, Dorsten, Duisburg, Erkrath, Essen, Geilenkirchen, Grevenbroich, Hamburg, Hilden, Kaarst, Köln, Meerbusch, Mönchengladbach, Mülheim, Münster, Ratingen, Solingen, Velbert, Viersen, Wermelskirchen, Willich, Wuppertal, Xanten  und vor allem – natürlich – aus Düsseldorf und Neuss.

Zur Person: Hermann Gröhe

 Er hat die CDU wirklich von jungen Jahren an begleitet: Hermann Gröhe, 1961 in Uedem geboren, trat schon mit 14 in die Junge Union ein. Fast genau seit einem halben Jahr ist er Bundesminister für Gesundheit im Kabinett Merkel. Der vierfache Familienvater gilt – trotz seiner Geburt am Niederrhein –eigentlich als „Ur-Neusser“. Abitur am Quirinus-Gymnasium, Vorsitzender der JU-Kreisverbandes Neuss, jahrelang Bundesvorsitzender der Jungen Union, acht Jahre Vorsitzender der CDU im Rhein-Kreis Neuss, sechs Jahre im Kreistag des Rhein-Kreises, Bundestagsabgeordneter für den Rhein-Kreis Neuss seit 1994.

Als einer der engsten Vertrauten von Angela Merkel wurde er im Oktober 2008 zunächst Staatsminister im Kanzleramt, danach Generalsekretär der CDU. Diesen Posten bekleidete Gröhe bis zur Ernennung zum Bundesminister am 17. Dezember 2013. Sein Mandat als Rechtsanwalt in der Neusser Kanzlei Hüsch ruht derzeit. Seit 1997 ist er Mitglied der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und seit 2001 Mitglied im Vorstand der „Konrad-Adenauer-Stiftung“.

Zur Person: Wolfram Goertz

 Er hat gleich vier Berufe: Mediziner, Journalist, Musiker und Musikwissen-schaftler. Wolfram Goertz, 1961 in Mönchengladbach geboren, gilt als „Edelfeder“ der Rheinischen Post. Ungewöhnlich an ihm sind auch zwei Promotionen: Musikwissenschaften in Köln und Bochum sowie Medizin in Aachen. Seit 1978 schreibt Goertz Musik- und Theaterkritiken, lehrt an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf, seit 2005 arbeitet er an der Klinik für Kardiologie im Krankenhaus St. Franziskus der Kliniken Maria Hilf in Mönchengladbach, seit 2010 auch am Universitätsklinikum Düsseldorf.  2009 promovierte er an der Medizinischen Fakultät der RWTH Aachen zum Dr. rer. medic. Thema seiner Arbeit: „Strategien einer angstlösenden Musikbegleittherapie bei Herzkatheteruntersuchungen“. 2012 erhielt er den Medienpreis des Berufsverbandes der deutschen Augenärzte für sein Buch „Augen-Sprechstunde“.

 

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