Sexismus und Feuerwehr – Aufreger beim Karnevals-Düsseldorf IN
Februar 5, 2013 by osi
Der Anwalt von Kamps sei schon eingeschaltet, juxte jemand im Gespräch mit Josef Hinkel. Doch der CC-Präsident und Super-Bäcker blieb entspannt: „Der Heiner Kamps hätte da am lautesten drüber gelacht“. Es ging um die Veralberung der Brotkette bei der Bäckersitzung, bei der Josef Hinkel fröhlich intoniert hatte „Wir backen frisch, wir backen toll, wir ha’m von Kamps die Nase voll…“
Auch bei der jährlichen Prunksitzung, die BMW-Händler Thomas Timmermanns im heimischen Nettetal leitet, schlugen die Stimmungswogen hoch. Der jecke Automann, der am 16. März mit vielen Freunden in seinen 50. Geburtstag hineinfeiert, hatte zu Düsseldorf IN sein neuestes Baby mitgebracht: den 218 PS starken Mini Countryman, ein dralles Geschoss mit Sexappeal.
Doch mit Dirk Elbers und dem Thema Feuerwehr dominierte gestern bei „Düsseldorf IN“ ein gänzlich unjeckes Thema. Der OB, so ein Gast, der mit seiner Meinung nicht alleine stand, habe mit dem C-Rohr auf ein Zündholz gedonnert, sprich: überzogen.
Bizarre Züge nimmt eine andere Diskussion auch in Düsseldorf an: die Sexismus-Debatte. Der General Manager eines großen Hotels gestand: „Bei uns sind Umarmungen des Personals jetzt gänzlich verboten. Gespräche mit Mann und Frau in einem Raum ebenso, ein Anstandswauwau muss dabei sein.“ Meistgestellte Frage des Personals war, ob die strengen „Rührmichnichtan-Regeln“ nun auch bei Betriebsfeiern gelten…
Roland Tichy, Chefredakteur der in Düsseldorf erscheinenden WiWo, hatte gestern Abend bei Phoenix dazu einen vernünftigen Beitrag geleistet und die Lektüre eines Artikels der geschätzten Birgit Kelle zur Lektüre empfohlen. Ein Titelthema seiner aktuellen Ausgabe „Ausweitung der K(r)ampfzone“.
Bei Düsseldorf IN machte sich gestern die leichte Ausdünnung der Gästeliste angenehm bemerkbar: Es war ein wenig übersichtlicher. Beim nächsten Mal dagegen wird es rappelvoll werden, denn dann feiert Organisator Axel Pollheim die 100. Veranstaltung.
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