Düsseldorfer Genossenschaftsbank ermittelt in einer Studie: Kunden wollen online kommunizieren – aber nicht nur
November 10, 2010 by Onkel Oberbilk
Ein professioneller Internet-Auftritt einer Bank – nicht mehr wegzudenken. Doch selbst eine Direktbank muss feststellen: Ganz ohne Filiale geht es nicht. Die PSD Bank Rhein-Ruhr hat sich maßgeblich an einer Studie der EBZ Business School, Bochum, beteiligt, die das Verhalten der Bankkunden auf den Prüfstand stellt.
Die EBZ wertete 329 qualifizierte Fragebögen aus, die über das Kundenverhalten Auskunft gaben. Das Ergebnis ist erstaunlich: Einerseits benutzen 96,5 % der Bankkunden aktiv den Internet-Auftritt der Bank, andererseits besuchen sie im Durchschnitt 15,8 x jährlich eine der Filialen der Bank.
Robert Velten M.A., Dozent der EBZ Business School: „Kunden wählen offensichtlich differenziert Angebote aus, sie suchen ihre persönlichen Vorteile und akzeptieren dazu die Vertriebswegevorgaben des Internet-Banking.“
Rolf Fühles, Marketingchef der PSD Bank Rhein-Ruhr, bestätigt: „Unsere Kunden entscheiden situativ und sehr eigenständig was für sie das Richtige ist. Die Studie bestätigt unsere bisherigen Annahmen und gibt uns wertvolle Einblicke für die weitere Kundenansprache und Produktaffinität.“
Bankkunden sind bereit, den Vertriebsweg Internet zu nutzen, „wenn sie dadurch Produkt- und /oder Preisvorteile generieren können“, sagt Prof. Dr. Markus Knüfermann, einer der Projektleiter der Umfrage.
Lernerfahrung: Internetbanking wird nicht nur mit hoher Zufriedenheit praktiziert, sogar die Angebote zur Baufinanzierung online halten 10 % der Befragten für „unverzichtbar“. Dies mag auch an dem anspruchsvollen Baufinanzierungsrechner liegen, den die Genossenschaftsbank mit TÜV-Siegel für die Baufinanzierungsberatung als selbst entwickeltes Tool eingestellt hat. Ein Faszinosum bleibt für die EBZ jedoch „die Filialaffinität und dass die Nutzungsintensität trotz steigender Kontaktquoten im Online-Banking weiter stark ausgeprägt ist“.
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