Junge Union erinnert an SED-Diktatur

Oktober 20, 2010 by  

Alte SED-Funktionäre und Stasispitzel befinden sich heute in führenden Positionen der deutschen Politik und das SED-Unrecht droht in Vergessenheit zu geraten. Die Junge Union Düsseldorf steuert dagegen: Am 2. November, 19 Uhr, lädt sie zu einem Gespräch mit Kerstin Kuzia, Zeitzeugin und Opfer der DDR-Diktatur, in die Handwerkskammer Düsseldorf.

Kerstin Kuzia ist in der DDR aufgewachsen und befand sich als Jugendliche 1984  im Geschlossenen Jugendwerkhof Torgau. Dunkle Einzelzellen, Zwangsessen, Strafsport, Demütigungen und Angst – noch heute leidet Frau Kuzia an den körperlichen und seelischen Strapazen, denen sie in dieser Zeit ausgesetzt war.

Gerade deshalb will sie ihr Wissen weitergeben und spricht darüber regelmäßig vor Schulklassen, so auch in Düsseldorf, wo sie drei Schulen besuchen wird. Die einstige Stasi-Verfolgte gehört zu den Autorinnen des Jugendbuches „Weggesperrt“, das mit dem Gustav- Heinemann Friedenspreis 2010 ausgezeichnet wurde.

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