Urlaub
Juli 25, 2010
Bis zum 1. August wird der Düsseldorf Blog nur sparsam befüllt – mit den Headlines der Düsseldorfer Zeitungen und den Rathaus-News. Grund ist ein einwöchiger Urlaub. Stöbern Sie ein wenig im Archiv, wenn Sie mögen!
NRW-Forum: „Styleclicker“ – Hippes Highlight zur cpd
Juli 24, 2010
Dieser junge Mann erregte die Aufmerksamkeit des Styleclickers, als er für WDR-Redakteurin Nora Schuster in Flingern auf Motivjagd ging.
Werner Lippert, Chef im NRW Forum, gelingt es immer wieder, zur cpd einen Glanzpunkt zu setzen, sei es mit Vivienne Westwood, Viktor & Rolf – oder dieses Mal mit dem „Styleclicker“.
Styleclicker? Also gut, hier die Erklärung: Gunnar Hämmerle, deutsch-schwedischer Modefreak, fotografiert gern Menschen, die durch ihr Outfit etwas Besonderes darstellen. Die modisch Auffälligen bittet er vor die Linse, sofort, auf der Straße. Nicht mal lächeln müssen sie. Motto: Be yourself.
Die Ausstellung des „Styleclickers“, der hiermit der erste Blogger weltweit oder zumindest hierzulande sein dürfte, dessen Wirken zur Kunst erhoben wird, ist bis zum 8. August im NRW Forum zu sehen und wird von Schwarzkopf unterstützt.
Die 1000 Fotos des Modefreaks begegnen dem Besucher der Ausstellung in Lebensgröße auf einer Reihe von Projektionsflächen. Dazu ein passender Soundteppich und schon wird man Teil der Welt von Gunnar, dem Blogger. Der hat selbst mit Mode scheinbar nicht viel im Sinn: Immer das gleiche Outfit: die Farbe ist egal, Hauptsache schwarz, dazu ein Hut, natürlich in seiner Lieblingsfarbe.
Unter den Eröffnungsgästen: Tina Müller (Senior Vice President Schwarzkopf) und Wirtschaftsförderer Uwe Kerkmann.
Duisburg: Massenpanik bei der Love Parade – 19 Tote, viele Verletzte!
Juli 24, 2010
Massenpanik an einer Stelle, die eine Art Nadelöhr bildete – Foto: Bild
Wie soeben bekannt wurde, ist es bei einer Massenpanik bei der Love Parade in Duisburg zu einer Katastrophe gekommen, die zehn Menschenleben forderte. Mehr hier.
Update: Bild weiß schon von elf Toten!
Update: WDR sprich von 15 Toten!
Rheinische Post meldet gleichfalls 15 Tote
Nach letztem Stand hat die Panik 19 Menschenleben gefordert. Jetzt geht die Suche nach den Schuldigen los – die Staatsanwaltschaft ermittelt. bild.de hat hier einige Videos dazu. Gegen den Oberbürgermeister der Stadt Duisburg wurde Anzeige erstattet, er trug die Verantwortung.
Spoerlfabrik: Gemütlichkeit im Hinterhof
Juli 23, 2010
Das Rindersteak mit Pfifferlingsrisotto und Balsamicojus für 9,90 Euro ist wohl der Preishit. Dabei ist das Gericht das teuerste auf der Mittagskarte in der Spoerl-Fabrik. Abends liegen die Preise höher, so kostet etwa das Pimentohuhn mit Trompetenpilzrisotto und Zitronenthymiansauce 15,90 Euro. Die Gerichte werden in kurzem Rhythmus gewechselt. Gerichte wie die geschmorte Aubergine mit Couscous-Salat sind Hinweis auf die tunesische Heimat von Ibrahim Amora (Foto), der das Lokal seit zehn Monaten mit Michaela Neiser betreibt.
Das Hinterhof-Lokal in der Tußmannstraße 70 (Pempelfort) hat Charme: Viel Grün, abends schöne Beleuchtung und vor Sonne am Tag und Regen am Abend schützt ein auszuziehendes Leinendach. Ein guter Tipp für diese Tage – und wohl auch darüber hinaus.
News aus dem Rathaus der Stadt Düsseldorf
Juli 22, 2010
++ Neue Top-Feuerwache für Düsseldorfer Norden ++
Oberbürgermeister Dirk Elbers eröffnet die neue Wache offiziell/ Stadt investiert 10,9 Millionen Euro Oberbürgermeister Dirk Elbers hat am Donnerstag, 22. Juli, die neue Feuerwache im Düsseldorfer Weiterlesen
++ Neue Fahrbahn für Teil der Brinckmannstraße ++
Die Brinckmannstraße wird zwischen „Auf’m Hennekamp“ und der Einfahrt zur Tiefgarage des Technischen Verwaltungsgebäudes an der Brinckmannstraße 5 saniert. Nachdem die Rinnen reguliert worden sind, Weiterlesen
++ Mindener Straße ab Montag gesperrt ++
Die Mindener Straße muss von Montag, 26. Juli, bis Mittwoch, 4. August, von der Hausnummer 7 bis zur Werdener Straße voll gesperrt werden. Der Verkehr wird über die Marken-, Monheimstraße und die Weiterlesen
++ Die Wehrhahn-Linie kommt gut voran ++
Tunnelvortrieb im Südast läuft planmäßig/Schlitzwandarbeiten nähern sich dem Ende Der Bau der Wehrhahn-Linie schreitet weiter planmäßig voran. Die Schlitzwand- und Deckelarbeiten im Südast an den Weiterlesen [mehr…]
Düsseldorf Headlines, Donnerstag, 22. Juli
Juli 22, 2010
Bild Düsseldorf: 100.000 Euro futsch! / MARMOR-MILLIONÄRIN VON FALSCHEM RINDER-ERBEN GELINKT?
Express Düsseldorf: Turboline macht der U-Bahn Dampf / NOCH 461 METER BIS ZUR ALTSTADT
NRZ Düsseldorf: RABEN RUINIEREN KÖ-RASEN / Grassoden zwecks Würmersuche umgeklappt
RHEINISCHE POST Düsseldorf: JUGENDSCHUTZ AN DER KASSE / Ein neues Kassensystem in den Düsseldorfer Kaufhof-Häusern soll die Einhaltung der Jugendschutzgesetze verbessern. Die Verkäufer werden nicht nur daran erinnert, das Alter zu kontrollieren, es wird ihnen auch erleichtert.
WZ Düsseldorfer Nachrichten: BLITZ-EVAKUIERUNG NACH BOMBENFUND IN DÜSSELTAL 7 Grosseinsatz: Die Fliegerbombe lag direkt an der Straße. 1.000 Anwohner mussten ihre Häuser in kurzer Zeit verlassen.
center.tv: MHM… LECKER EIS – Wie Eis hergestellt wird.
Antenne Düsseldorf: HALBZEIT DER KIRMES – SCHAUSTELLER KLAGEN ÜBER HITZE
Hinweis: Zeitungen in alphabetischer Reihenfolge, eigentliche Headline in Versalien
Bürgermeisterin Strack-Zimmermann bei BILD-Party: „Schön, dass Kirmes auch ein gesellschaftliches Ereignis wird“
Juli 21, 2010
Gedränge beim BILD-Fest – in der Mitte mit Uniform: Sänger Captain Jack
Gestern ließ BILD es auf der Kirmes krachen: Live-Entertainment von Jürgen Drews, Antonia, Captain Jack, Bernie Paul und anderen, die sonst den Ballermann zum Rasen bringen, dazu Frankenheim in Bierkrügen und ein üppiges Büfett. Rund 300 VIP-Gäste erlebten ab 18 Uhr Oktoberfest-Feeling – mitten in Düsseldorf.
„Ich finde es großartig, dass die Kirmes langsam auch zum gesellschaftlichen Ereignis wird“, freute sich Bürgermeisterin Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), die mit Ehemann Horst BILD die Ehre gab und den neuen Redaktionsleiter Oliver Auster kennenlernte (Foto). Der kommt aus Berlin, hat aber trotzdem gleich gecheckt, dass die Nachricht über den Kirmesbeginn am Freitag im nächsten Jahr wichtig ist – es ist heute bei BILD die Headline auf Seite 1.
Unter anderen gesichtet: Großgastronom Karl-Heinz Stockheim (weiht nächste Woche Mittwoch sein Haus auf Mallorca ein), Polizeipräsident Herbert Schenkelberg, Manfred Kirschenstein (Chef von ISS Dome und Philipshalle), Wolfram Kons, der Mann der Morgennachrichten bei RTL (sprang für 50.000-Euro-Wette mit Tom Cruise von einem Dach), Ex-Oberstaatsanwalt Kurt Flücht mit Ehefrau Iris Labinsky-Flücht, Roger Klüh mit Freundin Coco, Bandleader Peter Weisheit und PR-Kollege Bernd Holzrichter.
Nächster Höhepunkt der Kirmes ist das Feuerwerk am Freitag (22:30 Uhr), bei dem viele Gäste betrauern, dass das gemeinsame Schiff von Klüh, Volksbank Düsseldorf-Neuss und Flughafen nicht als Party-Kreuzer zur Verfügung steht. Einige der üblicherweise dort vertretenen Gäste finden Platz auf dem sicherlich auffallendsten Schiff morgen auf dem Rhein, dem Seenot-Rettungskreuzer „Fritz Behrens“ (Foto / nicht nach dem Ex-Minister benannt). Der 23-Meter-Pott (2 x 625 kw) gehört dem Ratinger Unternehmer Heiner Kreyenberg (WDK, Voerde), der morgen seinen 60. Geburtstag feiert. Die „richtige“ Party steigt Samstag auf dem weitläufigen Anwesen am Ratinger Waldsee.
Hatte bis vier Uhr früh am Ballermann in Palma gehext: Jürgen Drews (links) mischte trotzdem auf
Nächster Fischmarkt: Sonntag, 1. August
Juli 21, 2010
Nächste Woche Sonntag ist wieder Fischmarkt! Von 11 bis 18 Uhr darf wieder geschlemmt und open air eingekauft werden – Fisch, Fleisch, Austern, Käse und vieles mehr. Dieses Mal werden 90 Stände aufgebaut. Gemäß der Annahme, dass Gerneesser auch mal Geld für was Besonderes ausgeben, sind mittlerweile u.a. auch Blumen- und Schmuck, Lavendelkissen und Olivenholz-Artikel im Angebot. Am beliebtesten natürlich: die Marktschreier und das kühle Alt zu Livemusik.
Die Marketing-Club Düsseldorf- und NRW-Forum-Diskussion um die Zukunft der Mode in Düsseldorf geht weiter: Heute sagt Berater Stefano Sorice: Think big!
Juli 19, 2010
Berlin ist nicht Düsseldorf und Düsseldorf wird nie Berlin. Es gibt kein Argument, das in Verbindung mit der Frage nach der Zukunft des Modestandortes Düsseldorf noch nicht genannt wurde. Aber mit jedem Mal, da die Mode sich ein halbes Jahr weiter entwickelt, wird deutlich, dass Berlin eine Entwicklung nimmt, die andere Modestandorte in Deutschland an den Rand der Überflüssigkeit treibt.
Was diesmal in Berlin los war, ist ohne Beispiel. Und das alte Argument, dort würde eben „Party gemacht“, aber kein Geld verdient, kann in seiner alten Schlichtheit nicht mehr gelten. Es sind mehr als nur ein paar Hände voll Einkäufern, die gegen den Alleinvertretungsanspruch der Partygänger in Berlin ankämpfen [mehr…]
Von der „Kö“ über Prag nach Berlin: Robert Herr steigt in der InterContinental-Gruppe auf
Juli 16, 2010
Robert Herr (rechts) Ende 2006 mit Jörg T. Böckeler
Er hat das InterConti an der Kö eröffnet und Ende 2006 an Jörg T. Böckeler übergeben. Jetzt ist Hotelmanager Robert Herr (39), der nach seiner Zeit an der Kö das 700-Betten-Haus der InterContinental-Gruppe in Prag [mehr…]
Albert Eickhoff feiert sein Firmenjubiläum als Mega-Event und sagt, was am Modestandort Düsseldorf passieren muss
Juli 16, 2010
Glücklich verheiratet: Power couple Brigitte und Albert Eickhoff
Herr Eickhoff: In Berlin lief soeben die Fashion Week, alle fliegen drauf und der Promifaktor ist hoch. Was machen wir in Düsseldorf falsch?
Eickhoff: Düsseldorf hat manches verpasst, es hätte längst etwas geschehen müssen, doch die Obrigkeiten haben möglicherweise die drohende Gefahr noch nicht wirklich erkannt..
Worin liegt die Gefahr?
Eickhoff: Dass Düsseldorf als Modestandort noch weiter hinter Berlin zurück fällt. Bei uns gibt es keinen Glamour, keinen Event mit Strahlkraft. Ich habe zum Beispiel eine Modenschau in der Oper angeregt, es lässt sich ein Laufsteg fantastisch über die ersten Reihen überbauen und alle wichtigen deutschen Designer könnten mit einem Durchgang ihre Repräsentanz zeigen. Doch hier bewegt sich dahingehend nichts. [mehr…]
Ex-Venetia Miriam Battenstein: Bock geschossen
Juli 16, 2010
Ihren ersten Bock schoss Jungjägerin Miriam Battenstein jetzt in der Eifel. Die Ex-Venetia und Rechtsanwältin, dereb Großvater ihr die Lust an der Jagd vermittelte, erlegte das Tier am Abend gegen 22 Uhr mit einem sauberen Schuss. Für Jäger: Das Gewehr ist ein Blaser-Bergstutzen.
Leben gerettet, Diebe gefasst, Einbruch verhindert – mutige Düsseldorfer für beispielhaftes Verhalten geehrt
Juli 16, 2010
Ausgezeichnet: Peter Kirschbaum, Albert Jasper Sonnabend, Ordnungsdezernentin Helga Stulgies, Mohammad Reza Mirzapour Aghdaghi, Nadja Dressel, Dirk Hillmann, Katrin Deutscher, Andreas Labs und Hakan Yürekli (von links).
„Handeln statt wegzuschauen, dabei umsichtig sein und sich nicht selbst in Gefahr zu bringen, das verdient die silberne Ehrennadel“ – mit diesen Worten ehrte gestern Ordnungsdezernentin Helga Stulgies zwölf Düsseldorferinnen und Düsseldorfer (drei davon in Abwesenheit), die sich in Ausnahmesituationen als verantwortliche Bürger erwiesen hatten, mit einer silbernen Ehrennadel. Getreu dem Motto „Handeln statt weggucken“ hatten die zwölf beherzt eingegriffen, als sie Zeugen von Straftaten wurden und andere Menschen ihre Hilfe benötigten.
Ein Beispiel für couragiertes Verhalten lieferte Mohammad Reza Mirzapour Aghdaghi (45). [mehr…]
Marketing-Club Düsseldorf und NRW-Forum – Engagierte Diskussion um die DNA der Modestadt Düsseldorf – „Mal richtig Kohle in die Hand nehmen“
Juli 15, 2010
Düsseldorfs Ruf als Modemetropole ist angekratzt, der Glanz schwindet. Die Substanz in Düsseldorf macht die Landeshauptstadt zur klaren Nr. 1, hier wird auch geordert und das Geld verdient. Doch der Glamour entfaltet sich pompös in Berlin, wo auch immer mehr Geschäft gemacht wird. Was tun? Marketing-Club Düsseldorf-Präsident Dirk Krüssenberg und Werner Lippert (NRW-Forum) setzten das Thema auf die Agenda und luden eine exklusive Runde zur Diskussion. Ergebnis vorweg: Düsseldorf hat ein schweres Imageproblem, an dem niemand professionell arbeitet. Und: Es geht nicht nur um Mode, es geht um die Marke Düsseldorf.
Erfrischend brachte Tina Müller, als Senior Vice President verantwortlich für die Kosmetik bei Henkel/Schwarzkopf, den Unterschied zwischen Berlin und Düsseldorf auf den Punkt: „Hier sitzen die Damen mit den dicken Portemonnaies, in Berlin sind sie klamm“. Ihr Unternehmen, machte sie deutlich, würde sich gern stärker in Düsseldorf engagieren – wenn es denn eine Plattform mit Strahlkraft gäbe.
Die Diskussionsrunde (v. l.): Werner Lippert, Dr. Adrian Kiehn, Prof. Ekkehart Baumgartner, Annette Weber, Tina Müller, Frank Dopheide
Ein Vermarktungsproblem habe Düsseldorf, befand Dr. Adrian Kiehn, Generalbevollmächtigter von P & C. Man sehe sich doch an, welche Modehäuser in Düsseldorf zu Hause seien: LVMH, C & A, P & C und Esprit (Ratingen). Düsseldorf sei „die kreativste Business-Stadt“.
Annette Weber, Chefredakteurin von INStyle (Burda), war deutlich anzumerken, dass sie das hippe Berlin gern auf dem Schirm hat. Wie sie Düsseldorf porträtieren würde, fragte Moderator Professor Ekkehart Baumgartner. Die Modejournalistin: „Kö, Eickhoff, Jades, Kaiserswerther Straße, Medienhafen, das wäre unser Image.“ An Berlins peppiger Fashion Week faszinieren sie am stärksten „Bread & Butter“, die VIP’s, das Promi-Restaurant Borchardt, der Club Berghain und die trashig-elegante Bar 25. Düsseldorf, so die Münchnerin, sei konservativ, Berlin lässig.
„Erschüttert von Ihrer Wahrnehmung“ zeigte sich Gastgeber Werner Lippert: „Das hatten Sie hier doch schon vor 20 Jahren – das Creamcheese, Kraftwerk, die Igedo…“. Düsseldorf habe lediglich ein „retardierendes Image“ und den Anschluss an die Metropolen verloren. Wie viele Meinungsbildner in Düsseldorf zeigte sich Lippert überzeugt, dass Düsseldorf als Hauptstadt der Kreativ-Wirtschaft sich intensiver entsprechend vermarkten müsse.
Zustimmung von Frank Dopheide, Chefwerber der Agentur Grey. Düsseldorf müsse seine „Hausaufgaben machen“ und nicht Berlin nacheifern. Dopheide: „Kreativ, das ist nicht Graffiti auf der U-Bahn, das sind kluge Köpfe, die Wert schöpfen.“ Zur Vermarktung Düsseldorfs gab er den klassischen Ratschlag: „Marke entsteht, wenn man Botschaften sendet und das lange durchhält.“ Und dann sprach er an, was jeder Düsseldorfer, der gelegentlich die Stadt verläßt, schon ähnlich fühlte: „Ich hasse es, wenn ich mich immer für Düsseldorf entschuldigen muss.“
Düsseldorf, war die Runde einig, ist besser als sein Ruf. Weit besser. Doch genauso breit war die Zustimmung in der Auffassung, dass die Vermarktung der Stadt im argen liege. Die Welt habe kein Bild von Düsseldorf. Lippert-Anekdote zur Verdeutlichung: Der (mittlerweile verstorbene) Modeschöpfer Alexander McQueen habe ihn einen Tag vor einer Ausstellung angerufen und gesagt: „Können wir die Ausstellung nicht woanders machen?'“ Das liege auch daran, dass die Stadt, wenn sie Modejournalisten einlade, ihnen das Heine-Grab zeige aber nicht etwa Gursky.
Das nicht geprägte bzw. diffuse Image Düsseldorfs ist auch ein erhebliches Hindernis, wenn es darum geht, junge, kreative Leute für Führungspositionen zu gewinnen, waren sich Henkel-Schwarzkopf-Frau Tina Müller und P & C-Kiehn einig.
Dopheide über die Aktivitäten der Stadt: „Es sitzen zu viele Leute an zu vielen Tischen“. Tina Müller: „Zu viele Köche verderben den Brei. Es braucht einen Fokus, es braucht Power.“ Die erfolgreiche Marketing-Spezialistin empfiehlt neue Wege: „Warum zeigen Eickhoff, Jades, Apropos nicht parallel zur Messe den Endverbrauchern die Mode in glamourösen Shows. Wir müssen den Modebereich aufbohren.“
Auch die INStyle-Chefin hatte einen Rat: Das Image Düsseldorfs als „glamouröse, schicke Stadt muss man stärken. Düsseldorf fehlen Events um die Mode herum.“
Fazit: „Man müßte mal richtig Kohle auf den Tisch legen“, brachte Werner Lippert die Kernfrage auf den Punkt. Und auch Werber Frank Dopheide sprach im Namen aller, als er feststellte, es fehle an Gemeinsamkeiten und großen Konzepten. Die Probleme, so der Grey-Mann, „sind viel größer als nur die Mode.“ Tina Müller, Schwarzkopf, kurz und knapp: „Klein! Schnell! Machen! Erfolge sehen!“ P & C-Lenker Kiehn: „Ich würde Geld in die Hand nehmen, wenn es hier die Plattform gäbe.“
Keine Wortmeldung aus der ersten Reihe. Hier saßen Bürgermeisterin Gudrun Hock (SPD), Igedo-Lenker Philipp Kronen, die Wirtschaftsförderer der Stadt, Wilfried Kruse und Uwe Kerkmann.
Düsseldorf liest Zeitung
Juli 15, 2010
Im Ranking der Zeitungsbeliebtheit deutschlandweit nimmt Düsseldorf nach München und Frankfurt den dritten Platz ein. Das hat der Branchendienst Meedia.de auf der Basis der IVW Verbreitungsanalyse 2010 ermittelt.
Danach lesen 30 von 100 Düsseldorfern täglich Zeitung. Das ist etwa in Mönchengladbach ganz anders, hier lesen nur 18 von 100 Menschen regelmäßig eine Tageszeitung.
Die Meedia.de-Analyse: Überall, wo es einen umkämpften Zeitungsmarkt gibt, wird mehr gelesen als anderswo. Konkurrenz belebt das Geschäft, das gilt also auch für den Zeitungsmarkt.
In Düsseldorf erscheinen täglich neben dem klaren Marktführer Rheinische Post die Westdeutsche Zeitung, NRZ und die Boulevard-Blätter Express und Bild Düsseldorf.
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