Organisiert an der Kö: Münchens „Millionaire Fair“

Oktober 23, 2008 by  

Die „Millionaire Fair“ in München, eine Messe, die in diesen Zeiten eher anachronistisch anmutet, war gleichwohl ein Riesenerfolg. Ein Düsseldorfer hat das Spektakel organisiert: Klaas Obma (Foto), Mitgesellschafter und Geschäftsführer der Gijrath Deutschland GmbH, hinter der ein holländischer Großverleger steckt: Yves Gijrath (Glamour, GQ).

Klaas Obma (Foto): „Wenn man bedenkt, dass wir gegen den Strom schwimmen, können wir mehr als zufrieden sein, es war in jeder Hinsicht, auch in finanzieller, ein voller Erfolg. Wir hatten 14000 Besucher, 300 Journalisten waren akkreditiert und wir hatten bundesweit eine tolle Presse.“

Da kamen Leute mit Geld, viel Geld und schöne Frauen auf der Suche nach einer guten Partie. Da soll einiges gelaufen sein, hört man auch von

Tony Groenendal, Millionaire Fair-Botschafter und Modemann aus Düsseldorf. Doch in erster Linie waren die Aussteller zufrieden. Riva etwa, Hersteller dieser wunderbaren luxuriösen Holzboote, will im nächsten Jahr einen größeren Stand. Maserati und Ferrari machten beste Geschäfte und ein Bettenhersteller, der sein vergoldetes 30.000-Euro-Riesenbett mit eingebautem Flachfernseher (scheusslich, ich hab’s beim Zappen im TV gesehen) gleich viermal verkaufte.

Das Variomobil, ein nettes kleines Urlaubsgefährt mit eingebautem Parkplatz für einen Mini, verkaufte sich auch einige Male und im „Caviar House“ wurden die Fischeier gleich kellenweise gereicht, während Feinkost Käfer mit dem Schampus-Ausschenken kaum nachkam.

Wohnmobil mit „eingebautem“ Mini, Luxusboot „Riva“

Derart beschwingt ließ sich auch der eine oder andere Mann mit Moos verlocken, seiner Liebsten bei Diamantenhändler Gassan aus Amsterdam einen Klunker zu kaufen.

Was lehrt uns das? Es ist genügend Geld da, es ist nur manchmal falsch verteilt.

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