Kölner „Islamist“ Barino aus WDR-Doku „Koran im Kopf“ kehrt der Religion den Rücken – ARD sendet neues Porträt
August 7, 2008 by osi
Islam-Aussteiger Barino
Der 23-jährige Kölner Barino B., Sohn eines koptischen Christen aus Ägypten und einer katholischen deutschen Lehrerin, war mit 18 Jahren zum Islam konvertiert und präsentierte sich im letzten Jahr in dem WDR-Porträt „Koran im Kopf“ als eifernder Islamist. Nach unserem Bericht darüber meldete er sich zu Wort.
Barino damals in seiner Mail an den Düsseldorf Blog:
„Man bezeichnet mich als Fundamentalist, Islamist, Koranist. Ich selber bezeichnete mich als Fundamentalist, um deutlich zu machen, dass die Grundlage eines jeden Moslems nichts anderes sein kann als die Fundamente seiner Religion, sprich, der Koran und die Aussprüche und Traditionen des Propheten Mohammed (Sunnah) und der daraus abgeleiteten Scharia. Wenn ich den Begriff des Fundamentalisten also so definiere, muss jeder normale Moslem ein Fundamentalist sein. Ihr Heuchler, der Islam, und somit auch seine Fundamente, der Koran und die Sunnah, sind als ordentliche Religion anerkannt. Wie könnt ihr dann Jemanden, der seine Religion auch praktizieren möchte verfluchen und als Terroristen darstellen?“
Jetzt eine spektakuläre Wende: Barino ist aus dem Islam ausgestiegen. Und wird die Fortsetzung der Doku schreiben – „Koran im Kopf II“. Im ARD-Digitalsender Eins Extra versteckt der WDR diesmal die Geschichte der Abwendung vom Islam. Auf der Website von Digital TV heißt es:
„Barino gehörte zur wachsenden Zahl junger Muslime, die in Deutschland aufgewachsen sind und sich vom Koran Heimat und Orientierung erhoffen. Mit 18 Jahren konvertierte der junge Kölner zum Islam und radikalisierte sich. Als Islamist glaubte er, im Besitz der einzigen, selig machenden Wahrheit zu sein: „Was wichtig ist: dass wir am Ende vor Allah stehen und sagen, wir haben alles getan, um dein Wort über alle anderen Wörter herrschen zu lassen, um dein Gesetz über alle anderen Gesetze herrschen zu lassen.“ Doch fünf Jahre später entschließt sich Barino zum Ausstieg: „Ich empfinde das, woran ich damals geglaubt habe, heute als Katastrophe. Ich komme einfach mit manchen Aussagen im Koran und im Leben des Propheten nicht zurecht.“
Jetzt lebt Barino gefährlich: Der Islam ist keine Religion, die man einfach aufgeben kann. Dabei hatten manche bereits im letzten Jahr den Eindruck, als plane Barino seinen Ausstieg.
Koran im Kopf II wird am 6. September, um 19:15 Uhr, gesendet.
Düsseldorf Blog: Barino, der Fundamentalist aus der gestern gesendeten WDR-Doku „Koran im Kopf“, meldet sich beim Düsseldorf Blog
Düsseldorf Blog: Dem Kölner Fundamentalisten Barino … gefällt, dass über ihn diskutiert wird
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