Politische Korrektheit: Nur Deutsche können antisemitisch sein

Mai 9, 2008

Der Kampf gegen Rechtsextremismus wird mit Scheuklappen geführt. Migranten, nach Informationen des Berliner „Tagesspiegel“ außergewöhnlich verhaltensauffällig mit antisemitischer Haltung, werden in der Statistik nicht als rechtsextrem erfaßt.

Tagesspiegel: „Neun antisemitische Gewallttaten vergangenes Jahr“

Der Beck muss weg?

Mai 9, 2008

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Ein Kommentar von Martin Lohmann*

Seinen Bart will er vermarkten, sich selbst bekommt er aber nicht vermarktet. Auch wenn der Bart ab ist, bleibt Beck nichts weiter als Beck. Seine Partei hat der Mann aus der Pfalz umfragemäßig in den Keller getrieben. Kurt Beck, der Mainzer Dauer-MP, ist und bleibt bislang die beste Wahlhilfe für Angela Merkel. Irgendwie haben viele den Eindruck, dass der gelernte Elektriker beim Sprung von der Provinzbühne aufs Hauptstadtparkett das nötige Handwerkszeug vergessen hat, das man halt so braucht beim Hantieren mit Starkstrom. Ohne Kenntnis der richtigen Schaltkreise kann es schon mal zu bösen Kurzschlüssen kommen. Und dann torkelt der im Leichtstromland an Mosel und Rhein da draußen so leichtfüßig sich gebende Alleskönner schon mal nach links außen, rutscht seitwärts wieder nach rechts und liegt irgendwann flach unter der 30-Prozent-Marke.

Doch halt: Man sollte diesen Vollblutpolitiker nicht unterschätzen, auch wenn er dazu ständig einlädt. In Mainz und anderswo erzählt man sich zwar, der Mann könne stundenlang reden, ohne wirklich etwas zu sagen. Aber das heißt nicht, er wisse nicht, was er wolle. Das nämlich weiß er ganz genau. Außer ihm weiß das vielleicht niemand, aber was man wissen sollte ist, dass Kurt Beck hinter seiner etwas plüschigen Nettigkeit eine harte Zähigkeit verbirgt. Und die kann sogar so stark sein, dass ihm Peinlichkeiten nicht einmal peinlich sind. Vieles merkt er gar nicht, weil er es nicht merken will. Er kennt nur ein Programm, was er zugegebenermaßen mit manchen anderen Politikern gemeinsam hat: das große Ich.

Schon in Mainz hat er sich ein System der unauffälligen Ergebenheit um sich gebaut. Das zu bauen ist an der Spree etwas anspruchsvoller und schwieriger. Aber Beck wäre nicht Beck, wenn er sich davon abhalten ließe. Man sollte diesen letztlich Dünnhäutigen, der seine Dickhäutigkeit gut zu schauspielern versteht, nicht unterschätzen. Er hätte das zwar gerne, weil schon Helmut Kohl diesen Trick bestens zu nutzen verstand. Wer jetzt meint, Beck müsse weg, weil ihn doch niemand als Kanzlerkandidaten haben möchte, der könnte sich in einigen Monaten wundern über einen Kurt Beck, bei dem nicht nur der Bart weg ist, sondern vielleicht auch die Beißhemmung, mit der er zu kokettieren versteht, die er aber nicht wirklich hat. Ganz so lieb und nett und unbedarft, wie er sich gibt, ist dieser Machtmensch sicher nicht.

* Martin Lohmann ist Journalist und Publizist, kommentiert u.a. in Bild. Lohmann, verheiratet, ein Kind, lebt in Bonn. Diesen Kommentar schrieb er als Gastautor für den Düsseldorf Blog.

Lesen Sie auch seinen heutigen Kommentar in BILD

Die Marke BILD im Netz: 620 Millionen „Klicks“ im Monat

Mai 8, 2008

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Blick aus dem 16. Stock des Axel-Springer-Hauses: „Bild liebt Berlin“ verkünden gigantische Megaposter (51 x 46 m) an beiden Seiten des Gebäudes. Bild setzt eine deutliche Duftmarke in der Bundeshauptstadt 

Print verliert, Online gewinnt – das ist ein Trend. Immer weniger Menschen lesen eine Tageszeitung (leider) und zunehmend befriedigen Informationshungrige ihre Neugier im Internet.

Generell ist somit für Verleger angesagt, ihre Zeitung, die über viele Jahre aufgebaute Marke, möglichst ohne Schrammen ins Internet zu transportieren und sie dort, online-gemäß interpretiert, frisch und zukunftssicher zu präsentieren. BILD, Deutschlands größter Tageszeitung (> 3,5 Mio. Auflage), ist dies gelungen.

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In der bild.de-Redaktion: Chefredakteur Manfred Hart (links) mit einem Kollegen – Foto: Düsseldorf Blog 

Wir haben bild.de besucht, kurz nach dem Umzug von Bild nach Berlin. Hier, an der Axel-Springer-Str. 65, steht das Hochhaus, das Verleger Axel Springer einst als deutliches Signal gen Osten errichtete. Im 16. Stock residiert mit der Chefredaktion Bild auch bild.de. Chefredakteur Manfred Hart, zuvor Mitglied der Chefredaktion Bild, danach in der BUNTE-Chefredaktion, ist für diesen spannenden Job zurückgekehrt zum Flaggschiff der „roten Gruppe“ des Springer-Verlages.

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Nervenzentrum und Schaltzentrale: Im Produktionsraum im 16. Stock greifen sowohl Bild als auch bild.de auf die Nachrichten zu, sortieren und gewichten sie – Foto: Bild

Hinter seinem Schreibtisch hängen acht Monitore, sie zeigen die wichtigsten Startseiten von bild.de, und die Seiten relevanter Mitbewerber um die Aufmerksamkeit im Netz. „Das wechselt alle zehn Minuten, das haben wir so programmieren lassen“, sagt der Boulevard-Profi und präsentiert, mit grandiosem Blick über die ganze Stadt, die aktuellen Zahlen des Bild-Digital-Schlachtschiffes: 2,2 bis 2,4 Mio. Besucher täglich; 600.000 bis 800.000 Videos werden Tag für Tag angeklickt – und im Monatsblick gegen die Klicks ins Astronomische: 620 Millionen mal werden Inhalte angeklickt. Damit erreicht BILD derzeit rund 10,6 % der deutschen bzw. deutschsprachigen Internet-Nutzer. 

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Die wichtigsten bild.de-Startseiten und den Wettbewerb im Netz immer im Blick: Monitore im Büro des Chefredakteurs – Foto: Düsseldorf-Blog

Rund 40 festangestellte Redakteure und einige Dutzend freier Journalisten aktualisieren rund um die Uhr. Vergleichsweise wenig manpower: Spiegel Online bietet die doppelte Zahl an Redakteuren auf. Doch bild.de ist brandaktuell durch die Verzahnung mit der gedruckten Bild. Der Produktionsraum im 16. Stock ist der Ort, an dem die Nachrichten einlaufen, sortiert und gewichtet werden. Hier sitzt die Chefredaktion BILD unter Chef Kai Diekmann neben dem bild.de-Macher. Bild und bild.de – letztlich ein Produkt.

„Mr. van Laack“ im Marketing-Club Düsseldorf: Wie man eine Hemdenmarke auf Erfolg bügelt

Mai 7, 2008

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Erfolgreich: Christian von Daniels – Foto: Silvia Gertler

Die van Laack-Story ist eine Erfolgsstory. Als Christian von Daniels Ende 2001 das Mönchengladbacher Traditionsunternehmen übernahm, stimmten „weder Design noch Qualität“ (von Daniels).

Vor rund 200 Mitgliedern des Marketing-Club Düsseldorf schilderte der Inhaber des weltweit größten Hemden-Edelschneiders gestern im Hotel Intercontinental an der Königsallee, wie er das Unternehmen wieder auf Erfolgskurs bügelte.

Das Rezept beinhaltete eine kompromisslose Qualitätsoffensive, die Konzentration aufs Kerngeschäft, eine Verjüngung der Marke und eine geschickte Vertriebspolitik. Eine ausgeklügelte Wertschöpfungskette sicherte den Erfolg ab – von ausgesuchten italienischen Stoffen über die nach Hanoi verlagerte Produktion mit Fertigstellung in Mönchengladbach bis hin zum Endverbraucher über den Einzelhandel bzw. Flagship-Stores rund um die Welt. Van Laack: Heute ein edler Name in mehr als 40 Ländern.

Wer kauft Herrenhemden? Zu etwa 60 Prozent Frauen! Deshalb lädt von Daniels künftig zu Bügel-Workshops nach Mönchengladbach. Zielsetzung: Demonstrieren, wie angenehm sich edle Qualität bügeln läßt. Dass ein eigens für van Laack kreiertes Champagner-Cuvée mundet, konnten die Mitglieder des Marketing-Club Düsseldorf gleich vor Ort an der Kö bestätigen.

Klimaexperte: Es wird kälter

Mai 6, 2008

Mojib Latif, einer der führenden Autoren der letzten Studie des Weltklimarates, hält nach wie vor eine Erderwärmung künftig für wahrscheinlich, ist mittlerweile jedoch sicher, dass es bis 2020 erst einmal kälter wird. Der weltweit anerkannte Experte hat seine Erkenntnisse jetzt in der renommierten „Nature“ veröffentlicht. Bericht auf welt.online.

Das Klima des nächsten Jahrzehnts

Daily Telegraph: „Global warming may stop

Düsseldorf IN: Talk im Biergarten

Mai 6, 2008

Wie von Organisator Axel Pollheim (signa funds) erhofft, spielte Petrus mit und der gestrige Netzwerkertreff „Düsseldorf IN“ konnte teilweise zum Biergarten umfunktioniert werden. Viele der mehr als 500 Gäste drängten in den Hof des Kesselhauses der Böhler-Werke.

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Jubiläum: Dessous-Königin Claudia Rüdinger

Besonders umlagert fand sich TOP-Magazin-Herausgeber Albert Bitter, dessen „Russland-Konto“ Schlagzeilen gemacht hatte (wobei sich hier nicht wenige die Frage nach dem Bankgeheimnis stellen). Aus der Politik sah man Stammgast NRW-Innenminister Ingo Wolf, Bürgermeister Dirk Elbers, Regierungspräsident Jürgen Büssow, den Neusser Bürgermeister Herbert Napp, Düsseldorfs Alt-OB Marlies Smeets und weitere mehr. Auch die Verwaltungsbeamten der Umgebung genießen den In-Treff, etwa Ratingens Beigeordneter Rolf Steuwe, der an Düsseldorf auch ein leckeres „Schlüssel“ Alt schätzt.

Auf neuen beruflichen Pfaden wandelt Düsseldorfs Parfümkönig Frank Schnitzler, der nach zwei Jahren Beratung der Douglas-Kette seine Consulting-Dienstleistungen ausdehnt und sich freut, dass zwei ehemalige Top-Mitarbeiter sich mit Erfolg selbstständig gemacht haben (Beauty Affair, Kö-Center). Der Schönheit verpflichtet seit langem ist auch Claudia Rüdinger, die mit ihren Dessous-Shops 30-jähriges Jubiläum feiert und voller Zukunftspläne steckt. Große Pläne hat auch der Düsseldorfer Verleger Hubert Bücken (Zeitgeist Media), der jetzt mit einem „Käpt’n Blaubär“-Malwettbewerb im Guinness Buch der Rekorde landet. Über 123.000 Kinder hatten bei einer Aktion mit dem Verkehrsministerium Bilder eingeschickt, die er demnächst im Olympiastadion in Berlin auslegen will. 

Auffallend in der Menge: Josef Hinkel (kam mit Ehefrau Nicole), Prinz der Session und Lecker-Bäcker (im weißen Bäcker-Look). Die Hinkels nahmen zahlreiche Glückwünsche für Kind Nr. 5, einen Jungen (Heinrich Antonius), entgegen. Mit Josef im Gespräch: die närrische Clique, die immer gern zusammen steht: Hille Erwin (Karnevalsmuseum) mit Tochter Angela (Venetienclub), CC-Geschäftsführer Jürgen Rieck, Josefs Venetia Barbara Oxenfort, Prinzenclub-Präsident Jobsi Driessen und die Präsidenten von Blau-Weiß und Rot-Weiß (Udo Heinrich und Peter König).

Weitere Gäste: Verkehrsdezernentin Andrea Blome, Flughafen-Chef Christoph Blume (demnächst im „Mensch Wirtschaft“-Interview auf center.tv), Bezirksbürgermeister Rolf Tups mit Frau Birgit, Oberstaatsanwalt Kurt Flücht mit Ehefrau Iris Labinsky-Flücht, Jens Vogel, Chef im neuen Superhotel Maritim, Henning Graf von Schwerin, Chef im Steigenberger Parkhotel und Bernhard Zamek (Zamek Nahrungsmittel). Für die Verpflegung zeichnete wie immer Edel-Caterer Georg Broich verantwortlich.

 

Fotos: Markus van Offern

Franjo Pooth: Alles noch schlimmer

Mai 6, 2008

Bei Veronas Ehemann Franjo Pooth ist alles noch viel schlimmer als vermutet. Da staunte vermutlich selbst der Insolvenzverwalter Michael Bremen: 461 Gläubiger haben laut „Handelsblatt am Abend“ Ansprüche in Höhe von 27 Mio. Euro gegen Franjo Pooths Firma „Maxfield“ angemeldet. Die berechtigten Forderungen beliefen sich nach erster Prüfung auf rund 19 Mio. Euro! Die Gläubiger trafen sich heute in Düsseldorf, um dort zu erfahren, dass bei einer Vermögensquote von 0,4 % ihre Chancen, zu Geld zu kommen, höchst dürftig seien.

FAZ.net: Bei den Pooths ist kaum was zu holen

Financial Times: Banken wegen Pooth im Rampenlicht

Die Soziologensense kreist: DGB will auch Migranten mit Gender Mainstreaming verstören

Mai 6, 2008

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Bärbel Höhn: Jede Frau kann auch ein Mann sein 

Wenn man das gelesen hat, muss man zunächst tief durchatmen: Die Agenda des DGB-Bildungswerks – Netzwerktreffen öffentliche Verwaltung und Betriebe – für das nächste Meeting am 28. Mai im DGB Bildungswerk in Düsseldorf, hat das Potenzial, den Blutdruck zu treiben.

Themen (Originaltext):

    • Welche Förderinstrumente des Gender Mainstreaming lassen sich auf Menschen mit Migrationshintergrund übertragen? Instrumente der Geschlechtergleichstellung als Vorbild zur Förderung von Menschen mit Migrationshintergrund?
    • „Menschen mit Migrationshintergrund werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt!“ Können positive Benachteiligungen und das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz geeignete Mittel zur Förderung von Migrantinnen und Migranten beim Zugang zu Beschäftigung und Weiterbildung sein?

    Sind die beim DGB-Bildungswerk noch halbwegs bei Sinnnen? Gender Mainstreaming ist krank genug. Muß man jetzt noch Migranten und Migrantinnen mit diesem Soziologendreck verstören? Motto: „Bist du vielleicht Aisha, kannst du aber leben wie Mohammed!“)

    Gewerkschafter: Für solch einen Soziologen-Quark gehen Eure Beiträge drauf!

    Gender Mainstreaming, das ist der totalitäre Versuch der EU, im Rahmen ihres Machtbereichs eine Philosophie durchzusetzen, deren Kern es ist, dass jeder Mensch seine geschlechtliche Rolle und seine Sexualität frei wählen kann. Sexuelle Normen und Unterschiede zwischen den Geschlechtern sollen abgeschafft werden. Geboren wurde dieser Unsinn bei der Weltfrauen-Konferenz 1995 und Gerhard Schröders Regierung hatte entschieden, diesen hyperfeministischen Schwachsinn für subventionsreif zu erklären und Millionen in die Aufhebung der Geschlechterrollen investiert.

    Wenn Sie davon nichts mitbekommen haben, sind Sie nicht allein. Es gab keine Volksabstimmung darüber, keinen breiten gesellschaftlichen Diskurs, Rot-Grün hat’s einfach beschlossen. Gender Mainstreaming (Gender: englisch für Geschlecht; Mainstream: Englisch für Hauptströmung, Durchschnitt der -politischen – Mitte).

    Die Gleichmacherei mit der Soziologensense ist ein schleichender Prozess, der EU-weit in Tausenden von Beratungsstellen, Gewerkschaftsvertretungen, Einrichtungen von Feministinnen, getrieben und mit öffentlichen Geldern gefördert wird. Es ist ein Tsunami der Unvernunft und ein widernatürlicher Kreuzzug gegen gesellschaftliche Strukturen!

    Der Bonner Publizist Martin Lohmann hat in seinem neuen Buch „Etikettenschwindel Familienpolitik“ das Gender-Grauen angeprangert. Hier, als Auszug aus seinem Buch, das Kapitel über „Gender Mainstreaming“ (pdf, etwas hinunter scrollen).

    Hier Bettina Röhl als Stimme der Vernunft in „Cicero“ zu dem Gleichmacherei-Unsinn des „Gender Mainstreaming

    STERN: „Ich Mann, du Frau

    Prof. Dr. Gerhard Amendt: „Ein weiter Skandal in der Sozialpädagogik?“

    „Ach gut“: Es geht aufwärts!

    Mai 5, 2008

    Glückwunsch den Machern von „Ach gut“, der „Achse des Guten„, dem Blog von Henryk M. Broder, Martin Miersch, Benny Peiser, Dirk Maxeiner und anderen, die mit Hingabe gegen die strangulierende „Political Correctness“ anschreiben.

    „Ach gut“ erreicht zunehmend mehr Menschen. Waren es im April letzten jahres noch 174.000 Besucher, kamen im letzten Monat fast 400.000 Menschen auf die kritische Website, die sich einem Themen-Bouquet widmet, das dem des Düsseldorf-Blog gleicht.

    Hier noch mal der Hinweis: Der Düsseldorf Blog wird sich – Umstellung irgendwann im Juni – rein auf Düsseldorfer Sachverhalte konzentrieren und einen spannenden Info-Mix bieten. Politische Postings werden auf einen neuen Blog ausgelagert.

    Franjo Pooth: Morgen Tag der langen Gesichter

    Mai 5, 2008

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    Schuldenreich: Franjo Pooth 

    Rund 9.2 Mio. Euro Schulden bei der Stadtsparkasse (Folgen sind bekannt), 1,8 Mio. Euro Verbindlichkeiten bei der Commerzbank, mehr als zwei Mio. Euro bei der Landesbank Rheinland-Pfalz – Franjo Pooth hat Schulden, dass es nur so kracht. Morgen treffen sich die Gläubiger – ein Tag der langen Gesichter.

    BILD schreibt, der schuldenreiche Franjo stecke mit 15 Mio. Euro in der Kreide und stellt die Frage, ob jetzt Gläubiger nun auch Verona in die Pflicht nehmen könnten.

    Vor zwei Jahren hatte die Wirtschaftswoche Franjo Pooths „Maxfield“ noch auf einer Doppelseite als äußerst erfolgreiches Unternehmen vorgestellt. Franjo damals: „Meine Frau ist mein wichtigster Berater.“ Bei solchen Sätzen horchen Gläubiger auf.

    Londons Bürgermeister kündigt Kampf gegen Kriminalität an – „Null Toleranz“ bei Gesetzesverstößen

    Mai 4, 2008

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    Boris Johnson, israelische Soldatinnen – das Foto auf einer muslimischen Website soll ihn als Judenfreund und Moslemgegner markieren 

    Er ist erst ab morgen, Montag, Bürgermeister der Weltmetropole London. Doch schon jetzt ist der als Nachfolger des „Roten Ken“ Livingstone gewählte Konservative Boris Johnson im Visier der Muslime der Stadt. Auf ihrer Website „Reviving the Mosque“ zeigen sie ihn – mit welchem Ziel, kann man sich vorstellen – als Freund der Juden.

    Ein Bild zeigt Boris Johnson mit dem israelischen Politiker Benjamin Netanjahu, ein weiteres mit israelischen Soldatinnen. Unterschrift: „Boris posiert fröhlich mit israelischen Soldaten, denselben Soldaten, die die illegale Besetzung palästinensischer Gebiete durchsetzen“. Botschaft: Der Mann ist für Juden und gegen Moslems.

    Mit einer „Null-Toleranz-Politik„, wie sie Rudy Giuliani in New York mit Erfolg praktizierte, will Johnson der hohen Kriminalität in London den Kampf ansagen. Johnson im „Sunday Telegraph“: „Es ist von lebenswichtiger Notwendigkeit, die so genannten kleinen Verbrechen und Gesetzesverstöße zu unterbinden, mit dem Ziel, die gefährlichere Kriminalität einzudämmen.“

    Boris Johnson will u.a. umgehend

    • 440 weitere Polizisten einstellen, um für Sicherheit in Bussen und U-Bahn-Stationen zu sorgen (finanziert durch Werbeeinsparungen der Verkehrsbetriebe)
    • Waffen-Scanner und Metalldetektoren in den Verkehrssystemen einsetzen
    • Eine Untersuchung gegen bürokratische Geldverschwendung einleiten und große Einsparungen im Rathaus, der City Hall, vornehmen, u.a. 20 Prozent minus bei dem Medien- und Marketing-Team mit 70 Mitarbeitern  

    Der Sunday Telegraph jubelt: „Die zügigen Initíativen sind darauf angelegt, London zu einem Kraftzentrum der Tory-Ideen zu machen“.

    Hamburg: Tote nur knapp verhindert

    Mai 2, 2008

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    Angezündete Autos, ein brennendes Reifenlager, eingeschlagene Scheiben und Gewaltanwendung gegen Menschen: 1. Mai in Hamburg. Auch in Berlin gab es schwere Ausschreitungen, der Polizeipräsident mußte flüchten 

    „Wenn die Polizei sich nicht dazwischen geworfen hätte, hätte es Tote gegeben“, sagt Peter Born, Einsatzleiter der Hamburger Polizei zu den Krawallen am 1. Mai. In einer Pressekonferenz wurde heute Bilanz gezogen – nach einem blutigen 1. Mai in der Hansestadt und gewalttätigen Ausschreitungen, über die Sie in der „Tagesschau“, wie bereits gestern bemerkt, nichts erfahren konnten – minutenlang DGB-Sommer und Kurt Beck, dann ein einziger Satz zu dem Gewaltausbruch, obwohl er – journalistisch gesehen – das große Thema war.

    Die Tagesschau bestätigt sich immer wieder als Desinformationssendung. Hier die 20 Uhr-Tagesschau von gestern. Zum Vergleich: Hier RTL aktuell  („Randale bei Mai-Demonstrationen“, Reportage-Video)

    spiegel.de: „Polizei konnte nur knapp Tote verhindern“

    Hamburger Abendblatt: „Ohne Polizei hätte es Tote gegeben“ – Video dazu HIER

    bild.de: „Chaos und Gewalt nach Nazi-Demo“ (mit Video)

    Metro-Marathon am Sonntag: 4000 laufen mit – Liveberichte auf centertv

    Mai 2, 2008

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    Am Sonntag gehört die Stadt dem Sport. Rund 4000 Laufbegeisterte treten beim Metro Group Marathon an (42,195 km). Hunderttausende werden die Strecke säumen, die Athleten anfeuern. Entlang des Laufwegs gibt es Partys. Startpunkt ist das Josef Beuys-Ufer. 

    Um 9 Uhr beginnt ein Mini-Marathon von 4,5 km für Kinder der Jahrgänge 1991 bis 2000; um 09:30 Uhr starten Handbiker – mehr als 70 querschnittgelähmte Athleten sind gemeldet; um 09:30 Uhr startet das Läuferfeld und um 09:50 Uhr gehen insgesamt 1400 Staffeln auf die Strecke. Die Karte oben zeigt die Streckenverläufe, eine detailliertere Ansicht und viele Infos rund um den Mega-Marathon gibt’s HIER. Bahn- und Businfos unter 0180-3504030; Fragen rund um den Marathon werden unter 0211-61019018 beantwortet (bis Samstag, 17:30 Uhr) und wenn jemand verloren gehen sollte, hilft die Feuerwehr suchen. 0211-8993838.

    Wenn Sie Sonntag Auto fahren wollen und an der Strecke wohnen, checken Sie, ob Sie Ihr Auto möglicherweise am Samstag woanders parken sollten. Auch Busse und Bahnen werden umgeleitet. Unser Heimatfernsehen center.tv berichtet live vom Start (09:00 bis 10:00 Uhr) und ab 11:30 Uhr vom Zieleinlauf.

    Hanns Friedrichs: 80. Geburtstag im Ständehaus

    Mai 2, 2008

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    Die Lust an der Selbstinszenierung nicht verloren: Hans Friedrichs

    Kürzlich stellte er seine Autobiographie „Mein Spiegel erzählt“ vor und schon wieder hat Düsseldorfs „Modezar“ Hanns Friedrichs Grund, Freunde um sich zu versammeln – oder besser: zwei Gründe. Er wird 80 Jahre alt und feiert außerdem „60 Jahre HF-Klamotten in Düsseldorf“.

    Am 8. Juni bewirtet der „Dior vom Rhein“, der früher Filmdiven wie Lil Dagover anzog und Joan Collins für den „Denver Clan“ ausstaffierte, einige hundert Freunde im Ständehaus (K21). Hanns Friedrichs bleibt sich auch im hohen Alter treu: Die Party ist eine AIDS-Gala, die Gäste werden um Spenden gebeten:“Es ist mir einfach ein Herzensanliegen, diesen Abend mit Euch unterhaltsam und überraschend zu verbringen und gleichzeitig die gute Sache nicht zu vergessen.“

    Die Gier der Giganten: ARD & ZDF – Kumpanei für mehr Kohle

    Mai 2, 2008

    siebenhaar_hans-peter.jpg Dr. Hans-Peter Siebenhaar (Foto), der anerkannte Medienredakteur des Düsseldorfer Handelsblatt, geht heute mit der ungebremsten Gier von ARD und ZDF ins Gericht. Anlass: Die nächsten Mittwoch anstehende Sitzung der Rundfunkkommission der Länder.

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    ARD-Anstalten

    Der neue Rundfunkstaatsvertrag könnte die Expansion der Sender im Internet regulieren wollen. ZDF-Intendant Markus Schächter krakeelt schon vorweg, der „heilige Zorn“ überkomme ihn. Siebenhaar:

    „ARD und ZDF sind heute zu autonomen Zellen mutiert. Sie sind unkontrollierbar geworden. Die laut Verfassung für den Rundfunk zuständigen Bundesländer kontrollieren die Anstalten inzwischen nur noch scheinbar. Die sind zu politisch omnipräsenten und wirtschaftlich mächtigen öffentlich-rechtlichen Konzernen avanciert. Derzeit bekommen sie mehr als sieben Milliarden Euro an Gebührengeldern. Schon bald werden es über acht Milliarden sein. Hinzu kommen Hunderte von Millionen an Werbegeldern und Renditen unzähliger Tochterunternehmen wie Bavaria Film, Studio Hamburg bis hin zu börsennotierten Unternehmen wie dem Mediendienstleister Cinemedia. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist in allen Bundesländern ein ökonomisches Machtzentrum.“

    Siebenhaar liegt wohl richtig, wenn er glaubt, dass ARD und ZDF in ihrer Kumpanei für mehr Steuerkohle, Erfolg haben werden. Er äußert die Überzeugung, dass die Bundesländer, für die Kontrolle des öffentlich-rechtlichen Meinungsmacht-Kartells verantwortlich, sich nicht verweigern werden, wenn es darum geht, einen weiteren Griff in unser Portemonnaie zuzulassen. Selbst vom Bundesverfassungsgericht sei keine Hilfe zu erwarten, wenn es darum gehe, die Gier der Giganten zu stoppen, die jetzt nach mehr Geld für den weiteren Ausbau im Internet verlangen, in dem sie schon jetzt breit aufgestellt sind und Unternehmen Konkurrenz machen.

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    TV-Macht aus Mainz

    Der Handelsblatt-Medienmann weiß, warum ARD und ZDF ein Freibrief auf Dauer ausgestellt wird:

    „Wie nie zuvor sind die Landespolitiker und ihre Parteien auf ARD und ZDF angewiesen. Sie bieten ihnen ein ständiges Podium für die Selbstdarstellung im Fernsehen, Radio und mittlerweile auch im Internet. Die ökonomische und mediale Macht der Anstalten führt zu einer gefährlichen Abhängigkeit, die eine Kontrolle ad absurdum führt. Schon heute sind viele Rundfunkräte längst zu Solidargemeinschaften der Intendanten verkommen.“

    Letztlich könnte nur eine breite Bürgerinitiative, der blanke Volkszorn mit organisierter Zahlungsverweigerung, ARD und ZDF stoppen. Doch die Wut, am Zwangsfernsehen teilnehmen zu müssen, ist wohl noch nicht groß genug. Derweil dürfen bereits Büchsenspanner wie SWR-Reporter Thomas Leif im Medienmagazin ZAPP das Zuschauer-Zahlvolk einstimmen. Schauen Sie mal, wie Leif sich über die „Kampagne“ der Presse gegen mehr Spielraum für die Kraken empört.

    Das Indoktrinationsvideo von ZAPP (06:23 Min.)

    Zum Handelsblatt-Artikel

    Die Zeit: Der Skandal im Skandal

    Focus Online: Verlage legen Zusammenarbeit mit ARD und ZDF auf Eis

    NDR: Umstritten: Politiker wollen Online-Angebot von ARD und ZDF beschränken

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