Anne Will, kann aber nicht – Medienexperte Gäbler: Plasberg kann’s besser
März 31, 2008
Wäre die bessere Wahl gewesen: Frank Plasberg
Wir hatten ja auf Frank Plasberg gehofft. siehe auch hier, aber die ARD-Granden entschieden sich bei der Christiansen-Nachfolge für Anne Will, deren Premiere schon nicht berauschend war und die mittlerweile zum Gähnen bringt.
Medienexperte Bernd Gäbler bringt die Causa Will im Berliner „Tagesspiegel“ treffend auf den Punkt und stellt fest, dass Plasberg die bessere Wahl gewesen wäre. Bei ihrer gestrigen Sendung, bei der sie mehrere Male Verständnisprobleme offenbarte und/oder schlicht nicht zugehört hatte, wurde das wieder besonders deutlich.
Wie wir hier schon mal schrieben: Anne will, Plasberg kann.
Deutschlands Geisterstädte – Warum Duisburgs Norden nicht ausstirbt
März 30, 2008
Mega-Moschee Duisburg-Marxloh
Welt am Sonntag-Redakteur Günter Lachmann ist durch Deutschland gereist und hat ein Buch über Geisterstädte geschrieben: „Von Not nach Elend. Eine Reise durch deutsche Landschaften und Geisterstädte von morgen„. Durch den demografischen Faktor bluten zahlreiche deutsche Städte aus. Auch Duisburg – bis auf den Norden: In Walsum und Marxloh gehören Kinderwagen zum Stadtbild.
Duisburgs Planungsdezernent Jürgen Dressler sagt der WamS: „Unten im Süden, dort wo die Villen stehen, schlägt die demografische Katastrophe voll zu. Da werden irgendwann Häuser leerstehen.“ Im Norden dagegen „leben die meisten Migranten. Da funktioniert’s noch mit der Fertilität“. In 20 bis 3o Jahren stellen Muslime in Marxloh die Bevölkerungsmehrheit.
In Marxloh geht derzeit auch die größte Moschee Nordrhein-Westfalens der Fertigstellung entgegen – finanziert mit Millionen aus der Türkei sowie mit massiver Unterstützung durch Steuergelder (NRW und EU).
Weg mit Beck!
März 30, 2008
Ein Imageberater empfahl: Bart ab – Montage: BamS
Nach einer Emnid-Umfrage für BamS glauben 65 Prozent der Deutschen, dass die SPD sich einen neuen Vorsitzenden wählen sollte. Nur noch dürftige 23 Prozent setzten weiter auf Kurt „Bart“ Beck. Sogar die Mehrheit der SPD-Anhänger – 54 % – will einen neuen Vorsitzenden. Und: 91 % der Wähler sind für die Urwahl, die Beck ablehnt.
Der Linksruck-Vorsitzende, dessen Flegelkind Andrea Ypsilanti sich jetzt von den Hessen-Sozen den Segen für den Dauerflirt mit der Linken holte, fällt in immer tiefere Umfragelöcher.
Eine neue SPIEGEL-Umfrage ergibt, dass Beck dabei inzwischen in der Gunst der Wähler nicht nur hinter Frank Walter Steinmeier sondern auch hinter Finanzminister Peer Steinbrück zurückgefallen ist. In einer repräsentativen SPIEGEL-Umfrage hielten nur 16 Prozent der Befragten den rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten für geeignet, um bei der Bundestagswahl 2009 als Kanzlerkandidat der SPD gegen die amtierende Bundeskanzlerin Angela Merkel anzutreten.
Bild am Sonntag bat unterdessen einen Imageberater, sich Kurt Becks anzunehmen. Dessen erste Empfehlung: Bart ab, Wähler wollen klare Gesichter.
Der Tod des Transrapid
März 28, 2008
In Shanghai fährt er: Transrapid
Münchens kleinkarierter SPD-Oberbürgermeister Ude trank vor lauter Freude mittags mit seiner Frau eine Flasche Wein. Prost auf die Pleite des Transrapid.
Die CSU-Granden Beckstein und Huber irrlichterten umher wie geprügelte Knaben. In zehn Minuten zum Airport statt bislang 40 mit der S-Bahn S8? Passé, vorbei. Nachdem jetzt noch bekannt wird, dass die bayerische Landesbank aus Fehlspekulationen womöglich vier Milliarden Euro in den Sand gesetzt hat, trägt die CSU Trauer.
Dabei sind wir alle die Leidtragenden, doch Trauerzüge gibt es nicht. Ein Transrapid, der Millionen Menschen jährlich in zehn Minuten vom Münchner Hauptbahnhof zum Franz-Josef-Strauß-Airport „geschwebt“ hätte, wäre ein Showcase für deutsche Technologie gewesen. Indien und China machen uns mit billiger Arbeitskraft platt. Das Einzige, das wir vermarkten können, ist Hirn. Der Transrapid am Hightech-Standort München, am Touristen-Brennpunkt München, wäre ein großartiges Referenzsymbol für Technology made in Germany gewesen.
Zum Kotzen: Jetzt soll die Technologie an die Chinesen verkauft werden, die es immerhin auf die Reihe gekriegt haben, durch schwierigstes Gelände eine Transrapid-Bahn in Shanghai zu installieren.
Schuldfrage: Erst sollte die Strecke zum Airport MUC 1,84 Mrd. Euro kosten, jetzt auf einmal fast das Doppelte. Spinnt die Industrie? Preise fallen nicht vom Himmel, sie entwickeln sich. Die Landesregierung sollte das Konsortium derartig unter Druck nehmen, dass ihm die Luft wegbleibt. Baut das Ding, verzichtet auf Deckungsbeiträge, seht es als Akquise! Ein Strauß hätte den Transrapid schon längst hingestellt, Stoiber hätte ihn auch noch hinbekommen, ein Beckstein wohl eben nicht.
Da kann die CSU dreimal die Pendlerpauschale wieder einführen und das selbst erlassene Rauchverbot wieder aufheben – bei den Landtagswahlen wird sie Blut lassen.
Eine neue Sex-Verlotterungswelle rollt
März 28, 2008
Verantwortet Sexualaufklärung: von der Leyen
Das Blog „Fakten Fiktionen“ berichtet über eine norwegische Kindergärtnerin, die den ihr anvertrauten Kindern das Onanieren erlaubt, sie sogar dazu ermunterte und dies als Modell für Norwegen empfahl.
Die katholische Soziologin Gabriele Kuby sagt in einem älteren Interview (gleichfalls bei Fakten Fiktionen nachzulesen), der Senat von Berlin verteile eine 173 Seiten starke „Handreichung für weiterführende Schulen zu lesbischen und schwulen Lebensweisen“. Die Stadt München im katholischen Bayern unterhalte für Jugendliche eine „Koordinationsstelle für gleichgeschlechtliche Lebensweisen“
Das mag alles nicht superaktuell sein, aber mir ist das neu: Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) ist offensichtlich ein Sauhaufen, wenn man Kuby glauben mag.
Gabriele Kuby:
„Nehmen Sie irgendeine Broschüre der BZgA und Sie finden Anleitungen zu sexuellen Handlungen in Wort und Bild. Die meisten kann man kostenlos bestellen oder herunterladen. Das Liederheft „Nase, Bauch und Po“ für den Kindergarten animiert Kinder zu sexuellen Spielen und Selbstbefriedigung. „Jules Tagebuch“ für junge Mädchen, die gerade in die Pubertät kommen, ist voll mit praktischen Anleitungen, zum Beispiel: „Ich streichelte sanft über den Kitzler und spürte, wie ich immer mehr erregt wurde. Die Scheide fühlte sich ganz feucht an. Ich mag das, wenn ich über den Scheideneingang streiche und meine Brustwarzen berühre.“ Immer geht es um „das erste Mal“ und homosexuelle Beziehungen.“
Erst nach einem Kuby-Interview in der Jungen Freiheit und folgender Berichterstattung in einigen Medien wurde die Broschüre „Körper, Liebe, Doktorspiele“ zurückgezogen, die insgesamt 650.000 mal verteilt worden war. In dieser mit Steuergeldern bezahlten und von der Familienministerin Ursula von der Leyen verantworteten Broschüre wurde zur wechselseitigen Stimulierung der Geschlechtsorgane zwischen Eltern und Kleinkindern aufgefordert!
Nach Medienberichten zurückgezogen
Das muß man sich mal vorstellen!
„Die Broschüren“, sagt Kuby, hätten „große Zustimmung gefunden“. Alles sei als „wissenschaftlich abgesichert“ bezeichnet worden.
Kuby spricht verheerende Tendenzen an, etwa das „Gender Mainstreaming„, die Gleichmacherei von Männern und Frauen, von der es nicht weit ist zu pädophilen Empfehlungen und anderen Schweinereien, wie die FAZ hier berichtet.
Es ist grotesk, was sich perverse Soziologen in diesem Land einfallen lassen und durchsetzen dürfen.
Ausnahmen? Nein, nicht wirklich: In der Schweiz gibt es Beispiele für Sexualkundeunterricht für kleine Kinder, die einem die Haare zu Berge stehen lassen.
In Amsterdam, so eine Meldung aus diesem Monat, wird – siehe hier Meldung der Nachrichtenagentur NIS – der Geschlechtsverkehr in öffentlichen Parks freigegeben und die Ausweitung auf ganz Holland stößt auf großen Beifall.
Eine neue Sex-Verlotterungswelle rollt. Sie ist geeignet, moralische Grundfesten zu schleifen und die Familie in Frage zu stellen. Sie ist Ausdruck einer inneren Einstellung, die Gleichmacherei und Beliebigkeit zu Maximen erhebt. Wenn schon die Kirche sich dagegen nicht wehrt, sollten es die Bürger tun.
Übrigens: Sie haben Kinder im Kindergartenalter? Vergessen Sie nicht, gelegentlich mal nachzufragen, was da abgeht. Und wenn Sie wissen wollen, was auf unsere Kosten von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Kindern an die Hand gegeben wird, können Sie hier nachschauen. Laden Sie mal ein paar Broschüren herunter und stellen Sie sich bitte die Frage, ob Sie wollen, dass Ihr Kind so sexuell aufgeklärt wird.
Kalter Guss für Gabriel: Biosprit vom Tisch
März 28, 2008
Gestorben: Höhere Biosprit-Beimischung
Weil die Motoren von drei Millionen Autos in Deutschland eine höhere Biosprit-Beimischung beim Tanken nicht vertrügen, ist ein Autofahrer-Ärgernis erster Güte jetzt vom Tisch: das geplante Zwangstanken von Bioethanol, das selbst viele „grüne“ Wissenschaftler ablehnen.
„Es kann nicht sein, dass man das bei einer solchen Menge ohne Korrekturen durchzieht”, sagte der Parlamentarische Staatssekretär im Umweltministerium Michael Müller gegenüber der NRZ.
Bundesumweltminister Sigmar Gabriel, der gern ein dickes Auto fährt und allein mit dem Jet durch die Welt kariolt, hat damit eine Schlappe erlitten. Die gute Nachricht zum Wochenende in voller Länge bei derwesten.de.
Hier ein wenig Background vom ADAC zum Thema Bioethanol.
Bleiwüste mit Nutzwert – Craigslist startet in Düsseldorf
März 28, 2008
Craigslist-Gründer Craig Newmark
Craigslist ist ein Unternehmen, das in Amerika eine gewaltige Erfolgsgeschichte geschrieben hat. Ein Anzeigenmarkt im Internet, zudem eine Tauschbörse mit Nutzwert, ein Diskussionsforum, ein Stellenmarkt und mehr. Fast 30 Mio. Besucher (Unique Visitors) verzeichnet die Website monatlich in Amerika.
Der Webauftritt ist eine – übersichtliche – Bleiwüste (für junge Nichtzeitungsleser: So nennt man Zeitungsseiten oder Teile derselben mit extrem hohem Textanteil) und kommt ohne jeglichen Schnickschnack aus.
Jetzt greift das Unternehmen, an dem ebay zu 25 Prozent beteiligt ist, Deutschland an.
Testmarkt ist, na raten Sie mal: Düsseldorf. Mittlerweile sind jedoch sieben weitere Großstädte dazu gekommen.
Hier können Sie mehr darüber lesen und hier kommen Sie zu Craigslist Düsseldorf.
SPD nach Umfragekatastrophe: Meinungsforscher unseriös
März 28, 2008
Klaus Ness
Im Abwärtssog schlägt die SPD jetzt sogar auf ein Meinungsforschungsinstitut ein. Laut Ruhr Nachrichten keilt der brandenburgische SPD-Generalsekretär Klaus Ness gegen das Forsa-Institut.
Anlass: Die jüngste Umfrage von Forsa sieht die SPD bei 22 Prozent – der niedrigste Wert seit Beginn der Forsa-Ufmragen 1984. Ness nennt die Umfrage „hochgradig unseriös“ und wirft Forsa vor, sich dafür einzusetzen, dass Steinmeier statt Beck Kanzlerkandidat werde. Forsa-Chef Manfred Güllner weist das entschieden zurück: „Unser Institut hat keine Tendenz“.
Berlin I: Gymnasium zum Haareraufen Berlin II: Erfolg! Nur 10 % mehr Jugendkriminalität
März 27, 2008
Berlin I: Der Film „Die Deutschstunde“, den der RBB heute um 23:35 Uhr ausstrahlt, zeigt die Folgen einer falschen Einwanderungs- und Integrationspolitik auf. Die Dokumentation über ein Berlin-Kreuzberger Gymnasium – wer’s nicht sehen kann, kann zumindest darüber lesen.
Berliner Morgenpost: „Sie lehnen unsere Werte ab„
Berlin II: Im Schuljahr 2006/2007 gab es an Berliner Schulen „nur“ 1735 Gewaltvorfälle. Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD) ist begeistert – das sind nur 10 % mehr als im Vorjahr. Die rot-rote Regierung feiert das als Erfolg!
Der Tagesspiegel: „Mehr Gewalt an Berliner Schulen„
„Antenne“ mit Blog zum Kö-Bogen
März 27, 2008
Am 13. April entscheiden die Bürger über die Zukunft des Jan-Wellem-Platzes. Soll er verkauft und so – siehe Modell – bebaut werden? Oder ist eine andere Nutzung sinnvoller?
Wegen der Bedeutung dieser Entscheidung hat Antenne Düsseldorf einen Blog eingerichtet. Alle Infos – und Sie können hier Ihre Meinung sagen.
Düsseldorfer Rathaus-News
März 27, 2008
++ Düsseldorf: Führend in der Informationstechnologie ++
Wirtschaftsförderung hat Broschüre zum Branchenprofil Information und Kommunikation erarbeitet Rund 1.500 Firmen der Informations- und Kommunikationstechnologien (ITK) sind in der Landeshauptstadt. Weiter … http://www.duesseldorf.de/presse/pld/d2008/d2008_03/d2008_03_27/08032610_160.pdf
++ 24.000 Euro für die Umweltprojektförderung ++
Umweltamt fördert kleine und große Grün- und Naturprojekte 24.000 Euro stellt die Landeshauptstadt Düsseldorf 2008 für die Förderung von Umweltprojekten zur Verfügung. Weiter: http://www.duesseldorf.de/presse/pld/d2008/d2008_03/d2008_03_27/08032710_160.pdf
++ Mentales Training und Gerechtigkeit ++
Das Competence Center Begabtenförderung (CCB) bietet noch Plätze in zwei Kursen für begabte Kinder und Jugendliche an: Unter dem Titel „Reise zum inneren Kraftfeld“ bietet das CCB ab 8. April ein… Weiter: http://www.duesseldorf.de/presse/pld/d2008/d2008_03/d2008_03_27/08032611_169.pdf
++ Aus Brieffreundschaft wurde „Liebe auf den ersten Blick“ ++
Ingeborg und Edwin Selk aus Holthausen feiern am Sonntag, 30. März, ihren 65. Hochzeitstag, die so genannte Eiserne Hochzeit. Kennengelernt haben sich der gebürtige Hamburger (Altona) und die… Weiter: http://www.duesseldorf.de/presse/pld/d2008/d2008_03/d2008_03_27/08032712_180.pdf
++ Bürgersprechstunde im Rathaus Benrath ++
Heinz-Leo Schuth, Bezirksvorsteher des Stadtbezirks 9 (Wersten, Himmelgeist, Itter, Holthausen, Reisholz, Hassels, Benrath, Urdenbach), lädt zur nächsten Bürgersprechstunde am Mittwoch, 9. April. Weiter: http://www.duesseldorf.de/presse/pld/d2008/d2008_03/d2008_03_27/08032710_180.pdf
++ Zukunftsaufgabe Wohnen ++
Der Seniorenbeirat kommt am Freitag, 28. März, 10 Uhr, im Rathaus, Marktplatz 2, zur öffentlichen Sitzung zusammen. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem die Themen „Diagnose und Therapie… Weiter: http://www.duesseldorf.de/presse/pld/d2008/d2008_03/d2008_03_27/08032711_180.pdf
Becks Selbstmord auf Raten – Partei hilft nach
März 27, 2008
Kurt („Bart“) Beck (Foto) begeht politischen Selbstmord auf Raten – jetzt hilft die Partei nach. Der Pfälzer, der mit dem von ihm ausgelösten Linksrutsch ins Abseits geraten und die SPD in bislang unbekannte Umfrage-Tiefs getrieben hatte, wird jetzt offen von Parteigenossen attackiert.
- Michael Naumann, der Beck sein schlechtes Abschneiden bei der Wahl in Hamburg ankreidet, hinterfotzt in der „ZEIT“, wenn Beck „seiner Kanzlerkandidatur nicht sicher ist, kann er sich in einer Mitgliederumfrage zur Wahl stellen.“ Naumann weiß, dass Steinmeier der Favorit ist…
- Der einflussreiche Sprecher des konservativen „Seeheimer Kreises“ der SPD, Johannes Kahrs, erklärte heute, dass für ihn eine Kandidatur Becks nicht mehr infrage komme. Der Pfälzer habe die Sozialdemokraten mit der Öffnung zur Linken in Hessen in eine schwere Glaubwürdigkeitskrise gestürzt. Kahrs im Gespräch mit dem Flensburger Tageblatt: „Dafür muss er büßen. Damit hat sich die Kanzlerfrage schon erledigt“.
SPD-Vorstandsmitglied Niels Annen sorgt mit seiner Äußerung danach für Erheiterung: „Beck hat die ganz klare Unterstützung der Partei“. Der Vorsitzende habe „das erste Zugriffsrecht, er hat das Vertrauen.“
Becks angekündigter Zeitplan, er werde später in diesem Jahr festlegen, wer Kanzlerkandidat sei, ist unhaltbar. Bedauerlich, wie ein Mann eine Volkspartei so zerbröseln kann, erstaunlich, dass Steinmeier seinen Hut nicht in den Ring wirft.
FDP warnt: EU unterläuft unser Rechtssystem
März 27, 2008
Es ist der FDP hoch anzurechnen, dass sie auf die drohende Gefahr hinweist, wonach die EU unsere Rechtsnormen, den „ordre public“ aushebeln könnte. Theoretisch dürfte dann z.B. Scharia-Recht in Deutschland durchgesetzt werden. Die FAZ (gedruckte Ausgabe, Anriss hier) berichtet heute über den Vorstoß der FDP zur Absicherung unserer Rechtsnormen.
Bislang werden ausländische Gerichtsentscheidungen bei uns dann nicht anerkannt, wenn sie dem deutschen „Ordre Public“ widersprechen. So sieht es bislang auch die EU-Kommission, will dies jedoch nun ändern!
Gemäß FAZ haben bereits der portugiesische und der slowenische EU-Ratsvorsitz Änderungsvorschläge unterbreitet, wonach der Vollstreckung ausländischer Gerichtsentscheidungen deutsches Recht nicht mehr entgegenstehen soll. Dies solle langfristig nicht nur für Unterhaltssachen gelten.
Die FAZ: „Die FDP fordert die Bundesregierung auf, bei den Verhandlungen im Rat darauf hinzuwirken, ‚dass im Falle eines Verstoßes gegen den innerstaatlichen ordre public immer die Möglichkeit der Ablehnung der Anerkennung und Vollstreckung ausländischer Entscheidungen besteht‘.“
Damit will die FDP erreichen, dass Justizbehörden auch künftig in der Lage sind, „gegen die Grundrechte des Grundgesetzes verstoßende Entscheidungen nicht anerkennen und vollstrecken zu müssen.“ Das mag sich für manchen arg theoretisch anhören, es wäre faktisch jedoch ein ausgesprochen massiver Eingriff in unsere Rechtsordnung und damit in unser Leben. FDP: Dranbleiben!
CDU-Neuling Oswald Metzger sagt gleich, wo’s langgehen soll
März 27, 2008
Der soeben in die CDU eingetretene Oswald Metzger (siehe Bericht weiter unten) sagt heute in BILD gleich, wo’s langgehen soll bei den Christdemokraten. Offene Worte – wie man es von ihm kennt. Metzger fordert u.a. ein Verschuldungsverbot, eine Steuerstrukturreform, die Abschaffung des Mindestlohns und eine Besserstellung arbeitender Menschen gegenüber Hartz IV-Empfängern. Metzger wiederholt seine viel diskutierten Aussagen zum Thema Hartz IV-Empfänger wie folgt:
„Manche, die arbeiten könnten, werden träge und antriebsarm. Sie sehen ihren Lebenssinn nur noch darin, Kohlenhydrate in sich hineinzustopfen, sich ihr tristes Dasein mit Alkohol schön zu trinken oder vor dem Fernseher zu hocken.“
Statements dieser Art sind politisch inkorrekt und damit in der CDU nicht erwünscht. Ein Mann geht seinen Weg. Es wird Unterhaltungswert haben zu beobachten, wie die CDU mit ihm umgeht.
Pendlerpauschale: Purer Populismus
März 26, 2008
Warum denken die Leute nicht mal ein klitzekleines Bißchen über die Gier auf ein paar Euro mehr von „Vater Staat“ hinaus? Die – aktuell – 2904 Leser von welt.de, die sich bislang an einer Befragung zum Thema Pendlerpauschale beteiligt haben, sagen zu 65 Prozent, die alte Pauschale ab dem ersten Kilometer müsse wieder eingeführt werden. Nur 34 Prozent lehnen die Pendlerpauschale insgesamt ab und fordern stattdessen, die Steuern zu senken.
Warum die 65 Prozent der Umfrageteilnehmer irren: Die Pauschale bevorzugt alle, die einen längeren Weg zur Arbeitsstelle haben. Damit ist sie ungerecht allen gegenüber, die nur einen kurzen Weg zur Arbeit fahren, denn die müssen dafür mit bezahlen. Außerdem profitieren die Vielfahrer oftmals von niedrigeren Mieten, sofern sie außerhalb wohnen. Jeder entscheidet für sich, wo er wohnt und ist für sich selbst verantwortlich.
Die Pendlerpauschale ist ungerecht, Steuern runter ist gerecht.
Es ist schlichtweg nicht nachvollziehbar, weshalb diese Regierung nicht den Mut zu einer deutlichen Steuersenkung aufbringt. Stattdessen schlurft sie mit der populistischen Gießkanne herum: Renten rauf trotz Kasse leer. Pendlerpauschale rauf, Klientelpolitik.
Und das verstörte CSU-Parteivolk lockert sogar das selbst eingeführte Rauchverbot, weil das Wahlvolk es mutmaßlich so haben will und nach der Kommunalwahl-Schlappe die Landtagswahlen im September glimpflich abgehen sollen.
Man darf von den Politikern keine richtigen und logischen Entscheidungen erwarten, man muss sie einfordern, nur so wird’s besser.
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