Düsseldorfer Anwalt Dr. Günter Tondorf attackiert „Deutschlands mutigsten Staatsanwalt“ (BILD) Roman Reusch

Januar 15, 2008 by  

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Dr. Günter Tondorf (Foto), bekannter Strafverteidiger aus Düsseldorf und Leiter des Instituts für Konfliktforschung in Köln, wirft Roman Reusch, „Deutschlands mutigstem Staatsanwalt“ (Bild) vor, die negative Stimmung in der Bevölkerung zu schüren.

Stattdessen fordert er mehr Jobs für Jugendliche und „vorsichtige Sanktionen“. Siehe Welt Online dazu. Roman Reusch hatte Fakten über die Kriminalität junger Ausländer in Berlin an die Öffentlichkeit getragen und die Ausweisung Dauerkrimineller gefordert. Düsseldorf Blog-Berichte dazu hier.

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Roman Reusch

Tondorf beteiligte sich auch an einer Pressekonferenz der so genannten „Neuen Richtervereinigung„, die sich engagiert gegen Änderungen am Jugendstrafrecht aussprach. Der Verein mit Sitz in Frankfurt will „zur konsequenten Durchsetzung der Gewaltenteilung für eine eigenständige, selbstverwaltete und enthierarchisierte Dritte Gewalt im Interesse der Rechtssuchenden eintreten“.

Justiz kontra Polizei 

Es ist bemerkenswert, dass die Justiz, der sowohl aus der Politik als auch von seiten der Polizeibeamten sowie aus der Bevölkerung der Vorwurf gemacht wird, Rechtsmittel nicht hinreichend auszuschöpfen, derartig massiv reagiert. Die Juristen befinden sich ganz offensichtlich in einer deutlichen Kontraposition zu den Männern und Frauen, die auf der Straße mit jungen Kriminellen zu tun haben bzw. als Ankläger vor Gericht bei den Richtern auflaufen.

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Intensivtäter-Schwerpunkt Berlin

Jetzt meldet sich ein weiterer Berliner zu Wort, der offensichtlich wie Reusch keine Disziplinarmaßnahmen fürchtet: Eberhard Schönberg, Landesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei in Berlin – siehe hier Berliner Zeitung – erklärt,  ganze Berliner Stadtteile seien „verloren“. Siehe auch hier den Focus dazu.

In diesen Vierteln hätten gewaltbereite Jugendliche inzwischen jeden Respekt vor der Polizei verloren. „Polizeistreifen fahren dort nach Möglichkeit nicht mehr allein hin sondern nur noch in entsprechender Personalstärke“, sagte er gestern erneut. Der Polizeipräsident widersprach.

Der Bericht der Berliner Zeitung listet gleich die aktuellsten Zwischenfälle auf den Straßen unserer Hauptstadt auf. Auf der Polizei-Kontaktbörse Copzone wird angeregt über die Situation in Berlin diskutiert. So kommentiert PHW: „Bitte genügend Bewaffnung, Schutzkleidung und neue Unterhose mitbringen… könnte leicht hektischer werden als z.B. in Düsseldorf“.

Ältere Beiträge zum Thema hier im Tagesspiegel, in der FAZ und in der Berliner Morgenpost.

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