Liebe Kinderbraut aus Afghanistan…

Dezember 17, 2007

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Glückliche Paare sehen anders aus – Brautpaar in Afghanistan, er ist 40, sie ist elf – UNICEF-Foto des Jahres
…schreibt BILD-Autor Franz-Josef Wagner

„du bist 11, Dein Mund ist rot geschminkt, Du sitzt neben Deinem Bräutigam, er ist 40. Das Foto Deiner Verlobung ist das UNICEF-Foto des Jahres 2007, weil es das unerträglichste Foto des Jahres ist.

Wir sehen eine 11-Jährige neben einem Mann mit Bart. Eine 11-Jährige ist in jeder Kultur eine 11-Jährige. In unserer Kultur klebt sich eine 11-Jährige Popstars an die Wand und singt in ihre Haarbürste, als wäre es ein Mikro. 11-Jährige in Afghanistan leben in der Steinzeit.
Sie sind Ware, je jünger, desto wertvoller. Bob Geldof, Angela Merkel, Bono, unsere Bundeswehr hat wenig bewirkt, um die 11-Jährigen aus der Steinzeit zu holen.

Wenn ich jemals wieder geboren würde, dann lieber als Hund als ein Mädchen in Afghanistan.“

Palästinensische Hamas betrachtet Milliardenzusagen der UN-Geberkonferenz als „Kriegserklärung“

Dezember 17, 2007

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Fahnenverbrennung der Hamas
In Paris haben 90 Länder bei einer Geberkonferenz zugunsten Palästinas Finanzierungszusagen in Höhe von 7,4 Milliarden US Dollar (rund 5 Mrd. Euro) gemacht. Die von den Palästinensern gewünschte Summe von 5,6 Milliarden Dollar ist damit erheblich übertroffen worden. US-Außenministerin Condoleezza Rice sagte 350 Mio. US Dollar zu, unser Außenminister Frank Walter Steinmeier garantierte 200 Mio. Euro, zu zahlen innerhalb von drei Jahren.
Laut FAZ nahm Steinmeier die Geberkonferenz zum Anlass, eine Aufhebung der israelischen Handelsbarrieren zu fordern, die die palästinensische Wirtschaft behindern. Steinmeier danach: „Israel muss dafür sorgen, dass in den palästinensischen Gebieten hergestellte Waren auch das Land verlassen können“

Palästinenser-Präsident Mahmoud Abbas forderte Israel auf, den Siedlungsbau in den Palästinensergebieten und die Arbeiten an den Sperranlagen zwischen Israel und dem Westjordanland einzustellen und die Kontrollposten abzuschaffen.
Hamas-Sprecher Sami Abu Suhri nannte die Pariser Konferenz eine „Kriegserklärung“ an seine Organisation. Am Wochenende hatte die Hamas abermals erklärt, sie werde Israel nicht anerkennen und die Gewalt nicht einstellen. Mahmud Abbas bekräftigte in Paris seine entschlossene Haltung. Er werde nicht mit der Hamas sprechen, wenn diese die Kontrolle über den Gazastreifen nicht zurückgebe, berichtet der Kurier. Focus Online schreibt über den ungebrochenen Hass der Hamas.

Nach der Geberkonferenz: Abbas ist gestärkt, kann die Hamas jetzt unter Druck setzen. Doch wie will er sie entwaffnen? Wie soll der Spagat gelingen, die Sicherheitsinteressen Israels zu wahren und positiven Kräften innerhalb des palästinensischen Volkes gleichzeitig den Aufbau eines funktionierenden Gemeinwesens zu ermöglichen? Werden die Gelder versickern wie früher unter Arafat? Wer wird die Ausgaben der Milliarden wirklich überwachen und sicherstellen, dass sie für Ernährung, Bildung, Investionen in Infrastruktur genutzt werden? Fragezeichen über Fragezeichen.

Die Süddeutsche über eine drohende internationale Intifada.

„Kassam-Raketen sind keine Feuerwerkskörper“

Dezember 16, 2007

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Kassams im Anflug – Dauerbedrohung für Sderot – Foto: dpa

Henryk M. Broder über das Leben in Sderot, dem kleinen Städtchen, das die Israelis in den Fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts der Wüste abgetrotzt haben. Kein Ort in besetzten Gebieten sondern innerhalb der Grenzen von 1967 liegend. Ein Ort, in dem dennoch Dauerkrieg herrscht: Nervtötende Sirenen, Ungewissheit, Angst, Schlafstörungen – Raketen. Broder sagt, die Welt schaue weg und die primitiven Kassam-Raketen der Hamas aus dem Gaza-Streifen würden verniedlicht als wären es Feuerwerkskörper. Eine Ortsbeschreibung, die verständlicherweise ohne Zynismus nicht auskommt. Lesenswert.

 

10 Mio. €URO für NRW-Werbung – viel zu wenig!

Dezember 16, 2007

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NRW – ein starkes Stück Deutschland

Die Opposition und große Teile der Öffentlichkeit regen sich mächtig über die Planung auf, den Ruf Nordrhein-Westfalens mit einer 10-Mio.-Euro-Werbekampagne zu stärken. Was, bitte, soll denn daran falsch sein? Eine intelligente Kampagne kann ohne jeden Zweifel dazu beitragen, die Wirtschaftskraft des Landes zu erhöhen und Touristen sowie Investoren nach NRW zu locken. Nach dem Slogan „Wir in Nordrhein-Westfalen“, den der heutige WAZ-Topmanager Bodo Hombach einst für den SPD-Wahlkampf in NRW kreierte, um das „Wir-Gefühl“ zu vermitteln, hat es keine Ansätze dieser Art mehr gegeben.

Wer sagt, Werbung funktioniere nicht! Sie bildet Marken heraus, sie beflügelte Produkte, warum nicht auch NRW? Da die Politiker von Werbung jedoch überwiegend null Ahnung haben, besteht nur eine Gefahr: dass nicht die Agentur mit dem besten Konzept obsiegt. Außerdem stellt sich die Frage, ob 10 Mio. Euro ausreichen, um in den wichtigsten Märkten zu punkten. Hier gilt: Nicht kleckern, klotzen.
Geben wir der Sache doch eine Chance.

Aktuell beschäftigt sich spiegel.de mit dem Thema.

„Klima-Alarmismus“ auf Bali – und Al Gores schräger Vergleich mit Adolf Hitler

Dezember 15, 2007

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Christoph Keese, „Erster Journalist“ der Welt-Gruppe des Springer- Verlages, sieht den Umweltgipfel in Bali kritisch und von Alarmismus überlagert – zu Recht, wie wir schon länger glauben. Al Gore, aus für viele nicht nachvollziehbaren Gründen mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet, sah auf der idyllischen Insel etwa den Kollaps der Erde voraus: „Wir sind mit einem planetarischen Notstand konfrontiert: einer Bedrohung für das Überleben der Zivilisation.“

Der Chefredakteur von Welt am Sonntag und welt online: „Man kann nicht jedes Opfer eines Sturms dem Klimawandel zurechnen. Naturkatastrophen haben immer Menschenleben gekostet. In diesem Jahr waren es 24.000. Jeder Tod ist eine Tragödie, trotzdem ist die Zahl angesichts einer Weltbevölkerung von 6,6 Milliarden äußerst gering. Es sind gerade einmal 0,00036 Prozent. Hunderttausende sterben dagegen schon heute an Hunger, Gewalt, Malaria, Aids und anderen Seuchen. Abertausende Kinder werden in die Prostitution verkauft. Milliarden leben von weniger als einem Dollar pro Tag. Gore stellt den Anstieg des Meeresspiegels um einige Zentimeter in einigen Jahrzehnten als die größte Bedrohung der Menschheit dar und verlangt die bedingungslose Umwidmung knapper Ressourcen zur Bekämpfung dieser Gefahr. Das ist eine gefährliche und verantwortungslose Zuspitzung.“ Doch der Ex-Beinahe-Präsident der USA konnte noch schräger: Wer jetzt nicht handele, wiederhole den Fehler der Westmächte im Umgang mit Hitler.

Vermutlich war Gore zu lange in der Sonne.
Hier alles, was wir bislang über den Klimakoller geschrieben haben.

Hier Keeses Artikel auf welt.de: „Schluss mit den masslosen Übertreibungen

RTL „kauft“ Marco – Exklusiv-Interview morgen, 22:35 Uhr

Dezember 15, 2007

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Marco bei seiner Erklärung – Foto: ddp

RTL hat exklusiv den 17-jährigen Marco Weiss unter Vertrag genommen. Schon im Privatflieger von Vural Öger (Öger Tours) war der Kölner Sender mit an Bord. Das erste Interview mit Marco wird morgen, um 22:35 Uhr auf RTL ausgestrahlt. Auf n-tv (gehört zu RTL) sagte Marco heute bereits ein paar Worte: „Ich bin überglücklich, dass ich mit meiner Familie wieder zusammen bin, mit meiner Mutter und meinem Vater und dass ich mit meiner Familie Weihnachten feiern kann.“ Videobilder hier auf RTL.

Düsseldorf: „Nur“ 10.000 Kurden bei Demo gegen Türkei

Dezember 15, 2007

Die Veranstalter hatten auf 20.000 Teilnehmer gehofft, laut Express war nur die Hälfte davon gekommen. In einem weitgehend störungsfreien Marsch liefen Kurden aus Deutschland und Nachbarländern ihre Demoroute ab. Es gab „nur“ 20 Verletzte, darunter sieben Beamte, vier Kurden wurden festgenommen. Mehr bei Express Online.

Hamburg: Demo gegen Terror-Paragraphen

Dezember 15, 2007

Rund 3000 Demonstranten, selbsternannte „Autonome“, gingen heute gegen den § 129 a („Bildung terroristischer Vereinigungen“) in Hamburg auf die Straße. Ein Nachbeben nach dem G8-Gipfel von Heiligendamm, bei dem es zahlreiche gewalltätige Übergriffe und Mordversuche der Demonstranten gab. Motto der Demo: „Weg mit dem § 129a! Einstellung aller Verfahren! Gegen Sicherheitswahn und Überwachungsstaat!“ Um ihr entschiedenes Eintreten gegen die gründliche Verfolgung terroristischer Straftaten zu untermauern, wurden Autoscheiben eingeschlagen und Müllcontainer umgekippt. 2.500 Polizisten schoben Überstunden.
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Heute in Hamburg: So genannte „Autonome“ in der Gesinnungsfarbe Schwarz – Foto: ddp

Hier Bericht auf spiegel.de und auch das Hamburger Abendblatt berichtet.

Kardinal Meisner will katholische Kirche in der Türkei

Dezember 15, 2007

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Ausgerechnet die Ditib, die vom türkischen Ankara gesteuerte Religionsbehörde und Bauherrin der meisten Moscheen in Deutschland, soll helfen. Kölns Erzbischof Joachim Kardinal Meisner (Foto) hat die Ditib schlitzohrig um Unterstützung bei der Errichtung eines christlichen Pilgerzentrums mit kleiner Kirche im südtürkischen Tarsus gebeten. Anlass: Das Paulus-Jahr zum 2000. Geburtstag des Apostels. Laut Kölner Stadtanzeiger hat die Berliner Vertretung der Deutschen Bischofskonferenz das Projekt bereits im Oktober der türkischen Botschaft vorgetragen, sei aber „abgeblitzt“. Die Ditib ist Planerin der Mega-Moschee in Köln-Ehrenfeld.

Glauben an Gott – wir sind religiöser als gedacht

Dezember 15, 2007

Die Deutschen sind religiöser als bislang angenommen, hat die Bertelsmann-Stiftung für den „Religionsmonitor 2008“ herausgefunden. Sie ließ 21.000 Menschen in 21 Ländern befragen. welt.de berichtet, wir haben die Ergebnisse, ganz übersichtlich, nach Zahlen gegliedert:

70 Prozent der deutschen Bevölkerung über 18 Jahren finden Religion bedeutsam.

20 Prozent der Deutschen sind tiefreligiös.

27 Prozent aller Katholiken sind tiefreligiös, fast doppelt so viele wie in der evangelischen Kirche.

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So malte Michelangelo Gott (r.) für die Sixtinische Kapelle in Rom
30 Prozent der Deutschen sind römisch-katholische oder evangelische Christen. Drittstärkste Religion hierzulande ist der Islam. Ihm gehören etwa vier Prozent der Bevölkerung an. Der Anteil der jüdischen Bevölkerung liegt bei 0,2 Prozent.

29 Prozent der Deutschen gehören keiner Religionsgemeinschaft an. Im internationalen Vergleich ist dies sehr viel: Weltweit liegt der durchschnittliche Anteil der Nichtreligiösen an der Bevölkerung eines Landes bei 16,5 Prozent.

I00 Fragen mußten für den Religionsmonitor von jedem Befragten beantwortet werden. Dabei wurden auch persönliche Einstellungen wie das eigene Gottesbild abgefragt, etwa, ob der Befragte glaubt, dass Gott in sein Leben direkt eingreift.

99 Prozent ist der Anteil der Gläubigen in Indien und Nigeria

92 Prozent ist der Anteil der Tiefreligiösen in Nigeria, das damit als religiösestes Land der Welt gelten kann. Die Religiosität in Nigeria gilt sowohl im islamischen als auch im christlichen Teil des Landes.

50 Prozent der Russen sind religiös, nur sieben Prozent aller Russen sind sehr religiös – die Jahrzehnte des Kommunismus haben Spuren hinterlassen.

89 Prozent der Bevölkerung in den USA sind religiös, 62 Prozent sogar besonders religiös. In keinem westlichen Land liegen diese Werte höher.

68 Prozent der Ostdeutschen gehören keiner Religionsgemeinschaft an – gegenüber nur 15 Prozent im Westen.

44 Prozent der Ostdeutschen gaben an, sehr oft, oft oder gelegentlich über religiöse Themen nachzudenken.

48 Prozent der Ostdeutschen haben ein grundsätzliches Interesse an religiösen Fragen.

22 Prozent der Deutschen gaben bei der Befragung zudem an, sich für ihren eigenen Glauben von verschiedenen religiösen Traditionen inspirieren zu lassen.

50 Prozent der 18- bis 29-Jährigen sind als religiös einzustufen; 14 Prozent sogar als besonders religiös. Fast jeder Zweite (43 Prozent) besucht regelmäßig oder zumindest mehrmals pro Jahr einen Gottesdienst.

41 Prozent der 18- bis 29-Jährigen glauben an Gott und ein Weiterleben nach dem Tod -Spitzenwerte, höher als in jeder anderen Altersstufe.

18 Prozent der über 60-Jährigen gehen mindestens einmal pro Woche in den Gottesdienst, nur jeder Fünfte von ihnen hält sich selbst für religiös.

37 Prozent der über 60-Jährigen glauben, dass es kein Leben nach dem Tod gibt.

43 Prozent der sehr Religiösen widmen sich einer freiwilligen und unbezahlten Aufgabe. In ihnen steckt, so die Studie, auch ein großes Potenzial für den Zusammenhalt der Gesellschaft.

19 Prozent der nicht religiösen Deutschen üben eine Ehrenamt aus.

Neunjähriger ohrfeigt drei Lehrer

Dezember 15, 2007

Im letzten Jahr gab es in Berliner Schulen 628 Gewaltvorfälle. Der aktuelle dürfte als einzigartig in die Bilanz eingehen. Ein türkischstämmiger Neunjähriger hat drei Lehrer geohrfeigt! Die Familie des Jungen, heißt es, sei in der Vergangenheit schon nicht sehr kooperativ gewesen – und protestiert nun, nachdem die Schule, denn doch verärgert, den Knaben für zwei Wochen suspendiert hat. Die Mutter des Jungen klagt, er habe Verstauchungen erlitten, als die Lehrer ihn aus der Klasse zerrten. Welche Fehler mögen die Lehrer mit dem Kerlchen gemacht haben. Story hier in der Rheinischen Post.

Derweil spricht Berlins Polizeipräsident Glietsch von einer Zunahme der Roheitsdelikte und einer Verjüngung der Gewalttäter.

Weitere Berichte zum gleichen Thema bei focus.de, im Tagesspiegel.

Zur allgemeinen Situation in Berlin, hier noch mal der Tagesspiegel.

Marco W. ist frei – tschüss, Türkei!

Dezember 14, 2007

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Wie n-tv meldet, ist Marco W. ohne Kaution aus dem Gefängnis in Antalya freigelassen worden. Er darf sogar die Türkei verlassen. Damit hat die Tortur für den 17-Jährigen nach 246 Tagen ein Ende gefunden.

Wahrscheinlich hatte der bedeutendste türkische Reiseveranstalter in Deutschland, Vural Öger, der gestern das Gefängnis besuchte, seine Finger im Spiel. Auf ihn bezog sich vermutlich Faruk Sen vom Zentrum für Türkeistudien, als er – wir haben das gestern gemeldet – erklärte, Marco komme heute frei und das Touristikministerium habe sich eingeschaltet.

Man darf davon ausgehen, dass das Aufkommen touristischer Buchungen durch den „Fall Marco“ massiv beeinträchtigt war.

Der Prozess soll weiter geführt werden. Der Anwalt der angeblich vergewaltigen Charlotte will Berufung gegen die Entlassung einlegen. Marco wird den nächsten Flieger nehmen und sein Bedürfnis in die Türkei zurückzukehren, wird sich in Grenzen halten.

Auch bild.de berichtet. Ganz ausführliche Story auf spiegel.de. Danach gibt es Jubel und einen Autokorso in Marcos Heimatstadt Uelzen.

Marco morgen frei?

Dezember 13, 2007

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Morgen angeblich frei: Marco W. (17) 

Der Leiter des Zentrums für Türkeistudien in Essen, Faruk Sen, hat angekündigt, dass der in Antalya unter Vergewaltigungsverdacht seit acht Monaten inhaftierte Marco W. morgen freigelassen werde. „Ja, er wird am Freitag auf Kaution freigelassen,“ erklärte er der Nachrichtenagentur ddp. Das türkische Justiz- und Touristikministerium hätten „geregelt“, dass Marco freikomme. Man solle nun, so Sen, die Türkei nicht weiter verbal attackieren und ihr rechtsstaatliche Defizite unterstellen. Das gefährde die „an sich sichere Freilassung.“ Nun, wenn das Touristikministerium sich einschaltet, wird es Gründe haben, die Buchungen für 2008 werden deutlich rückläufig sein – verständlich.

Deutschland kapituliert vor der „Tagesschau“

Dezember 12, 2007

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Das Info-Sturmgeschütz der ARD, die „Tagesschau“, ist ein Rohrkrepierer. Was unsereiner sich schon lange dachte und mit dieser Einstellung nicht allein war, hat jetzt eine von der Fernsehzeitschrift TV DIGITAL durchgeführte Umfrage belegt: Deutschlands Fernsehzuschauer kapieren die „Tagesschau“ nicht.

Man könnte es auch anders formulieren: Die Tagesschau-Redaktion ist zu blöd, Inhalte so zu vermitteln, dass sie beim Zuschauer ankommen. Mit in der „Tagesschau“ häufig verwendeten Begriffen wie „Vorteilsabschöpfung“, „Koalitionsfreiheit“, „Schutzschrift“ und „Pflegestützpunkt“ können die Zuschauer nichts anfangen. ARD Aktuell Chefredakteur Dr. Kai Gniffke zu TV DIGITAL über die hohe Schule der Informationsvermittlung: „Gelegentlich gibt es bei uns starken Zeitdruck. Es würde die 15-minütige ‚Tagesschau‘ überfordern, wenn sie sich wie die Volkshochschule der Nation aufführte.“

Champions League: Türke klagt wegen „Tempelritter“-Trikots

Dezember 12, 2007

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Auch wenn ein Moslem wie Inter Mailands Ibrahimovic das Trikot trägt – die Türken fühlen sich diskriminiert
Weil Inter Mailand im Trikot mit Kreuz, dem Wappen der Stadt, gegen Fenerbahce Istanbul spielte, sollen nun dem türkischen Club die Punkte des Spiels zugeschrieben werden, obwohl Inter gewann (27.11., 3:0). Das fordert der türkische Rechtsanwalt Baris Kaska und hat Klage eingereicht, weil ihn das Trikot an die christlichen Kreuzritter erinnerte. Der Anwalt, der sowohl Inters Punkte als auch eine Strafe für den Verein einklagen will: „Dieses Kreuz erinnert mich an blutige Tage unserer Vergangenheit. Während ich das Match verfolgte, spürte ich einen tiefen Schmerz in der Seele. Inter wollte mit diesem Trikot auf explizite Weise die Überlegenheit einer Religion manifestieren.“ (Quelle: Kurier, Wien)

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