Klüh-Stiftung unterstützt Engagement der Gattin des Bundespräsidenten – Preis an jungen Kölner Mediziner

Dezember 3, 2007 by  

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Preisträger Dr. Lars Timmermann mit seiner hochschwangeren Ehefrau Dorothee, Eva-Luise Köhler, Josef Klüh – Fotos: Matthias Krohn

Die Verleihung des Klüh-Förderpreises – ein glanzvolles gesellschaftliches Ereignis im edlen Rahmen des Berliner Hotel Adlon. Die Düsseldorfer Klüh-Stiftung „zur Förderung der Innovation in Wissenschaft und Forschung“ ehrte in diesem jahr im Beisein von Eva-Luise Köhler, der Gattin des Bundespräsidenten, einen herausragenden jungen Mediziner, den Privatdozenten Dr. med. habil. Lars Timmermann von der Universitätsklinik Köln. Der Preis ist mit Fördermitteln von 25.000 Euro verbunden.

Engagement für ACHSE 

Eva-Luise Köhler engagiert sich für die Allianz Chronischer Seltener Erkrankungen (ACHSE), die sich für die Erforschung von Krankheiten einsetzt, die nicht von großen karitativen Institutionen oder mit staatlichen Mitteln gefördert werden. Das Krankheitsfeld, in dem der ausgezeichnete Mediziner forscht, fällt darunter. Timmermann arbeitet an einer internationalen prospektiven Studie „zur Wirksamkeit der tiefen Hirnstimulation bei Patienten mit NBIA“. HSS/NBIA ist eine verheerende Stoffwechselkrankheit, deren Hauptmerkmal die fortschreitende Zerstörung von Gehirnzellen durch Eisenablagerung im Gehirn ist. Die Folge ist der Kontrollverlust über sämtliche Muskeln.

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Kai Diekmann, Josef Klüh mit Tochter Jasmin Klüh und Beiratsvorsitzender Prof. Coordt von Mannstein

Hoffnungsvolles Signal 

Die Gattin des Bundespräsidenten sagte in ihrer Dankesrede: „Sie, lieber Herr Klüh und liebe Mitglieder des Beirates der Klüh Stiftung, Sie geben mit Ihrer Entscheidung, das Forschungsprojekt von Herrn Dr. Timmermann zu fördern, den Menschen, die an dieser unheilbaren Erkrankung leiden, große Hoffnung. Aber auch für alle anderen Betroffenen ist diese Preisverleihung ein hoffnungsvolles Signal, dass die Seltenen nicht vergessen werden.“ 

Prof. Coordt von Mannstein, Vorsitzender des Stiftungsbeirates: „Was uns, den Beirat der Klüh-Stiftung, besonders bewegte, das sind die von der verheerenden Krankheit Betroffenen, von denen es Gott sei Dank, weniger als 100 Kranke in Deutschland gibt. Kein Wunder, dass es für eine solch kleine Zahl absolut kein öffentliches Bewusstsein gibt. Und wo die Aufmerksamkeit fehlt, fehlen oft auch die notwendigen finanziellen Mittel.“

Josef Klüh, der die Stiftung 1987 ins Leben rief und mittlerweile mehr als 400.000 Euro Fördermittel vergab, zeigte sich beeindruckt von dem zähen Forschungswillen des Kölner Mediziners: „Sie gehören zu den Menschen, die mit Ihrem Einsatz dazu beitragen, dass Leid vermindert wird, dafür gebühren Ihnen höchster Dank und Anerkennung.“

Prominenter Beirat

Die Klüh-Stiftung hat seit ihrer Gründung Mittel in Höhe von mehr als 400.000 Euro vergeben. Über die Preisträger entscheidet der prominent besetzte Beirat: Kai Diekmann, Chefredakteur Bild; Prof. Dr. Gerhard Fels, vorm. Institut der deutschen Wirtschaft; Joachim Hunold, CEO Air Berlin; Roger Klüh, Klüh Service Management; Prof. Dr. Alfons Labisch, Rektor Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf; Klaus-Peter Müller, Sprecher des Vorstands, Commerzbank AG und Dr. Helmut Nieland, vorm. Bankhaus Lampe.

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Bild links: Air Berlin-Chef Achim Hunold (rechts) mit Dr. Andreas Fritzenkötter, Ex-Kohl-Sprecher und Kommunikator des Bauer Verlags, der in den Beirat berufen wurde; Bild rechts: Prof. Dr. Gerhard Fels, Commerzbank-Chef Klaus-Peter Müller

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