Falls Sie Wolf Biermanns Laudatio auf Kanzlerin Merkel bei weltonline nicht gelesen haben – hier wichtige Auszüge
November 11, 2007
„Darf unsere Toleranz immer wieder so weit gehen, dass die Intoleranz triumphiert? Gelten Freiheitsrechte auch für Freiheitsfeinde?“
„Und gleichzeitig fliegt der kleine Zar Wladimir Putin vom „date“ mit der deutschen Bundeskanzlerin direkt von Berlin nach Teheran zu seinem Freund, dem kleinen Hitler A. (Ahmadinedschad), und verbündet sich demonstrativ mit diesem fanatischen Todfeind der Juden.Unter uns: Ich halte Russlands Stabilisator Putin aus deutscher Sicht für höchst instabil, denn Gasmann Schröders lupenreiner Demokrat kopiert mit solch einer Liaison dangereuse seinen blutigen Vorgänger Stalin, als der sich mit Adolf Hitler 1939 ins Bett legte. Putin vereinbarte gerade jetzt ungeniert weitere technische Hilfe und Lieferungen fürs iranische Atomprogramm und verspricht den Mullahs obendrein modernere Raketen, mit denen die Atomsprengköpfe, die der Iran bald haben wird, auch weit genug nach Israel und noch weiter nach Europa transportiert werden können.“
„Warum hassen so viele Europäer dermaßen maßlos die Juden? Warum halten sie das bedrohte Israel, die einzige Demokratie in der arabischen Region, für den gefährlichsten Kriegstreiber in der Welt? Und woher kommt dieser hysterische Hass gegen die USA? Ich wüsste gern, verehrte Angela Merkel, Ihre Meinung.“
„Wenn die Araber endlich ihre Waffen niederlegen, wird es dort keinen Krieg mehr geben. Wenn aber Israel die Waffen niederlegt, wird es kein Israel mehr geben.“
ARD Intendant gegen Schmidts und Pochers „Nazometer“
November 10, 2007
Es ist eine Anspielung auf Eva Hermans Rauswurf bei Kerner („Autobahn geht gar nicht“): das „Nazometer“ bei Harald Schmidt und Oliver Pocher. Das ist jenes Teil, das piepst, wenn ein Ausdruck fällt, mit dem man sich womöglich in die rechte Ecke begibt. Also: Führer, Autobahn, Gas, Dusche, Nationalstolz, Leni Riefenstahl etc.
Ich sehe das als Anstoß zu einem überfälligen entspannteren Umgang mit unserer Vergangenheit und als provozierten Bruch der 68er-Vereinnahmung eines Nationalsozialismus-bezogenen Kanons, der nach Belieben zu instrumentalisieren ist.
SWR-Intendant Peter Boudgoust hat das „Nazometer“ jetzt als geschmacklos kritisiert. Der Mann ist politisch voll korrekt.
Schröder fällt Merkel in den Rücken
November 10, 2007
Gerhard Schröder hat in China bedauert, dass „die Gefühle des chinesischen Volkes verletzt“ worden seien. Er kritisiert damit Angela Merkels Empfang des Dalai Lama. Der junge CDU-Abgeordnete Eckart von Klaeden sagt dazu, noch nie sei ein ehemaliger Bundeskanzler seinem (r) Nachfolger (in) im Ausland derartig in den Rücken gefallen. Ist wohl so. Als Charakterriese war „Putins Gasmann“ (Wolf Biermann) noch nie bekannt.
Zoff mit Zypries
November 10, 2007
Lax in Terrorfragen: Bundesjustizministerin Brigitte Zypries – hier im Gespräch mit Kurt Beckstein bei Maybrit Illner – Foto: Düsseldorf Blog
Die bodenlose Naivität unserer Bundesjustizministerin Brigitte Zypries in punkto Terrorismus haben wir hier dokumentiert. Bei Maybrit Illner gab sie am 12. September zu bedenken, dass terroristische Ausbildungslager vielleicht doch nicht gar so schlimm seien. Die Zypries damals wörtlich: ”Manche kommen aus solchen Lagern ja vielleicht auch geläutert zurück” – und: “Dort wird ja auch religiöse Ausbildung betrieben”.
Partei übergreifend hat man diese Laxheit auch erkannt. Die Justizminister von Union und FDP sowie die Rechtspolitiker der Unionsfraktion im Bundestag – mithin also eine breite Front – haben Zypries aufgefordert, die „Regelungslücken“ bei der Terrorismusbekämpfung zu schließen.
So sei die Online-Durchsuchung ebenso dringend erforderlich wie eine Kronzeugenregelung für aussagewillige Täter. Der Aufenthalt in Terrorlagern dürfe nicht nur symbolisch unter Strafe gestellt werden. Neben weiteren Forderungen zu anderen gesellschaftlichen Bereichen wurde die Bundesjustizministerin angehalten, Zwangsverheiratungen unter Strafe zu stellen. Quelle: FAZ, 9. November.
Jetzt werden alle reingewunken: Polen, Tschechen, Slowenen und Slowaken und Menschen aus vier weiteren Ländern
November 8, 2007
Die neuen Beitrittsstaaten sind in dem mittleren Blauton dargestellt, hellblau die Schweiz, Bulgarien und Rumänien, die bereits unterzeichnet haben aber in diesem Jahr noch nicht beitreten.
Was die EU ausgeheckt hat und sogar Innenminister Wolfgang Schäuble freut („Ein Glücksfall“), ist für viele Europäer Grund, sich Fragen zu stellen: die heute verabschiedete Ausweitung des Schengener Vertrages für neun weitere Länder.
Was bedeutet das? Ab dem 21. Dezember dürfen Menschen aus Tschechien und Polen, aus Ungarn, Slowenien und der Slowakei, aus Malta, Lettland, Estland und Litauen so nach Deutschland ein- und wieder ausreisen wie wir derzeit zum Beispiel nach Holland, Österreich, Italien.
Die Südwest Presse findet kritische Worte:
„Aber was des einen Freud, ist bekanntlich des andern Leid. Denn offene Grenzen gewähren eben auch Räuber- und Diebesbanden freie Fahrt. Immer häufiger gehen kriminelle Delikte auf das Konto von brutalen Ausländern, die flugs herüberkommen, um nach dem Einbruch oder Überfall wieder in den Tiefen ihrer Heimatländer zu verschwinden. Polizisten in Süddeutschland können ein Lied davon singen. Und in Italien haben marodierende Rumänen die Bevölkerung aufgebracht. Kein Wunder also, dass viele Bürger die neue Freiheit auch mit Sorge sehen.“
Es dürfte jedem klar sein, dass die Polizei absolut damit überfordert ist, die Ausweitung des Aktionsradius krimineller Banden personell und logistisch zu beherrschen. Schmuggel aus den angrenzenden Ländern dieser neun Staaten wird natürlich zunehmen. Ist man darauf vorbereitet? Natürlich nicht. In Bayern wird die Schleierfahndung verstärkt, berichtet faz.net. Dort ist man noch am ehesten gewappnet.
Drei Tage vor Weihnachten werden die Schleusen also geöffnet, zunächst nur auf dem Land- und Seeweg. Die Flughäfen folgen nächstes Jahr. Das Gebäude der EU, in dem wir uns alle wohl fühlen sollen, wird weiterhin handwerklich miserabel erweitert. Es wird durch alle Ritzen ziehen und hereinregnen – und sicherlich wird’s auch gelegentlich brennen. Man muß keine Unke sein, um so zu denken, es reicht Realist zu sein.
Weitere Stimmen: Kurier: „Schengen-Raum wird extrem erweitert“ // Wiener Zeitung: „Tschechien vergibt bald Green Cards„
Josef Hinkel, Edelbäcker und designierter Prinz – heute und morgen (20:15 Uhr) im Talk auf centertv
November 8, 2007
Vor dem gemütlichen Kamin im Radisson SAS im Medienhafen: Der designierte Prinz, unser Spitzenbäcker Josef Hinkel, mit Interviewer Wolfgang Osinski – heute, 20:15 Uhr, auf CenterTV
Nein, am Backofen steht er nicht mehr, das erledigen seit zwölf Jahren hochqualifizierte Bäckermeister. Aber Josef Hinkel, unser designierter Prinz, hat in seinem Unternehmen ausschließlich motivierte und weitgehend selbstständig agierende Mitarbeiter, die höchste Qualität sicherstellen. Der Mann verkauft tonnenweise Brot und das gelingt ihm ohne maschinelle Fertigung. Wie er das macht, ist eine spannende Geschichte. Schauen Sie heute Abend, 20: 15 Uhr, mal rein bei unserem Heimatfernsehen CenterTV. Die Sendung „Mensch Wirtschaft“ wird einige Male wiederholt, etwa gleich morgen, um 20:15 Uhr.
Exklusiv für CenterTV setzt Josef Hinkel schon mal die Prinzenmütze auf
Hinkel spricht, natürlich, über Brot, über Qualitätsanspruch, seine Philosophie, seinen Glauben und natürlich über die Karnevalssession. Er probiert vor der Kamera auch schon mal das Prinzenschiffchen auf und verrät mir, wie er und Venetia Barbara Oxenfort sich fitmachen und welche Akzente sie setzen wollen.
Bei Laudatio für Angela Merkel: Wolf Biermann über „kleinen Zar“ Putin und „kleinen Hitler“ Ahmadinedschad
November 8, 2007
Laudierte Merkel: Wolf Biermann – Foto: ddp
Eine höchst bemerkenswerte Laudatio hielt Künstler Wolf Biermann anlässlich der Verleihung der Leo Baeck-Medaille an Bundeskanzlerin Angela Merkel. Er erwies ihr höchsten Respekt, bezeichnete sie aber dennoch respektlos als „promovierte FDJlerin“. „Gasmann Schröders lupenreinen Demokraten“ Wladimir Putin nannte er einen „kleinen Zar“, der mit dem „kleinen Hitler“, Irans Mahmoud Ahmadinedschad, paktiere.
Und Biermann, einst von der DDR folgenreich ausgebürgert, stellte Fragen: Warum der Judenhass in Europa, warum der „hysterische Hass gegen die USA“. Da bewies ein kluger Kopf, dass bei Intellektuellen der gesunde Menschenverstand durchaus nicht ausgestorben ist und zeigte Kante statt in politisch-korrektes Dummsprech zu verfallen. WeltOnline hat die Laudatio dokumentiert. Bitte lesen!
George Bush, Nicolas Sarkozy demonstrieren Einigkeit
November 7, 2007
US-Präsident George Bush und Frankreichs Nicolas Sarkozy sind sich ganz offensichtlich in wesentlichen Fragen einig. In einer gemeinsamen Pressekonferenz anlässlich Sarkos Antrittsbesuches in den USA, die soeben auf CNN lief, sagte Sarkozy, Frankreich werde sich nicht aus Afghanistan zurückziehen. Bush machte klar, dass Syrien sich bei den anstehenden Wahlen im Libanon herauszuhalten habe. Beide sind einig, dass ein Iran mit Atombombe nicht akzeptiert werden könne. Und der US-Präsident meint, „diplomatische Maßnahmen“ müßten eingesetzt werden, um das zu verhindern. Sarkozy lieferte ein deutliches Bekenntnis zu Selbstbestimmung und Demokratie in den Krisenherden unserer Hemisphäre ab.
Bush über den hohen Ölpreis: „Die Nachfrage ist größer als das Angebot. wir verbrauchen zu viel Öl.“ Über das Engagement in Afghanistan und dem Irak sagte Bush „Freiheit ist die große Alternative zu denen die Menschen umbringen, um ihre Ziele zu erreichen“. Den französischen Präsidenten nannte George Bush einen „Partner in Peace“ und der bekannte, er möge George Bush.
Vorbei also die Zeiten, als „French Fries“, wie man in Amerika Pommes Frites nennt, in „Freedom Fries“ umbenannt wurden und die Einfuhr französischer Pasteten gestoppt wurde, weil Frankreich zur Koalition der Kriegsverweigerer gehörte. Genau wie Deutschland, was Gerhard Schröder half, die Wahl zu gewinnen.
Dazu der Tagesspiegel: „Sarkozy möchte Amerikas Herz zurückerobern„
Ahmadinedschad – Atombombe in einem Jahr?
November 7, 2007
Schon zum letzten Rosenmontag malte Jacques Tilly das Szenario aus – Foto: Jacques Tilly
Irans Irrer Mahmoud Ahmadinedschad, der Leugner des Holocaust, der mehrfach die Vernichtung Israels ankündigte, hat heute in der im Nordosten Irans gelegenen Stadt Birjand erklärt, das Ziel, 3000 Zentrifugen für die Uran-Anreicherung zu bauen, sei erreicht. Nach Einschätzung Sachverständiger ist es damit unter idealen Konditionen angeblich möglich, innerhalb eines Jahres eine Atombombe zu bauen. Die seriöse Internet-Publikation DEBKA, die über exzellente Geheimdienst- und Militärkontakte verfügt, meldet zudem, dass in Birjand, das nahe der afghanischen Grenze liegt, vor einigen Wochen ein Militärflughafen eröffnet wurde. Damit befänden sich NATO-Kräfte in Afghanistan in Reichweite iranischer Raketen.
USA erfolgreich in Raketenabwehr
November 7, 2007
In einem Test der US-Raketenabwehr sind nach Angaben der Streitkräfte erstmals zwei anfliegende ballistische Geschosse gleichzeitig abgeschossen worden. Sie wurden rund 160 Kilometer über dem Pazifik und damit noch außerhalb der Erdatmosphäre zerstört. Mit dem System namens AEGIS sollen bis 2009 zunächst 18 Kreuzer und Zerstörer bestückt werden. (Quelle: Handelsblatt).
Fortuna : Braunschweig – Rheinbahn fährt häufiger
November 7, 2007
Zum Fußballspiel der Fortuna gegen Eintracht Braunschweig am kommenden Sonntag (11. November) kommen die Fans am besten mit der Rheinbahn in die Arena. Für das Spiel (14:00-15:45 Uhr) verstärkt die Rheinbahn ihr Angebot bereits ab 10:30 Uhr. Wie immer gilt die Eintrittskarte auch als Fahrschein.
„Peinliche Politikerin“ – SpiegelTV zeigt Claudia Roth gaga
November 7, 2007
Politiker sollten jenseits einer gewissen Promillegrenze keine Interviews mehr geben, um sich nicht selbst zu schaden. Das jüngste Beispiel ist die Grünen-Frontfrau Claudia Roth, Düsseldorf Blog-Lesern auch bekannt als Bundesbetroffenheitsbeauftragte. Die „peinliche Politikerin“ (Spiegel Online) in einem von SpiegelTV mit lustigen Bildchen unterlegten Gaga-Interview. Anschauen ist Pflicht, denn darüber redet Deutschland.
Marjane Satrapi – eine mutige Iranerin klärt auf
November 6, 2007
Heute stellten die ARD-Tagesthemen die Iranerin Marjane Satrapi (Foto) vor und zeigten Ausschnitte aus einem Comicfilm, der auf Grundlage ihres Buches „Persepolis“ entstand. Die in Frankreich lebende Comiczeichnerin hat ihre eigene Lebensgeschichte gemalt und verfilmt. Es ist die Geschichte der Guten im Iran und die Geschichte eines zum kritischen Denken erzogenen Mädchens, das in der Diktatur der Mullahs aneckte und nicht zur Mitläuferin wurde. Hier eine Story dazu, den Tagesthemen-Beitrag können Sie per Link oben anschauen.
Mutmaßlicher Komplize der verhinderten Terroristen aus dem Sauerland in der Türkei verhaftet
November 6, 2007
Attila S. (22), mutmaßlicher Komplize der drei kürzlich im Sauerland Verhafteten, die mit Wasserstoffperoxid Attentate verüben wollten, ist laut Spiegel Online in der türkischen Stadt Konya verhaftet worden. Er soll die Zünder besorgt haben, mit denen die Explosionen ausgelöst werden sollten. Attila S. ist ein Freund des Konvertiten Fritz Gelowicz, er soll in einem Terrorcamp in Pakistan ausgebildet worden sein. Sein Anwalt sorgt sich laut Spiegel Online, sein Mandant könne womöglich nun gefoltert werden… Mehr bei Spiegel Online
Amerikanische Soldaten: Höchster Blutzoll seit 2003
November 6, 2007
Das Jahr 2007 ist für die Vereinigten Staaten das Jahr mit dem höchsten Blutzoll im Irak, seit der Krieg 2003 begann. Bislang starben 853 Soldaten (Quelle: Associated Press). Heute werden sechs Opfer gemeldet. Die Soldaten starben durch am Straßenrand platzierte Bomben in Kirkuk und Anbar sowie durch eine Explosion in der nördlichen Provinz Salahuddin.
Nachtrag: Hier Bericht aus der New York Times von heute, Mittwoch, dazu.
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