Schade, Maischberger verpasst…
November 20, 2007
…nur noch ein paar Minuten mitbekommen. Hörte gerade noch Günter Ederer, den engagierten Wirtschaftsjournalisten, der sich erlaubt eigene Gedanken zu entwickeln sagen: „In China bauen sie derzeit 80.000 km Autobahn und 430 Flughäfen. Jedes zweite Jahr soll ein Atomkraftwerk eingeweiht werden.“
Und sprach ein paar Worte über die typisch deutsche Anmaßung, die Welt retten zu wollen: „Wir nehmen uns viel zu wichtig.“ Die Berichte würden dramatischer, die Realität nicht. Alt-Ökofex Franz Alt war auch dabei.
Drohvideo
November 20, 2007
faz.net meldet, dass in Deutschland und Österreich ein neues Drohvideo aufgetaucht ist. Es ist besprochen von einem Deutschen, der mit verfremdeter Stimme redet. Innenminister Wolfgang Schäuble hat bereits reagiert. Video anschauen – hier bei faz.net.
Nachtrag: Auch spiegel.online hat das Thema.
Minister Horst Seehofer beim Düsseldorfer Ständehaustreff: „Herr Thierse ist nicht mehr mein Bundestagsvizepräsident“
November 20, 2007
Horst Seehofer gestern Abend im Düsseldorfer Ständehaus
Hardcore-Talker Frank Plasberg („Hartaberfair“) gelingt es meistens, Menschen dazu zu bewegen, Interessantes über die Lippen zu bringen. Der gestrige Abend führte auch in dieser Hinsicht zu den gewünschten Ergebnissen. Beim „Ständehaustreff“, präsentiert von signa funds und VVA, sprach Plasberg mit Bundesminister Horst Seehofer und entlockte ihm ein schlagzeilenträchtiges Statement zu Wolfgang Thierse ob dessen mieser Äußerung über Hannelore Kohl.
Seehofer: „Der Wolfgang Thierse ist nicht mehr mein Vizepräsident des deutschen Bundestages – so geht man nicht mit Menschen um“.
Der Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, hoch kompetent im Amt, war wegen seines außerehelichen Babys lange unter Feuer. Darüber sollte Plasberg nicht reden, hatte Seehofers Pressereferentin mit dem Stichwort „Glashaus“ signalisiert, wie Plasberg freimütig bekannte. Das bezieht sich natürlich auf das Sprichwort, man möge nicht mit Steinen werfen, wenn man selbst im Glashaus sitze. Plasberg machte kürzlich selbst außereheliche Schlagzeilen, als er sich von seiner Frau trennte.
Horst Seehofer auf der Bühne – ein gewinnender, überaus symphatischer Kerl, bei dem man geneigt ist zu sagen: So wünsche ich mir einen Politiker. Mit Charme und Chuzpe, mit flüssigen Antworten ohne Wortstanzen, talkte der Minister sich in einen warmen Applausregen. „Das Krebsübel unserer Zeit“, etwa sagte er gleich zu Beginn, „sei die Bürokratie“. Soeben erst habe er in Brüssel den Hessen den Äppelwoi gerettet, dem die EUrokraten den Zusatz „woi“ streichen wollten, weil es ja kein Wein sei. Seehofer stellte klar, wie er die Rolle der EU sieht: Sie sei da für den Schutz der Menschen und man müsse sich ständig fragen, „ist dies zum Schutz oder eine Behinderung“.
Kalt erwischte Plasberg Seehofer mit der Frage, ob er ihm erklären könne, warum Edmund Stoiber kein Ministerpräsident mehr sei. Nein, konnte er nicht – und mußte selbst grinsen. Doch CSU-Grande Seehofer nutzte gleich die Chance, Stoiber zu loben. Er sei ein „erstklassiger deutscher Politiker“ mit Profil: „Manche Politiker mischen Kommentare mehrerer Zeitungen und geben das dann als ihre Meinung aus.“ So sei Stoiber eben nicht. Als Plasberg die oftmals spektakulären Versprecher-Kanonaden Stoibers ansprach, nahm Seehofer ihn gleichfalls in Schutz: „Sie bereiten sich eine Woche auf die Sendung vor, ein Politiker soll jede Minute bereit sein.“
Ob der neu ernannte EU-Entbürokratisierer Stoiber als veritabler Aktenfresser eigentlich für die Aufgabe geeignet sei, fragte Plasberg. Der Brüsseler EU-Chefsoze Martin Schulz meint: Auf keinen Fall. Doch Seehofer insistiert: „Gerade so jemand, der Akten mag, kann etwas bewirken“. Hört sich logisch an.
Sehr persönlich schilderte Seehofer seine schwere Krankheit (er stand auf der Liste als Herzempfänger), von der ihn nur eine Ausnahmeheilung erlöste. Er ließ mit einigen Sätzen spüren, worin die von ihm ausgestrahlte Gelassenheit ihren Boden hat: „Ich war schon alles, politisch tot, gesundheitlich angeschlagen auf der Intensivstation, wo man fragt, überstehe ich das und kriegt keine Antwort“.
Seehofer-Zitate aus der Abteilung „Bitte vervollständigen Sie den Satz“:
Mit Frauen in Führungspositionen….“ hat die CSU ihre Anpassungsprobleme“ (über Landrätin Pauly)
Über das Jahr 2007 kann man sagen…“dass ich nicht von Freunden umzingelt war.“
Herdprämie ist…“das Unwort des Jahres“
Viel Beifall erntete Seehofer auch für seine Anforderungen an Politiker: „Es muss immer das Streben nach Erstklassigkeit vorhanden sein, wenn man im Bundestag ist.“
Resümee: So symphatisch hat sich in 33 Ständehaus-Treffs noch kein Politiker präsentiert, langanhaltender Applaus dankte dem Mann aus Bayern.
Und noch eine Ausnahme bot Ständehaustreff-Organisator Axel Pollheim – erstmalig Klassik: Uwe Adamla, Deutschland-Bevollmächtigter der UBS-Bank, präsentierte acht internationale Musiker des renommierten UBS Vervier Festival Orchestra, das am Samstag in der Tonhalle zu hören sein wird (ausverkauft!) mit dem Schubert Oktett. Ganz erstaunlich: 30 Minuten lang herrschte Ruhe.
Wirtschaftswoche deckt Stärken und Schwächen Düsseldorfs auf – Abstieg im Städte-Ranking auf Platz 7
November 20, 2007
„Deutschlands größter Städtetest“ sieht Düsseldorf in der Spitzengruppe, allerdings mit Punktverlust: Unter 50 getesteten Städten rutschte unsere Stadt von Platz 4 auf Platz 7.
„Hohe Kaufkraft, wenig Schulden“ überschreibt die in der Landeshauptstadt erscheinende Wirtschaftswoche (WiWo), die das „Städteranking 2007“ mit der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft durchführte, den Düsseldorf-Passus.
Ganz stark schneiden wir ab beim erwirtschafteten Bruttoinlandsprodukt je Einwohner mit 63.679 Europ pro Einwohner – Platz 2 auf dem Siegertreppchen. Gleichfalls auf Platz 2 liegt Düsseldorf mit seiner Kaufkraft, die in diesem Jahr pro Einwohner 21.755 Euro beträgt. Und noch einmal Platz 2 – weil auf jeweils 100 Einwohner 26,1 Pendler kommen, die zur Arbeit in die Stadt fahren.
Klasse ist Düsseldorf natürlich beim Schuldenabbau – Joachim Erwin sei Dank. Die Belastung pro Einwohner sank von 2001 bis 2006 um 1.150 Euro, während die anderen Städte im Schnitt ihre Bürger um 39 Euro pro Nase höher verschuldeten (damit Platz 2 für Düsseldorf). Bei den Gewerbeanmeldungen schwächelt Düsseldorf dagegen: Pro 1000 Einwohner wurden 2006 von allen Städten die wenigsten Gewerbe angemeldet (Saldo aus An- und Abmeldungen). Damit hat Düsseldorf die „Rote Laterne“ – Platz 50.
Briten wandern aus, Ausländer strömen ins Land
November 16, 2007
Großbritannien ächzt unter seiner Überfremdung. Die Einheimischen wandern in Massen aus und Ausländer strömen ins Land. Seit die Labour Party in Großbritannien 1997 an die Macht kam, haben 1,8 Mio. Briten ihr Land verlassen – und nur 979.000 sind zurückgekehrt. Im gleichen Zeitraum sind jedoch 3.9 Mio. Ausländer ins Land geströmt, von denen 2,3 Mio. Menschen in Großbritannien blieben. Im letzten Jahr hat alle drei Minuten ein Brite sein Land verlassen, insgesamt waren es 207.000 Menschen. Im gleichen Zeitraum wanderten 510.000 Ausländer ein.
Die meistgenannten Gründe für die Auswanderung in den weit über 600 Kommentaren des „Telegraph“, der dies jetzt meldet, sind die hohe Zahl der Einwanderungen, die hohe Kriminalität und das schlechte Gesundheitswesen. Das Land, so der Telegraph, erlebe den größten Exodus der jüngeren Geschichte.
Nach den offiziellen Zahlen der staatlichen Statistiker entstammen nur ein Sechstel der Immigranten im letzten Jahr den Staaten, die seit 2004 der EU beitraten, die stärksten Bevölkerungsströme – insgesamt 200.000 Menschen – kamen aus Indien, Pakistan, Bangladesh und Sri Lanka. Telegraph (englisch) hier.
Düsseldorfs Traumprinzenpaar gekürt – Herzlichen Glückwunsch, Venetia Barbara und Prinz Josef I.
November 16, 2007
Das neue Prinzenpaar Josef Hinkel und Barbara Oxenfort – Foto: rpo, Judith Conrady
Das ist das Traumprinzenpaar! Als hätte es bei DSDS gewonnen (Düsseldorf Sucht Das Super-Prinzenpaar): Josef I. (Hinkel) und Venetia Barbara (Oxenfort) präsentierten sich heute Abend mit ehrlicher Freude und überzeugendem Düsseldorfer Charme und so professionell, als hätten sie schon eine Session lang geübt. Die Beiden werden Düsseldorf aufmischen, das ist gewiss.
Jacques Tilly hatte den Radschlägersaal in den Rheinterrassen in einen Schlossaal verwandelt – so schön hat man ihn noch nie gesehen, ein angemessener Rahmen für dieses königliche Prinzenpaar, das nach der Vorstellung auf einem Podest oberhalb der Bühne thronte. Ex-Prinz und -Hoppeditz Hermann Schmitz: „Das finde ich wirklich großartig, das fand auch Jürgen Rieck, der nicht so leicht zu begeistern ist.“
OB Joachim Erwin stattete das Prinzenpaar mit der Pritsche und dem Stadtschlüssel aus und rief den Beiden zu: „Regiert uns gut!“ Die schlagfertige Barbara: „Oberbürgermeister, du kannst in Urlaub fahren, wir brauchen dich nicht mehr.“ Barbara brachte die erste Schote der Session mit dem Spruch: „Ich habe mich seit August mit dem Personal Trainer fitgemacht. Unser Trainingsmotto lautete: Alles für den Arsch. Wollt ihr ihn sehen – ich meine, den Trainer?“ Josef I. ging auf Anna Maria Luisa von Medici ein. Sie habe die Kunst nach Düsseldorf gebracht und damit auch das Kunsthandwerk: „Deren Nachfolger backen jetzt in der Altstadt die Pizza.“
Um zu dokumentieren, dass sie es mit ihrer Aktion „Pänz in die Bütt“ Ernst meinen, brachten die Beiden die „Düssel-Dötzkes“ mit auf die Bühne, die sie bei ihrem Lied „Das Prinzenpaar“ unterstützte, wobei sich herausstellte, dass nicht nurBarbara singen kann sondern auch Josef.
Eine wirklich großartige Prinzenkürung, auch wenn Jürgen Hilger-Höltgen anfangs in seiner Büttenrede auf die Stimmungsbremse trat. CC-Geschäftsführer Jürgen Rieck schaute recht gequält drein. Doch der „Blötschkopp“ aus Kölle riß alles raus.
Einige Jokes: „Der 1. FC Köln hat neue Trikots, da steht REWE drauf – Regionalliga West.“ / Über Josef I.: „Der ist so groß, da hätteste zwei Kinderprinzen draus machen können.“ / Über Barbara, die ein Kleid im Silberlook trug: „Warum hat der die nur in eine Backfolie gewickelt? / Über seine Zeit als Messdiener: Haben Sie schon mal die brennende Handtasche gewedelt? Ich war so bekifft, dass ich bei ‚Stille Nacht‘ mitgeklatscht habe.“
Auch bewährtes Bühnenpersonal wie „Halve Hahn“, „Alt Schuss“ , „Fetzer“ „Muckeköpp“ und „Düsseldisharmoniker“ sorgten für Riesenstimmung im Radschlägersaal.
Ganz als stolzer Vater zeigte sich zu Recht CC-Präsident Engelbert Oxenfort: „Ich bin doch sehr stolz auf Barbara, die ja nie Venetia werden wollte, und jetzt auf einmal trifft sie den Josef und sagt, ich mach et.“ Auch Josef hatte seinen Vater dabei und ließ ihn aufstehen: Karl-Josef Hinkel war Prinz in der Session 1988 Prinz.
Die Prinzenkürung wurde erstmalig live im Fernsehen übertragen, natürlich von center.tv. Dort sehen Sie morgen, Samstag, 20:15 Uhr, eine tolle historische Dokumentation über den Karneval in Düsseldorf. Und gleich, um 23 Uhr, sehen Sie auf center.tv die Sendung „Mensch Wirtschaft“, in der mir Josef Hinkel erzählt, wie er Brot backt und wie er zum Karneval steht.
Josef Hinkel, Wolfgang Osinski – Interview auf centertv
Für fitnessbewußte Schnäppchenjäger: Sparen und Gutes tun
November 16, 2007
Samstags Kinderschwimmen: Holmes Place-Pool an der Kö
Tolle Vorweihnachtsaktion in Düsseldorfs bestem Fitness- und Health-Club, dem Holmes Place (Königsallee und Provinzialplatz). Bis zum 23. Dezember kann man Gutes tun, und dabei auch noch sparen. Wer bis dahin ein Kindergeschenk im Mindestwert von 39 Euro an einer der Club-Rezeptionen abgibt, kann ohne Aufnahmegebühr (249 Euro) Mitglied werden.
Die Geschenke sind für schwerkranke Kinder in Krankenhäusern bestimmt und werden von dem Verein „Kinderstern e.V.“ am Heiligabend verteilt. Christa Singer, Clubchefin an der Kö: „Letztes Jahr sind mehr als 150 Geschenke eingeliefert worden, wir freuen uns wieder auf rege Beteiligung.“ Dabei gibt’s allerdings keine Chance für Schlitzohren: der Wert des Präsentes muss durch einen Kassenzettel belegt werden.
So familienorientiert wie die Adventsaktion gibt sich jetzt auch der Holmes Place – mit samstäglichen Kinderprogrammen wie Kinderschwimmen, -Yoga und „Kid’s Dance“. Der Club am Provinzialplatz bietet zudem ein regelrechtes Kinderparadies mit Betreuung.
Horst Seehofer am Montag auf dem Plasberg-Grill
November 16, 2007
Horst Seehofer
Horst Seehofer, in letzter Zeit privat gebeutelte Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, legt sich am kommenden Montag freiwillig auf den Plasberg-Grill. Der „Hart aber Fair“-Turbotalker interviewt den Minister, den ein Unternehmer am Mittwoch in seiner Sendung noch über den grünen Klee gelobt hatte, beim Ständehaus-Treff in Düsseldorf.
Zu den Gästen des von signa Property Funds und VVA Kommunikation gesponserten Ständehaus-Treffs gehören diesmal u.a. Kunsthändler-Gastronom Helge Achenbach, Uwe W. Adamla (UBS Deutschland), August-Wilhelm Albert (Vorstand PSD Bank Rhein-Ruhr), Trainer Jörg Berger, US-Generalkonsul Matthew G. Boyse, WDR-Mann Manni Breuckmann, Unternehmer Josef Klüh, Klüh-Topmanager und Prinzenclub-Chef Jobsi Driessen, Sven Gösmann, Chefredakteur Rheinische Post, Kunstprofessorin Gabriele Henkel, FDP-Legende Burkhard Hirsch, Heinz-Martin Humme (Stadtsparkasse), Udo Klein-Bölting (CEO BBDO), Ex-WDR-Intendant Friedrich Nowottny, WZ-Chefredakteur Friedrich Roeingh, Tobias Schulz-Isenbeck (Geschäftsführer Verlagsgruppe Handelsblatt), Polizeipräsident Herbert Schenkelberg, Rainer Verstynen (Geschäftsführer Teekanne), Henkel-Aufsichtsratsvorsitzender Albrecht Woeste und Unternehmer Bernhard Zamek.
Kunstförderung in Düsseldorf hat jetzt ihren Preis – am 22. 11. verleiht der Marketing-Club die Medici-Nadel
November 16, 2007
Von Top-Goldschmied Georg Hornemann designed und gesponsert: die Medici-Nadel
„ArtCityDüsseldorf“, die Landeshauptstadt in punkto Kunst in einer Reihe mit New York, Berlin, Paris, London? Der Marketing-Club Düsseldorf unterstützt die Bemühungen der Stadt, dieses Ziel zu erreichen und verleiht in diesem Jahr zum zweiten Mal die „Medici Nadel“ an Unternehmen, die dabei behilflich sind.
Dirk Krüssenberg, Präsident des Marketing-Club Düsseldorf: „Wir glauben, dass es möglich ist, Düsseldorf als international renommierte Kunstmetropole zu positionieren, wenn wir die Kraft der Wirtschaft dafür mobilisieren, die Bereitschaft zur Social Corporate Responsibility und auch das Potenzial privaten Mäzenatentums und bürgerschaftlichen Engagements nutzen.“
Ein wichtiger Impuls dafür war die Etablierung des mit der Verleihung der „Medici-Nadel“ verbundenen Preises im letzten Jahr, mit denen die Unternehmensberatung KPMG, METRO und Henkel Schwarzkopf ausgezeichnet wurden.
Am 22. November wird der Preis in Anwesenheit von Oberbürgermeister Joachim Erwin, der die Festansprache hält, in der Deutschen Apotheker- und Ärztebank verliehen – erstmalig in diesen Kategorien:
– Bestes Gesamtkonzept
– Beste Förderung für die Kunst der Zukunft
– Beste Kreativleistung
Zur „Shortlist“ der Bewerber in diesem Jahr gehören E.ON, Ströer, Ernst & Young, Henkel, Price Waterhouse Coopers, Dr. Otto Verlag, Victoria, Provinzial, Bank Julius Bär, Aengevelt, Lovells sowie Vodafone.
Die wertvolle, von Düsseldorfs renommiertem Goldschmied Georg Hornemann designte und gestiftete Medici Nadel geht in diesem Jahr an drei Unternehmen, die sich durch außerordentliche und nachhaltige Leistungen, etwa mit Kulturevents, Kulturmarketing-Aktivitäten, klassischer Kommunikation und anderen sinnvollen Maßnahmen für die Kunstförderung in Düsseldorf eingesetzt haben.
Über die Vergabe entscheidet diese Jury: Dr. Simone Bagel-Trah, Mitglied des Gesellschafterausschusses der Henkel KGaA; Annette Bosetti, Leiterin des Kulturressorts, Rheinische Post; Bernd Eversmann, Vorstandsmitglied Stadtsparkasse Düsseldorf; Dr. Edgar Jannott, Ehrenaufsichtsrat ERGO AG; Dr. Andreas Knaut, Leiter Unternehmenskommunikation Gruner + Jahr AG & Co KG; Dirk Krüssenberg, Präsident Marketing-Club Düsseldorf; Hubertus von Lobenstein, CEO TBWA (Deutschland) Holding GmbH; Dr. Ralph Melcher, Vorstand der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz und Direktor des Saarlandmuseums; Georg Lohe, Kulturdezernent der Stadt Düsseldorf; Dr. Tobias Schulz-Isenbeck, Geschäftsführer Verlagsgruppe Handelsblatt; Prof. Günter Uecker, Maler und Objektkünstler, Düsseldorf; Ralf Zilligen Creative Director BBDO Düsseldorf.
Esther Schapira, die Steinmeiers Rapper entlarvte, über propalästinensische Kritiklosigkeit und antiisraelische Legenden
November 15, 2007
Esther Schapira
Auf Henryk M. Broders Website einen Beitrag entdeckt, den die preisgekrönte TV-Journalistin Esther Schapira mit ihrem Kollegen Georg M. Hafner verfaßt hat. Die Beiden zeigen mit erfrischender Klarheit und deutlich vom Mainstream abweichenden Meinungen auf, wie die Informations-Schieflage über den nahen Osten zustande kommt, wie Israel (neben USA) zum Schurkenstaat wird und Palästinenser zu einem unterdrückten Volk. Esther Schapira macht derzeit, auch hier im Düsseldorf Blog, Schlagzeilen, weil sie enthüllte, dass Frank Walter Steinmeiers Vorzeige-Rapper und Integrationsberater Muhabbet den niederländischen Künstler Theo van Gogh vor seiner Ermordung gern noch gefoltert hätte, wenn er denn gekonnt hätte.
Die Autoren sprechen dabei auch den Fall Mohammed al Dura an, über den wir hier auch berichtet haben.
Nachtrag: Spiegel Online über Muhabbets äußerst seltsame Erklärung des von Esther Schapira beschriebenen Vorfalls. Und hier Esther Schapira, die gegenüber der Nachrichtenagentur ddp an ihrer Darstellung auch nach Muhabbets Gegendarstellung festhält.
Steinmeier jetzt Kanzlerkandidat der SPD?
November 13, 2007
Parteisoldat mit Herz: „Münte“
Die SPD hat mit Franz Münteferings Rücktritt einen Mann verloren, der diese Partei geprägt und in hohem Maße getragen hat, einen Mann, der für viele auch die Seele der Partei verkörperte. Müntefering legte heute seine Ämter nieder, um Zeit mit seiner krebskranken Frau Ankepetra verbringen zu können. Ob auch Frust und Amtsmüdigkeit wegen der Kurt „Bart“ Beckschen Rolle rückwärts in punkto „Agenda 2010“ mit im Spiel waren, kann man nur spekulieren, vielleicht erklärt sich „Münte“ irgendwann dazu. Das politische Deutschland verliert heute einen respektierten Akteur, der die meisten von uns mit seiner Geradlinigkeit und Authentizität beeindruckt hat.
„Münte“ sagte, was er meinte und dachte, alles Verfinkelte war ihm fremd oder zumindest zuwider.
Der Abtritt des SPD-Granden schießt jetzt Außenminister Frank Walter Steinmeier in das Amt des Vizekanzlers. Beck als Parteichef hat somit auf den Zugriff verzichtet. Damit ist Steinmeier als Kanzlerkandidat gesetzt. Und Olaf Scholz, dem man mit Anerkennung zuschaute, wie er sich aus der Bedeutungslosigkeit wieder nach oben gekämpft hat, wird Arbeitsminister. Stühlerücken auf hohem Niveau.
Nachtrag: BILD hat die Stimme der Kanzlerin dazu: „Müntefering war ein Stabilisator. Er stand für Vernunft in der SPD. Er war ein politisches Schwergewicht, und ich habe gut ihm zusammengearbeitet.“
Nachtrag, 14.11.: Der Mainzer Parteienforscher Jürgen Falter meint, Becks Entscheidung nicht nach Berlin zu gehen, sei richtig. So sei er nicht in die Kabinettsdisziplin eingebunden und werde nicht durch Tagesarbeit belastet. Auch ein Standpunkt.
Zehnjähriger als Selbstmordattentäter instrumentalisiert
November 12, 2007
Ein zehnjähriges Kind wurde von gewissenlosen Al Qaida-Mördern als Selbstmordattentäter im Irak eingesetzt. Der Junge riß sechs Stammesälteste in den Tod, die gerade über Maßnahmen gegen den Terrorismus beraten wollten. Mehr bei Spiegel Online.
Sigmar Gabriel im Frank Plasberg-Kreuzverhör – allerdings exklusiv beim Düsseldorfer Ständehaus-Treff
November 12, 2007
Sigmar Gabriel – die einen sehen ihn als Pechvogel, der so feurige Reden hält, dass es Delegierte von den Stühlen reißt und der trotzdem nicht ins Parteipräsidium gewählt wird. Die anderen sehen ihn als Opportunisten, der sich das jeweils passende Jäckchen umhängt. Der einstige Pop-Beauftragte der SPD und Ex-Ministerpräsident Niedersachsens, der das Land heute als Umweltminister quälen darf, kann sich bald mal einem größeren Kreis erklären. Frank Plasberg interviewt ihn, wenn er am 18. Februar beim Ständehaus-Treff zu Gast ist. Organisator Axel Pollheim (signa funds) scheint ein Händchen dafür zu haben, Kontakte so zeitig anzubahnen, dass er Politiker präsentieren kann, auf die man zum Zeitpunkt ihres Auftritts immer noch neugierig ist. Am 19. Mai kommt Frank Walter Steinmeier, unser Außenminister und – wer weiß das schon – vielleicht der nächste SPD-Kanzlerkandidat, wenn Kurt „Bart“ Beck Meinungsumfragen bis dahin Ernst nehmen sollte.
Warum König Juan Carlos aus der Haut fuhr
November 11, 2007
Juan Carlos streitet mit Chavez (ganz rechts), verläßt unmittelbar danach verärgert die Sitzung Foto: AP
Klasse König: Weil Venezuelas sozialistischer Staatschef Hugo Chavez den ehemaligen spanischen Ministerpräsident Aznar bei der iberoamerikanischen Konferenz in Chile als „Faschisten“ bezeichnete, platzte Juan Carlos von Spanien der königliche Kragen: „Warum hältst du nicht einfach die Klappe!“ fuhr er den cholerischen Chavez an. Dann stand der König auf und ging. Als Chavez sich gesammelt hatte, klagte er, Juan Carlos verhalte sich wie ein Kolonialherr. Ist zwar eine schlappe Retoure, kommt bei seinem Wahlvolk aber bestimmt gut an. Mehr auf welt.de.
Sigmar Gabriel und seine „Schadstoffbegrenzungsprosa“
November 11, 2007
Das ist ein schöner Branchenklatsch, den die Welt am Sonntag da heute in ihrer Kolumne „Menschen & Medien“ verbreitet. Die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung gibt die Monatszeitschrift „Neue Gesellschaft/Frankfurter Hefte“ heraus. Der langjährige leitende Redakteur Norbert Seitz verläßt das Blatt jetzt und geht zum 1.11. als Kulturchef zum Deutschlandfunk.
In einem Gastkommentar für die Welt am Sonntag hatte er letztes Jahr über den „vormals autofreundlichen SPD-Umweltminister Sigmar Gabriel“ geschrieben.
„Mit steriler Wendigkeit“ habe der habituelle „Zocker“ den Wechsel von seiner bisherigen „Airbag- und Leitplanken-Methaphorik“ auf „Schadstoffbegrenzungsprosa“ geschafft“.
WamS: „Für diese Majestätsbeleidigung handelte sich Seitz eine Maßregelung wegen ‚Verunglimpfung‘ ein. Vom Personalchef der Ebert-Stiftung sah sich der Publizist auch noch dem Vorwurf der Illoyalität ausgesetzt.“
Fußnote: WamS weist darauf hin, dass Gabriel im Herausgebergremium der „Neue Gesellschaft/Frankfurter Hefte“ sitzt…
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