Pulverfass Paris

November 26, 2007

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Feuer in Pariser Vorort

Letztes Jahr ging’s genauso los: Zwei Jugendliche tot – und die Vorstädte brennen. Der Aufstand in den Banlieus, den No-Go-Zones, kam 2006, nachdem zwei Jugendliche vor der Polizei flohen und in einer Trafostation den Tod fanden – weil sie sich dort versteckt hatten.

Dieses Jahr knallten zwei offenbar marokkanische Jugendliche ohne Helm auf einem geklauten Motorrad in einen Polizeiwagen. Die Staatsanwältin sagt, nach aktuellem Ermittlungsstand hätten die Polizisten die Beiden gar nicht sehen können, bis zum Aufprall. Zeugen bestätigen die Aussagen der Polizisten. Dennoch: Aufstand in den Vororten, 26 verletzte Polizisten und Feuerwehrleute, brennende Autos, darunter auch ein Polizeiwagen; eine Polizeistation, ein Bus gingen in Flammen auf.

Mit dem Kärcher, kündigte letztes Jahr der damalige Präsidentschafskandidat Nicolas Sarkozy martialisch an, werde er die Banlieus säubern. Doch der gewaltige Reformstau des Landes setzt andere Prioritäten, Frankreich, traditionell sehr streikfreudig, streikt gegen den Abbau überkommener Privilegien. Die Probleme schwelen weiter, Paris bleibt ein Pulverfass. Und nicht nur in der Hauptstadt brodelt es. Wie Großbritannien hat Frankreich ein massives Migranten-Problem.

Gabriele Pauli: Von der Latex-Lady zur Medien-Hure?

November 26, 2007

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Gabriele Pauli – eine Agentur bietet Gefälligkeitsinterviews an 

Die Fürther Noch-Landrätin Gabriele Pauli, die Frau, die de facto Edmund Stoibers Rücktritt auslöste, hat ihre Parteizugehörigkeit zur CSU aufgegeben. Die Latex-Lady verkündete das standesgemäß – in der Lackzeitschrift Vanity Fair, deren Titel auf deutsch „Jahrmarkt der Eitelkeiten“ bedeutet.

Zeitgleich hat diese Unzierde der weißblauen Politikkultur sich gegenüber dem Magazin Focus geoutet: als Medien-Hure. So zumindest darf man interpretieren, was heute Focus berichtet. Eine Anfrage nach einem Exklusiv-Interview auf Paulis Mailbox habe  ein Mitarbeiter einer Agentur namens MSE in Stein bei Nürnberg beantwortet. Die klebte gemäß dem Münchner Nachrichtenmagazin ein Preisschild an das Interview: 30.000 Euro!

Als wäre das nicht genug der Unverfrorenheit, erklärte diese Agentur laut Focus auch noch, das Magazin dürfe Wünsche äußern, „wie bestimmte Antworten ausfallen sollten.“

Focus: „Wenn nicht gefeilscht werde, dürfe FOCUS außerdem Wünsche äußern, wie bestimmte Antworten ausfallen. Beispielsweise könnte Pauli im Interview eher willens sein, sich für die Landtagswahl im Herbst 2008 als Spitzenkandidatin der Freien Wähler ins Gespräch zu bringen – oder aber mit einem Wechsel zur bayerischen FDP zu liebäugeln.“

Laut „Spiegel“ soll die Zeitschrift „Vanity Fair“ für die exklusive Veröffentlichung von Paulis CSU-Austrittserklärung Geld gezahlt haben. Wenn der politische Ruf verspielt ist, kann man nur noch seinen guten Namen verlieren. Frau Pauli gibt sich Mühe.

Gestern in München: Salut für Otto von Habsburg

November 26, 2007

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Schützen ehren den Sohn des letzten österreichischen Kaisers Karl I

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Seine königliche und kaiserliche Hoheit Otto von Habsburg (95)

Er ist ein 95 Jahre alter Solitär. Er spricht acht Sprachen. Er hielt die einzige Rede auf Latein, die je im Europäischen Parlament gehalten wurde, wo er 20 Jahre lang die CSU vertrat. Er ist der Sohn des letzten österreichischen Kaisers, kämpfte gegen Hitler und für ein freies Europa auf christlicher Grundlage: Otto von Habsburg.

Im novembrigen Nieselregen stand dieser große Europäer gestern vor der Münchner Liebfrauenkirche und erfreute sich sichtlich der Salutschüsse, die Schützenkompanien aus mehreren Alpenregionen für ihn abfeuerten – ein Salut zum 95. Geburtstag, ein Salut für einen großen Europäer. 

Er verkörpert Europa 

Dieser Mann im abgetragenen Lodenmantel steht für Werte. Die hatte der scheidende Friedrich Kardinal Wetter in einem Dankgottesdienst in der Frauenkirche hervorgehoben. Otto von Habsburg sei eine Persönlichkeit, die als letzter Sohn des österreichischen Kaisers Karl I., als Europäer aus Abstammung und Erfahrung, für ein geeintes, freies und christliches Europa gekämpft habe. Er verkörpere ein Jahrhundert europäischer Geschichte, die er nicht nur erlebt, sondern auch erlitten und mit gestaltet habe.

Wenn Otto von Habsburg Familienfest feiert (im Künstlerhaus am Münchner Lenbachplatz) kommen 190 Gäste zusammen: Politiker wie Erwin Huber, der neue CSU-Chef und CDU-MdB Dr. Peter Gauweiler, Unternehmer wie Erich Lejeune, Fürst Hugo Windisch-Graetz aus Rom, Weihbischof Andreas Laun – und Autorin Eva Herman mit ihrem Mann Michael Bischoff (saßen am Medientisch mit BR-Chefredakteur Sigmund Gottlieb und Otto von Habsburgs langjährigem Freund, dem Journalisten Martin Lohmann).

Vorbehalte gegen Putin 

Zu Kürbis-Ingwersuppe und in Rotwein pochiertem Rinderfilet auf Rosmarinpolenta ließen die von Habsburgs Weine des Grafen Neipperg auftischen, den 2005er Riesling Brut und die kräftige Schwaigerner Ruthe. Die Festrede hielt ein junger Mann, der Leiter des Moskauer Focus-Büros Boris Reitschuster, der Vorbehalte von Habsburgs in punkto Glaubwürdigkeit Wladimir Putins deutlich zu teilen scheint.

Otto von Habsburg wurde am 20. November 1912 geboren, erlebte noch den legendären Kaiser Franz Joseph und dessen Beerdigung im November 1916. Und er kann sich erinnern an die Krönung seiner Eltern Karl und Zita. Vier Jahre alt war Otto damals. Wenig später erlebte er den Sturz der Monarchie, die Enteignung der Habsburger sowie das Exil. Als er knapp zehn Jahre alt war, starb sein Vater, den Papst Johannes Paul II. 2003 selig sprach. Als Chef des Hauses Habsburg führte Otto seine Familie in eine neue, demokratische Zeit. Erst Anfang 2007 übergab er die Aufgabe als Chef des Hauses Habsburg an seinen Sohn Karl.

„Kaum eine andere Persönlichkeit hat in den vergangenen Jahrzehnten mit innerer Ausgeglichenheit und ungebrochenem Gestaltungswillen so viel zur Versöhnung der Völker beigetragen wie Otto von Habsburg,“ sagt Publizist Martin Lohmann, „auch wenn es ihm ‚wirklich Wurscht‘ ist, wie man ihn anredet, so fällt es überzeugten Demokraten doch angesichts dieser außerordentlich glaubwürdigen Persönlichkeit nicht schwer, ihn immer wieder auch ‚Kaiserliche Hoheit‘ zu nennen.“

Drei deutsche Jugendliche prügeln Türken fast zu Tode…

November 26, 2007

… das wäre eine ansehnliche Tagesschau-Meldung, womöglich mit Befragung Wolfgang Schäubles und Claudia Roths. Wenn jedoch die Täter-Opfer-Rollen umgekehrt belegt sind, müssen Empörungsreflexe ausbleiben, da das Diktat der Politischen Korrektheit keine Anwendung finden kann. Dann landet solch eine Meldung bei den regionalen WDR-Kurznachrichten.

Die Meldung:

Datteln: Jugendliche Schläger festgenommen
Drei Kinder türkischer Herkunft haben am Sonntag in Datteln einen 15-jährigen Schüler brutal misshandelt. Das Trio im Alter zwischen 13 und 15 Jahren schlug den Deutschen zu Boden und traktierte ihn mit Fußtritten. Dabei erlitt der Jugendliche ein Schädelhirntrauma. Er konnte durch eine Notoperation gerettet werden, sein Gesundheitszustand ist kritisch. Die mutmaßlichen Täter wurden festgenommen. (Gelesen bei pi-news.net)

Als bemerkenswert darf schon gelten, dass die Nationalität der Täter nicht verschwiegen wird. Hans-Olaf Henkel schreibt in seinem Buch „Der Kampf um die neue Mitte“: Nicht verschweigen möchte ich, dass der von den Grünen so leidenschaftlich geforderte Nachzug halbwüchsiger Türken sowohl für diese selbst als auch für die Gesellschaft unangenehme Folgen zeitigt. Aus politischer Korrektheit wird darüber nicht geredet, und auch die Kriminalstatistiken, denen mehr an der „Nichtdiskriminierung“ als an der Wahrheit gelegen ist, verschleiern mehr als sie offenlegen.“

Die unten nachzulesenden Dokumente wachsender Migrantengewalt sollen keine Stimmung gegen Migranten erzeugen sondern Augen öffnen. Wir haben da ein Problem, das wir keinesfalls vergrößern sondern massiv angehen sollten. Streifengänge von Imamen mit Polizisten (mit Polizistinnnen ginge ja wohl gar nicht) und „Wir sind eine Familie“-Getue der Grünen helfen niemandem. Eher doch die Durchsetzung hierzulande geltender Gesetze und Regeln.

Tagesspiegel: Zivilisatorische Standards gelten nicht mehr

FAZ: Das libanesische Problem

Berliner Morgenpost: „Ehre verteidigen und Stärke demonstrieren

Focus: Polizei fürchtet sich vor Angriffen

Polizeibericht Bremen: Jugendliche griffen Polizisten an

Tagesspiegel: Weniger Straftaten, mehr Gewalt

ZDF HEUTE: Straßengangs in Berlin (Video)

Bonner Generalanzeiger: Täter flüchten nach Massenschlägerei im Kurpark

Trotz weltweiter Proteste: Saudische Sadisten bestehen auf Auspeitschung des Vergewaltigungsopfers

November 25, 2007

Eine 19-Jährige wurde in Saudi Arabien von sechs Männern vergewaltigt. Die Männer wurden zu Gefängnisstrafen verurteilt, doch auch das OPFER soll büßen, das Mädchen wurde zu sechs Monaten Gefägnis und 200 Peitschenhieben verurteilt. Trotz weltweiter Proteste, auch aus den USA, hieß es jetzt aus Saudi Arabien, das Urteil werde auf jeden Fall vollstreckt.

Otto von Habsburg – Ein großer Europäer wird geehrt

November 25, 2007

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Otto von Habsburg

Otto von Habsburg, Spross des letzten österreichischen Kaisers und großer Europäer, wurde an diesem Wochenende anlässlich seines 95. Geburtstages vor einer Woche in München geehrt. Um 14 Uhr zelebrierte Kardinal Friedrich Wetter zu seinen Ehren einen Gottesdienst im Liebfrauendom.

Gestern Abend feierte der greise aber gleichwohl geistig alerte Politiker, der 20 Jahre lang die CDU in Brüssel vertrat und zur EU-Erweiterung eine klare Meinung hat (Weissrussland, Ukraine ja, Russland, Türkei nein), im Künstlerhaus am Lenbachplatz.

Am Rande kursierten Anekdoten wie diese: Habsburg hat nicht eine Plenarsitzung verpasst, andere schon. Eines Tages klebte von Habsburg einen Zettel an eine Bürotür: „Büro zu vermieten“. Es war das des Abgeordneten Willy Brandt. Das Schild hing geschlagene 14 Tage… Mehr morgen in einem ausführlichen Bericht. 

Irak: Demokraten ändern Strategie – Iranische Aktivitäten im Zweistromland geraten in den Fokus

November 24, 2007

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Hillary Clinton (Mitte) zeigt sich im Wahlkampf jetzt auch mit Soldaten

Bagdad wird sicherer und das Irak-Enagement der USA zeitigt insgesamt Erfolge. Vor dem Hintergrund haben auch die demokratischen Wettbewerber um das Präsidentenamt, insbesondere Hillary Clinton, ihre Strategie umgestellt, berichtet die New York Times heute. Und der gut informierte Dienst debkafile in Israel will wissen, dass iranische Schiiten und nicht Al Qaida hinter dem Anschlag vom Freitag gestanden hätten, bei dem auf einem Haustier-Markt 13 Menschen ums Leben kamen. Dies kann Geheimdienst-gesteuert sein, kann aber natürlich auch auf Faktenlage beruhen und wäre eine Erklärung für aktuelle Aktivitäten am Golf.

Derzeit finden nach Angaben von debkafile umfangreiche Tankaktivitäten der US-Flotte statt, die mit hoher Kampfkraft die Straße von Hormuz sichert. US-Admiral Timothy Keating hat angekündigt, die Schlagkraft der US-Army sei ungebrochen und reagierte damit auf Bemerkungen des iranischen Despoten Ahmadinedschad, die Amerikaner hätten verrrostete Waffen

Beiträge zum Thema im Düsseldorf Blog:

Britische Zeitung: Iran kämpft im Irak gegen unsere Soldaten

Säbelrasseln am Golf….

Neuer Düsseldorfer Kunstpreis gewinnt an Anerkennung – Medici-Nadel für E.ON, Vodafone, Ernst & Young

November 23, 2007

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Geehrt mit der Medici-Nadel (von links): Christoph Dänzer-Vanotti, Vorstandsmitglied, E.ON AG; Wolfgang Westphälinger, Ernst & Young Düsseldorf und Thomas Holtmanns, Geschäftsführer der Vodafone Stiftung Deutschland – Fotos: Markus van Offern

 

Der Marketing-Club Düsseldorf zeichnete gestern zum zweiten Mal Unternehmen, die sich um Kunst in der NRW-Landeshauptstadt verdient gemacht haben, mit der „Medici-Nadel“ aus. Die von Goldschmied Georg Hornemann designte 18-karätige Goldnadel mit Brillant ging an den Energiekonzern E.ON (für das Projekt „Bonjour Russland“), das Beratungsunternehmen Ernst & Young (für Förderung von Kunst und Kultur in Düsseldorf) und an Vodafone (Jugendkunstwettbewerb „Düsseldorf ist ARTig“). Mit der Medici-Nadel will der Marketing-Club die Stadt Düsseldorf als „ArtCity“ in der ersten Reihe der Kunstmetropolen Europas positionieren.

Dirk Krüssenberg, Präsident des Marketing-Club Düsseldorf: „Kultur und Kommerz benötigen einander. Die Etablierung renommierter Kunstpreise kann dazu beitragen, Düsseldorf wieder in die internationale Liga zu bringen. Wir glauben, dass es möglich ist, Düsseldorf als angesehene Kunstmetropole zu positionieren, wenn wir die Kraft der Wirtschaft dafür mobilisieren und die Bereitschaft zur Corporate Social Responsibility nutzen.“

Viele Bewerbungen 

In diesem Jahr hatten sich zahlreiche Unternehmen der Landeshauptstadt um den neuen Kunstpreis beworben. Zur Shortlist gehörten neben den Gewinnern die Unternehmen Ströer, Henkel, Price Waterhouse Coopers, Dr. Otto Verlag, Victoria, Provinzial, Bank Julius Bär, Aengevelt und Lovells. An der Vielzahl der Bewerbungen in diesem zweiten Jahr der Verleihung war ablesbar, dass der Preis des Marketing-Clubs an Anerkennung gewinnt.

Düsseldorfs Kulturdezernent Hans-Georg Lohe, der bei der gestrigen Verleihung in der Deutschen Apotheker- und Ärztebank den Oberbürgermeister vertrat: „Der Marketing-Club Düsseldorf trägt mit diesem Preis in hohem Maße dazu bei, die Kunstmetropole Düsseldorf zu stärken – ganz im Sinne der Anna-Maria Luisa de Medici.“

Geistreich: Graf Douglas

Die mit lang anhaltendem Beifall bedachte Festrede hielt Kunstberater und Auktionator Christoph Graf Douglas – eine ebenso geistreiche wie amüsante und deftige Liebeserklärung an Düsseldorf – „Seien Sie stolz auf diese Stadt!“

Laudatoren auf die Preisträger waren die Jury-Mitglieder Dr. Simone Bagel-Trah (Gesellschafterausschuss Henkel KG aA), Hubertus von Lobenstein, CEO der Werbeagentur TBWA und Ralf Zilligen, Creative Director der Agentur BBDO.

Weitere Jury-Mitglieder waren: Annette Bosetti, Leiterin Kulturressort Rheinische Post; Bernd Eversmann, Vorstand Stadtsparkasse Düsseldorf;  Dr. Edgar Jannott, Ehrenaufsichtsrat ERGO AG; Dr. Andreas Knaut, Kommunikationschef Gruner + Jahr; Dirk Krüssenberg, Präsident Marketing-Club Düsseldorf; Dr. Ralph Melcher, Vorstand der Stiftg. Saarl. Kulturbesitz; Hans-Georg Lohe, Kulturdezernent Stadt Düsseldorf; Dr. Tobias Schulz-Isenbeck, GF Verlagsgruppe Handelsblatt und Prof. Günter Uecker, Maler und Objektkünstler.

Sponsoren des Events waren die Unternehmen TEST, Clemens Kleine, die Hotels Intercontinental und Holiday Inn, BBDO, Stadtsparkasse Düsseldorf, Verlagsgruppe Handelsblatt, Welt am Sonntag, Westdeutsche Zeitung, NETALES, Multivision, Deutsche Apotheker- und Ärztebank  und Multivison.

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Von links: Ralf Zilligen, Dirk Krüssenberg, Christoph Dänzer-Vanotti, Wolfgang Westphälinger, Thomas Holtmanns, Dr. Simone Bagel-Trah, Hans-Georg Lohe

Düsseldorfer Klüh-Gruppe expandiert in der Türkei, Indien im Visier

November 23, 2007

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Expandiert international: Josef Klüh (links) mit seinem türkischen Partner Hüseyin Bozdağ

Die Unternehmensgruppe Klüh, Düsseldorf, hat sich mehrheitlich an dem Istanbuler Catering-Unternehmen Emin Catering beteiligt, das zu den türkischen Marktführern im Industriecatering zählt. Das Unternehmen erzielt mit 400 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von 13 Mio. Euro.

Vor genau drei Jahren hatte sich die in den Bereichen Cleaning, Catering, Security, Clinic Service, Airport Service, Facility Management und Personal Service tätige Klüh-Gruppe an dem Istanbuler Unternehmen Deniz Professional Service mehrheitlich beteiligt. Die jetzige Akquise baut das Geschäft aus und bringt Synergieeffekte.

Die Klüh-Gruppe ist in neun Ländern tätig, darunter auch in China, Russland und Dubai, wo Klüh in diesem Jahr durch eine Beteiligung zum Marktführer in den Golfstaaten avancierte. Demnächst will das Unternehmen sich auch in Indien engagieren, entsprechende Kontakte wurden anlässlich der kürzlichen Indien-Reise von Bundeskanzlerin
Angela Merkel, an der Josef Klüh als Teil der Wirtschaftsdelegation teilnahm, ausgeweitet. Der Düsseldorfer Multidienstleister beschäftigt weltweit über 30.000 Mitarbeiter.

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Josef Klüh (Mitte, neben Angela Merkel) mit einer Wirtschaftsdelegation in Indien – Foto: Bundespresseamt

Hallo Taxler, laßt die Spritpistole mal schön stecken!

November 22, 2007

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Die Airlines haben den Kerosinzuschlag entdeckt, die Düsseldorfer Taxler wollen jetzt den Benzinzuschlag – einen ganzen Euro pro Fahrt.

Ich fahre bis zu zehn Mal pro Woche Taxi, in der Regel bezahle ich sieben Euro. Wenn die Düsseldorfer Taxifahrer sich nun durchsetzen, erhöht sich diese Rechnung von sieben auf acht Euro, was einer Preiserhöhung von mehr als 14 Prozent gleichkommt. Bei allem Verständnis für unsere Taxler, die entschieden zu wenig verdienen und denen ich und sicherlich viele andere Fahrgäste auch immer gern ein Trinkgeld geben – ein Euro pro Fahrt ist deutlich zu viel und nicht angemessen. Laßt die Spritpistole mal schön stecken. Über 50 Cent pro Fahrt kann man ja reden…

Ex-BDI-Präsident und Autor Hans-Olaf Henkel: „Deutschland befindet sich in einem abenteuerlichen Rutsch nach links“

November 22, 2007

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Hans-Olaf Henkel 

Der streitbare Ex-BDI-Präsident Hans-Olaf Henkel , der mit dem „Kampf um die Mitte“ wiederum ein neues Buch vorgelegt hat, sieht Deutschland „in einem abenteuerlichen Rutsch nach links“ – hier ein ausführliches, lesenswertes Interview mit ihm in „Junge Freiheit„.

Henkel spricht über Verlogenheit („Haben Sie in sieben Jahren RotGrün ein Wort über Mindestlohn gehört“) Blindheit gegenüber Linksextremismus („Paragraph 130 – Volksverhetzung – gilt nicht bei Relativierung des roten Holocaust“), das „Schuldmantra, das in den Medien gesungen wird“ und darüber, „dass Deutschland offenbar keine gefestigte Demokratie ist.“

Wird Metzger von den Grünen geschlachtet?

November 22, 2007

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Kritisch mit seiner Partei: Oswald Metzger

Er ist einer der wenigen klugen Wirtschaftspolitiker Deutschlands – nur leider Mitglied der falschen Partei, was u.a. auch dadurch offenbar wird, dass der wirtschaftsliberale Focus ihn auf seinen Seiten bloggen läßt: Oswald Metzger, Parteimitglied bei den Grünen.

Metzger, derzeit im Landtag Baden-Württembergs, steht in seiner Partei schwer unter Druck. Grund dafür sind zwei Aussagen, die er in einem Stern-Interview getroffen hat. So bezeichnet er die von den Grünen für den Parteitag in Nürnberg gesetzte Wahl zwischen einer auf 420 Euro aufgestockten Sozialhilfe und der sogenannten „Grundsicherung“ als „Wahl zwischen Pest und Cholera“. Er glaube nicht an „ein leistungsloses Einkommen, das wie Manna vom Himmel fällt“.  Claudia Roth, Bundesvorsitzende der Grünen, kritisiert seine Aussage scharf, viele Sozialhilfe-Empfänger sähen „ihren Lebenssinn darin, Kohlenhydrate oder Alkohol in sich hineinzustopfen“.

Nun weiß jeder vernünftige Mensch, dass Metzger recht hat. Dazu kommt noch, dass die Durchseuchung der Prekariatshaushalte mit sündteuren Zeitvertrödelungsinstrumenten wie Playstations, Gameboys & Co. ganz besonders hoch ist, wie Prof. Christian Pfeiffer („Moderne Helden„) mahnend anmerkt.  Da aber Claudia Roth die Deutungshoheit über bundesdeutsches Treiben beansprucht, kann sie Wahrheit nicht Wahrheit nennen sondern muss Sozialhilfeempfänger grundsätzlich als Systemopfer sehen, die unsere Gesellschaft zu verantworten hat. Das ist Teil der Klientelpolitik und Teil der politischen Dummheit dieser Partei, die vor dem Verteilen selten an das Erwirtschaften denkt.

Metzger hält jedoch an seinen umstrittenen Äußerungen fest. Ob die Partei ihn rauswirft oder er geht – er wird in Kürze eine neue politische Heimat haben. Verläßt er die Grünen, wird er sein Mandat nicht mitnehmen, wie andere Grüne es getan haben. Der Mann hat eben Anstand.

Türkeistudien mit viel Alkohol

November 21, 2007

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Im Visier des Rechnungshofs: Faruk Sen 

Faruk Sen, Leiter des Zentrums für Türkeistudien in Essen, steht schwer im Feuer. Der lebenslustige Türke, ein häufiger Gast in Düsseldorf, verblüffte den Rechnungshof mit spektakulären Bewirtungsrechnungen, wobei der Alkoholkonsum besondere Aufmerksamkeit erregte. Auch seine persönlichen Bezüge – mehr als 8000 Euro im Monat, Dienstwagen, fette Pensionsansprüche von 60.000 Euro jährlich – gruben den Rechnungsprüfern Sorgenfalten in die Stirn. Hier eine Zusammenstellung von Artikeln über den Sachverhalt. Hier Beiträge im Düsseldorf Blog über das Institut:

Institut für Türkeistudien will stärkeren Islam in Deutschland – Ratsmodell soll’s regeln

Deutsch-Türken unter uns sehen „Kampf der Kulturen“

Ralph Giordano: Koran ist „Lektüre des Schreckens“

„Persepolis“ – ein Mädchen unter Mullahs – jetzt im Kino

November 21, 2007

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Szene aus dem Film „Persepolis“

Wir hatten schon mal über Marjane Satrapi geschrieben. Doch jetzt ist sie in aller Munde, weil ihr in Cannes mit dem Preis der Jury prämiierter Film jetzt im Kino läuft. Deshalb dieser Lesetipp hier auf faz.net, wo Sie einen ausgezeichneten Artikel über diese mutige Frau finden, die eine Kindheit unter der Diktatur der Mullahs erlebte und ihr Leben nun aufgemalt und ins Kino gebracht hat.

Briten kämpfen mit EU um Union Jack

November 21, 2007

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Brüssels EU-Bürokraten wollen den Briten ihre Lebensmittel-Kennzeichnung untersagen

Der „Union Jack“, wie die Briten stolz ihre Flagge nennen, prangt auf vielen britischen Lebensmitteln, das ist gute Tradition auf der Insel. Seit gestern jedoch regt sich Zorn im United Kingdom, denn es sind EU-Pläne durchgesickert, wonach im nächsten Monat ein Prozess angestoßen werden soll, nationale Kennzeichnungen bei Lebensmitteln zu untersagen. Sie sollen einer „Made in EU“-Kennung weichen. Nur beim Fleisch soll es noch Ausnahmen geben, so dass man „Danish bacon“, Parmaschinken oder eben auch britische Steaks noch zuordnen kann. Wieder mal so ein EUnsinn, der den Menschen nicht hilft sondern eher Informationen über ihre Lebensmittel unterschlägt – typische EU-Ideologie eben. Glaubt nicht an England, kommt euch nicht als Deutsche, Dänen, Niederländer vor, geht auf die Knie vor der EU, Europäer – und Brüssel sei euer Mekka.

Quelle: Daily Mail

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