Bagdad: Fußballfreude ertrinkt im Blut
Juli 25, 2007
Jubel beim Sieg im Viertelfinale des Asien Cup – heute mehr als 50 Fans ermordet
Beim Sieg im Viertelfinale des Asien Cup feierten sie – Jubel, Autokorso, Fahnen wurden geschwenkt. Dabei entstand das Foto oben. Heute wurde noch wilder gefeiert – nach dem Einzug ins Finale. Doch die Fußballfreude ertrank in Blut und Tränen. Zwei Selbstmordattentäter sprengten sich mitten unter den Fußballfans in die Luft, rissen mindestens 50 Menschen in den Tod, mehr als 130 wurden verletzt. Spiegel Online hat mehr.
„Diese ganze Debatte ist hysterisch“
Juli 25, 2007
Helmut Schmidt
Christian Bartsch hat in der FAZ einen sehr klugen und hochinformativen Beitrag über die Schimären des so genannten Klimawandels verfasst. Er zitiert darin auch Helmut Schmidt, der auch bei diesem Thema nicht drum herum redet sondern gleich auf den Punkt kommt: „Dieser Weltklimarat hat sich selbst erfunden, den hat niemand eingesetzt. Die Bezeichnung Weltklimarat ist eine schwere Übertreibung. Diese ganze Debatte ist hysterisch, überhitzt, auch und vor allem durch die Medien. Klimatischen Wechsel hat es auf dieser Erde immer gegeben, seit es sie gibt.“
Zum Artikel von Bartsch geht’s hier – lang aber lesenswert!
Nachtrag: Aktuelle STERN-Umfrage: 52 Prozent der Deutschen sagen, Schmidt war bester Kanzler
Lecker essen op’m Carlsplatz I – Auftakt mit Fischhaus Wolfgang Obst
Juli 25, 2007
Seit über 20 Jahren an der Ecke der „Fischstraße“: Fischhaus Wolfgang Obst
Ein Kino, das keinen Eintritt kostet. Ein Markt, wie es in Deutschland keinen zweiten gibt – ja: vergessen Sie den Münchner Viktualienmarkt, ich war gerade wieder da. Der Carlsplatz ist die Open Air-Einkaufsoase schlechthin. Ab heute essen wir täglich op’m Carlsplatz und schreiben darüber. Auftakt: Fischhaus Wolfgang Obst.
Seit mehr als 20 Jahren steht er hier an der Ecke der „Fischstraße“. Vom Matjesbrötchen (2 €, ausgesprochen lecker, das Brötchen stammt von Hinkel) bis zu Filet von Lachs (100 g 2,55 €) und Zander (100 g 2,89 €), Seezunge (100 g 3,98), frischem Pulpo (110 g 2,39 €) und Seeteufel (100 g 3,99 €) geht hier alles.
Im Test: Der Rotbarsch mit Bratkartoffeln (6,45 €), dazu ein Glas Weißwein (Cote du Roussillon, 0,1, 1,75 €). Der Rotbarsch war frisch, sowohl Konsistenz als auch Geschmack waren einwandfrei, auch an den Bratkartoffeln gab es nichts auszusetzen. Der Weißwein (Roc du Gouverneur 2006) war, nun ja, ok. Nicht ok dagegen, dass man in der prallen Sonne essen muss. Ein Sonnenschirm wäre schön, Herr Obst.
Frischer Fisch und leckeres Essen: Wolfgang Obst
In der heißen Sonne essen – nicht jedermanns Sache. Ein Sonnenschirm wäre schön
Rotbarschfilet mit Bratkartoffeln – 6,45 €
Frischer Fisch in großer Auswahl – sogar frischer Pulpo und Seeteufel
Filets vom Feinsten – Lachs, Zander, Rot- und Viktoriabarsch – Fotos: Düsseldorf Blog
Ins Schwarze des Zeitgeistes
Juli 25, 2007
Lesenswert in der NRZ von heute: Frank Stenglein auf der Seite 2 über Oskar Lafontaine – „Eine dreiste Umarmung“. Treffend: „Man sollte sich nichts vormachen: Oskar Lafontaine kommt gut an, und das weit über den Kreis der für neosozialistische Ideen Empfänglichen hinaus. Mit seinen einfach gestrickten Schalmeienklängen, die von Gleichheit und allumfassender Gerechtigkeit künden, trifft der begnadete Demagoge voll ins Schwarze des Zeitgeistes.“ Stenglein schreibt über Lafontaines Versuch, sich als Erbe Willy Brandts zu stilisieren. Lesenswert im Lokalteil: Frank Preuss über den New Faces Award – „Zeig‘ mal Zähne, Anja!“
Berliner Morgenpost: „Vergeßt Berlin – es lebe Düsseldorf“
Juli 25, 2007
Wenn das kein Kompliment ist! Die Berliner Morgenpost schreibt unter der Headline „Vergeßt Berlin – es lebe Düsseldorf“ über die Spitzenstellung unserer Stadt in der Mode: „Die Frage, welche deutsche Modemesse die Nase vorn hat, ist beantwortet – zumindest aus Düsseldorfer Sicht. am Rhein sieht man sich als souveränder Sieger vor dem hauptstädtischen Mitbewerber….“ Autor Hans Hoff ist zwar Düsseldorfer, aber dass die Berliner das drucken, freut uns nun doch.
STERN will auch im Internet leuchten
Juli 24, 2007
Derzeit ist Spiegel Online, auch unter www.spon.de zu erreichen, das Leitmedium im Internet. Zu lange, findet man bei Gruner&Jahr und will jetzt auch den STERN im Internet leuchten lassen. Frank Thomsen ist Chefredakteur von stern.de. Im Interview mit Peter Turi (turi2) sagt er nun, wie er in den Wettbewerb mit Spiegel Online treten und die „Nr.1“ im Internet werden will. Ziel zunächst: Rund 600 Millionen PageImpressions pro Monat. 2015 will er spätestens die Nr. 1 sein.
Düsseldorf Headlines, Dienstag, 24. Juli
Juli 24, 2007
BILD: ANGST UM DEN GROSSEN THURANO – Die Lunge! Düsseldorfs Artisten-Legende (98) ist schwer krank, hat alle Shows in Roncallis Apollo Varieté abgesagt
EXPRESS: Faithless: Im Puma-Outfit vor Esprit-Fotowand – DER IRRE MODE-ZOFF
NRZ: NEUN VON ZEHN SAGEN JA ZUM STREIK – Einzelhandel. Urabstimmung im Tarifstreit in Kaufhäusern und Ketten mit klarem Ergebnis. Start schon diese Woche möglich.
RHEINISCHE POST: RENTNERPAAR BETROG SOZIALAMT – Ein 77-Jähriger und seine vier Jahre jüngere Frau wurden jetzt zu gemeinnütziger Arbeit verurteilt. Seit 20 Jahren Sozialhilfeempfänger, hatte das Paar acht Jahre lang ein monatliches Einkommen von 1035 Euro verschwiegen.
WZ Düsseldorfer Nachrichten: BALD STREIKS IN KAUFHÄUSERN? Einzelhandel – Die Mitarbeiter haben sich für Streiks ausgesprochen. Jetzt werden für die nächsten Wochen Aktionen geplant.
Hinweis: Zeitungen in alphabetischer Reihenfolge. Eigentliche Headline in Versalien.
Düsseldorf Headlines, Montag, 23. Juli
Juli 23, 2007
BILD: Airport, 14 Uhr +++ Verdächtiges Gepäckstück +++ Terminal C abgeriegelt +++ Passagiere in Panik – GESPRENGT! HIER LIEGT DER ANGST-KOFFER
EXPRESS: GEBT DER SHOW ENDLICH EINEN NEUEN NAMEN! – Machen Sie uns Vorschläge – wir leiten sie weiter
NRZ: „ICH STEIG‘ AUS, WO ICH WILL“ – Ordnung. Mit viel Aufwand verhinderten Stadt und Genossenschaft das befürchtete Taxi-Chaos nach dem Feuerwerk
RHEINISCHE POST: TAXI-STAUS NACH FEUERWERK – Probleme bei der Generalprobe für das neue Taxi-Konzept nach dem Feuerwerk: Neben Staus auf dem Rundkurs Heinrich-Heine-Allee weist die Stadt 55 Taxifahrer in ihre Schranken. Sie hielten sich nicht an die Absprachen.
WZ Düsseldorfer Nachrichten: KIRMES MIT KNALL-EFFEKT – Bilanz. 4,4 Millionen fröhliche Gäste, drei verärgerte Zeltwirte, denen die Musik abgestellt wurde,.
Hinweis: Zeitungen in alphabetischer Reihenfolge. Eigentliche Headline in Versalien.
Kirmes-Ausklang: Feuerwerk war Highlight – Zoff um Musik in den Zelten
Juli 22, 2007
Spektakulär wie nie zuvor: das große Kirmes-Feuerwerk – Foto: ddp
Mit einem spektakulären Feuerwerk wurde das Abschluss-Wochenende der Kirmes eingeläutet, die hoffentlich ab dem nächsten Jahr Apollinaris-Kirmes heißen wird. Rund 25 Minuten lang ließen die Feuerwerker es krachen und präsentierten eine perfekte Inszenierung, bei der einige Zuschauer nur die klassische Musik vermißten, die dem Spektakel eine weitere Dimension verliehen hätte – wie etwa bei dem Feuerwerk vor einer Woche in Kölle.
Fast zwei Dutzened Partschiffe waren unterwegs. Bombenstimmung auf der „Rheinenergie“, auf die Multi-Dienstleister Josef Klüh, Volksbank, Flughafen und Lufthansa eingeladen hatten. An Bord CC-Präsident Engelbert Oxenfort mit Ehefrau und seiner Tochter, der designierten Venetia Barbara, Airport-Chef Christoph Blume, Claus Wülfers (Hapag-Lloyd AG), den Klüh-Topmanager und Prinzenclub-Präsident Jobsi Driessen an Bord gebeten hatte, die Ex-Prinzen Harald Müller und Werner Faßbender, Bezirksbürgermeister Rolf Tups und Frau Birgit, Dr. Ulrich Piepel (RWE), Karl-Heinz Theisen (Heine-kreis), Axel Pollheim (Signa, Düsseldorf In), Günter Slawik (Air France) und Heiner Kamps (Unternehmer). Hier der Express-Bericht über das Feuerwerk.
Funken sprühten zum Kirmesausklang auch in einigen Zelten. Bei „Schlösser“, „Frankenheim“ und „Schlüssel“ trudelten am Freitag Verfügungen ein, die Musik bereits um Mitternacht abzuschalten – viele Tausend Euro Verluste für die Wirte, die für die Maßnahme wenig Verständnis hatten und Objektivität vermissten.
Fotos: Düsseldorf Blog
FAZ-Kommentar zu Geiseln in Afghanistan
Juli 22, 2007
Markus Wehner, Autor des gestern eingestellten FAZ-Beitrags „Sie sind gekommen, um zu töten„, hat heute die Geiselnahmen in Afghanistan kommentiert. Auszug: „Sicher ist: Die Gewalt in Afghanistan eskaliert – und sie trifft Deutschland immer stärker. Und es ist nur eine Frage der Zeit, wann „erweckte“ Muslime, möglicherweise in Pakistan ausgebildet, auch hierzulande zuschlagen.“
Voller Kommentar HIER.
Bewegende Bilder aus Bagdad
Juli 22, 2007
Jubel in Bagdad, eine Stadt im Freudentaumel
Bagdad, Hauptstadt Iraks, leidgeprüfte Metropole des Terrors, Hauptlieferant übelster Nachrichten. Anders heute, am Samstag, dem 21. Juli: Eine Stadt im Freudentaumel. Ein kleines Sommermärchen wie das unsere im letzten Jahr. König Fußball hat ein Wunder vollbracht. Das irakische Nationalteam siegte beim Asien-Cup im Viertelfinale gegen Vietnam.
Fußballfans schwenkten in der Bagdader City die irakische Flagge, Polizisten tanzten an den Checkpoints und bewaffnete Männer feuerten Freudenschüsse in die Luft. Der Fußball hat die Angst und die Trauer und das Elend verweht. Wie nach unseren Siegen bei der WM bildete sich spontan ein Autokorso durch die Stadt. Trotz horrender Benzinpreise fuhren die Autos im Konvoi durch die City. Taxifahrer hupten wie verrückt, aus den Autolautsprechern fetzte patriotische Musik. Die normalerweise aus Sicherheitsgründen auf Straßen kaum gesehenen Kinder tobten über Straßenkreuzungen. Frauen trillerten von den Balkonen und Tausende ekstatischer junger Männer rissen sich die Hemden vom Leib und wirbelten sie herum. „Es geht nicht nur um das Spiel, das ist wegen der Wunden des Irak“, strahlte Sahar Abd Ali eine vierzigjährige Mutter, „das zeigt, dass mit Gottes Hilfe sogar diese tiefen Wunden geheilt werden können.“
Glückliches Bagdad – eine Stadt schöpft Hoffnung.
Quelle: Gateway Pundit mit Material von AP
Onkel Oberbilks Tipps für’s Wochenende!
Juli 20, 2007
Zwei Tage, zwei Tipps, zwei Mal Andre Crom!
Sa. 21.07.2007 // 23:00 // 7,- € // harpune // Familientreffen
DJs: Björn Wilke, Andre Crom, Patrick Specke
Deutschland, Australien, Thailand, Amerika und und und: Björn Wilke gehört zu den international meistgebuchten deutschen DJs, findet zwischendurch aber immer wieder mal die Zeit für ein Gastspiel in der harpune. Mit im Gepäck hat er dabei sicher auch seine aktuellen Tracks die kürzlich auf Pascal FEOS Label veröffentlicht wurden.
So 22.07.2007 // 11:00 // umsonst // Gelände Jugendpark, Sachsenbergstr. 1, Köln // Pollerwiesen
DJs: Italoboyz (London), Deep Child (Australien), Reha Aley und Andre Crom
Euer Onkel Oberbilk
Verbieten verboten
Juli 20, 2007
„Die Freiheit hat nicht mehr viele Anwälte, weil ihre Schattenseite – das Risiko – der großen Mehrheit der Bürger unerträglich erscheint. Die Sozialingenieure, die unter dem Deckmantel der Gerechtigkeit oder der inneren Sicherheit unterwegs sind, haben das aus vorauseilender Risikominderung und oft auch zu ihrer ideologischen Freude genutzt und den Bürgern dieses Landes den Mut zu Eigenverantwortung fortgesetzt ausgetrieben.“
Wenn Ihnen der Text gefällt, lesen Sie unbedingt diesen Essay im Rheinischen Merkur – „Verbieten verboten„
Ja zur Apollinaris-Kirmes!
Juli 20, 2007
Großartig, dass die Rheinische Post heute die Diskussion um den Kirmesnamen thematisiert. „Größte Kirmes am Rhein“, das ist tatsächlich kein Name, das ist eine Beschreibung, ein erläuternder Zusatz. Dieter Jäger von der Düsseldorfer Geschichtswerkstatt hat hier gerade den geschichtlichen Hintergrund um Apollinaris und St. Sebastianus ausgeleuchtet. Und schon im letzten Jahr haben wir uns Gedanken über die Namensgebung gemacht, waren allerdings auf „St. Sebastianus-Kirmes“ verfallen. Apollinaris als Schutzheiliger bietet sich ebenso an, ist aber leichter auszusprechen. Also: Ja zur Apollinaris-Kirmes! Die Unterzeile könnte lauten: Größtes Volksfest am Rhein, damit man nicht zweimal den Begriff Kirmes verwendet.
Rheinbahn erhöht die Preise
Juli 20, 2007
Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr erhöht zum 1. August die Preise. Auch für Rheinbahn-Kunden bedeutet dies Preiserhöhungen für einige Ticketarten – im Schnitt um 3,9 Prozent, nachdem die Preise im letzten Jahr bereits um 4,9 Prozent gestiegen waren.
Hier einige Beispiele: Das Ticket2000 der Stufe A kostet im Abo statt 47,49 Euro dann 49,73 Euro. Das BärenTicket für Senioren steigt von 49,90 Euro auf 52,90 Euro, behält aber die Vorteile der 1.-Klasse-Nutzung und der Gültigkeit im ganzen VRR-Verbund. Für das 4erTicket, Preisstufe A, zahlen Erwachsene bald 10 Cent mehr. Unangetastet
bleiben die Fahrscheine für Kinder: Für EinzelTickets und 4erTickets in allen Preisstufen müssen die Eltern nicht tiefer in die Tasche greifen. Auch das EinzelTicket der Preisstufe A für Erwachsene bleibt stabil.
Gründe für die Anhebung sind laut Rheinbahn „neben der allgemeinen Kostenentwicklung – wie den gestiegenen Preisen besonders für Energie, aber auch für Personal und Infrastruktur – vor allem rückläufige Ausgleichszahlungen des Landes für den Ausbildungsverkehr, für die Schwerbehindertenbeförderung und bei den Regionalisierungsmitteln.“ Die Mehr-belastungen und Kürzungen, die die Rheinbahn seit 2002 insgesamt verkraften musste, beliefen sich auf rund acht Millionen Euro. Diese Summe werde durch die Preiserhöhung nicht aufgefangen.
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