Der St. Peter-Brand – eine Katastrophe
Juni 20, 2007
Es war wie beim Flughafenbrand vor zehn Jahren: Schweißarbeiten lösten heute den Brand der St. Peter-Kirche am Kirchplatz aus. Die wunderbare, 109 Jahre alte Kirche hat massive Schäden erlitten – zwei Dachdecker erlitten Rauchvergiftungen, es entstand ein Millionenschaden. Insbesondere die wertvolle Göckel-Orgel, die zu spielen Menschen aus aller Welt kamen, hat großen Schaden genommen. Mehr hier auf wz-newsline.de.
Iran steinigt wieder Menschen
Juni 20, 2007
Barbarisch. Das Schreckensregime im Iran hat wieder Steinigungsurteile vollzogen. Ein weiteres stünde morgen zur Vollstreckung an, ist jedoch zunächst einmal ausgesetzt worden, schreibt Spiegel Online.
So dumm ist Deutschland
Juni 20, 2007
Als die SPD noch klare Kante zeigte: Gegen Nazis (1932)…
Wenn man sich die Umfrage-Ergebnisse nach Parteipräferenzen anschaut, mit denen das Handelsblatt am Abend soeben schockt, muss man sich die Frage stellen, wie dumm Deutschland ist.
…und für das Frauenwahlrecht 1946
Gemäß aktueller FORSA-Umfrage für STERN und RTL legt die Linkspartei einen Prozentpunkt zu und liegt nun bei 12 Prozent! Eine Partei, die bei angewandter streng-demokratischer Hygiene eigentlich verboten gehörte! Das ist wirklich nur mit erbärmlicher Geschichtsvergessenheit einerseits oder grenzenloser Dummheit andererseits zu erklären. Der gnadenlose Populist und begnadete Demagoge Lafontaine als Rattenfänger am linken Rand!
Die weiteren Ergebnisse: CDU verliert einen Prozentpunkt und liegt nun bei 37 Prozent. Die SPD verliert gleich zwei Punkte und dümpelt mit nunmehr erbarmungswürdigen 25 Prozent auf dem niedrigsten Niveau seit 2005, Abstrafung für Mangel an Profil. FDP und Grüne sind gleichauf bei zehn Prozent. Guido Westerwelle hat Recht: Deutschland driftet nach links. Es ist doch wohl anzunehmen, dass die SPD sich jetzt nach links profilieren wird. Hans-Olaf Henkel, ehemaliger Präsident des BDI, äußerte im TV-Talk „Unter den Linden“ (Phoenix) bereits die Befürchtung, dass es in den nächsten Wahlkämpfen zu wahren Wettbewerben im Überbieten von Mindestlohnversprechen kommen werde. Dann steht womöglich bei den nächsten Bundestagswahlen CDU/FDP ein Rot-Grün-Roter Horrorblock gegenüber, um unser Land so zu verändern, dass man es nicht wiedererkennt.
Interessanter Artikel in der Berliner Zeitung: „Entschlossene Gedächtnislosigkeit„. Der Begriff stammt von Bundestagsvizepräsident Thierse, der unverständlicherweise Ronald Pofallas Vergleich der Linken mit der NPD kritisiert (dabei wollen doch beide unser System beseitigen), aber die Linke doch recht massiv angeht.
Chaos am Kirchplatz – St. Peter brennt
Juni 20, 2007
St. Peter brennt – eine Riesenaufgabe für die Feuerwehr – Foto: wz-newsline, Christoph Schneider
Alarm um 14: 10 Uhr, Feuerwehr, Polizei, Hubschrauber – der Dachstuhl von St. Peter (Kirchplatz) hatte bei Schweißarbeiten Feuer gefangen und brannte völlig herunter. Rund um den Kirchplatz entstand ein Verkehrschaos. Mehr bei wz-newsline.
Kirmes wirft ihre Schatten voraus
Juni 20, 2007
In wenig mehr als drei Wochen ist es wieder soweit: Die „Größte Kirmes am Rhein“ präsentiert sich wieder mit Riesenrad und Rummel. Vom 14. bis 22. Juli wird groß gefeiert und der St. Sebastianus Schützenverein hat schon mal die Neuigkeiten und einen Lageplan online verfügbar gemacht. Rund 60 Schausteller präsentieren sich auf der Festwiese am Rheinufer. Zu den Höhepunkten gehört das Feuerwerk am 20 Juli – hier Impressionen vom letzten Jahr. Am Kirmes-Sonntag ist die „Große Parade“ zu sehen, die mit mehr als 3.000 uniformierten Schützen, Musikkapellen, Pferdegespannen und Kutschen zu den größten Festumzügen in Deutschland zählt.
Burgplatz im Blick
Juni 20, 2007
„Die Menschen wollen in ihrer Stadt sicher leben und sich sicher fühlen. Das gilt auch für die Investoren. Der Faktor Sicherheit wird zunehmend in Standortentscheidungen einbezogen. Deshalb bestimmen objektive Sicherheit und subjektives Sicherheitsgefühl ganz maßgeblich die Attraktivität und das Image eines Wirtschaftsstandortes.“
Zitat Herbert Schenkelberg aus seiner Zeit als Polizeipräsident in Essen
Morgen setzen sich Oberbürgermeister Joachim Erwin und Polizeipräsident Herbert Schenkelberg zusammen, um über mehr Präsenz in der Altstadt zu sprechen, die zu kippen droht, wie viele Anlieger glauben. Eine Wache am Burgplatz, gemeinsames Auftreten von Polizei und OSD, Videoüberwachung am Burgplatz, das sind die Themen auf der Agenda.
Dass Videoüberwachungen kein „Allheilmittel“ sind, wie Schenkelberg aktuell erklärte, versteht sich. Doch bei der Aufklärung ist ein Videodokument allemal hilfreich, wie im großen Stil bei den verhinderten islamterroristischen „Kofferbombern“ am Kölner Hauptbahnhof deutlich wurde. Es wäre deshalb nur sinnvoll, die Videobeobachtung einzurichten.
Bye, bye Michael Specking – Abschied nach Prag – Seine Nachfolgerin hatte er vor 15 Jahren selbst eingestellt
Juni 20, 2007
Empfangscocktail des Heine-Kreises für Michael Specking (4.v. rechts) und seine Nachfolgerin Sabine Dorn. Heine-Kreis-Chef Theisen (5. v.l.) übergab Specking eine Heine-Büste als Souvenir – Fotos: Jürgen Markus.
Großer Bahnhof für einen beliebten Hoteldirektor in unserer Stadt. Michael Specking führte seit 2001 das Hilton und verläßt das Haus nun, um das Hilton in Prag zu übernehmen. Als Specking in Düsseldorf ankam, so bekannte er freimütig, „habe ich mir doch überlegt, ob ich da nicht was falsch gemacht habe.“ Das Haus hatte damals erheblichen Renovierungsstau. Specking nahm 42 Mio. Euro in die Hand und baute um – eine Operation am offenen Herzen, denn der Hotelbetrieb lief weiter. Specking: „In Prag darf ich gleich weitermachen, jetzt kann ich’s ja.“ Vor dem offiziellen Abschied mit 200 Gästen sagte Specking dem Heine-Kreis, vertreten durch ihren Vorsitzenden Karl-Heinz Theisen und eine neunköpfige Delegation, auf Wiedersehen.
Michael Specking, Nachfolgerin Sabine Dorn
Specking dankte Theisen für seine Unterstützung in all den Jahren, ohne „die mir Vieles nicht möglich gewesen wäre“. Seine Bilanz in Düsseldorf: 600.000 Übernachtungen, 840.000 Gäste wurden bewirtet, u.a. mit 21 Tonnen Rinderfilet. Unter den Gästen: Klüh-Topmanager und Prinzenclub-Präsident Hans-Joachim Driessen (feiert im Hilton am 18. Mai den Prinzenball), US-Generalkonsul Matthew G. Boyse, Schützenoberst Günter Pannenbecker, DTM-Chefin und OB-Büro-Leiterin Christina Begale, Hanspeter Sauter (UBS). Einhelliges Urteil über Speckings Nachfolgerin Sabine Dorn (war zuvor in München, Wien und der Türkei): „Toughe Frau“. Specking hatte seine Nachfolgerin vor 15 Jahren selbst eingestellt.
Düsseldorf ehrt Paul Spiegel
Juni 19, 2007
Ehrung für einen großen Düsseldorfer – der Platz vor der Synagoge hat jetzt seinen Namen. Foto: Wolfgang Neuhausen
Die Ehrung kommt pünktlich zum Todestag. Oberbürgermeister Joachim Erwin taufte heute den Platz vor der jüdischen Synagoge an der Zietenstraße auf den Namen „Paul-Spiegel-Platz“. Der Vorsitzende des Zentralrats der Juden war im letzten Jahr verstorben. Düsseldorfer Bürger wie Pantomime Nemo und Karl-Heinz Theisen (Heine-Kreis) hatten angeregt, einen Platz oder eine Straße nach Paul Spiegel zu benennen. Unter den Gästen der kleinen Zeremonie: Ex-Minister Wolfgang Clement und Frau Karin, NRW-Finanzminister Helmut Linssen als Vertreter der Landesregierung, Charlotte Knobloch, Nachfolgerin von Paul Spiegel, FDP-Mann Burkhard Hirsch, Juan Miguel Strauss, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde, Pantomime Nemo, Karl-Heinz Theisen – und Gisèle Spiegel mit ihren Kindern. OB Joachim Erwin zitierte Immanuel Kant: „Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot, der ist nur fern; tot ist nur, wer vergessen wird.“
Immendorff malte ihn – Friseur Nico („Finne“): „Eine wunderbare Erinnerung, das Bild wird nie verkauft“
Juni 19, 2007
Nico mit seinem privaten „Immendorff“ – Foto: Düsseldorf Blog
Wer kann von sich schon sagen, dass Jörg Immendorff ihn persönlich porträtiert hätte! Friseur Nico Sciascia (Salon „Finne“), Heinrich-Heine-Allee, ist einer der Wenigen, die das Glück hatten – und er bekam das Bild sogar geschenkt. Kurz vor dem Tod des großen Künstlers überraschte Nico sogar Stammkunde Helge Achenbach, Kunstberater und Freund des Verstorbenen, mit einem „Immendorff“ im Salon. Das Bild zeigt Nico bei der Arbeit – aus Sicht des Kunden. Nico: „Er hat aus der Erinnerung alle Details fotografisch genau festgehalten.“ Das Bild will er „nie, nie, nie verkaufen“. Für ganz spezielle „Kunstinteressierte“ diese Info: Das Bild im Salon ist eine Kopie, das Original hat Nico zu Hause.
Düsseldorf Blog auf „Antenne“
Juni 19, 2007
In dem Programmpunkt „In 80 Sekunden durchs World Wide Web“ stellt „Antenne Düsseldorf“ heute den Düsseldorf Blog vor – Kurzinterview mit Blogger Wolfgang Osinski (Foto). Podcast hier.
Ex-SED-Politbüromitglied Schabowski: „Die Leute, die in der Linkspartei das Sagen haben, sind alle gestandene Funktionäre der SED“
Juni 19, 2007
Gab Signal für Maueröffnung: Günter Schabowski – Foto: BILD
Ein bezeichnendes Interview mit Ex-SED-Politbüromitglied Günter Schabowski heute in BILD:
BILD: Wie viel SED steckt noch in der Linkspartei?
Günter Schabowski: Eine Menge. Die Leute, die in der Linkspartei das Sagen haben, sind alle gestandene Funktionäre der SED.
BILD: Was bedeutet das für die Inhalte?
Schabowski: Wer nach einem Staatsbankrott, wie ihn die SED verursacht hat, nicht abtritt, muss ideologisch verblendet sein. Das kam auch auf dem Vereinigungsparteitag zum Ausdruck. Dort hieß die Parole „Freiheit durch Sozialismus“ – also Sozialismus als Voraussetzung für Freiheit. Das ist nichts anderes als eine Umschreibung der alten marxistischen Idee von der Diktatur des Proletariats. Das ist die Diktatur der Mehrheit über die Minderheit. Volltext BILD hier.
Es ist in hohem Maße bemerkenswert, dass es eines ehemaligen SED-Politbüromitglieds bedarf, uns famose Demokraten auf die höchst undemokratischen Absichten der SED-Nachfolgepartei „Die Linke“ so deutlich aufmerksam zu machen. Der Verfassungsschutz beobachtet einige der beteiligten Herren weiterhin und Innenminister wie Volker Bouffier (CDU, Hessen) wollen dies auch beibehalten, während die Linke dagegen klagen will.
CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla verglich die Linke mit der rechtsextremen NPD und forderte die SPD auf, „klare Kante“ zu zeigen. Hier der Podcast. Laut sueddeutsche-online nennt er Die Linke „linksradikal“. Während somit CDU und auch Guido Westerwelle für die FDP deutlich Stellung bezogen, sah sich die SPD nur zu einem windelweichen Statement imstande.
Die Masse der Medien geht über die Gründung der Linke zur Tagesordnung über. Ausnahmen sind etwa die Rheinische Post, BILD und die WAZ, wo Chefredakteur Ulrich Reitz leitartikelt:
„Die rote Republik“, schlagzeilt der Spiegel. Vorschnell? Von wegen. Längst spechten Sozialdemokraten an dieser Mauer herum, den alten Abgrenzungs-Ritualen von Beck und Co. zum Trotz. In Nordrhein-Westfalen Hannelore Kraft, indem sie über eine gesamtlinke Mehrheit nachsinnt, im Saarland Heiko Maas, der kurz vor der Bundestagswahl gegen Lafontaine antreten muss und schon jetzt kapituliert, in Hessen Andrea Ypsilanti. In Berlin läuft die Chose ja schon. Und selbst Sigmar Gabriel legt sich in die Kurve: „Ich hätte
nichts dagegen, wenn sich die Ex-PDS-Bundestagsfraktion entlang der Lernkurve der Berliner Fraktion entwickeln würde.“ Motto: Wenn diese Wildgewordenen vernünftig werden, wird’s schon gehen.“ VOLLLTEXT.
Die Linke und die SPD
Juni 19, 2007
Aus der Rheinischen Post von heute – „Der Demagoge“ von Thomas Seim:
„In der alten griechischen Demokratie überzeugte ein Mann Mehrheiten durch die Kraft seiner Rede, seiner Idee und deren Durchführbarkeit. Lafontaine tut das nicht. Er gibt den Volksverführer, Hetzer, Manipulator der Massen, der an Vorurteile appelliert, Wirklichkeit verzerrt und politische Gegner verunglimpft.“
Gleichfalls aus der Rheinischen Post von heute – „Rot-Rot ist kein Planspiel“ – Kommentar von Gerhard Voogt:
„Hannelore Kraft, die Oppositionsführerin im Düsseldorfer Landtag, will eine Zusammenarbeit mit der Partei Die Linke nicht ausschließen – und zwar aus purem Machtkalkül. (…) In der Landes-SPD gibt es gegen rot-rote Gedankenspiele bislang nur wenig Murren.“
Die SPD kann sich auf alte Werte besinnen oder sie wird untergepflügt. Wenn sie mit der Partei der Systemveränderer („Freiheit durch Sozialismus“) kokettiert, verrät sie ihre Ideale. Willy Brandt würde weinen.
Alter Wein in neuen Schläuchen
Juni 18, 2007
Die Linke, Nachfolgepartei der SED, will Deutschland verändern. Zurück in die Vergangenheit, zurück zu einem System, das sich weltweit als nicht funktionsfähig herausgestellt hat, dem Sozialismus. Das Erschreckende: Gemäß einer von BamS in Auftrag gegebenen Forsa-Umfrage würden 24 Prozent der Deutschen die Linken wählen – eine Massenerosion der SPD-Wählerschaft am linken Rand droht damit 2009. Und damit die Linkskoalition – Linke, SPD, Grüne. In den neuen Bundesländern, sagt die Studie, habe die Linke sogar ein Wählerpotenzial von 44 Prozent. Siehe auch Bericht von gestern und Gysi-Rede.
Nachtrag: Folgender Kommentar von Gregor Mayntz aus der Rheinischen Post von heute kommt präzise auf den Punkt:
„Hätten sich Neonazis am Wochenende zur gesamtdeutschen Partei vereinigt und öffentlich zur Überwindung des Systems aufgerufen – wir sprächen heute über ein Verbot dieser Partei. Tatsächlich haben sich die Neosozialisten am Wochenende zur gesamtdeutschen Partei vereinigt und öffentlich die „Systemfrage“ gestellt – und die Republik verfolgt gespannt, wie es die neue „Kleine-Leute-Partei“ den „Etablierten“ wohl demnächst so richtig zeigen wird. Es gibt Applaus von den sogenannten Intellektuellen, die sich gern „kritisch“ nennen, aber die Augen davor verschließen, dass sich Lafontaines Populisten-Sozialisten die linken lateinamerikanischen Regime zum Vorbild nehmen, die gerade mit Verstaatlichungsorgien von sich reden machen und nebenbei mit der Demontage der Pressefreiheit begonnen haben.
Wir erleben die Herausforderung der Demokratie durch Demagogie. Für „Wehret-den-Anfängen“-Rufe ist es zu spät. Über Anfänge ist die Linke, die vorher PDS und SED hieß, längst hinweg. Die Antwort muss heißen: Wehret den Verblendungen. Wenn Lafontaine offen „Freiheit durch Sozialismus“ zur „Formel“ der Linken erhebt, dann müssen die Demokraten in die Offensive und ihrerseits die „Systemfrage“ stellen: Wo, bitteschön, hat ein sozialistisches System bislang nicht zur Unfreiheit geführt?“
Wie groß ist das Internet?
Juni 18, 2007
Das Internet, das geheimnisvolle Wesen. (Fast) jeder nutzt es. Aber: Wie groß ist eigentlich das Internet. Hier Peter Glaser auf Technology Review mit dem unterhaltsam geschriebenen Versuch einer Antwort.
USA : Europa – Traditionsdenken vs. Innovation
Juni 18, 2007
Ein Fazit nach anderthalb Jahren als Korrespondent in den Vereinigten Staaten. Hier Vergangenheit, dort Zukunft. Traditionsdenken gegen Innovation. Verkrustung hüben, Dynamik drüben. Kolumnist Thomas Klau war anderthalb Jahre in Amerika und sagt in der Financial Times, wie sich Amerika von Europa unterscheidet. Interessanter kurzer Beitrag.
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