Theater an der Kö: „Blattschuss“ – Verwicklungen mit Folgen

Mai 20, 2007 by  

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Hauptdarsteller Ilja Richter (links), Intendant René Heinersdorff (rechts), Darsteller – Fotos: Rolf Purpar

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Hildegard Müller, Staatsministerin (Mitte,CDU), MdB Gisela Piltz (FDP) mit Ex-Altbierbotschafter und Kunstmaler Friedhelm Riegel

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Prof. Dr. Hans-Peter Caspers, Chefarzt der Paracelsus-Klinik, Golzheim, Ehefrau

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Bild links: Hübsch umrahmt: Leggi, (Bellini’s, Kö); Bild rechts: Wolfgang Osinski

(osicom), Marion Berger, Bezirksbürgermeister Rolf Tups (CDU

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Birgit Tups, Jean Pütz Ehefrau Pina Coluccia

Karl-Heinz Theisen, Chef des Heine-Kreises und rühriger Vorsitzender des Freundeskreises des Theaters an der Kö, hatte am Freitagabend zur Premiere des von Intendant René Heinersdorff geschriebenen Stückes „Blattschuss“ geladen. Der Premierenabend war insofern ungewöhnlich, als beim anschließenden Empfang, üppig wie stets mit sehr ordentlichem Bufett und Stauder Pils vom Fass, mehr gelacht wurde als beim Stück. René Heinersdorff hatte – ungewöhnlich und damit reizvoll – den Tod eines Menschen mit einer retrospektiv ablaufenden Ereigniskette verknüpft, die zum Ableben des Bedauernswerten führte. Eine Story rückwärts zu erzählen – ebenso ungewöhnlich wie die Annahme, dass ein Ehemann (Ilja Richter) den Liebhaber seiner Frau erschossen haben könnte, weil der sie verlassen hatte.

Der Zustand von Ehen, sexuelle Vorlieben, die Wichtigkeit von Fassaden, gesellschaftliche Verlogenheit – all das spielt eine Rolle in dem eher kritischen Stück, das zuweilen schauspielerisch farblos blieb. Wenn am Grab, der Anfangs- und Schlussszene dann die Worte „Es war ein Unfall“ und „Es war nicht nötig“ fallen, gibt letzteres René Heinersdorff die Vorlage zur Selbstironie: „Das werden Kritiker auch über das Stück sagen.“ Der kreative Kö-Intendant: „Ich wollte nach unseren Krachern wie Sextett und Das andalusische Mirakel zum Saisonausklang mal etwas Leises machen.“ Na, ist doch gelungen. Unter den Gästen: Angela Merkels Vertraute Hildegard Müller, FDP-Mdb Gisela Piltz, Top-Chirurg Prof. Dr. Hans-Peter Caspers (Golzheimer Klinik), ein seltener Gast bei Veranstaltungen und Graf und Gräfin von Westfalen, die sich mit dem Gedanken tragen, in ein Düsseldorfer Gesellschaftsmagazin zu investieren. Zum Ausklang des Abends wurde „Happy Birthday“ gesungen: Andreas Theisen feierte Geburtstag.

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