designertreff düsseldorf launcht eigene Website
Mai 30, 2007
Als sich im Januar 2007 beim ersten Treffen des designertreff düsseldorf rund 15 Teilnehmer einfanden, ahnte niemand, was sich daraus innerhalb eines halben Jahres entwickeln würde. Bereits im Mai trafen sich rund 40 Designer aller Fachrichtungen zum interdisziplinären Austausch in der Bar + Restaurant Olives in Düsseldorf. Die Initiatoren von business-workshop.de, Bianca Seidel und Immo Schiller, sowie der VDMD und VDID als Kooperationspartner freuen sich sehr über den Erfolg und die durchweg positive Resonanz auf diese Networking-Treffen.
Neben einer eigenen Gruppe „designertreff“ bei XING, wo Designer die Möglichkeit haben, die Diskussionen von den realen Treffen weiterzuführen und neue anzustoßen, gibt es nun auch eine offizielle Website des designertreff düsseldorf. Hier erfahren interessierte Designer nicht nur wo und wann die nächsten Treffen stattfinden werden, sondern können sich zusätzlich kostenlos in den Designerpool eintragen lassen. Einzige Voraussetzung hierfür ist, dass ein Gegenlink gesetzt wird. Außerdem werden Designprojekte und Designertreffs in anderen Städten vorgestellt.
>> zur Website
Giordano empört sich über BGH-Urteil
Mai 29, 2007
Ralph Giordano: Bürstet gegen den Mainstream
Schriftsteller Ralph Giordano hat sich über das BGH-Urteil empört, wonach das Aufrufen zum Dschihad nur noch bedingt strafbewehrt bleiben soll. Die Karlsruher Richter hatten am Freitag entschieden, dass das Werben für die Terrororganisationen Al-Qaida oder den «heiligen Krieg» nicht mehr als Unterstützung einer terroristischen Vereinigung, sondern allenfalls als Mitglieder- oder Unterstützerwerbung strafbar sei. Giordano, Jude, Nazi-Verfolgter, Bundesverdienstkreuzträger, nimmt sich mit 84 Jahren die Freiheit, Dinge auszusprechen, die in einem Klima abnehmender Multikulti-Bejahung und wachsender Zweifel an der Höhe der Toleranzschwelle immer noch wenige Intellektuelle sich zu sagen trauen. Hier die Bemerkungen Giordanos über den beabsichtigten Moschee-Bau in Köln.
Herzlichen Glückwunsch, Toni Lirsch!
Mai 29, 2007
Feiert heute seinen „66.“: Toni Lirsch – Foto: www.hsbuehler.com
Sein Erfolgsweg begann 1965, als Toni Lirsch in Düsseldorf seinen ersten Laden mit Atelier für Maßanfertigungen eröffnete. Die Karriere von „Toni Gard“ begann. „Er wollte nicht nur Kleidung sondern Fashion machen“, schreibt Tigo Zeyen in dem Buch „100 Düsseldorfer Köpfe“ über ihn. Als Importeur italienischer Nobelmarker und Designer eigener Mode gehört er zu den Menschen in Deutschland, die sich hohes Verdienst um den guten Geschmack erworben haben. Vor zwei Jahren feierte sein Label Toni Gard den 40. Geburtstag. Toni Lirsch hatte sich zu dem Zeitpunkt aus dem operativen Geschäft bereits zurückgezogen, berät Lizenznehmer, begeistert sich an herausfordernden Projekten – ob es die Ausstattung eines Innendesigns für das BMW Cabrio ist oder eine Hotel-Ausstattung. Zwei seiner fünf Kinder sind in seine Fußstapfen getreten und arbeiten in der Modebranche. Vielleicht tragen sie seine Philosophie fort, dass der Mode als Kulturgut ein fester Platz in der deutschen Gesellschaft einzuräumen sei. Toni Lirsch ist in zweiter Ehe verheiratet und lebt u.a. in Andalusien.
Jörg Immendorff ist tot
Mai 28, 2007
Jörg Immendorff bei Kerner – in einem seiner seltenen Interviews der letzten Zeit – Foto: Düsseldorf Blog
Der Düsseldorfer Jörg Immendorff ist heute in seinem Haus mit 61 Jahren gestorben. Der als „Malergenie“ oder „Malerfürst“ apostrophierte Beuys-Schüler litt an der seltenen Krankheit ALS. Bei dieser Nervenkrankheit bleiben Geist und Emotionen intakt, doch der Körper verweigert sich zusehends. Heilung ist derzeit unmöglich. Im letzten Jahr starben etwa 1600 Deutsche an dieser Krankheit, während AIDS nur etwa 700 Menschenleben forderte.
Setzt die Forschung fort: Dr. Thomas Meyer
Wie schrecklich diese Krankheit ist, machte der Berliner Privatdozent Dr. Thomas Meyer, der Jörg Immendorffs Behandler und Beistand war, anlässlich der Entgegennahme einer Spende des Düsseldorfer Unternehmers Josef Klüh zur Erforschung der Krankheit im letzten Jahr deutlich. Über seine Stiftung hatte Klüh 25.000 Euro gespendet.
Hier Pressestimmen zum Tod des großen Künstlers.
Express: Maler Jörg Immendorff gestorben
Rheinische Post: Jörg Immendorff – Malerfürst und Kanzlerfreund
WZ Newsline: Er litt am geteilten Land
BILD: Jörg Immendorff († 61) – nach schwerer Krankheit hörte sein Herz auf zu schlagen
Klimakoller: Wieder eine engagierte Gegenrede
Mai 27, 2007
Michael Miersch, einer der wenigen Journalisten in Deutschland, die das Gequatsche um den bevorstehenden Weltuntergang durch menschgemachten Klimamord nicht mitmachen, hat wieder etwas Lesenswertes zum Thema vorgelegt. Alle Blog-Beiträge zum Klimakoller HIER.
Merkel-Bonus und „Großmaul Lafontaine“ – NZZ sorgt sich um SPD
Mai 26, 2007
Raubt SPD Stimmen: Lafontaine
Die altehrwürdige Neue Zürcher Zeitung (NZZ) sorgt sich heute im Leitartikel („Die Mitte als Mühsal“) um die mangelnde Manövrierfähigkeit der SPD. Auszüge:
„Tatsache ist, dass CDU und CSU nicht nur stark von einem wirtschaftsliberalen Kurs abgekommen sind, sondern ausgesprochen sozialdemokratische Ideen usurpiert und durchgesetzt haben. Die ordnungspolitisch absurde Gesundheitsreform ist ein Beispiel hierfür, die Familienpolitik der Ministerin von der Leyen ein noch schlagenderes. Aber solche Ideen kommen an. Kein Wunder, steht von der Leyen in der Beliebheitsskala ganz oben, nur knapp unterhalt der Kanzlerin. Gegen diesen Pragmatismus hat die SPD noch kein Rezept gefunden.
(…) Kurt Beck, der Parteichef und Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, bewährt sich in der Rolle als jovialer Mainzer Landesvater zwar ganz gut. In Berlin ist er aber noch nicht angekommen und man fragt sich, ob er sich wirklich zu einer Kanzlerkandidatur aufraffen will. Weder sitzt er im Kabinett, noch hört man von ihm, welche Rolle Deutschland in Europa und in der Welt spielen soll. Das Problem der Sozialdemokraten liegt darin, dass sie niemand anderen mehr haben als Kurt Beck, der sie führen könnte. Umso heftiger sägt das Grossmaul Oskar Lafontaine im Verbund mit einigen ostdeutschen Alt-Kommunisten am Podest der Sozialdemokraten. Lafontaines famoser Verein, der sich nach der jüngsten Fusion von (westlicher) WASG und (östlicher) PDS jetzt „Die Linke“ nennt, wäre nicht weiter ernst zu nehmen, wenn man ihm nicht ein Potenzial von deutlich über fünf Prozent der Wählerstimmen zutrauen müßte. Diese macht er allein den Sozialdemokraten abspenstig.
(…) Diese linke Konkurrenz zwingt die Sozialdemokraten, schon jetzt nach anderen Bündnispartnern Ausschau zu halten, wenn sie dereinst aus der großen Koalition aussteigen wollen. Den jüngsten Wahlen im politischen Mikrokosmos Bremen, wo es wohl zu einer rot-grünen Stadtregierung kommt, wird weitherum eine Art Modellcharakter zugeschrieben. Doch das führt nicht weiter. Denn selbst wenn die SPD auch auf Bundesebene wieder mit den Grünen anbandeln sollte, wird es angesichts der Fünf-Parteien-Konstellation kaum für eine Mehrheit dieser Art reichen.“
„Stoppt die Fanatiker“
Mai 25, 2007
Von Morddrohungen verfolgt: Ralph Giordano
Der Donnerhall nach den Äußerungen des anerkannten jüdischen Publizisten Ralph Giordano zum Moscheebau in Köln ist noch nicht verklungen. Die Berichte darüber mit Nachtrag und aktuellen Pressestimmen finden Sie HIER. Für das Hamburger Abendblatt kommentiert Hans-Jürgen Fink heute:
„Der Publizist Ralph Giordano, zur Nazi-Zeit selbst verfolgt und mit dem Tode bedroht, verlangt, eine Minderheit mit anderen gesellschaftlichen Wertvorstellungen in die Schranken zu weisen und den Bau einer großen repräsentativen Zentralmoschee in Köln nicht zuzulassen. Große Empörung, seine Einrede polarisiert.Sie stört Multikulti-Fans aus Integrationsträumereien auf, denen in vielen Fällen die Grundlage fehlt. Verschämte Ermunterungen erreichen ihn hinter vorgehaltener Hand – aber auch Morddrohungen von radikal-islamischer Seite.
Was ist passiert? Jemand, der in keiner anderen Ecke steht als der des beständig propagierten Humanismus, dessen Name wie kein Zweiter für Verständigung und Aussöhnung steht und gleichzeitig für unnachsichtige Kritik an Missständen, zeigt mit dem Finger auf ein wachsendes Problem, das andere lieber übersehen: Bei der Integration muslimischer Einwanderer ist viel versäumt worden, und keiner möge so tun, als sei alles in Ordnung.
Giordano zieht eine skeptische Zwischenbilanz, tritt für hart erkämpfte Grundwerte unserer Gesellschaft ein und fordert auf klar zu sagen, was anders werden muss. Seine Gegner in ihrer mörderischen Intoleranz sind die besten Zeugen dafür, dass er recht hat.“
Moskau hat jetzt eine Düsseldorfer Straße
Mai 24, 2007
In Moskau gut vernetzt: Albert Bitter, Ehefrau Margot
Albert Bitter, Herausgeber des Düsseldorfer Top Magazins, unterhält vielfältige Kontakte nach Moskau und hat über einen langen Zeitraum siebenstellige Summen für Kinderheime in der russischen Hauptstadt gesammelt. Eine Leistung, die sich auszahlt, wenn man mal einen Wunsch hat. Und der geht jetzt in Erfüllung: „Moskau bekommt eine Düsseldorfer Straße“, freute sich Albert Bitter gestern, kurz vor dem Kofferpacken für den Flug in die Kapitale an der Moskwa. Bürgermeister Dirk Elbers wird bei der Enthüllung des Straßenschildes dabei sein. Elbers reist mit einer Delegation anlässlich der 7. Düsseldorfer Wirtschaftstage nach Moskau. Bei dem Anlass wird er dem Moskauer Oberbürgermeister Juri M. Luschkow ein in Leder gebundenes Buch von Oberbürgermeister Joachim Erwin über die 15jährige Städtefreundschaft zwischen Düsseldorf und Moskau übergeben. Der OB hat das Buch mit dem Titel „Von Freund zu Freund“ mit einer persönlichen Widmung versehen.“ Das Buch hat eine Auflage von 1.000 Stück und ist nicht im Handel erhältlich.
Josef Klüh: Jetzt auch die Nr. 1 in der Boomregion Dubai
Mai 24, 2007
Josef Klüh – in den Emiraten auch in die Falkenjagd eingeführt
Zum siebten Mal in Folge verzeichnete Josef Klühs Unternehmensgruppe Klüh Service Management im letzten Jahr ein zweistelliges Umsatzwachstum. Das Unternehmen setzte im Geschäftsjahr 2006 463,1 Mio. Euro um – 11,5 Prozent mehr als im Vorjahr (415,4 Mio. Euro). Der Düsseldorfer Multi-Dienstleister setzt voll auf internationale Expansion und etablierte sich durch eine in dieser Woche abgeschlossene Beteiligung in den Emiraten als Marktführer in Dubai und den angrenzenden Golfstaaten.
Die Umsatzsteigerungen der Klüh-Gruppe sind denn auch in erster Linie auf die Auslandsexpansion zurückzuführen. Das Unternehmen ist derzeit engagiert in neun Ländern weltweit, darunter auch im Wachstumsmarkt China, wo Klüh in Beijing, Shanghai und Wuhan präsent ist. Die Zahl der Mitarbeiter weltweit stieg im vergangenen Jahr von 27.633 auf 31.478.
Nach über anderthalbjährigen Verhandlungen ist es der Klüh-Gruppe in diesem Monat gelungen, durch eine 49 %-Beteilung an den Multi-Property Support Companies Berkeley Services UAE LLC. und Abu Dhabi Berkeley Services LLC. in den boomenden Märkten in der Golfregion Fuß zu fassen. Durch die Beteiligung in Dubai wird die Klüh Service Management GmbH zum Marktführer in den Emiraten mit den Geschäftsbereichen Cleaning, Catering, Security und Facility Management. Insbesondere im Facility Management, der Komplett-Verantwortung für Immobilien, sieht die Klüh-Geschäftsführung aufgrund der immensen Bautätigkeit in den Vereinigten Arabischen Emiraten eine ungeheuer große Nachfrage. Die neue Klüh-Beteiligung in Dubai setzt über 16 Mio. Euro um und beschäftigt 2.469 Mitarbeiter. Klüh-Geschäftsführer Hans-Joachim Driessen, verantwortlich für das Auslands-Geschäft, führte die Verhandlungen am Golf gemeinsam mit Josef Klüh. Das Duo wurde dabei auch in die Geheimnisse der Falkenjagd eingeführt. Driessen: „Wir waren sieben Mal in Dubai, um die Verhandlungen zum Ende zu bringen.“
Die Klüh-Gruppe ist tätig in den Bereichen Care Management, Cleaning, Security Service, Facility Management und Personal Service. Im laufenden Geschäftsjahr wird das Unternehmen einen konsolidierten Umsatz von mehr als 500 Mio. Euro erzielen. Der Sitz der Gruppe ist am Wehrhahn in Düsseldorf.
„Confetti’s“ – Speisen gut, Rotwein warm, Service Spitze
Mai 24, 2007
Wir haben die Restaurant-Kritik in diesem Blog sträflich vernachlässigt, weshalb versprochen sei: Hier wird es künftig häufiger ausführliche Besprechungen geben, die auf Selbsterfahrungen beruhen, die wir als zahlender Gast gemacht haben.
Nach langer Zeit mal wieder im Confetti’s in Oberkassel, gewesen. Wir aßen zu viert. Carpaccio von drei Fischen, Octopus-Salat, Lammrücken, Steinbutt, Spaghetti Pesto – alles ganz hervorragend, insbesondere das Lamm. Bei der Speisenpräsentation schwächelt die Küche etwas, da wird die Optik dem Niveau der Zubereitung nicht immer gerecht. Ärgerlich, wie fast bei jedem Italiener: Der Rotwein kam raumwarm (sic!) auf den Tisch, wurde aber wie gewünscht umgehend gekühlt. Leichter Rotwein, sagen Sie das auch Ihrem Italiener, wenn es Ihnen nicht wurscht ist was Sie trinken, sollte mit 12 bis 13 Grad auf den Tisch kommen, ein kräftiger mit 15 bis 18 Grad. Richtschnur ist: Der Rotwein muss im Mund kühl ankommen. Was uns auffiel: Zum erfreulich hohen Niveau der Küche passen die überdies auch noch recht kleinen Papierservietten ganz und gar nicht. Als sehr aufmerksam und freundlich empfanden wir den Service.
Zu den Preisen: Der wirklich gute Octopus-Salat kostete 8,50 Euro, das Fisch-Carpaccio 11,50 Euro, der Steinbutt 14,50 Euro und das Lamm (Agnello Erbe) 24,50 Euro. Wasser (Pellegrino) sechs Euro, der sehr ordentliche offene Rote (Salamaniano 7,90 Euro), die Flasche weißer Lugana S. Christina 24,50 Euro.
Urteil: Empfehlenswert, wir kommen wieder, besonders gerne wenn das Wetter das Draußensitzen erlaubt.
Confetti’s, Düsseldorfer Str. 2, Tel.: 0211-572666
Kölner Moschee-Streit schlägt weiter Wellen – Spiegel Online: „Pinguine, Burkas und der Nazi-Vorwurf“
Mai 24, 2007
Ralph Giordano, Schriftsteller, TV, Autor, Nazi-Verfolgter, Bundesverdienstkreuzträger – wenn so einer etwas gegen den Islam sagt, wie geht man damit um? Giordano passt in keine gängige Schublade, so dass sich die reflexartige Kritik der Grünen und sonstiger Gutmenschen schlicht verbietet. Selbst Claudia Roth meldet sich nicht zu Wort, was ja wirklich was heißen will. Spiegel Online über die Verwirrung im Koordinatensystem der notorischen Kritiker, die bei politisch Inkorrektem gerne geifern.
Nachtrag, Freitag, 25. Mai: Die Diskussion geht weiter
Frankfurter Rundschau: „Giordanos Islam-Kritik löst Verärgerung aus„
Süddeutsche Zeitung: „Koran und Hakenkreuz„
Welt Online: „Streit um Moscheebau eskaliert„
Factum: „Moschee-Streit: Drohung gegen Giordano„
Schnüffelstaat?
Mai 23, 2007
Aufruf zur „Party“ anlässlich des G8-Meetings
Bei der Razzia gegen G8-Gegner am 5. Mai wurden von fünf schwer Verdächtigen so genannte Geruchsproben genommen. Damit können Hunde die potenziellen Rechtsbrecher erkennen, Straftaten könnten unter Umständen nachgewiesen werden. Kritiker sprechen prompt vom Schnüffelstaat, obwohl faktisch eine für Hundenasen unverwechselbare Geruchsprobe genauso zu behandeln ist wie ein Fingerabdruck. Die Methode, Duftproben zu nehmen, gab es in Deutschland schon zu Kaisers Zeiten. Aber: Viele Ossis wie Ex-Bundestagspräsident Wolfgang Thierse fühlen sich an die Stasi erinnert. Was sie vergessen: Die Methoden der Stasi dienten dazu, einen totalitären Staat zu schützen, wenn jetzt solche Proben genommen werden, zeigt sich damit ein demokratischer Staat wehrhaft gegen Gegner. Die trainieren derweil in einem regelrechten Ausbildungscamp.
Die Polizei schreibt G8-Gegnern bereits 200 Straftaten zu, darunter allein 30 Brandanschläge in jüngster Zeit. Nach dem Brandanschlag auf das Auto des Bild-Chefredakteurs Kai Diekmann in der Nacht zum Dienstag ging heute ein Bekennerschreiben ein – von einer militanten Gruppe, die BILD vorwirft, „eine bedeutende Säule für den Erhalt des kapitalistischen Systems“ zu sein.
Die Gutmenschen lernen es nicht: Der Linksextremismus ist wieder da.
Dirk Krüssenberg trifft Sepp Maier
Mai 23, 2007
Einst Kontrahenten und Freunde: Sepp Maier, Dirk Krüssenberg – Foto: Johannes Galert
Die „Gofus“, die Organisation der Golf spielenden Fußballer, sammelt Geld zugunsten karitativer Einrichtungen. So auch gestern Abend nach einem Golfwochenende im Kesselhaus der Böhlerwerke. Jörg Wontorra moderierte und viele Rasen-Cracks feierten – die gute Sache, sich und alte Zeiten. So auch Sepp Maier, der seinen alten Kontrahenten Dirk Krüssenberg wiedertraf. Der Ex-Fortuna-Torwart, heute Unternehmensberater und Präsident des Marketing Club Düsseldorf, schwelgte mit Sepp in Erinnerungen. Fortuna Düsseldorf, wo Dirk das Tor hütete, hat auch schon bessere Zeiten gesehen als heute. Gestern u.a. dabei: Rolli Rüssmann, Siggi Held, Rainer Bonhof, Rüdiger Abramczik, die Kremers-Zwillinge und Holger Hieronymus. Die Spende dieses Gofus-Wochenendes ging zur karitativen Verwendung an Uwe Seeler, der live zugeschaltet war.
„Die Linke läuft Amok“
Mai 23, 2007
Nick Cohen
Der britische Erfolgsautor Nick Cohen hat dem Kölner Stadtanzeiger ein aufsehenerregendes Interview gegeben. Cohen rechnet darin brutal mit der Linken ab.
„Übrig geblieben ist bei vielen Linken eine Position, die ursprünglich klassisch rechts war: Hass auf Amerika. Die Linke ist nicht mehr antifaschistisch. Statt zum Beispiel gegen den radikalen Islam aufzustehen, beschwichtigt sie ihn und opponiert obsessiv gegen Amerika. Für mich ist das zutiefst unmoralisch.“
„Ich fürchte vielmehr, dass es in der Linken so etwas wie klammheimliche Sympathie für islamistische Terrorgruppen gibt. Denn sie töten Amerikaner.“
„Der Islamismus widerspricht allem, woran die Linke glauben müsste. Aber die Linke läuft Amok. Nehmen sie den Irak. Wäre es heute nicht an der Zeit, dass die europäischen Regierungen, die gegen den Krieg waren, sich für das irakische Volk engagieren? Dass gerade die Linke, die doch gegen den Krieg war, sich für die Menschen im Irak einsetzt, die von Islamisten und Terroristen bedroht werden? Aber dazu sind sie nicht in der Lage, weil sie sich aus tiefstem Herzen nur eins wünschen: dass die Amerikaner scheitern.“
„Die Hamas-Charta liest sich wie ein original Nazi-Manifest. Wenn die Linke dazu nichts zu sagen hat und stattdessen Israel-Boykotte organisiert, dann überschreitet sie die Grenze zum Antisemitismus. Die Linken, die angeblich Empathie für die Palästinenser empfinden, können Ihnen doch nicht einmal sagen, wie ein palästinensischer Staat aussehen sollte.“
Tobias Kaufmann, Kölner Stadtanzeiger: Sie schreiben, dass die Linke es versäume, ihrer klassischen Aufgabe gerecht zu werden, nämlich den Unterdrückten der Welt beizustehen. Wer sind heute Unterdrückte?
COHEN: Da fallen mir zuerst die Frauen ein, vor allem in der islamischen Welt. Dann Gewerkschaften und Arbeiter in China. Und jene Menschen in Afrika, die unter korrupten, verbrecherischen Regimes leiden. Das Engagement von überzeugten Linken für diese Gruppen ist gering.
Hier das komplette Interview – Lesebefehl!
Trauer um unsere Soldaten
Mai 23, 2007
„Zu diesem Zeitpunkt brauchen wir Krankenhäuser, Strom, mehr Straßen“, sagt die afghanische Botschafterin in der Tagesschau. Ein Abzug der deutschen Soldaten hätte fatale Folgen, sagt sie. Zuvor die Bilder der Heimkehr der drei gefallenen Soldaten, Opfer eines verblendeten Selbstmordattentäters in Kunduz. Trauer. Drei Fotos mit schwarzen Trauerbinden darüber vor den Särgen. Auf den Särgen die deutsche Fahne. Und der deutsche Verteidigungsminister Franz-Josef Jung spricht den Hinterbliebenen seinen Trost aus. Ein deutscher Soldat in Afghanistan sagt in die Kamera: „Schon wenige Tage danach wandelt sich bei uns die Trauer in Trotz und Entschlossenheit.“ Heute sind erneut deutsche Soldaten angegriffen worden – Spiegel Online. Wir sind im Krieg und er geht weiter.
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