Vive la France!
April 22, 2007
Vermutlich der künftige Präsident: Nicolas Sarkozy
Chirac tritt ab und das ist gut. Frankreich hat heute an den Urnen über den nächsten Präsidenten der Republik abgestimmt. Nicolas Sarkozy oder Ségolène Royal – das ist die Entscheidung über die Zukunft Frankreichs. Der Konservative Sarkozy ist der Mann, der Frankreichs üblen Reformstau auflösen kann. Er bekam heute von 30,8 Prozent der Wahlberechtigten die Stimme, während die Sozialistin Royal nur auf 25,2 Prozent kam. Royal steht für Politival Correctness, für sozialistische Umverteilung und damit für Fortführung der Mißstände in unserem Nachbarland. In zwei Wochen nun Stichwahl in Frankreich. Eine Richtungswahl – möge Sarkozy gewinnen. Vive la France!
Manager Magazin spekuliert: Achim Hunold könnte auch noch die Condor kaufen
April 22, 2007
Achim Hunold – Foto: www.hsbuehler.com
Er hat die Air Berlin aufgebaut, die dba übernommen und binnen kurzem integriert und kürzlich auch seinen einstigen Arbeitgeber LTU in sein Luftfahrt-Imperium eingegliedert: Achim Hunold. Das aktuelle Manager Magazin spekuliert nun, er könnte auch die Condor übernehmen. Deren Chef Ralf Teckentrup, ein hervorragender Airliner, favorisiere das auch. Denn er rechne sich aus, Achim Hunold beerben zu können. Der Düsseldorfer Hunold sagte zwar erst kürzlich vor dem Marketing Club Düsseldorf, er habe noch keine Lust zu Hause zu bleiben und den Müll rauszubringen. Doch das Manager Magazin will wissen, dass er ein wenig kürzer treten will. Künftig also CEO (Chief Executive Officer) Teckentrup, Chairman Hunold? Man wird sehen. Das Manager Magazin spekuliert auch, dass TUI-Chef Michael Frenzel, der kurzfristig sogar überlegt hatte, die Air Berlin zu übernehmen, darüber nachdenke, Air Berlin/LTU/Condor auf der Fernstrecke Konkurrenz zu machen. Bislang saßen TUI-Gäste auf Condor- oder LTU-Sitzen, wenn`s um Urlaub in Übersee ging. Die Neuerwerbung der TUI, Megaveranstalter First Choice in England, könnte jedoch eigene Flieger beisteuern. Manager Magazin spekuliert, Frenzel werden den Luftkampf gegen Air Berlin aufnehmen.
Nachtrag, 23.4.: Die Nachrichtenagentur dpa meldete in einem Stück über die Beibehaltung des Firmensitzes der Air Berlin in Berlin Folgendes: „Hunold kündigte an, seinen bis 2011 laufenden Vertrag möglicherweise um weitere fünf Jahre zu verlängern. Dies sei wegen seiner persönlichen Lebensplanung wahrscheinlich, sagte Hunold am Samstag in Berlin. Sein Vertrag als Vorstandsvorsitzender laufe bis 2011 und er gedenke, ihn auch zu erfüllen.“
Onkel Oberbilks Tipps für’s Wochenende
April 20, 2007
Heute könnt ihr zu Hause bleiben, da geht nix in D’dorf. Außer ihr seid Rocker, dann ab in die harpune.
Am Samstag habt ihr vier Stunden Zeit, Euch unter anderem 40 Museen rein zu ziehen. Die Nacht der Museen kollidiert nämlich mit der „37 Jahre Wurstbrot-Party“ in der harpune. Kay Schlossmacher, unser alter DK Pimp wird schlappe 37 Lenze. Der Geburtstags-Sound kommt von Frank Lorber, Onur Özer, Cess und Meat.
Sa. 21.04.2007 // 23:00 h // harpune // 10,- € // 37 Jahre Wurstbrot
DJs: Frank Lorber, Onur Özer, Cess, Meat
Wird 37: DK Pimp Kay aka Wurstbrot
Ein ganz besonderer Abend steht heute auf dem Programm: ein doppelte Geburtstagsparty! Das erste Geburtstags“Kind“ ist der allseits bekannte und beliebte harpune-Captain Kay Schlossmacher. Wie schon in den letzten Jahren wird Kay mit allen Freunden und Bekannten – also halb Düsseldorf 😉 – in der harpune eine große Sause starten. Dazu hat er sich mit Frank Lorber, Onur Özer, Cess und Meat wie gewohnt ein erstklassiges Line-Up eingeladen. Es ist der harpune-Crew eine besondere Freude, dass auch Onur Özer an diesem Abend seinen Geburtstag bei uns feiern wird! Klar, dass dazu viele seiner Freunde und die Crew seines Labels Vakant aus Berlin anreisen werden.
Das ist aber noch lange nicht alles, denn mit Frank Lorber, Meat und Cess wird Onur an den Plattentellern durch geballte Cocoon-Frankfurt-Power verstärkt. Zu Frank muss nicht mehr viel gesagt werden, er ist den harpuneros durch seine regelmäßigen Gastspiele bestens bekannt und längst einer der beliebtesten DJs aus der Cocoon-Posse überhaupt. Meat ist Resident des Cocoon Clubs und stammt aus dem Umfeld des bekannten Freebase Plattenladens – eine brandaktuelle Plattenauswahl ist also garantiert! Harpune-Booker und Ex-Frankfurter wird den Abend mit einem Geburtstagsständchen an den Plattentellern beginnen.
Euer Onkel Oberbilk
Ex-Minister Wolfgang Clement im Industrieclub Düsseldorf: Ein leidenschaftliches Plädoyer für mehr Reformen
April 19, 2007
Viel Applaus im Industrieclub: Wolfgang Clement
Als leidenschaftlicher Reformer präsentierte sich heute Ex-Wirtschaftsminister und -NRW-Ministerpräsident Wolfgang Clement bei einem Vortrag im Industrieclub, dessen Mitglieder ihm mit lang anhaltendem Applaus Zustimmung bezeugten. Clement plädierte engagiert für eine Verstärkung der Reformbemühungen in Deutschland und mahnte eine enge wirtschaftliche Allianz zwischen Europa und den USA an. „Wir brauchen einander in dieser multipolaren Welt, Eine Art NATO auf ökonomischem Gebiet muss es ja nicht sein, aber wir müssen zusammenstehen.“
Für Atomkraft und Braunkohle
In einer wirtschaftlichen Tour d’Horizont setzte Clement den weltweiten Wirtschaftsboom in Bezug zur Lage in Deutschland und warnte, dass in Europa Risiken unterschätzt würden. Clement gewann die Gäste des Business Luncheons mit dezidierten Äußerungen zu teilweise umstrittenen Themen. So sprach er sich für eine Föderalismusreform, intensiven Bürokratieabbau, die deutliche Intensivierung der Bildungs- und Qualifizierungsanstrengungen sowie für die Beibehaltung der Atomkraft, für Gorleben und die intensive Nutzung der Braunkohle aus. Auch die alternativen Energien seien ohne die herkömmlichen nicht denkbar.
„Ohne demokratische Legitimation“
Mit Blickrichtung EU kritisierte er, es sei „ein Unding, dass wir mehr als 40 Prozent des EU-Budgets in die Landwirtschaft investieren statt in Wissenschaft und Forschung.“ Die EU müsse sich für landwirtschaftliche Produkte öffnen und Subventionen abbauen. Derzeit gebe Brüssel „ohne demokratische Legitimation Milliarden für die Landwirtschaft“ aus. Er bezog sich auf eine kürzliche sehr EU-kritische Veröffentlichung von Ex-Bundespräsident Roman Herzog, der darauf hingewiesen habe, dass „86 Prozent der Verwaltungs- und Rechtsvorschriften in Deutschland heute auf die EU zurückgehen und befand: „Eine EU-Verfassung mit 488 Paragraphen kann man dem Bürger nicht anbieten.“
„Wagenburg-Mentalität„
Der Ex-Minister bezeichnete die Globalisierung als „den weitreichendsten Umbruch seit der industriellen Revolution.“ Er kritisierte scharf, dass in Deutschland immer noch eine Wagenburg-Mentalität herrsche: „Wir glauben, uns schützen zu können, anstatt offensiv zu sein als eine der stärksten Volkswirtschaften.“
Der Ex-Minister, der heute dem Adecco Institute des weltgrößten Personal-Dienstleisters Adecco vorsteht, über:
- Die Konjunktur: „Der Boom ist weltweit und es spricht einiges dafür, dass er anhält. Dennoch drohen Risiken und gewisse Herausforderungen, die in Europa unterschätzt werden.“ Das Wirtschaftswachstum sei erfreulich höher als angenommen, doch es habe Zeiten gegeben, da wäre das aktuelle Wachstum als krisenhaft gesehen worden. Gerhard Schröder, verriet er, habe ihn seinerzeit „immer wieder bedrängt, die Gutachten abzuschaffen.“
- Föderalismus: „Wir brauchen eine wirkliche Föderalismus-Reform. Wir haben derzeit vier Ebenen, die Gesetze erlassen – Kommunen, Land, Bund und EU. Ich glaube nicht, dass wir die Struktur der Länder so erhalten können. Bürokratiereform: „Mit der Bürokratiereform sind wir gescheitert.“ Er selbst habe „vielleicht ein Drittel von dem erreicht, was ich erreichen wollte.“
- Arbeitsmarkt: „Die Arbeitsmarktreform war nicht völlig daneben.“ So verhielten sich etwa die Bundesagentur für Arbeit und deren Chef Weise unternehmerisch. Deutschland müsse stärker aus der „Verteidigungs- und Verkrampfungshaltung heraus“. Über den Mangel an qualifizierten Mitarbeitern: „Wir diskutieren über Schutzrechte, wir müssen in Qualifizierung investieren.“ Indien sei hier beispielgebend und auch China verstärke bereits die Bildungsanstrengungen. Die Zeitarbeit müsse einen wichtigeren Raum einnehmen. Hier werde bereits ein hohes Potenzial an qualifizieren Arbeitskräften beschäftigt. Clement: „Wenn sie bei EADS entlassen werden, gehen sie zu Rolls Royce, die finden überall einen Job.“
- Energie: Die derzeitige Energiepolitik sei ein Durcheinander und die Möglichkeiten würden nicht genutzt. Clement: „In der Braunkohle haben wir einen Energieträger, der auf 200 Jahre sicher ist. Wir können heute Braunkohle zu weltmarktfähigen Preisen vergasen und Co²-arm verbrennen.“ Die Klimaschutz-Debatte sei „enorm ideologisiert.“ Und: „Ohne Atomkraftwerke geht es nicht, da denke ich heute anders als früher.“
- Wissenschaft und Bildung: „Wir investieren 50 Prozent des Haushalts in Dinge, die wir aus der Vergangenheit mitbringen statt in Wissenschaft und Bildung.“ In punkto Bildung habe der Bund de facto nichts zu sagen. Bundesländer wie Bremen und Saarland könnten die Vermittlung der erforderlichen Bildung nicht gewährleisten.
- Über die Bundesregierung: „Die Bundesregierung ist derzeit das Stabilste, was es in Europa gibt.“
- Über Russland: „Russland hat Öl, Gas, um es einfach zu sagen, alles was wir nicht haben. Wir dagegen haben Technologie und sind für Russland ein wichtiger Markt. Eine geordnete und verlässliche Beziehung mit Russland ist wichtig.“ Doch die Freiheitsrechte in Russland könnten „uns nicht gleichgültig sein.“
- Gesundheitssektor: „Wir müssen investieren und den Markt aufmachen – für Biotechnologie, Stammzellen, Gentechnik.“
Wie google maps Sie von Düsseldorf nach New York schickt…
April 19, 2007
Der google-Routenplaner, ein hilfreiches Instrument, wenn man mit dem Auto unterwegs ist. Aber: Versuchen Sie doch mal von Düsseldorf nach USA zu kommen… Klicken Sie HIER und geben als Startort Düsseldorf und als Zielort New York, New York ein. Achten Sie auf Punkt 33 in der Wegbeschreibung…
Düsseldorf In – der erste Frühlingstreff
April 17, 2007
Fotos: Johannes Galert
Ja, hat denn keiner ein gescheites Dach über dem Kopf? Das Thema Wohnen schien gestern bei „Düsseldorf IN“, dem monatlichen Treff im Kesselhaus der Böhlerwerke, ganz besonders viele Gäste zu bewegen. Immobilien-Entwickler Richard Schmitz (feiert in diesem Jahr 30. Firmenjubiläum), in Düsseldorf größter Investor in punkto Luxusimmobilien, verriet Rolf Tups, dem linksrheinischen CDU-Granden, dass er händeringend Grundstücke für weitere Edelimmobilien suche. Medienanwalt Michael Schmittmann („Heuking, Kühn, Lüer, Wojtek“) verläßt sein Domizil in Oberkassel kurzfristig wegen eines kräftigen Umbaus. Veranstalter Axel Pollheim (Signa Property Funds) muss für sieben Wochen aus seinem Neubau in Lörick in die Einliegerwohnung übersiedeln, bis derbe Bauschäden behoben sind. Und Harald Robiné, aktiv im Handel mit teurem Wohngut, mußte einen Freund enttäuschen: „Eine Wohnung kann ich Dir verkaufen, gehobene Mietobjekte – Fehlanzeige.“ Ein gemeinsames Haus bauen jetzt wohl Kirmes-King Oscar Bruch und seine Ariane, die sich soeben das Ja-Wort gaben und am 19. Mai im Freizeitpark Rust bei Freiburg auch kirchlich heiraten wollen.
Rund 570 Gäste genossen den ersten Frühlingstreff, für den Edel-Caterer Georg Broich gleich das acht Meter breite Rolltor öffnete und den Hof mit Tischen und Bänken ausstattete. So konnten sich die Gäste gut verteilen und genossen die frische Luft. Ein Genuss, wie üblich, auch das Broich’sche Bufett ( u.a. Flusskrebssalat, gebratene Lachswürfel mit Spargelstücken, Lammkeule an Thymian-Paprikajus, marinierte Erdbeeren mit Eisenkrautmousse und Brombeer Panna Cotta). Mag auch einzelnen Gästen das Bufett am wichtigsten sein, die Gespräche stehen für die meisten im Vordergrund. So freute sich Jens Vogel, Chef des im Bau befindlichen Maritim in der neuen Airport-City: „So viele Kontakte wie hier macht man sonst nirgendwo.“
Unter den Gästen: Wulf Aengevelt (Immobilien), Josef Nagel (Immobilien), WDR-Mann Manfred Breuckmann, Fritz Conzen (Rahmen & Glas), Bürgermeister Dirk Elbers, eine Schar ehemaliger Venetien (Gisela Moog kam als erste und traf später auf Angela Erwin, Dagmar Pagalies, Daggi Müller-Klug), Hille Erwin (Karnevalsmuseum), CC-Geschäftsführer Jürgen Rieck, Künstler Jacques Tilly, Wolfgang Gatzke, Chef des Landeskriminalamts, der immer erschreckend gesund aussehende Christian Keller (Ex-Schwimm-Champ), Dirk Krüssenberg (Präsident Marketing Club), Werner Greb (Clemens Kleine), Roger Horné (TV NRW, bald mit Vollprogramm auch am Abend zu sehen), Ex-Minister Axel Horstmann (EnBW AG), Klaus Jonas, Präsident der Blau-Weißen, Walter Stemberg (Restaurant Stemberg) „Fuchs“ Peter König, Kirmes-Architekt Thomas König, CenterTV-Geschäftsführer Jan-Niko Lafrentz, Dessous-Queen Claudia Rüdinger (wurde auf ihren Talk bei centerTV oft angesprochen), Michael Mennicke (Antenne Düsseldorf), Sammy Schmale (Rhein Fire), Handwerkskammer-Chef Wolfgang Schulhoff, Thomas Timmermanns (Autohaus Timmermanns), Gerd Zewe, Ex-Fußballnationalspieler und Dirk von Mitzlaff, Ex-ThyssenKrupp-Vorstand, der erstmalig zu Gast war und gleich ein Dutzend bekannter Gesichter sah – u.a. FDP-Fossil Burkhard Hirsch.
Herzlichen Glückwunsch, Helge Achenbach!
April 17, 2007
Feiert heute seinen 55. Geburtstag: Helge Achenbach – Foto: www.hsbuehler.com
Erfolgreicher Kunsthändler ist er seit langem und seit einigen Jahren auch Gastronom, „Hobby-Gastronom“, wie er gern kokettiert: Helge Achenbach feiert heute Geburtstag. Und macht sich selbst die Umgestaltung eines seiner drei „Affen-Restaurants“ im GAP 15 zum Geschenk. Das „Monkey’s East“, bislang gehobener asiatischer Schnellimbiss, war im Gegensatz zu dem mondänen „Monkey’s West“ und dem heiteren „Monkey’s South“ konzeptionell nicht überzeugend, also baute Helge um: Edles Interieur, Service statt Selbstbedienung und ganz offensichtlich steht auch ein guter Koch am Herd. Denn Helge hat seine Freunde heute dorthin zu Peking-Ente eingeladen. Auf den 55. stoßen mit ihm u.a. an: der weltweit bestdotierte Fotokünstler Andreas Gursky, die Viehof-Brüder (Allkauf-Erben) und Mick Flick, ein weiterer Erbe mit klingendem Namen sowie Victoria-Vorstandsvorsitzender Michael Rosenberg. Helge Achenbach begann seine Karriere vor rund 30 Jahren als Galerist und entdeckte wenig später, dass es durchaus Freude macht, etwa einer Versicherung oder einer Bank das ganze Gebäude mit Kunst auszustatten. Also schulte er blitzschnell um von Galerist auf Kunstberater bzw. „Art Consultant“, damit man das auch in Düsseldorf versteht. Helge, Vater von acht Kindern aus drei Ehen (!), wurde in Düsseldorf bekannt als Fortuna-Präsident (zwei Jahre) und als Erfinder von „Monkey’s Island“, der Rheinoase, die er auf Druck der Stadt schließen mußte, was gerade in diesen Tagen viele Düsseldorfer sehr bedauern.
Die heiße DTM-Präsentation auf der Kö
April 16, 2007
Heißer Sonntag auf der Kö – mit der zweiten DTM-Präsentation mitten auf Düsseldorfs Top-Boulevard. Das Video gibt einen kleinen Eindruck wieder, sowohl vom Brand des Mercedes-Boliden als auch vom Event an sich. Nach dem was man hört, möchte OB Joachim Erwin möglichst schon im nächsten Jahr einen richtigen DTM-Lauf nach Düsseldorf holen. Hoffen wir mal, dass es klappt. Für Düsseldorf wär’s ein weiterer Höhepunkt.
Offene Wunde
April 16, 2007
Ein Stück-Kö-Geschichte in Trümmern: das Heinemann-Haus wird abgerissen
Wie aufgerissene Wunden: Blick in eines der oberen Stockwerke – Fotos: www.duesseldorf-blog.de
Das Traditionshaus Heinemann an der Kö. Wenn man Qualität wollte, ging man dorthin und die Auswahl an Krawatten war so gut, dass selbst wohlmeinende Mitbewerber ihre Kunden zu Heinemann schickten: „Da finden Sie ganz bestimmt was.“ Das Kapitel Heinemann ist abgeschlossen, der neue Besitzer hatte zu wenig Feingefühl für ein gutes Sortiment bewiesen. Jetzt hat die Kö an ihrer prominentesten Stelle, gleich bei Wempe und an den Schadow-Arkaden, eine offene Wunde. Nacktes, zerstörtes Mauerwerk, wo einst eine recht schöne Fassade prangte. Eine Zeit des Übergangs – was folgt ist ein Gewinn: die „Mayersche.“
Fertigstellung 2008: Parade-Buchhandlung „Mayersche“ mit moderner Fassade und harmonischer Einbindung – Foto: Mayersche
DTM-Präsentation Düsseldorf: Mercedes-Bolide brannte aus – PR-Desaster oder gute Werbung fürs nächste Mal?
April 15, 2007
Sein Auto ging in Flammen auf: Bruno Spengler – Fotos: „nordmond“/opinio/Rheinische Post, Bruno Spengler
Die DTM-Präsentation heute – eine ganz heiße Nummer. Vor der offiziellen Eröffnung ging ein heckgebürzelter Mercedes der neuen C-Klasse spektakulär in Flammen auf. Bei dem Unfall auf Höhe des WZ-Hauses kam niemand zu Schaden. Grund für den Brand an dem so genannten „Renntaxi“ des Kanadiers Bruno Spengler war eine überhitzte Bremsscheibe. Nur ein paar Hundert in Windrichtung stehende Zuschauer atmeten kurzfristig den stinkenden Qualm ein, der beim Abbrennen der Carbon-Karosse entstand. Polizei und der ruppige „Special Security Service“ mühten sich dann noch, die Menschen vor Gefahr zu bewahren, als keine mehr bestand – die Feuerwehr hatte gelöscht, die dicke Qualmwolke sich über den Kö-Platanen in den blauen Himmel verflüchtigt, aber die Absperrung stand. Das machte keinen Sinn und deshalb manchen ärgerlich.
Da der Mercedes – medial gesehen – an idealer Stelle abbrannte, direkt unterhalb einer erhöhten Plattform, auf der sich Kameraleute und Fotografen postiert hatten, wird das Foto morgen in sehr vielen Zeitungen zu sehen sein und vielleicht schafft’s der brennende Bolide heute auch in die Fernsehnachrichten. Deshalb fragt man sich natürlich gleich: Ist das nun der PR-Flop schlechthin – Antiwerbung vom feinsten? Oder ist es das, worauf die Meute lauert? Britzelt’s wenn’s brutzelt? Qualm in der Boxengasse kommt bei TV-Übertragungen auch immer gut. OB Joachim Erwin gab TV-Interviews im silberfarbenen Rennanzug und nahm es locker. Ein von „Antenne Düsseldorf“-Chef Michael Mennicke interviewter DTM-Mann fand das auch nicht schlimm: „Carbon ist Kohle und Kohle brennt.“ Das folgende Rennspektakel mit heiserem Sound und spektakulären Szenen erlebten entlang der Strecke gemäß Polizeiangaben 180.000 Menschen, wobei der fast überall mögliche Zugang zu den Barrieren und das gute Durchkommen eher den Eindruck vermittelte, als wären es nicht mehr als 50.000 Zuschauer gewesen.
Etwa morgen Nachmittag, vorher klappt’s aus Zeitgründen nicht, stellen wir ein Video ein, das Brand und Boliden zeigt. Ein Mitglied der opinio-community der Rheinischen Post ist etwas schneller. Unter dem Online-Namen nordmond veröffentlichte er Bericht und Foto bei opinío – nachzulesen HIER. Tolle Fotostrecke von der DTM-Präsentation hier auf wz-newsline.
Ab auf die Kö – Mika gucken!
April 15, 2007
Bald geht’s los auf der Kö, die schon langsam beginnt sich zu füllen – siehe die aktuelle Kö-Webcam-Aufnahme von heute, Sonntag, dem 15.4., 12:15 Uhr. Mika Häkinen & Co werden ab 14 Uhr hier – völlig unökologisch aber sehr spektakulär – Benzin und Gummi verbrennen. Die Präsentation der DTM beschert Düsseldorf Berichterstattung in mehr als 170 Ländern – ein großer PR-Coup für die Stadt.
Die eleganteste Art, den Motortrubel zu beobachten – von dem schmalen Balkon des „La Terrazza“ an der Kö – scheidet leider aus, wie ich eben telefonisch erfuhr. Die DTM-Truppe hat das Lokal belegt, andere zahlende Gäste ausnahmsweise nicht erwünscht. Wenn der Düsseldorf Blog irgendwo ein nettes Plätzchen findet, von dem aus man schöne bewegte Bilder einstellen kann, stellen wir morgen dazu einen Film ein. Weitere Sonntagsarbeit bei 27 Grad muss man sich selbst verbieten. Ab auf die Kö, Mika gucken!
Arcaden-Investor mfi saniert Romeo & Julia
April 14, 2007
Von Vandalen beschmiert und in der Struktur beschädigt: Romeo & Julia im Florapark – Foto: www.duesseldorf-blog.de
Auf Anregung des Düsseldorf Blog saniert die Essener mfi, Investor der Arcaden in Bilk, die wertvolle Skulptur „Romeo & Julia“ im Florapark. Die Skulptur ist beschädigt und wurde an mehreren Seiten mit farbigen Schmierereien verunstaltet. Wir hatten im letzten Herbst auf das Problem hingewiesen und mfi vorgeschlagen, sich hier zu engagieren. Dem entspricht das Unternehmen nun.
Kölner sammeln 23.000 Unterschriften gegen Mega-Moschee – Stadtkämmerer schließt Presse bei Übergabe aus
April 14, 2007
Dieses Modell der Mega-Moschee sieht ein 27 Meter hohes Minarett vor
Über den Widerstand gegen die in Köln von der aus der Türkei gelenkten Organisation Ditib geplanten Mega-Moschee hatten wir hier bereits berichtet. Die Bürgerinitiative „Pro Köln“ hat 23.000 Unterschriften gegen den Bau der Moschee in Köln-Ehrenfeld gesammelt. Über die Schwierigkeiten, die Unterschriften nun offiziell zu übergeben und den Ausschluss der Presse dabei, berichtet die Bürgerinitiative auf ihrer Website.
Ruppig: Kämmerer Soénius
Oberbürgermeister Fritz Schramma hatte entweder keine Zeit oder wollte sie dafür nicht nutzen und hatte die Entgegennahme der Unterschriften seinem Kämmerer Peter Michael Soénius übertragen. Der zeigte den Bürgern überdeutlich was er von ihrer Initiative hielt: nichts. Der Mann vergaß dabei offensichtlich, dass genau diese Bürger ihn bezahlen und er ihnen Respekt schuldig ist.
Mitglieder der Kölner Bürgerinitiative vor der Übergabe der Unterschriften – Foto: Pro Köln
Onkel Oberbilks Tipps für’s Wochenende
April 13, 2007
Sa. 14.04.2007 // 23:00 H // harpune // 7,- € mit Einladung frei // Familientreffen
DJs: Herbert Boese, Patrick Specke, Lahib Alekozei
Natürlich fehlt auch im April nicht eine Ausgabe des guten alten Familientreffens. Die Residents Herbert, Patrick und Lahib rufen zum Tanz auf und die harpuneros werden sich sicher nicht zweimal bitten lassen!
Wie üblich gibt’s dazu freien Eintritt für alle Mitglieder der harpune-Mailingliste, für die man sich unter www.harpune.com anmelden kann.
So. 15.04.2007 // 10:00 H // Tribehouse – Kiesgrube am Blankenwasser // 12,- € // Spontankiesgrube
Die Spatzen haben das Gerücht von den Dächern gepfiffen:
Ja, an diesem Sonntag, wird das TRIBEHOUSE die ersten amtlichen Sonnenstrahlen und bis zu 25°C warme Temperaturen mit einer Spontankiesgrube begrüßen. Seit mehreren Wochen ist das Tribehouse- Team am Ball, um die Location wieder auf Vordermann zu bringen. Das Unkraut ist gejätet, der Sand durchgerecht, der Rasen gedüngt, der Zaun repariert, die Dächer über den Theken geflickt, kurzum die Kiesgrube erstrahlt in altem 2006er Glanz.
Zum letzten Mal im „alten“ Glanz: die Tribehouse Kiesgrube
Nach dem Wochenende wird dann mit Hochdruck daran gearbeitet, den Kiesgrube-Look 2007 für das offizielle Opening am 6. Mai vorzubereiten.
Euer Onkel Oberbilk
„Deutschland toleriert sich zu Tode“
April 13, 2007
Mathias Döpfner
Springer-Chef Mathias Döpfner nimmt Irans Staatschef Ahmadinedschad ernst und kritisiert in der „Welt“ die Haltung der deutschen Außenpolitik. Döpfner: Seit Jahrzehnten hat niemand den Weltfrieden so sehr gefährdet wie Mahmud Ahmadinedschad. Doch auf der Suche nach einer Lösung zieht Deutschland die falschen Schlüsse aus seiner Geschichte. Dabei sollte seit Hitler klar sein: Diktatoren muss man ernst nehmen. Weiterlesen.
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