„Bekifft oder bemailt?“
April 26, 2007 by osi
Kiffer weniger dösig als E-Mail-Bearbeiter?
Den Blog lesen, das ist ja in Ordnung. Aber bei den E-Mails sollten Sie besser vorsichtig sein. „Bekifft oder bemailt?“, fragte der FOCUS in seiner Story über das Massenproblem E-Mail-Sucht. Was an der Elektropost problematisch ist?
- Sie beeinträchtigt „den Stresslevel in den Unternehmen und die Umsatzzahlen“ (US-Business-Beraterin Marsha Egan)
- Sie macht Menschen dümmer, zumindest zeitweise. In London rauchte die Hälfte einer untersuchten Gruppe Marihuana, die zweite Hälfte bearbeitete eingehende E-Mails. Ergebnis: Die bekifften Probanden schnitten beim Lösen von Aufgaben besser ab. Psychologe Glenn Wilson hält den temporären Verlust von 10 IQ-Punkten für „äußerst realistisch.“
- E-Mails kosten Arbeitszeit. Studien zufolge dauere es zwischen vier und acht Minuten, bis ein Angestellter nach einer Unterbrechung wieder konzentriert arbeiten kann. Ein New Yorker Forschungsunternehmen schätzt, dass täglich rund zwei Stunden Arbeitszeit dadurch verloren gingen.
Marsha Egan spricht vom „Krebs der Arbeitswelt“ – und hat gut zu tun. Sie hält Seminare, gibt Tipps für den Umgang mit E-Mails. Beispiel: Zeiten festlegen, zu denen E-Mails geöffnet werden dürfen. Focus: „Paradoxerweise soll nun entschleunigt werden, was eigentlich beschleunigen sollte. IBM arbeitet schon an einer passenden Software mit dem Arbeitstitel „Slow E-Mail Movement“.
Diese Erkenntnisse sollten Sie mit Freunden und Kollegen teilen, schicken Sie am besten eine E-Mail.
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