Horror Hauptschule – Rektorin schreibt über Niedergang der Rütli-Schule

März 7, 2007

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Brigitte Pick: Rütli-Rektorin rechnet ab 

Es ist die Abrechnung einer verzweifelten Lehrerin. 36 Jahre war Brigitte Pick (60) an der berüchtigten Rütli-Schule in Berlin, davon 22 Jahre als Rektorin. Vor einem Jahr schickte ihr Kollegium einen spektakulären Brief an die Behörden: Die Lehrer forderten die Schließung ihrer Schule – 80 Prozent Ausländeranteil hatten den Unterricht unmöglich gemacht. Schüler bedrohten Lehrer, zündeten Knallkörper in den Fluren, bewarfen Passanten mit Steinen. In einem neuen Buch berichtet Brigitte Pick vom Niedergang der einst soliden deutschen Hauptschule zum Albtraum für Lehrer – und viele Schüler, die in dem Chaos keine Chance mehr haben. Auszüge in BILD.

Partnerschafts-Plattform single.de und Quelle: Namen bei Versand von Trojanern mißbraucht

März 7, 2007

Seit gestern Abend werden Hundertausende Internet-User mit E-Mails der Plattform für Partnersuche single.de mit betrügerischen E-Mails überhäuft. Auch mit dem Absender Quelle werden aktuell Trojaner verschickt. Bekommen Sie also unaufgefordert E-Mails von single.de und Quelle: bitte auf gar keinen Fall öffnen! Der Trojaner aus der so genannten Nurech-Familie lädt weitere Schadprogramme nach, etwa Spionageprogramme oder Bot-Netz-Software, die den Absendern das Fernsteuern des Rechners erlaubt. Weder die Plattform single.de noch Quelle sind die Absender, ihre Namen werden mißbraucht.

Theater um die Oper

März 7, 2007

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Eröffnung im August: Düsseldorfer Opernhaus

Das Opernhaus wird renoviert. Am 7. April sollte mit „La Traviata“ die glanzvolle Neueröffnung gefeiert werden. Heute konnten Sie lesen, dass die Neueröffnung wohl erst im August stattfinden wird. Der Grund für das Theater um die Oper: Die mit den Sanitär-, Heizungs- und Lüftungsanlagen beauftragte Firma habe 1,5 Mio. Euro mehr gefordert, wenn der Fertigstellungstermin eingehalten werden soll. Wie RP und WZ heute berichten, wird der Forderung des Unternehmens nicht entsprochen. Nun müßten erhebliche Mehrkosten eingeplant werden, weil eine neue Firma beauftragt werde, die sich in die Thematik erst einarbeiten (?) müsse.

Muss man das verstehen?

Bei einem wasserdichten Vertrag, ob man sich die Wohnung renovieren oder ein Haus bauen läßt, legt man doch zumindest drei Dinge fest: den Leistungsumfang, den Preis und den Fertigstellungstermin. Außerdem vereinbart man angemessene Vertragsstrafen bei Verstoß gegen einen wesentlichen Vertragspunkt. Läuft das bei der Vergabe von Aufträge seitens der Stadt anders? OB Joachim Erwin, der gewiefte Jurist, „erwägt“ laut WZ eine Klage gegen das Unternehmen, das die Nachforderungen gestellt hat. Im Interesse der Düsseldorfer Steuerzahler muss er klagen. Kann er dies nicht, weil die nötige Vertragsbasis fehlt, hat jemand geschlampt. Und noch etwas: Warum ist eigentlich dem Hausherrn, Generalintendant Tobias Richter, nicht aufgefallen, dass beim aktuellen Stand des Baufortschritts seine Oper wohl unmöglich rechtzeitig fertiggestellt sein konnte?

Rathaus-News

März 7, 2007

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Nach dem erfolgreichen Start des Düsseldorfer Kombilohnmodells im letzten Jahr wird nun mit der „Düsseldorfer Bürger-Arbeit“ weiteren Langzeitarbeitslosen eine Beschäftigungsperspektive geboten. Die Maßnahme finanziert Arbeit statt Arbeitslosigkeit. Weiterlesen. +++ Das Gartenamt hat die „Scheinhasel“ im Zuge der Entente Florale – Düsseldorf blüht auf – zur Pflanze des Monats März gekürt. Dabei handelt es sich um einen aus Asien stammenden früh blühenden Zierstrauch mit zartgelben Blüten. Weiterlesen.

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Pflanze des Monats: Scheinhasel

+++ Die Rolle der Frau, im Moment heftig diskutiert. Mit einer Führung unter dem Titel „Frauenbild und Modediktat“ leistet das Stadtmuseum, Berger Allee 2, am Donnerstag, 8. März, 16.30 Uhr, einen Beitrag. Auf dem Programm steht ein Gespräch über Frauenbild und Modediktat im Spiegel der Mode, verbunden mit einem Gang durch die Sonderausstellung und die Sammlungspräsentation im Stadtmuseum mit Lisa Maubach. Weiterlesen. +++ Das Jugendamt Düsseldorf und die Familienbildungswerke in einigen Stadtteilen bieten allein erziehenden Müttern und Vätern die Möglichkeit, sich über ihre Lebenssituation auszutauschen. Weiterlesen. +++ Die Kinder-und Jugendfreizeiteinrichtung „Rondell“ auf der Lewitstraße 2b, veranstaltet am Sonntag, 11. März, 10 bis 16 Uhr, einen Frühlingströdelmarkt.

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Trödelmarkt – am Sonntag im „Rondell“, Lewitstraße 2b

Für zwei Euro pro Meter Standgebühr kann noch mitgetrödelt werden. Weitere Informationen zum Trödelmarkt und zur Anmeldung gibt es unter der Telefonnummer 89-27881. +++  „Erfolgreich bewerben – die Grundlagen“ – Motto eines vierteiligen Seminars der Volkshochschule, bei dem über moderne Bewerbungsmethoden informiert wird. Die Unterrichtszeiten sind ab dem 13. März, dreimal dienstags von 18.40 bis 21.40 Uhr im Weiterbildungszentrum, Bertha-von-Suttner-Platz 1, Raum 2.23. Die Abschlussveranstaltung findet am Freitag, 30. März, statt. Weiterlesen. Weitere Online-Tipps HIER +++ Die Bücherei Kaiserswerth, Kaiserswerther Markt 22, präsentiert vom 12. März bis 21. April Arbeiten des staatlich anerkannten Künstlers der Düsseldorfer Kunstakademie, Rolf Spörle. Ausgestellt werden teils unveröffentlichte Grafiken und rund vierhundert Exlibris (Realismus/Expressionismus). Die Ausstellung wird am Montag, 12. März, 19 Uhr eröffnet. Weiterlesen.
 

Klima-Koller in Krefeld

März 7, 2007

Der hoch infektiöse Klima-Koller hat Krefeld erreicht und schwerste Schäden angerichtet. Vernagelte Kommunalpolitiker – SPD und CDU in einem Boot – haben sich im Zustand erregter Betroffenheit gegen den Bau eines modernen und umweltfreundlichen Steinkohlekraftwerks ausgesprochen. Damit fällt eine Milliarden-Investition flach. Der Alarmismus der Koalition der Öko-Apparatschiks hat auch hier angeschlagen.

Der reflexartige Aktionismus, seit einer Woche von den Medien freudig und politisch korrekt befördert, schädigt unsere Wirtschaft. Und CDU und SPD in Krefeld sind dabei, mit ihrer Unfähigkeit Fakten korrekt einzuordnen einen schweren Schaden für die Region zu verursachen. Das Schlimme ist: Niemand kann und wird sie dafür zur Rechenschaft ziehen.

Als Krefelder würde ich diesen verwirrten Ratsherren und -frauen einen Brief schreiben und fragen, ob sie noch alle Tassen im Schrank haben. Noch gibt es keinen Ratsbeschluss. Krefelder, wehrt Euch gegen so viel Dummheit!

Nachtrag: Auszug aus dem Kommentar von Martin Kessler in der Rheinischen Post von heute: „Wirklich tragisch wird die Sache, weil die weltverbessernden Ratsherren und -frauen dem Klima mit ihrer Entscheidung einen Tort antun. Denn die nachgefragte Strommenge wird durch den Bauverzicht nicht geringer. Sie wird nur von Kraftwerken geliefert, die erheblich mehr Kohlendioxid ausstoßen. Wenn der Rat die Fraktionsbeschlüsse umsetzt, kann man den Krefeldern nur raten auszuwandern.“

Düsseldorf Headlines, Mittwoch, 7. März

März 7, 2007

BILD: DER AIRPORT HAT UNS EINEN JOB GEBRACHT / 1000 neue Arbeitsplätze in Lohausen! In BILD erzählen 6 glückliche Menschen

EXPRESS: Erfolgreiche Power-Ladys fordern / MEHR FRAUEN AN DIE MACHT!

NRZ: ZWANGSPAUSE FÜR DIE OPER / Streit. Stadt lässt sich von Baufirma nicht erpressen. Haus erst im August wieder auf. Verlängerungen im ROM unwahrscheinlich.

RHEINISCHE POST: OPER ERST IM AUGUST FERTIG / Der 7.April wurde als Eröffnungstermin für die Deutsche Oper am Rhein gekippt, die Premiere auf den 1. August verschoben. Der Grund sind offenbar Nachforderungen der beauftragten Baufirma, die die Stadt nicht zahlen will.

Westdeutsche Zeitung: OPERN-UMZUG GEPLATZT / Preispoker. Sanitärfirma will mehr Geld, Stadt zieht jetzt die Notbremse. Eventuell kein Spielbetrieb von April bis Juni.

Hinweis: Zeitungen in alphabetischer Reihenfolge – eigentliche Headline in Versalien.

Offener Brief an die Bischöfe der „Pilgerreise ins Heilige Land“

März 7, 2007

Exzellenzen,

ein Elternmörder steht vor Gericht – und bittet um Milde, weil  er  Waise ist.

Palästinenser  bomben  und  morden  seit  fast  einhundert Jahren, entführen Flugzeuge, trainieren die RAF, erpressen ganze Länder mit Terror,  erziehen ihre Kinder zu Selbstmördern, zetteln Bürgerkriege an, versuchen Umstürze im Libanon und Jordanien  – und  beklagen ebenso larmoyant wie  lautstark ihre Lebensbedingungen.

Seit den Nazis hat die Welt keine vergleichbare Propagandamaschinerie wie die der Palästinenser erlebt. Die Nazis haben eine halbe Welt zerstört – und haben es propagandistisch zumindest im inneren geschafft,  ihr Morden als Notwehr darzustellen. Die  Palästinenser  zünden  Bomben  in  israelischen Bussen und überfallen israelische Schulen – und verbreiten mit historischer Dreistigkeit ihr Bild als Opfer. Palästinensische Arbeiter erstechen  wieder  und  wieder  heimtückisch ihre israelischen Arbeitgeber – und klagen  lautstark  und  überrascht  über  den Verlust ihrer Arbeitsplätze in Israel.

Palästinensische Terroristen dringen wieder und wieder nach Israel ein um mörderische Attentate durchzuführen – und rufen die  Welt zu Hilfe gegen den israelischen Schutzzaun. Palästinensische Frauen täuschen Schwangerschaften vor, um Bomben zu transportieren – und beklagen Kontrollen am Checkpoint  medienwirksam  als Schikane. 

Die PLO hat ein Vermögen von  4  Milliarden Dollar angehäuft,  ihr  Führer Arafat bereicherte sich mit 900 Millionen Dollar, statt Lebensmittel  kaufen die Palästinenser für Unsummen Waffen, Munition und Sprengstoff –  und weinen vor laufenden Kameras über ihren niedrigen Lebensstandard.

Wie viel Weihrauch braucht  man, um diese Zusammenhänge zu vernebeln? Wie hartnäckig muss  man  wegsehen, um  die  täglichen  Raketenüberfälle aus Gaza nicht zu bemerken? Einseitigkeit  ist  kein  Dämon,  von  dem  man besessen wird, sondern ein Zweck. Die Westbank mit dem Warschauer Ghetto zu vergleichen ist  von kosmischer Perfidie. Und dies war keine Pilger-Reise sondern ein PR-Trip.  

Auch als Bischöfe haben Sie in einer Demokratie das  Recht auf  politische Unglaubwürdigkeit. Dieses Recht haben sie exzessiv genutzt. Auf  ihre  schamvolle Entschuldigung in 500 Jahren verzichte ich im Voraus.

Hochachtungsvoll

Dipl.sc.pol. Leo Sucharewicz

ILI – I Like Israel e.V.

Vorstand
 

Bombe am Flughafen

März 6, 2007

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Doppelt so groß wie diese Bombe ist die US-Fliegerbombe, die am Airport gefunden wurde.

Eine mächtige Zehn-Zentner-Bombe amerikanischer Herkunft wurde gestern bei Bauarbeiten am Airport entdeckt. Sie soll am Donnerstag, dem 8. März, um 22:30 Uhr, vom Kampfmittelräumdienst entschärft werden. Der späte Zeitpunkt wurde gewählt, damit nicht zu viele Menschen im Airport gehalten und dort versorgt werden müssen. Während der Entschärfung müssen etwa 1.100 Menschen in der Umgebung ihre Wohnungen verlassen. Betroffene Bürger werden ab sofort mit Flugblättern informiert.

Die Polizei sperrt wegen der Entschärfung die A 44 und die zuführenden Straßen ab 21.45 Uhr ab. Polizei und Stadt raten, die A 44 von 21.30 bis gegen 23 Uhr weiträumig zu umfahren. Die Buslinien 721 und 760 werden nach Angaben der Rheinbahn an der letzten Station vor der Sperrung gekappt. Die S-Bahnlinie 7 ist von der Sperrung nicht betroffen, da sie am Flughafen unterirdisch verkehrt.

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Im inneren Radius, 250 Meter um den Bombenfundort (Gefahrenzone A), der am Donnerstag, 8. März, bis 22 Uhr vollständig geräumt wird, befinden sich neben dem Flughafen die Gebäude in der Borkumstraße (komplett), Kalkumer Straße 164 – 214, Kalkumer Straße 193 – 243, Mettlacher Straße 66, Mettlacher Straße 63 -73, Wangeroogestraße 54 – 56, Zarbener Straße 1 – 11 und das Baugelände Airport City.

Im äußeren Radius (Gefahrenzone B), der den Raum 500 Meter um den Fundort umfasst, sind die Menschen gehalten, sich während der Zeit der Entschärfung in ihren Häusern und möglichst entfernt von Glasflächen aufzuhalten. Auch die Bewohner in diesem Gebiet werden per Flugblatt genau informiert. Autos sollten nach Möglichkeit aus den Gefahrenzonen A und B weggefahren werden.

Menschen, die in der Gefahrenzone A wohnen und beispielsweise wegen Bettlägerigkeit oder Behinderung ihre Wohnungen nicht selbst verlassen können, können den Transport ab sofort über die Leitstelle der Feuerwehr unter der Rufnummer 19222 bestellen. Rollstühle, die mitgenommen werden müssen, sollten dabei unbedingt gemeldet werden. Für diejenigen, die während der Evakuierungszeit eine Anlaufstelle brauchen, stehen am Donnerstag, 8. März, ab 20 Uhr die Räume des Terminal E, Eventterminal, Richtung Cargo Centrum, LTU-Halle, Fernbahnhof nahe Parkplatz 24, offen. Dort ist durch die Stadt Düsseldorf eine Betreuung organisiert. Die Verpflegung der evakuierten Menschen übernimmt der Flughafen. Die eigentliche Entschärfung beginnt um 22.30 Uhr und wird voraussichtlich 30 Minuten dauern. Das Gefahrentelefon der Stadt wird am Donnerstag, 8. März, ab 8 Uhr unter der Rufnummer 89-93838 besetzt sein.

Düsseldorf Headlines, Dienstag, 6. März

März 6, 2007

BILD: Klima-Schock am Rhein! / DÜSSELDORF DROHT DIE MEGA-FLUT

EXPRESS: Vor Lauter Angst bekommt „Hunter“ Durchfall / BLINDENHUND: FLOP FÜR 20 000 Euro?

NRZ Düsseldorf: „DAS AUTO IST KEINE ALTERNATIVE“ / Klimaschutz. Airportchef Christoph Blume wundert sich über die politische Debatte um einen Verzicht auf Flugreisen.

RHEINISCHE POST: KONTROLLE ERZÜRNT TAXI-FAHRER / Beamte des Hauptzollamtes haben gestern am Flughafen mehrere Stunden lang die wartenden Taxis überprüft. Die Kontrolle war der Abschluss einer Schwerpunkt-Aktion gegen Schwarzarbeit. Viele Fahrer fühlten sich schikaniert.

WZ Düsseldorfer Nachrichten: RAZZIA AUF DEM TAXI-PLATZ / Kontrolle – am Flughafen rücken Ordnungsamt und Zoll Taxifahrern auf den Leib. Viele Schwarzarbeiter fanden sie nicht. Die Fahrer sind empört.

Hinweis: Zeitungen in alphabetischer Reihenfolge – eigentliche Headline in Versalien.

Investoren-Roulette bei LTU

März 5, 2007

LTU-Mehrheitsgesellschafter Hans Rudolf Wöhrl und Jürgen Marbach als Geschäftsführender Gesellschafter haben letzte Woche bekräftigt, die Airline benötige eigentlich keinen Investor. Zugleich wurde zum wiederholten Male die Condor/Thomas Cook als Wunschpartner benannt, mit dem man intensiv verhandele, wobei ein Merger (Verschmelzung) von Wöhrl als sinnvoll bezeichnet wurde. Dumm nur, dass der Lenker von Karstadt-Quelle (Mehrheitsgesellschafter von Thomas Cook), Thomas Middelhoff, sich bei einer Asienreise im Beisein von Journalisten dem Vernehmen nach an die Stirn getippt haben soll, als er die Nachricht hörte. Im Norden, bei der TUI, scheint es dafür größeres Interesse an Gesprächen zu geben. TUI-Chef Michael Frenzel wurde kürzlich bei LTU gesichtet – im Schlepp sein Airline-Chef Christoph Müller. Deutschlands größter Reiseveranstalter TUI würde mit LTU in die Langstrecke hineinwachsen, insofern würde eine Übernahme der Düsseldorfer Traditionsairline im Ansatz Sinn machen. Dem listigen Hans Rudolf Wöhrl soll es gelungen sein, an die LTU schon mal ein Preisschild zu kleben. Ein Investor, angeblich Amerikaner, ist angeblich bereit, für eine 24,9 %-Beteiligung an der LTU 45 Mio. Euro zu zahlen. Damit läge der Kaufpreis für die LTU bei rund 180 Mio. Euro. Man darf gespannt sein, wie das Investoren-Roulette sich entwickelt.

Nachtrag, 5. März: Das Handelsblatt sieht LTU nicht auf der Übernahmeliste von Middelhoff

Deutsch-Türken unter uns sehen „Kampf der Kulturen“

März 4, 2007

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Faruk Sen

Fast zwei Drittel der türkischstämmigen Einwohner Nordrhein-Westfalens glauben, dass sich islamische und westliche Welt bereits heute in einem Kampf der Kulturen befinden. Weitere gut 14 Prozent sind überzeugt, dass es bald einen solchen Kampf geben könnte, teilte das Zentrum für Türkeistudien (ZfT) am Freitag in Essen mit. Die Türkeiforscher berufen sich auf eine repräsentative Umfrage zur Haltung türkischstämmiger Migranten gegenüber den USA.

ZfT-Direktor Faruk Sen, Mitglied im Düsseldorfer Heine-Kreis und häufiger Gast in Düsseldorf, liefert eine erstaunliche Begründung für diese Haltung. Sen: „Offenbar hat der Umgang der USA mit Muslimen im Zuge der Terror-Bekämpfung, in Afghanistan und im Irak das Vertrauen erschüttert.“

Man beachte: Nicht der islamische Terror hat das Vertrauen zwischen Christen und Muslimen erschüttert sondern die Bekämpfung desselben.

Laut ZfT beurteilten 54 Prozent der 1000 befragten türkischstämmigen Migranten in Nordrhein-Westfalen die USA als Land eher negativ. Die US-Regierung und ihre Politik stießen sogar bei 82 Prozent auf Ablehnung. Dabei war es für das Antwortverhalten unerheblich, ob sich die Befragten als religiös bezeichneten. Zwei Drittel sahen demnach in den USA einen Feind der Türkei, wobei sich bei dieser Frage die Religiosität deutlich auswirkte: Migranten, die sich als sehr oder eher religiös bezeichneten, sahen zu 71 Prozent die USA als Feind, nicht religiöse türkische Zuwanderer nur zu 57 Prozent.

Onkel Oberbilks Tipps für’s Wochenende

März 2, 2007

Zwei Tage: Zwei mal Baby Love, zwei Mal harpune und einmal Tanzhaus NRW!
Fr. 2.2.07 // 21.00 H / für lau / Baby Love // Baby Love Good Bye Party Part 1

DJs: Prince Ferhat (Foto), Dr. Rüstü und Andre Love

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Das gute alte, kleine und zumeist proppevolle Altstadt-Clübchen schließt seine Pforten. Eine Anwohnerin ist leider Mama geworden und der „Kleine“ verträgt die allwöchentliche Dauerbeschallung leider nicht. Heute und Morgen ist große Baby Love Good Bye Party. Eintritt frei!

 

Fr. 2.2.07 // 22.00 H / harpune // 10 €, bei Anmeldung über www.pec-project.de 8 €

DJs: Andry Nalin, Xam Malcolm, Dimitri Nemoff

Live Percussions: Monkey Miro
 
Die Russen werden mal wieder die Harpune auf den Kopf stellen. Vodka und schlanke hochgewachsene Mädels, dazu knackige Beats von Lokalmatador Andry Nalin, Xam Malcom aus der Schweiz und Dimitri Nemhoff. 

 

Sa. 3.3.07 // 23.00 // 10 € // harpune // Do.Mi.No

DJs: Marco Carola (Do.Mi.No, Clonk), Cess (Cocoon), Andre Crom (Memo, Heimatmelodie)
 
Marco Carola ist einer der wenigen wirklich namhaften Techo/Minimal-DJs, die bislang noch nie an den Plattentellern der harpune standen. Bis heute! Er gehört zu den weltweit erfolgreichsten italienischen DJs, und ist zweifellos derjenige, dessen Sound am besten in die harpune passt.

Übrigens wird Carola als einziger Nicht-Minus-Künstler von Richie Hawtins Bookingagentur „Clonk“ gemanaged.

 

Sa. 3.2.07 // 21.00 H / für lau / Baby Love // Baby Love Good Bye Party Part 2

DJs: Prince Ferhat, Dr. Rüstü und Andre Love

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Das gute alte, kleine und zumeist proppevolle Altstdadt-Clübchen schließt seine Pforten. Die Fortsetzung von Freitag

 

Sa. 3.2.07 // 22.00 H / 4 € / Nachtedition 09 im Tanzhaus NRW

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Djs: DJ Geo, Glagla & O-Sugi, VJ Bilderwilderer, Dino & Jo

Purer Techno: DJ Geo (Kompakt Plattenladen), rockt seit mehr als 15 Jahren zuverlässig jede Party. Sein Herz schlägt nicht nur für den Viererrhythmus, sondern auch für Ambiente Klanginstallationen. DJ Glagla (Combination Rec) und O´Sugi (Geraeteturnen) machen die Sache rund. Weiteres Highlight: Dino (Ohrstrom) und Jo (Geraeteturnen) schmücken das tanzhaus nrw mit Diaprojektionen aus.

 

Euer Onkel Oberbilk

Deutschland findet Klima-Thema prima

März 2, 2007

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Jörg Schönenborn präsentierte heute den Deutschland-Trend in der ARD. Wie man es erwarten konnte: Deutschland findet Klima prima (siehe oben). Weniger Strom verbrauchen und weniger heizen wollen 88 % der Befragten, weniger und sparsamer Auto zu fahren versprechen 80 % der Bundesbürger und Flugreisen vermeiden, das nehmen sich 57 % der Deutschen vor. Lippenbekenntnisse, natürlich. Und das ist auch voll in Ordnung. Das findet bestimmt auch dieser Däne. Die Bundesregierung zeigt den Weg – sie schafft sechs neue Flugzeuge an.

Gewinn und große Pläne – Hans Rudolf Wöhrl will LTU mit Condor an die Börse bringen

März 1, 2007

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Die „neue“ LTU – der vertikale Schriftzug soll dynamischer wirken – Fotos: LTU

Optimistisch und kraftstrotzend präsentierte sich heute die LTU bei ihrer Pressekonferenz in der LTU Arena. Mehrheitsgesellschafter Hans Rudolf Wöhrl verriet dabei  auch, was seine Wunschvorstellung ist: ein so genannter Merger, eine Verschmelzung der LTU mit der Condor. Ein solches Unternehmen sehe er nicht innerhalb der Thomas Cook sondern selbstständig, in Form einer Aktiengesellschaft. Wöhrl: „Eine Luftverkehrsgesellschaft, die lange am Markt bleiben will, hat keine andere Chance, als an die Börse zu gehen.“ Entgegen kürzlicher Ankündigungen, schon im März einen Investor präsentieren zu können, erklärte Wöhrl heute, er rechne vor einem halben Jahr mit keiner Entscheidung. Der Mehrheitsgesellschafter: „Ich wage keine Zeitprognose.“ Jürgen Marbach, Geschäftsführender Gesellschafter mit 45prozentiger Beteiligung sagte zum Thema heute nur: „Ein Partner täte uns gut aber wir brauchen ihn nicht.“

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Wöhrl zeigte heute auch am Hals Flagge: Rote Krawatte 

Wöhrl zeigte sich zufrieden mit den Ergebnissen des Sanierungskurses ohne jeglichen Investor. LTU sei als „schaumgeborene Venus auferstanden“, man habe mit einem Verlust von 45 Mio. Euro im letzten jahr gerechnet, davon habe man 30 Mio aufholen wollen. Dies sei schon nach zehn Monaten gelungen. Die Mitarbeiter seien gebeten worden, zu weiteren Einsparungen beizutragen. Wöhrl: „Das hat man uns verwehrt.“ Der Hauptgesellschafter sprach in diesem Zusammenhang von einem „latenten Mißtrauen der Mitarbeiter gegenüber der Geschäftsführung.“ Auch in einem weiteren Punkt wurden der Geschäftsführung seitens Betriebsrat und Personalvertretung Fesseln angelegt: Bei der vorgesehenen Ausgliederung der – erstklassigen – LTU-Technik. Wöhrl: „Wir wollten für andere Airlines die Wartung mit übernehmen, hätten 100 bis 200 neue Arbeitsplätze schaffen können.“ Marbachs Mitgeschäftsführer Peter Oncken teilte zu dem Thema zwar mit, Gespräche liefen noch, doch Zuversicht hört sich anders an.

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 Flott: neue LTU-Uniformen

Dennoch, sagt Geschäftsführer Jürgen Marbach, sei im letzten Jahr „etwas passiert, das wichtiger ist als jede Zahl: Die Mitarbeiter glauben wieder selbst an ihr Unternehmen.“ Für 2007, so Marbach, habe man lediglich geplant, die so genannte „Schwarze Null“ zu erreichen. Dies könne man nach oben korrigieren. Marbach: „Im ersten Quartal werden wir ein Umsatzplus von 12,5 Prozent erreichen.“ Im Gesamtjahr habe die Geschäftsführung mit einem Plus von fünf Prozent geplant, damit werde die „Schwarze Null“ schon erreicht. Marbach deutete jedoch an, dass weitaus mehr drin ist. Die Wintermonate sind in der touristisch betonten Luftfahrt weit schwächer als die warmen Monate. Nach 12,5 % Umsatzplus von Januar bis März sieht der Airliner offensichtlich Luft nach oben. Im letzten Jahr sei es gelungen, den Umsatz um über 100 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr auf eine runde Milliarde Euro zu steigern.

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Nicht unbedingt viel – aber gesund: Neues Speisenangebot ab Mai

Die Botschaft der Pressekonferenz: Die LTU hebt ab. Und das mit neuem Design (Agentur Meyer-Waldeck). Marbach zitierte aus Befragungen, die rote Kabine der LTU werde als „behütend“ emfpunden, doch zu einer Airline nationaler Bedeutung passe eher der weiße Rumpf. Das Rot der LTU sei erhalten geblieben, doch dynamischer platziert. Damit sollen offensichtlich mehr Businessflieger auf die Sitze kommen. Marbach: „Wir bewegen uns weg vom Ferienflieger, haben „45 Prozent Fluggäste außerhalb des klassischen Pauschalreisesegments.“ Die Langstrecke soll ausgebaut werden, u.a. mit 14 wöchentlichen Flügen nach Bangkok im Winter, die Auslastung der Maschinen werde bei 82 Prozent liegen. Für die Langstrecke will Marbach den aktuell 27 Maschinen vier Langstreckenjets des Typs A 340-300 hinzufügen.

Die „neue“ LTU, das soll nicht nur die Bemalung sagen. Auch an Bord wird aufgefrischt: Neue kesse Uniformen (denen offensichtlich die auf Dauer-Kontra gebürstete Personalvertretung noch nicht zugestimmt hat) und neues, gesundes Essen, das gemeinsam mit Caterer Gate Gourmet und der Zeitschrift „Fit for Fun“ entwickelt wurde. Was dann auf den Tabletts liegt, ist zum Teil sehr übersichtlich, weshalb Hans Rudolf Wöhrl auch schon ahnt: „Das wird uns Kritik einbringen.“

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