Achim Hunold für Privatisierung der Flugsicherung – Gast im Marketing Club Düsseldorf
Januar 10, 2007 by osi
Der Düsseldorfer Achim Hunold, Gründer und Geschäftsführender Gesellschafter der erfolgreichen Air Berlin, fordert heute im Interview mit der Rheinischen Post die Privatisierung der Flugsicherung in Deutschland, nachdem die Lotsen aktuell angekündigt haben, für mehr Geld streiken zu wollen. Achim Hunold: „Die verdienen heute schon 100.000 Euro pro Jahr und nutzen nur ihr Monopol aus.“ Der Air Berlin-Boss fordert eine europaweite Privatisierung der Flugsicherung und ist sicher, dass 15 Prozent Kerosin eingespart werden könnten, die etwa seine Air Berlin derzeit in Warteschleifen verfliegt. Hunold sprach sich auch dafür aus, den Flughafen Weeze zu schließen, der mit Steuergeldern künstlich am Leben erhalten werde. Am 29. Januar ist Achim Hunold Gast beim Business Lunch des Marketing Club Düsseldorf im „Monkey’s West“, zu dem außergewöhnlich viele Mitglieder bereits zugesagt haben. Kein Wunder: Airline ist sexy, Air Berlin erfolgreich und Achim Hunold für political incorrectness bekannt, keiner der rumeiert. Ein Mann mit Unterhaltungswert.
Lob der Privatisierung
Öffentliche Sicherheit
ist begraben
in privatisierten Gefängnissen.
Arbeitsplatzsicherung dort
hat Vorrang vor Resozialisierung
der Kunden:
„Beehren Sie uns bald wieder!“
Private Pharmaforschung
rentiert sich besser,
wenn Mittel gegen die Folgen
des Übergewichts dann
an Reiche verkauft werden können.
Mittel gegen die Schlafkrankheit
vieler Armer in den Tropen
sind ein Verlustgeschäft.
Privates Jammern
über den regulierenden Staat
propagiert lieber den Markt,
auch wenn dieser das Wasser
den Meistbietenden offeriert
und nicht den Bedürftigen.
Ein Lob der Privatisierung!
Der Markt drückt im Zweifel
die stärkste Demokratie
an die Wand.