Neue Ampeln, älteste Ampel, überflüssigste Ampel
Januar 3, 2007 by osi
Diese Fußgängerampel gewährleistete den sicheren Weg über die Jägerhofstraße, dennoch wurde weniger als zehn Meter entfernt jetzt ein zweiter überflüssiger Überweg angelegt – natürlich mit Ampel
Am Samstag, ab sechs Uhr, geht’s los: Düsseldorf bläst zur Ampel-Modernisierung. In unserer Stadt regeln 635 Ampeln – im amtlichen Sprachgebrauch: Lichtsignalanlagen (LSA) – den Verkehr. Das Durchschnittsalter der Ampeln wurde durch Investition von fünf Mio. Euro im letzten Jahr von 17 Jahren auf 14,5 Jahre gesenkt. Ampel-Alarm auch in diesem Jahr: Den Auftakt bildet am Samstag dieser Woche die Modernisierung der Anlage im Knotenpunkt Münster-/Grashof-/Heinrichstraße, der zweite Abschnitt des Projektes „Mörsenbroicher Ei“. Das Amt für Verkehrsmanagement investiert rund 120.000 Euro in LED-Technik für 64 neue Ampeln und ein neues Steuergerät. Am Sonntag sollen die Arbeiten beendet sein. In diesem Jahr sollen 19 Ampelanlagen erneuert werden, bis 2010 sollen alle vor 1980 gebauten Ampeln erneuert worden sein.
Die älteste Ampel Düsseldorfs ist von 1965 – sie steht an der Kreuzung Koblenzer/Josef-Maria-Olbrich-/Rostocker Straße.
Die überflüssigste Ampel Düsseldorfs steht an der T-Kreuzung Feldstraße/Jägerhofstraße. Sie wurde dort vor einigen Wochen installiert, obwohl kaum zehn Meter weiter eine Fußgängerampel gefahrloses Überschreiten der stark befahrenen Jägerhofstraße gewährleistet. Die Kosten dafür sollen sechsstellig sein. Geldverschwendung ebenso wie zwei „Baumbeete“ in dem letzten Bereich der Feldstraße, die Parkplätze rauben und keinerlei Zweck erfüllen. Abgenickt hat das die Bezirksvertretung 1 – verantwortlich: Sabine Schmidt (CDU).
Unsinnige Verkehrsbehinderung: Baumbeete. Rechts die alte Fußgängerampel. Jezt steht auch auf der linken Seite der Mündung der Feldstraße in die Jägerhofstraße eine, knappe zehn Meter entfernt – obwohl der sehr schwache Verkehr in der Feldstraße ein Überqueren dieser Straße problemlos zuläßt.
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