Düsseldorf Headlines, Donnerstag, 2. November 2006
November 2, 2006
BILD: Bastian (14) starb im Urlaub an einem Stromschlag – doch Justiz lässt die Verantwortlichen laufen / FRAU RICHTERIN, WAS HABEN SIE DIESER MUTTER ANGETAN?
EXPRESS: EX-LTU-STEUERBERATER: BRUCHLANDUNG MIT SPORTFLIEGER / Beechcraft rasierte Baumwipfel und landete auf Wiese
NRZ Düsseldorf: ALTSTADT IM EINHEITSLOOK! / Paragrafen. Eine noch geheime Vorschrift aus dem Rathaus legt bis ins Detail fest, wie Biergärten aussehen dürfen.
RHEINISCHE POST: MÜLL WIRD TEURER / Die Gebühren sollen künftig auf anderen Grundlagen berechnet, dadurch transparenter und gerechter werden. Geplant sind eine Grundgebühr und Verbrennunskosten. Die Biotonne soll dann überall verfügbar sein.
WZ Düsseldorfer Nachrichten: Wieviel Sport, wieviel Gymnasium? / Düsseldorf will ein Gymnasium zur Sportschule machen. Beim Favoriten „Comenius“ aber hat das Lehrerkollegium wegen der Einseitigkeit Bedenken.
Die Grüne Ekin Deligöz: Jeanne d’Arc der türkischen Frauen – Claudia Roth schweigt
November 1, 2006
Mut: Ekin Deligöz
Die Grünen-Abgeordnete Ekin Deligöz will ungeachtet von Morddrohungen (zu dem Thema auch etwas hier, beim ZEIT-Blogger) die Kopftuchdebatte fortsetzen. „Ich habe keine Angst“, sagte die 35-Jährige in der ARD. Das, was sie verteidige, sei „ein kostbares Gut – die Freiheit“. Das sehen die Grünen anders. Parteivorsitzende Claudia Roth, nach wie vor engagiert auf Multikulti-Kurs und freudige Moschee-Besucherin (mit Kopftuch) glänzt durch beredtes Schweigen. Lediglich Renate Künast stellte sich hinter ihre Parteifreundin, die entschlossen scheint, die Rolle der Jeanne d’Arc der türkischen Frauen in Deutschland zu geben. CDU/CSU-Politiker dagegen stellten sich hinter sie. Spiegel Online schreibt: CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla nannte das „Klima des Hasses“ gegen Deligöz „nicht hinnehmbar“. „Wer hier lebt, muss unsere Werte akzeptieren“, betonte der CDU-Generalsekretär. Bayerns Innenminister Günther Beckstein (CSU) nannte die Morddrohungen einen „unverhohlenen Versuch, die Meinungsfreiheit einzuschränken und damit die Grundlagen unserer Rechtsordnung zu erschüttern“. Zum Bericht auf SPON. Besonders empfehlenswerte Story hier im FAZ-Net.
Kein Wein im Marcel’s
November 1, 2006
Einladend: Restaurant Marcel’s am Rathausufer
Es sieht einladend aus und die Tatsache, dass man auch bei aktuellen Temperaturen dank Heizstrahlern noch auf der Terrasse sitzen kann, trägt dazu bei. Wenn man den Belle Epoque-Stil mag, fühlt man sich im Restaurant „Marcel’s“ am Rathausufer gleich zu Hause. Doch auch wenn jemandem dieser Stil nicht so zusagt, muss man anerkennen, dass die Einrichtung mit hochwertigem Holzfußboden, elegantem Gestühl, roten Plüschbänken und einer guten Tischkultur über Niveau liegt. Wir aßen als Vorspeise eine Kürbiskernsuppe, sämig, geschmacklich ganz hervorragend, schön präsentiert und garniert mit gerösteten Kernen (5,90 Euro) sowie gebratene Gänseleber (7,90 Euro), die sowohl von der Präsentation als auch geschmacklich tadellos war. Als Hauptgericht hatten wir einen Speckpfannkuchen mit Salat (8,90 Euro), der schön dünn und nahezu knusprig auf den Tisch kam sowie die Lammhüfte mit Erbsenmus (17,90 Euro), so fein püriert und gewürzt, dass der klassische Erbsengeschmack in den Hintergrund trat. Das Fleisch war zudem zart, auf den Punkt gebraten und die Präsentation, siehe Foto, ließ das Auge mitessen. Apollinaris (0,75 l) wurde mit 5,30 Euro berechnet. Problematisch wurde es nur beim Rotwein. Der ausgesuchte Barcelo (21 Euro) war ebenso wenig vorhanden wie eine Alternative, eine einzige Flasche (!) ausgenommen – und die war warm, Zimmertemperatur, gefühlte 23 Grad. (Die mangelhaft-sorglose Vernachlässigung der Rotwein-Temperatur ist eine verbreitete Unsitte, siehe HIER.) Bei der Begründung, weshalb kein Wein verfügbar sei, staunten wir: „Wir stellen gerade die Weinkarte um“. Weshalb man währenddessen nicht eine angemessene Weinauswahl vorhält, bleibt völlig unverständlich. So wichen wir auf ein Carlsberg Pils (2,30 Euro) aus. Es war kalt, immerhin.
Kürbiskernsuppe: Geschmacklich tadellos
Schön präsentiert: Lammhüfte mit Erbsenmus
Haben Sie schon alle Weihnachtsgeschenke ? OK, das ist ein Scherz, aber…
November 1, 2006
Weihnachtsmarkt 2005
…am 23. November öffnet der Weihnachtsmarkt. Das ist in drei Wochen! Über 270 Händler rücken mit ihren Ständen an. Wir werden wieder beschließen, diesmal keinen Glühwein zu trinken, weil wir WiSSEN, dass er nicht schmeckt und werden es dann doch tun und schon von einem Glas Kopfschmerzen bekommen. Aber wir haben den Weihnachtsmarkt als Saison-Stimmungsturbo ja denn doch ins Herz geschlossen. Auch die Eislauffläche auf der Kö wird’s wieder geben, gesponsert von Vodafone. Alles über die vorweihnachtliche Eventitis hier auf der städtischen Website.
Prof. Hademar Bankhofer: Warum man im Winter nicht bei offenem Fenster schlafen sollte
November 1, 2006
Prof. Hademar Bankhofer – wir kennen ihn aus dem ARD-Morgenmagazin und aus seinen Kolumnen in diversen Tageszeitungen (u.a. NRZ, Express) sowie aus Zeitschriften. Jetzt hat der Journalist Heinz Sünder dem rundum in punkto Gesundheit versierten Hademar einen Blog eingerichtet, auf dem er aktuelle Gesundheitstipps gibt. Hier eine neue Erkenntnis für alle, die gern bei offenem Fenster schlafen – seine Tipps bei Schlafproblemen. Neue Erkenntnis für mich als radikalen Fenster-offen-Schläfer: Man sollte in den kalten Monaten nicht bei offenem Fenster schlafen! Hademar Bankhofer: „Der Organismus ist dann während des Schlafes ständig auf Produktion von Wärme und Immunabwehr programmiert. Und das stört ganz gehörig den Schlaf“.
Morgen ist Hademar Bankhofer zu Gast bei Kerner (ZDF)
Düsseldorf Headlines, Dienstag, 31. Oktober 2006
Oktober 31, 2006
BILD: Nach dem Umbau für 1,1 Mio Euro / IST DIE LUEGALLEE JETZT WIRKLICH SICHER?
EXPRESS: Diebe auf Friedhöfen, Feldern, Firmengeländen / NEUE MIESE MASCHE: OPEN-AIR-KLAU
NRZ Düsseldorf: ALTE SILOS, EIN TRAUM / Planung. Architekt Overdiek schmiedet jetzt Pläne, um die Speicher der Plange-Mühle in den nächsten Jahren zu vermarkten.
RHEINISCHE POST: „GELD STATT KAMELLE“ / Der Vorstand der Stadtsparkasse hat einen Karnevalswagen für den Rosenmontagszug bestellt. Kostümiert wollen die Herren ihre Nähe zum Brauchtum zeigen. Nicht alle finden die Idee gut.
WZ Düsseldorfer Nachrichten: DOME: BELIEBTHEIT STEIGT NACH STOLPERSTART / Die Klagen der DEG-Fans über den ISS-Dome lassen nach, die Besucherzahlen steigen – so die erste Bilanz nach zwei Monaten.
Robin Rüttgers
Oktober 31, 2006
Jürgen Rüttgers
CDU-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers, das soziale Gewissen der Partei, der Anwalt der Entrechteten, ein Robin Hood im Sherwood Forest der deutschen Sozialdemontage? In vier Wochen ist Bundesparteitag. Und hier will Rüttgers durchdrücken, dass die Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes wieder stärker an die Dauer der Beitragszahlung gekoppelt wird. „Sozialpolitischer Sprengstoff“, sagt der langjährige CDU- und Rüttgers-Kenner Helmut Breuer heute in der WELT. Das Wahlvolk jubelt Robin Rüttgers bereits zu: Bei einer Landtagswahl würden 41 Prozent die CDU wählen, dagegen würden nur 29 Prozent der CDU ihre Stimme bei der Bundestagswahl geben. Wenn Rüttgers jetzt auch noch sagt, wie er das alles bezahlen will, jubeln wir alle mit.
IQ-Check – Lust auf Brain Jogging?
Oktober 30, 2006
Welche der fünf folgenden Möglichkeiten stellt den besten Vergleich dar? LEBEN verhält sich zu NEBEL wie
6323 zu:
2336, 6232, 3236, 3326 oder 6332? So beginnt der aktuelle IQ-Test. Wollten Sie schon immer mal wissen, ob Sie intelligenter sind als Ihre Mitmenschen? Kennen Sie Ihren IQ? Nein, dann trauen Sie sich – auf zum Brain-Jogging auf tickle.com. Das durchschnittliche Ergebnis derjenigen, die den Online-Test gemacht haben, liegt bei 117,78. Jetzt keine feuchten Hände bekommen, hier machen doch nur die Selbstbewußten mit, die sich das (zu)trauen. Der deutsche Durchschnitts-IQ liegt angeblich bei 100 und ab 130 ist man schon irgendwo im gefühlten Bereich zwischen hochbegabt und genial. Wenn Sie nicht so Einstein-mäßig abschneiden sollten, trösten Sie sich: früher hätten sie dann ganz saumäßig abgeschnitten. Ein heutiger Durchschnittsmensch löst bei einem Intelligenztest in der gleichen Zeit weitaus mehr Aufgaben als jemand vor 30 Jahren. Oder anders ausgedrückt: Wer vor 100 Jahren zu den besten zehn Prozent gehört hatte, würde jetzt, bei den gleichen Testaufgaben, zu den dümmsten fünf Prozent gezählt. Der Neuseeländer James R. Flynn hat das Phänomen entdeckt, dass die Intelligenz der Menschen ständig zunimmt. Mehr HIER.
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Albrecht Woeste
Oktober 30, 2006
Feiert heute den 71. Geburtstag: Albrecht Woeste – Foto: www.hsbuehler.com
Er ist Urenkel von Fritz Henkel, dem Begründer des Henkel-Konzerns, den er kontrolliert. Außerdem sitzt er in den Aufsichtsräten der Allianz und der Deutschen Bank. Albrecht Woeste ist ein mächtiger Mann. Im Henkel-Konzern stellte er wichtige Weichen, etwa mit der Besetzung des Gesellschafter-Ausschusses, des wichtigsten Gremiums der Henkelaner. Hier sitzen fünf Mitglieder der Familie und fünf „Fremde“, die Woeste sorgfältig aussuchte – der ehemalige Henkel-Chef Hans-Dietrich Winkhaus, Eon-Aufsichtsratsvorsitzender Ulrich Hartmann, Allianz-Finanzchef Paul Achleitner, der frühere Chef der Bierdynastie Heinecken, Karel Vuursteen, und Burkhard Schmidt, Vermögensverwalter der Verlegerfamilie Gruner+Jahr. Albrecht Woeste, selbst Sproß einer Unternehmerfamilie, die mit einem heute von seinem Sohn Gerrit geführten Betrieb für Rohrverschraubungen in Bilk ihr Glück machte, will in Zukunft kürzer treten. „Spätestens mit 75 ist Schluss“, sagt er. Einen Nachfolger für sich selbst dürfte er schon im Visier haben. Dann bliebe ihm mehr Zeit für seine vielfältigen Aktivitäten im Rochusclub, im Pferdesport (er hält eigene Galopper), bei den Jonges, im Industrieclub…
Albrecht Woeste, ein wichtiger Düsseldorfer, der sich nicht wichtig nimmt – herzlichen Glückwunsch zum „71“.
ARD-Reporter Christoph Maria Fröhder: „Glaube, dass Fotos absichtlich lanciert worden sind“.
Oktober 30, 2006
Christoph Maria Fröhder
Dieser Beitrag lief nicht über Agenturen. Er erschien heute in der Provinzzeitung „Stader Tagblatt“ unter der Überschrift „Verteidigungsminister redet Krise herbei“. Wir geben den Artikel hier ungekürzt weiter:
„Bremerhaven (uh). „Die Krise wird herbeigeredet – auch von unserem Verteidigungsminister“, sagt Christoph Maria Fröhder. Der mehrfach ausgezeichnete Krisenreporter der ARD bezog am Wochenende im Deutschen Auswandererhaus in Bremerhaven zum Foto-Skandal Stellung.
In den Achtziger Jahren reiste Fröhder häufig durch Afghanistan und wurde dort auch Zeuge einer Massenerschießung von sowjetischen Soldaten nördlich von Kabul. „Die Leichen wurden notdürftig verscharrt.“ Laut Fröhder sind die Fotos deutscher Soldat mit Skelett-Teilen an diesem Tatort aufgenommen worden. Fünf Jahre nach der Massenexekution sei er noch einmal in der Grube gewesen: Afghanen suchten dort nach Orden, verkauften Uniformteile, auch Totenschädel. Das müsse man wissen, wenn man jetzt von einer Krise rede, ja sie herbeirede. „Ich vermisse eine präzise Aufklärung.“ Auch ein Soldat habe gewisse Grundrechte.
Die Poltik gehe der Kampagne der „Bild“-Zeitung auf den Leim, deren Berichterstattung nur auf die Sensation zugeschnitten sei. Fröhder: „Es ist Spekulation, aber ich glaube, dass die Fotos absichtlich lanciert worden sind. Passend zur Verlängerung des Afghanistan-Einsatzes durch den Bundestag.“
Anmerkung zum letzten Satz: Hans-Christian Ströbele (Grüne) hat ja bereits den Abzug der Bundeswehr gefordert.
PS: Fröhder ist ein alter Hase, der schon 1975 die ersten Fotos der Gräueltaten der Roten Khmer aus Kambodscha schmuggelte (in einem vergipsten Arm). Das erregte seinerzeit die Linken ganz ungemein, denn sie fanden die „Volksmacht“ am Mekong natürlich prima. Fröhder wurde wüst der Fälschung beschuldigt, am Ende erwies er sich als der erste Warner vor den Killing Fields, die dann bekannt wurden.
Düsseldorf Headlines, Montag, 30. Oktober 2006
Oktober 30, 2006
BILD: Der Brandbomben-Anschlag von Djerba. Vier Jahre danach ermittelt die internationale Polizei gegen den mutmaßlichen Al-Qaida-Terroristen Christian G. (40) – HAT DIESER MANN AUS HAAN 21 URLAUBER ERMORDET?
EXPRESS: Heroin-Päckchen unter Alpenveilchen verbuddelt – DROGEN-VERSTECKE AUF FRIEDHOFSGRÄBERN -Witwe Helga K. erschüttert. Tore nachts nicht verschlossen
NRZ Düsseldorf: DAS IST DER GIPFEL! – Weltcup. Der „Mount Düsseldorf“ war nur wenige Meter hoch, aber die Stimmung spitze. 200.000 kamen zum Sport-Event.
RHEINISCHE POST: SPITZENSPORT UND HÜTTENZAUBER – 350.000 begeisterte Zuschauer erlebten am Wochenende ein Wintersport-Spektakel auf Kunstschnee. Beim Skilanglauf-Weltcup am Rheinufer präsentierten sich Aktive und Organisationsteams in Höchstform.
WZ Düsseldorfer Nachrichten: MONTESSORI BEI GRUNDSCHULEN BEGEHRT – Trends nach der Anmeldephase: Immer mehr Eltern wollen früher einschulen, zwei katholische Schulen müssen kämpfen.
Hinweis: Zeitungen in alphabetischer Reihenfolge – eigentliche Headline in Versalien.
Muscheln – muss ja nicht immer rheinisch sein
Oktober 29, 2006
Appetitlich: gebratene Muscheln
Muscheln rheinisch – lecker, aber man muss ja nicht immer das gleiche essen. Hier ein Rezept, das Ihnen einen ganz neuen Muschel-Genuss bietet. Miesmuscheln gebraten – mit Paprika, Olivenöl, Knoblauch… Und garantiert nicht so ein Magenblei wie die Muscheln „Neuseeland“ bei „Bender’s Marie„, unserer Muschel-Traditions-Butze in der Andreasstraße. Die neuseeländische Muschelpfanne, das sind Unmengen Käse auf gebratenen Muscheln. Und wenn man überlegt, dass das so gut stopft wie ein XXL-Burger mit Pommes, dass man die nächste Mahlzeit auslassen kann, ist sie mit 12.50 Euro (Altgeld: 25 DM!) auch richtig günstig.
Falls Sie morgen Mittag schnell, richtig gut und günstig was essen wollen – hier ein Tipp: Marcel’s am Rathausufer serviert (von 12 bis 17 Uhr) ein Business-Lunch zu superfairem Preis: Ein Schwarzwurzelsüppchen, die Lachsschnitte vom Grill an Dijon-Senfsauce und Basmatireis oder Hirsch-Edelgulasch mit gebratenen Serviettenknödeln und Romanescu-Röschen oder Penne rigate in provencalischer Gemüse-Tomatensauce. Dazu gibt’s noch ein Heißgetränk Ihrer Wahl – zum Preis von 9,90 Euro. Das finde ich ganz ok – und die Küche im Marcel’s ist genauso empfehlenswert wie der Ausblick auf den Rhein. Dazu gibt’s zum Beispiel einen Rotwein (0,15 l, 2,50 Euro). Der kommt aus dem Libanon, wo derzeit rat- und tatenlos unsere „Kriegsmarine“ vor der Küste dümpelt – ist aber trotzdem sehr akzeptabel.
Düsseldorf ging auf die Piste
Oktober 29, 2006
Traumpiste am Rhein
Ist das ein Tag! Schnee am Rhein, die Sonne (erfreulich oft) am Himmel und Zigtausende unterwegs. Der Ski-Langlauf-Weltcup trieb Düsseldorfer zu Zigtausenden auf die Piste. Begeisterung an der Strecke am Altstadtufer, Lebensfreude und Stimmung auch vor den TV-Screens am Rathaus und am Burgplatz. Düsseldorf erlebt heute einen Traumtag, an dem hoffentlich auch der Handel, der seine Geschäfte geöffnet hat, seinen Schnitt macht. Auf der Gewinnerseite auf jeden Fall die Almhütte des Salzburger Landes auf dem Burgplatz, wo das „deftige Jausenbrett“ und „Speckbrot“ zu den Rennern gehören. Lange Schlange auch vor der Imbiss-Hütte, wo Reibekuchen oder Spanferkelbrötchen sich starker Nachfrage erfreuen. Düsseldorf feiert heute den letzten Sonntag im Sonnen-Oktober und einen Event, der mittlerweile magnetische Anziehungskraft besitzt. Wer gewonnen hat? Die Skandinavier – und natürlich Düsseldorf!
Ist der Bürger in Uniform eine Illusion?
Oktober 29, 2006
Ist der Bürger in Uniform eine Illusion? – die FAZ bat ihre Leser zur Online-Umfrage. Hier die Antworten:
- Die Eskapaden sind nur Einzelfälle: 1134 Stimmen – 21,23 %
- Einsätze in Kriegsgebieten lassen verrohen: 1679 Stimmen – 31,44 %
- Ein neues Leitbild ist nötig: 751 Stimmen – 14,06 %
- Das Bild war schon immer schief: 720 Stimmen – 13,48 %
- An der Front sind andere Dinge gefragt: 1057 Stimmen – 19,79 %
Insgesamt wurden 5341 Stimmen abgegeben. Was auffällt, sind die differenzierten Sichtweisen.
Fein für Fische – der Rhein ist wieder rein
Oktober 29, 2006
Edelfisch Lachs: Früher im Rhein in großen Mengen zu Hause
Angler Marcus klagt in einem Anglerforum: „Ich war letztes Wochenende mit meinem Sohn in Düsseldorf Himmelgeist am Rhein .
1.00 Uhr : 1 Aal
4.30 Uhr : 1 Zander
5.00 Uhr : 1 Zander
sowie am Vorabend mehrere Weißfische. Hoffe ich kann die Zanderfänge am nächsten Wochenende toppen“.
Auch wenn die Petrijünger am Rhein in ihren Anglerforen über die schlechte Ausbeute diskutieren: der Rhein ist heute wieder so sauber, dass er mit über 60 Arten eine erfreulich beeindruckende Fischvielfalt aufweist. Es ist jetzt 20 Jahre her, dass nach dem Chemie-Unfall des Baseler Unternehmens Sandoz rund 20 Tonnen Gifte in den Rhein gespült worden – eine Katastrophe für den Fischbestand, die alle Rheinanlieger-Staaten jedoch aufschreckte. Aus Anlass des Jahrestages verbreitete die IKSR (Internationale Kommission zum Schutz des Rheins) jetzt Erfolgsmeldungen und nannte Aufgabenstellungen. Rund 13 Milliarden Euro hatten die Anliegerstaaten und die EU zwischen 1989 und 1995 in den Rhein gepumpt. Resultat: Von den einst im Rhein vorkommenden Fischarten fehlt jetzt nur noch der Stör. Alle anderen Fischarten inklusive dem Lachs, sind im Rhein wieder heimisch. Doch gerade der Lachs bereitet wieder einige Probleme, da die Zahlen der Aufsteiger wieder rückläufig sind. Man geht (in Anglerkreisen) davon aus, dass die Lachse auf niederländischer Seite geangelt bzw. mit Netzen abgefischt und teuer verkauft werden. Ob, dies wirklich so ist, muß noch untersucht werden. Die meist gefischten Arten im Rhein: Brassen, Aal, Rotauge, Zander, Karpfen.
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