Düsseldorf Headlines, Mittwoch, 15. November 2006
November 15, 2006
BILD: Neuer Wirbel um die Forderung des Ministerpräsidenten nach mehr sozialer Gerechtigkeit! / SPD-CHEF GEHT AUF ROBIN RÜTTGERS LOS
EXPRESS: Der große Strom-Check im EXPRESS / HIER KÖNNEN SIE RICHTIG SPAREN
NRZ Düsseldorf: LEIDEN – UND SCHWEIGEN / Soziales. Gewalt in der Familie gegen Jugendliche: Vieles bleibt verborgen, wissen Katholischer Sozialdienst und Jugendamt.
RHEINISCHE POST: „WIR FREUEN UNS AUF OBERBILK“ / Land- und Amtsgericht distanzieren sich von Äußerungen der Richterräte, das neue Justizzentrum werde im „Hinterhof der Stadt“ geplant. Der Stadtteil ist vergrätzt, der Bezirksvorsteher fordert eine Entschuldigung.
WZ Düsseldorfer Nachrichten: ENDSTATION FÜR DÖNER, FRITTEN UND CO.? / Bei der Rheinbahn diskutiert eine Arbeitsgruppe ein generelles Ess- und Trinkverbot in Bus und Bahn.
Hinweis: Zeitungen in alphabetischer Reihenfolge – eigentliche Headline in Versalien.
„Telegraph“ enthüllt Geheimdienstinformationen: Iran will Al Qaida unter Kontrolle bringen
November 14, 2006
Der angesehene britische “Telegraph” enthüllt heute, dass der Iran die Bildung einer neuen Führungsgeneration für die Zeit nach Osama bin Laden fördere. Westliche Geheimdienst-Mitarbeiter spielten der Zeitung die Information zu, dass der Iran entschlossen sei, erfahrene Führungskräfte mit Pro-Iran-Einstellung auf die Nachfolge des kranken bin Laden vorzubereiten.
Osama bin Laden und Mahmoud Ahmadinedschad
Die Information kommt Tony Blair denkbar ungelegen. Der britische Regierungschef hatte soeben eine Partnerschaft mit dem Iran und Syrien angeregt, um beide Staaten zur Befriedung des Irak in die Pflicht zu nehmen. Tony Blair bestätigte in dem Zusammenhang, dass auf beiden Seiten des Atlantik ein deutliches Umdenken stattfinde und bot dem Iran eine Partnerschaft anstelle der Isolation an, falls das Land sich entscheide, die Unterstützung des Terrorismus im Libanon oder Irak und die Bemühungen um die Entwicklung nuklearer Waffen einzustellen.
Der „Telegraph“: „Der Premierminister räumte ein, dass zu dem Zeitpunkt, zu dem die britische und amerikanische Regierung nach einem Ausweg aus dem Irak-Konflikt suchen, die Kooperation des Iran nötig sei, um zu verhindern dass das Land in einen Bürgerkrieg abgleitet und um eine umfassende Lösung für den Nahen Osten zu erreichen. Jedoch die Enthüllung, dass der Iran mit Nachdruck daran arbeitet, um eine engere Beziehung mit bin Ladens Fanatikern herzustellen, die den Krieg gegen Terrorismus mit den Attacken am 11. September 2001 provozierten, wird voraussichtlich ernsthafte Anstrengungen von Downing Street unterminieren, eine Annäherung zu erreichen. Es wird auch vermutet, dass der Iran aufrührerische Gruppen im südlichen Irak unterstützt, von denen viele Beziehungen zur Al Qaida haben und die für viele der vom Straßenrand aus geführten Bombenattacken auf britische Truppen verantwortlich sind.
Geheimdienst-Mitarbeiter sind höchst alarmiert über Berichte aus dem Iran, wonach Präsident Mahmoud Ahmadinedschad versucht, Al Qaida zu überzeugen, einen pro-iranischen Aktivisten in eine herausgehobene Position der Führung der Organisation zu befördern. Die Iraner wollen, dass Saif al-Adel, ein 46-jähriger früherer Hauptmann der Spezialeinheiten in Ägypten, zur Nummer 3 in der Organisation aufsteigt. In Anbetracht der schlechten gesundheitlichen Verfassung bin Ladens wäre er de facto die Nr. 2 und würde ihn in eine starke Position bringen, das Netzwerk zu übernehmen, falls Al Zawahiri getötet würde oder nicht mehr zur Führung in der Lage wäre.
Saif-al-Adel ist ein berüchtigter Al Qaida-Funktionär, der in den USA wegen seiner vermutlichen Rolle beim Training einiger Entführer des 11. Septembers gesucht wird. Er stieß zur Al Qaida nachdem er mit den Mujahedin in Afghanistan gegen die Armee der Sowjetunion gekämpft hatte und sein Name stand auf der FBI-Liste der 22 meistgesuchten Terroristen, die nach den Angriffen vom 11. September herausgegeben wurde. Saif-al-Adel war angeblich auch an der Ermordung der 18 amerikanischen Soldaten 1993 in Somalia und an den Lkw-Bombenattacken auf die US-Botschaften in Kenia und Tansania 1998 beteiligt. Al-Adel stand in Teheran offiziell unter Hausarrest, nachdem er mit Hunderten anderer Al Qaida-Kämpfer nach der Invasion der US-geführten Koalitionstruppen in Afghanistan in den Iran geflohen war. In den letzten fünf Jahren lebte er, gemeinsam mit Saad und Mohammed bin Laden, zwei der Söhne des Al Qaida-Führers, in einem Gästehaus der Revolutionären Garden in Teheran.
Bis 2003 war Al-Adel als bin Ladens Sicherheitschef tätig und seit seiner Ankunft im Iran verfügt er angeblich über enge persönliche Beziehungen mit prominenten Kommandeuren der Revolutionären Garden.“
Übersetzung: duesseldorf-blog
Bei Düsseldorf In: Top-Star Haddaway („What is Love..“) warb für Patenkinder in Afrika
November 14, 2006
Airport-Chef Christoph Blume, Axel Pollheim, Sänger Haddaway
Die Fotos (Ulrich Horn) vergrößern sich durch Anklicken.
Der gutaussehende junge Mann im grünen T-Shirt der Hilfsorganisation „World Vision“ sorgte gestern bei „Düsseldorf IN“ für Geraune – nicht nur bei der Damenwelt: Sänger Haddaway, Anfang der Neunziger Superstar mit seinem Welthit „What is love?“ (Sie erinnern sich: „Baby don’t hurt me, don’t hurt me no more“ -Video HIER bei YouTube), war zu Besuch im Kesselhaus. Treff-Organisator Axel Pollheim (dank Augenarzt Dr. Martin Zeitz jetzt brillenlos klarsichtig), bewundernd: „Wenn man bedenkt, dass er schon 41 ist – Respekt“. Haddaway war zu Gast, um für die Patenschafts-Organisation „World Vision“ die Werbetrommel zu rühren. Der Deal: Sie machen sich mit 30 Euro monatlich stark für ein Patenkind in Afrika und erhalten freien Eintritt zu einer Show am 3. und 4. Dezember im Alten Kesselhaus (neben Haddaway auf der Bühne: Gloria Gaynor, Paul Young und Chaka Khan). Haddaway unterhielt sich lang mit Ex-Schwimmweltmeister und Weber-Banker Christian Keller, der wie er „World Vision“ unterstützt. Von Flughafenchef Christoph Blume und Karl-Hermann Hansen (LTU) ließ Haddaway sich mehrfach versichern, dass er seinen LTU-Flieger nach München noch erreichen würde, wo er am Abend noch auftreten mußte. Einen viel längeren Flug, den von Atlanta im US-Staat Georgia, nahm OB-Tochter Angela Erwin auf sich, um zum 11.11. in Düsseldorf zu sein: „Das hätte ich um gar keinen Preis verpasst“. Die junge Juristin Angela ist für drei Monate im Generalkonsulat Atlantas zu Gast und wird Ende November wieder fest in Düsseldorf sein. Trotz Superstress beim Karnevalswagenbau gestern erstmalig bei Düsseldorf IN: Jacques Tilly. Jacques hat soeben den Prinzenwagen für Aachen fertiggestellt. Mit dem Düsseldorfer Zug liegt er im Plan, bosselt aber mit CC-Präsident Jürgen Rieck noch an aktuellen Themen. Grund zur Freude hatte Mal Sondock, DJ-Legende und Produzent supergünstiger CD’s, der gestern an einen Kunden in Düsseldorf zwei Millionen CD’s auslieferte. Auch Rechtsanwalt Uwe Claus hat Spaß. Das Bürokratiemonster Antidiskriminierungsgesetz, von unserer Berliner Traumregierung noch verschärft, ist für ihn „dieses Jahr ein richtiges Arbeitsbeschaffungsprogramm“, zumal die Information der Betriebsräte Pflicht ist. Späte Gäste waren gestern MdL Olaf Lehne und Rechtsanwalt Rüdiger Spormann, letzter Gast war Axel Pollheim, der gegen ein Uhr das Licht ausmachte. Erstmalig fehlender Gast: Edelcaterer Georg Broich, dessen Gänsekeulen der Renner des Abends waren. Georg weihte in der Hamburger Speicherstadt eine edle Event-Location ein, auf die er mächtig stolz ist. Stolz auch WDR-Frau Nora Schuster, die auf dem duesseldorf-blog den IQ-Test absolvierte und mit 131 Punkten abschnitt – Glückwunsch! Unter den Gästen des Treffs von Signa Property Funds, der Volksbank Düsseldorf Neuss und dem Medienhaus VVA: Innenminister Ingo Wolf, Noch-Prinz Kay Adam, Immobilien-König Wulff Aengevelt, Bürgermeister Dirk Elbers, von der Bühne Gudrun Gollob und Rainer Goernemann, FDP-Fossil Burkhard Hirsch, Engelbert Oxenfort, Düsseldorfs Modelegende Hanns Friedrichs (veröffentlicht am 27.11. seine Autobiographie), Düsseldorf-Maler Friedhelm Riegel, Gisela Piltz (FDP-NRW-Vize und MdB), Chocolatier Richard Heinemann, Ex-Messechef Claus Groth, Werber Michael G. Meyer, „Meyer-Waldeck“ (Glückwunsch – er behält den LTU-Etat), Ulrich M. Harnacke (Vorstand BDO), Japans Generalkonsul Toshio Kunikata, „Hummerstübchen“-Hüter Peter Nöthel, Marketing Club-Präsident Dirk Krüssenberg, die Hoteldirektoren Thomas Swieca (SAS Radisson Media Harbour) und Roland Ross (Parkhotel), Martin Thiel (BMW), WDR-Fußballkaiser Manni Breuckmann, Susanne Anna (Stadtmuseum), Oberstaatsanwalt Kurt Flücht mit Frau Iris Labinsky-Flücht, Ex-OB Marlies Smeets und rund 600 weitere.
Kunst für Nachtschwärmer – „Die Lange Nacht der Quadriennale“ am 25. November: Werden Sie Teil eines Caravaggio-Gemäldes
November 14, 2006
Caravaggios „Johannes der Täufer“ (Knabe mit Widder)
Jede gute Ausstellung geht einmal zu Ende. Deshalb ist „Die Lange Nacht der Quadriennale“ am 25. November die Gelegenheit, die erstklassigen laufenden Ausstellungen der Quadriennale endlich einmal zu genießen – und zwar in einem Rutsch und unglaublich günstig. Zum Preis einer Kinokarte, für zehn Euro, können Kunstinteressierte ihr Ticket kaufen und damit alle Ausstellungen der Quadriennale besuchen. Da ist die Ausstellung des Jahres, die Francis Bacon-Retrospektive im K 20, die Juan Munoz-Ausstellung im K 21, die Caravaggio-Ausstellung im Museum Kunstpalast, die Bruce Nauman-Ausstellung im NRW-Forum und mehr. An markanten Kunstwerken stehen in allen Ausstellungen Kunsthistoriker zu Erklärungen bereit. In der Kunsthalle, im Kunstverein und im NRW-Forum finden zwischen 18 und 23 Uhr jeweils zur vollen und zur halben Stunde Führungen durch die Ausstellungen statt. Darüber hinaus können die Besucher im Museum Kunstpalast Teil eines überdimensionalen Caravaggio-Gemäldes werden: Sie können sich in eine begehbare Bildlandschaft stellen und die ganze Szene mit einer Kamera dokumentieren. Die schönsten Bilder werden vom Museum prämiert. Ein Shuttle-Bus erleichtert den Weg zwischen den verschiedenen Ausstellungsorten. Mehr HIER.
Heute besonders attraktiv am Kiosk: EXPRESS mit 16seitiger Düsseldorf-Beilage
November 14, 2006
Heute erscheint der EXPRESS Düsseldorf mit einem dicken Plus – mit einer 16seitigen Extrabeilage „Unsere schöne Stadt“. Die gedruckte Liebeserklärung an Düsseldorf ist gespickt mit Artikeln aus den Stadtteilen – von Oberkassel bis Gerresheim. Schön gemacht.
Düsseldorf Headlines, Dienstag, 14. November 2006
November 14, 2006
BILD: Hunderttausende kamen zu spät / Wird es noch schlimmer? HERR MINISTER, WARUM HABEN SIE DEN WAHNSINN NICHT VERHINDERT? Verkehrsminister Oliver Wittke (40, CDU) im BILD-Verhör!
EXPRESS: Vor 2 Jahren wurde Susanne Lucan erschlagen / IHR MÖRDER IST UNTER UNS / Der Täter läuft bis heute immer noch frei herum.
NRZ Düsseldorf: NA, DANN MAHLZEIT! Gastronomie. Ob Vier-Gang-Menü oder Hausmannskost: Die Restaurants in der City werben um die Mittagskundschaft.
RHEINISCHE POST: FRONT GEGEN A 380 in LOHAUSEN / Für seine Idee, Düsseldorf für das weltweit größte Passagier-Flugzeug zu rüsten, findet Ministerpräsident Jürgen Rüttgers weder in Düsseldorf noch im Umland Zustimmung.
WZ Düsseldorfer Nachrichten: DEGUSSA IST AUF DEM SPRUNG NACH ESSEN / Nach ThyssenKrupp steht nun der Wegzug eines weiteren Düsseldorfer Großunternehmens an: Die Degussa zieht’s zu ihrer neuen Mutter RAG.
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Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch kritisiert „Sklaverei“ in den boomenden Emiraten
November 13, 2006
Ausgebeutet – Arbeiter in den Emiraten
Dubai – die schnellstwachsende Luxusmetropole der Welt: Hochhäuser, Hotelpaläste, Überfluss so weit das Auge reicht. Human Rights Watch, die amerikanische Menschenrechtsorganisation kritisiert in ihrem Report „Building Towers, cheating Workers“ („Türme bauen, Arbeiter betrügen“) massiv die Ausbeutung der Menschen, die diesen Luxus möglich machen. Mehr als eine halbe Million südasiatischer Arbeiter aus Bangladesh, Pakistan und Sri Lanka arbeiten unter menschenunwürdigen Umständen allein in der boomenden Bauwirtschaft in den Emiraten.
- Sie verdienen im Schnitt 175 US Dollar im Monat, obwohl der Durchschnittslohn in den Emiraten über 2000 Dollar liegt
- Sie leben in Containern, Baracken und anderen Billigstunterkünften
- Man nimmt ihnen die Pässe weg, damit sie nicht fliehen können
- Allein im Jahr 2004 sollen fast 900 Arbeiter ums Leben gekommen sein
- Human Rights Watch spricht von Sklaverei.
Der Premierminister der Emirate, Sheikh Mohammed bin Rashid Al-Maktoum, hat nach Veröffentlichung der Kritik seinen Arbeitsminister Dr. Ali bin Abdullah Al-Ka’abi angewiesen, die geltenden Arbeitsrechte durchzusetzen und unverzüglich eine Serie von Reformen auf Basis der Empfehlungen von Human Rights Watch durchzusetzen.
„Luxuswelt aus Sklavenhand“, schreibt Spiegel Online. Hier geht’s zu einer Fotoserie.
„Ein Schuss Heuchelei dabei“
November 13, 2006
Bundespräsident Horst Köhler
Unser Bundespräsident Horst Köhler in einem längeren Interview mit der Frankfurter Rundschau: „Beide, Bundeswehr wie Gesellschaft, stehen im Prozess, sich neuen Herausforderungen zu stellen. Die Welt verändert sich. Deutschland muss seinen Platz in dieser sich verändernden Welt finden. Das fällt nicht leicht, wir sind auf der Suche. Zu diesem Prozess gehören die Auslandseinsätze der Bundeswehr. Sie hat bislang einen beachtlich guten Job gemacht. Doch die Bilder von den Totenschädeln sind schockierend. Das muss man untersuchen und unterbinden. Wer aber jetzt mit dem Finger auf – zumeist noch sehr junge – Soldaten zeigt, sollte bedenken: Drei von fünf Fingern weisen auf den Urheber zurück“. Hier geht’s zum Interview in der Frankfurter Rundschau.
Düsseldorf Headlines, Montag, 13. November 2006
November 13, 2006
BILD: KUCK MAL, DA KOMMT DER AIR-BOSS / Der Besuch des größten Passagier-Flugzeugs der Welt in Düsseldorf wurde für 100.000 Menschen zum unvergesslichen Volksfest.
EXPRESS: Mehr als 100.000 wollten den A 380 bestaunen / ALLE FLIEGEN AUF DEN SUPERVOGEL / Das größte Passagierflugzeug der Welt landete in Düsseldorf.
NRZ Düsseldorf: „EIN TOTAL VERRÜCKTES VOLK!“ / Karneval. Gelungener Sessions-Auftakt mit „Zoch“ und 8000 Jecken vor dem Rathaus. Nur der Hoppeditz war schläfrig.
RHEINISCHE POST: FAHNENMEER SCHUNKELT SICH IN FORM / Quietschfidel nach dem Tiefschlaf: Der Hoppeditz ließ am Samstag wieder die Narren los. 8000 marschierten, sangen, schunkelten und schäkerten vorm Rathaus gegen Regen und Kühle an.
WZ Düsseldorfer Nachrichten: AUSNAHMEZUSTAND UM DEN RIESEN-AIRBUS / 115.000 wollten ihn sehen: Erstmal kam gestern der A 380 nach NRW. Und nun soll Düsseldorf auch noch Ausweich-Airport für den Giganten werden.
Hinweis: Zeitungen in alphabetischer Reihenfolge – eigentliche Headline in Versalien.
„Mutter unser, die du bist im Himmel“
November 12, 2006
Gottesdarstellung Michelangelos (Erschaffung des Adam)
Jetzt gibt es die politisch korrekte Bibel. Als böte die Welt nicht genügend Gründe sich den Kopf zu zerbrechen, machte sich eine Vereinigung von 42 Theologinnen und zehn Theologen aus Deutschland und der Schweiz Gedanken über das Überirdische, genauer: über Gott. Herausgekommen ist eine Bibel ohne den bekannten männlichen Gott, ohne frauenfeindliche oder antisemitische Bemerkungen. Wenn es etwa bei Paulus heißt „Das Weib schweige in der Gemeinde“ heißt es in der Neufassung der TheologInnen nunmehr „Die Frau schweige in der Gemeinde“. (Aha!) Wo von Brüdern die Rede ist, werden geschlechterübergreifend Geschwister daraus. Frauen tauchen auf als Jüngerinnen, Fischerinnen, Philosophinnen. Also: die Bibel, wie Alice Schwarzer sie lieber läse (obwohl: Alice S. hat einen scharfen Sinn für Mumpitz, wer weiß). Die politisch korrekte Bibel heißt „Bibel in gerechter Sprache“ und kommt auch sprachlich salopper daher als die uns bekannte. So heißt es etwa zu Adam und Eva:“Und obwohl die beiden nichts anhatten, der Mensch als Mann und seine Frau, schämten sie sich nicht. Die Schlange hatte weniger an aber mehr drauf als die anderen Tiere des Feldes“. Der Gütersloher Verlag, der die weiberweich gespülte Bibel herausbringt, hat angeblich eine Fülle von Vorbestellungen. Das überrascht nicht. Demnächst „Mutter unser, die du bist im Himmel?“
„Mr. Nestlé“ Helmut O. Maucher: Mega-Manager sorgte für Sternstunde im Marketing Club Düsseldorf
November 11, 2006
Helmut O. Maucher
„If you cannot smile, you should not open a shop“, diese chinesische Weisheit ist eine von vielen, die Helmut O. Maucher weiter gab, schöpfend aus einem prallen Erfolgsleben als Mega-Manager. Mit der Erkenntnis aus dem Land der Mitte sprach Maucher die unterschätzte Bedeutung des Verkaufs im Marketing-Mix an, die Wichtigkeit der Menschen, die mit Kunden zu tun haben. Der Sohn eines Molkereimeisters aus dem Allgäu – als Lehrling bei Nestlé begann er, stieg auf bis zum Königsthron des Konzerns und führte Nestlé an die absolute Weltspitze. Heute, Nestlé schreibt 56,6 Mrd. Euro Umsatz (Jahr 2005), ist er – inzwischen 79 Jahre alt – Ehrenpräsident des Konzerns. Jetzt war der charismatische Macher, den das Manager Magazin in seine „Hall of Fame“ aufnahm, mit Sponsoring der Metro Gast des Marketing Club Düsseldorf – eine Sternstunde des Clubs.
Zwei wichtige Entscheidungen bei Nestlé hatte Maucher, wie er den ca. 150 Zuhörern verriet, allein und sehr schnell getroffen: Wie es zum Nestlé-Slogan „Good Food. Good Life“ kam. Eine japanische Werbeagentur hatte den Slogan für Nescafe in Nippon kreiert. Maucher: „Da habe ich gesagt, das ist es, das nehmen wir als Unternehmens-Slogan“. Dann hätten „schneidige Manager“, so Maucher spöttelnd, versucht, das Logo – Nest mit Vogelmutter, die drei Vögel füttert -abzuschaffen. Das habe er noch „im letzten Moment stoppen“ können. Allerdings entfernte er einen Vogel, rein aus technischen Gründen, weil das Logo bei kleinem Abdruck so besser rauskam. Maucher: „Wenn ich Schwabe bin und Nestle heiße, ist das doch ein Glücksfall. Das Nest mit der fütternden Vogelmutter, wo es ja auch um Ernährung geht, zum Logo machen zu können, das ist doch ein Wert in sich“. Dirk Krüssenberg, Präsident des Marketing Club Düsseldorf, in seiner Dankesrede: „Ich dachte, ich wüßte alles über Marketing, aber nachdem ich Sie gehört habe, weiß ich dass ich noch viel lernen muss“.
Nestlé-Logos alt und neu
Einige Weisheiten, Einschätzungen und Leitsätze des Managers der Weltklasse:
- Innovation und Forschung müssen dringend verstärkt werden. Im Unternehmen muss man ein innovatives klima schaffen. Das bedeutet auch, dass man innovative, kreative Menschen einstellt, die ihre Eigenarten haben. Das sind nicht immer solche, die normalerweise die Checklist der Personalabteilung passieren.
- Die Marke hat bei Verbrauchern an Bedeutung gewonnen. Menschen suchen nach Elementen der Verankerung und der Wertorientierung.
- Der Anteil der Discounter wird noch weiter wachsen, vielleicht bis 50 Prozent.
- Eine Rationalisierung darf nie zu Lasten des Produktes, des Services und der Kundenorientierung gehen
- Neue Trends müssen rasch erkannt werden – Motto: „Be first, be daring, be different“
- Noch nie habe ich so viel kurzfristiges Handeln gesehen, seit das Wort Nachhaltigkeit erfunden wurde
- Werte müssen bleiben
- Rund 80 Prozent der neu in den Handel gebrachten Güter floppen – das ist Geldverschwendung. Man muss immer darauf achten, was der Verbraucher will.
- Wie ich so hoch gekommen bin? Ich habe als Lehrling angefangen und als Chef aufgehört. Das liegt an den ca. 15 Talenten, die ich habe.
„Mrs. Robinson“ – René Heinersdorff mit brillanter Inszenierung der „Reifeprüfung“
November 11, 2006
Star im Theater an der Kö: Anja Kruse
Die „Reifeprüfung“ – wir erinnern uns an den jungen Dustin Hoffmann, an Anne Bancroft als erotische „Frau in den besten Jahren“. Der Film wurde zum Kultfilm, machte Hoffmann berühmt und die Bancroft zur Legende als laszive Verführerin. René Heinersdorff ist es gelungen, die Bühnen-Adaption des berühmten Films von Mike Nichols intelligent, spritzig, amüsant und durchgehend unterhaltsam zu inszenieren. Bei der „Stuhl-Premiere“ gestern, der Vorstellung für Sponsoren des Theaters an der Kö, wurde das Ensemble für seine inspirierte Vorstellung gefeiert. Anja Kruse gab die verruchte, desillusionierte und gleichwohl lebenshungrige „Mrs. Robinson“ glaubwürdig. Sebastian Schlemmer, der verführte Jüngling Benjamin, legte einen flotten Boulevard-Spagat zwischen Tölpelhaftigkeit und seriösem Aufbegehren hin. Und auch Lara Beckmann als Mrs. Robinsons Tochter, Stephan Schleberger und Kerstin Gähte als Eltern Benjamins sowie Thomas Weber–Schallauer, der als Mr. Robinson besonders überzeugte, fügten die Charaktere zu einem überzeugenden Gesamtbild. Besonderes Lob verdient jedoch die intelligente Inszenierung, die mit psychologisierenden Dialogen auf verschiedenen Ebenen spielte und das Publikum bewusst an kurzen Umbauten der clever angelegten Kulisse teilnehmen ließ. Die Begleitmusik mit dem berühmten Titelsong von Simon Garfunkel lieferten Mike Williamson und Dieter Sieckmeyer, der neben seinem Beruf als Redakteur (WZ) gelegentlich den Ruf der Bühne erhört. Erwähnenswert noch, dass René Heinersdorff seine Sponsoren üppigst bewirtete.
Unter den Gästen: Modelegende Hanns Friedrichs (präsentiert diesen Monat seine Autobiographie), Karl-Heinz Theisen (Heine-Kreis) und Frau Evelyn (Medici-Club), Schauspieler Rainer Goernemann, Polizeipräsident Herbert Schenkelberg, Düsseldorf-Maler Friedhelm Riegel, Unternehmer Dr. Heinrich Kreyenberg und Frau Margarita, CDU-Bezirksbürgermeister Rolf Tups (Lörick) mit Frau Birgit, Prof. Dr. Hans-Peter Caspers, ärztlicher Direktor der Golzheimer Klinik, der im Foyer gewiss einige Patienten sichtete und Oberstaatsanwalt Kurt Flücht, der nach mehrwöchiger Erkrankung wieder eine gute Figur machte und seine Frau Iris gestern Abend an den Udo Jürgens-Fankreis in der Philipshalle abtrat. Geraune verursachte Schauspeler Karsten Speck, der plötzlich gesichtet wurde – er tritt demnächst im Theater an der Kö auf.
Georg Broichs Traditionsrezept für Gänsebraten
November 10, 2006
Gänsebraten, Rotkohl, Knödel – der Klassiker
Die Gäste von „Düsseldorf IN“ am kommenden Montag bekommen ihn von Georg Broich serviert – den klassischen Gänsebraten vom feinsten. Für diejenigen, die sich die Gans zu Hause gönnen wollen, hat Edel-Caterer Georg Broich hier sein Rezept verraten. So bereiten Sie den Gänsebraten „aus alten Zeiten“ zu:
Gans von innen säubern und trocken tupfen. Innen leicht mit Salz und Pfeffer würzen.
Für die Füllung:
- 3 bis 4 eingeweichte Brötchen
- 1 fein gehackte Zwiebel
- 2 getrocknete Pflaumen, in Streifen geschnitten
- 6 getrocknete Aprikosen, in Streifen geschnitten
Gänseleber würfeln - Gehackte Petersilie
- 3 Eier
- Gänsefett (Gänsehaut in der Pfanne auslassen)
Zubereitung: Zwiebelwürfel in Gänsefett leicht anschwitzen. Leber hinzufügen und weiter anschwitzen, bis die Leber gar ist. Die Masse abkühlen lassen. Danach alle Zutaten für die Füllung vermengen und die Gans damit füllen. Anschließend die Gans in den Backofen geben und ca. 2 ½ Stunden goldgelb garen lassen. Das heraustretende Fett abschöpfen, für Rotkohl oder Sauerkraut verwenden. Durch die Zugabe von Aprikose und Pflaume erhält die Gans eine ganz besondere Geschmacksnote. Ist die Gans fertig, wird sie halbiert, die Füllung herausgenommen und mit den Gänseteilen auf einer Platte serviert. Den entstandenen Sud der Gans mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Mondamin binden. Dazu werden hausgemachte Kartoffelknödel, Apfelrotkraut und ein gefüllter Rosinen-Mandel-Apfel serviert (Apfel mit einem Apfelstecher entkernen, Mandeln, Rosinen mit etwas Marzipan und Amaretto vermengen, den Apfel damit füllen. Bevor der Apfel in die Backröhre kommt, die Haut seitlich mit einem Küchenmesser leicht anritzen. Das verhindert, dass die Apfelhaut durch die Hitze platzt).
Verstehen sich: Georg Broich (l.), TV-Koch Walter Stemberg
Airbus A 380: Das größte Flugzeug der Welt – am Sonntag um elf Uhr landet es in Lohausen – bis zu 100.000 Besucher erwartet
November 10, 2006
Bis zu 850 Passagiere in der größten Version: A 380
Er ist mit 24,1 Meter höher als ein sechsgeschossiges Wohnhaus, gewaltige 79,8 Meter breit und 73 Meter lang. In seinem Rumpf finden, je nach Bestuhlung, 550 bis 850 Menschen Platz und ein Nonstopflug nach Los Angeles (rund 9000 km) wäre gar kein Problem, denn die maximale Reichweite liegt bei 22.200 km. Der Airbus A 380 ist das größte Flugzeug der Welt und am Sonntag, um elf Uhr, landet dieser Flieger der Superlative am Airport Düsseldorf International in Lohausen. Der Start ist für 15 Uhr vorgesehen. Genügend Zeit zum Gucken. Und wer mag, kann auch noch den Reise-Supermarkt im Airport besuchen, der viele Attraktionen bietet.
Wunderwerk
Der A 380 ist der absolute Gipfel dessen was heute in der Luftfahrt unter kommerziellen wie baulichen Aspekten machbar ist. Ein größeres Flugzeug braucht man nicht und die Airports der Welt wären dann auch in ihrer Infrastruktur überfordert. Das fliegende Wunderwerk bietet Schlafräume, Ruheräume für die Besatzung, Kinderhort und Business Center, wahlweise auch einen Bordshop – eine Wundertüte für Airlines. In der Konfiguration als Frachter kann der dicke Airbus den Pazifik in einem Rutsch überqueren. Das bedeutet, dass der Warentransport weltweit beschleunigt wird. Am meisten profitiert davon die Emirates, die mit ihrem Stammsitz in den Emiraten geostrategisch brillant bedient ist. Mehr als 40 A 380 hat sie bestellt, insgesamt wurden laut Airbus bislang trotz der bekannten Auslieferungsverzögerung 159 Bestellungen platziert.
Kostenlose Busfahrt
Ministerpräsident Jürgen Rüttgers und Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber, der 15 der Superjumbos geordert hat, begrüßen die Crew des Fliegers nach der Landung. Der Monsterflieger wird zwischen den Flugsteigen A und B abgestellt. Von der Besucherterrasse hat man einen guten Blick. Allerdings bietet der Airport auch kostenlos Busfahrten rund um den A 380 an. „Bis zu 100.000 Menschen“ werden erwartet, schreibt die NRZ. Die offizielle Flughafen-Info zum Besuch des A 380 mit Anreise- und Parktipps finden Sie HIER.
Der Hightech-Kommandostand des Riesenjumbos
Ein Geschäft an Bord – warum nicht, alles möglich
Auch diese Variante des Reisens wird angeboten
Hell und freundlich: Ausstattungsvariante Business Class
„Rio Summer Night“ – Musik aus Düsseldorf
November 10, 2006
„Nun wird mein Hobby auch zum Beruf!“ Dachte sich der Düsseldorfer Werbeagentur-Eigentümer Harald Peil, der 2002 das Music-Label Oceanlounge Records gründete und sich somit einen lang gehegten Traum erfüllte.
Zusammen mit den beiden Musikern Jornada del Sol (Pete South und Pet-C West) wurde dann direkt auch das Album „Licence to chill“ produziert und veröffentlicht.
Dank sehr guter Rezensionen wurde das Album ein für dieses Genre ungewöhnlicher Verkaufserfolg. Noch heute werden die Titel auf aller Welt von DJs zum Chill-out aufgelegt.
Alle Beteiligten verfolgen schon seit Jahren ein Ziel: Gute Musik, die die Menschen begeistert und emotionalisiert. Gerade die Insel Ibiza mit seinem musikalischem Spannungsbogen ist das große Vorbild. Sei es der verträumte Sonnenuntergang im Westen der Insel mit sanften Gitarrenklängen oder der harte House-Beat in den Clubs – mit ihrer langjährigen Erfahrung schaffen beide diese Grenzgänge bravourös, ohne von ihrer musikalischen Qualität abzuweichen.
Im Sommer 2005 wurden dann die Weichen für das neue Album „SeaSun Club“ gestellt, welches im Frühjahr 2007 erscheinen soll und deutlich stärker in die Richtung Club-Music geht u.a. mit dem einzigartigen Bossa Nova-Mix von „Rio Summer Night“.
Der Titel „Rio Summer Night“ wurde im Rahmen einer Werbekampagne für die Marke Scotch-Brite von 3M mit der 18-jährigen Kölnerin Marashiva produziert und erschien am 6. Juni 2006.
Die Maxi-CD enthält 7 Titel des Stücks und hat eine Spielzeit von über 30 Minuten.
„Diese CD ist einmalig – wir haben diesen tollen Song von der Bossa Nova-Version bis hin zum House-Track. Es ist schon ein komisches Gefühl, wenn man im „Cafe del Mar“ das gleiche Lied als Schmuse-Song hört und später in der Diskothek Pacha alle darauf abtanzen“ so Harald Peil.
Durch das Medium Internet und dort speziell durch My Space.com wurde der Titel schnell beachtet und findet seine Käufer in allen Teilen der Welt.
Zum Schauen und zum Hören:
http://www.myspace.com/oceanlounge
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