Schildbürger-Streich in Pempelfort kostet vier Parkplätze – Stadt vergeudet unsere Steuergelder!
November 30, 2006 by osi
Feldstraße: Zwei neue „Baumbeete“ behindern den Verkehr und rauben vier der ohnehin extrem knappen Parkplätze
Seit zwei Wochen hat der letzte Abschnitt der Feldstraße, in der Anwohner ohne Garage oder Besucher von Anwohnern nur mit viel Glück spontan einen freien Parkplatz finden, vier Parkplätze weniger. Sie wurden durch einen Schildbürger-Streich vernichtet. Ca. 10 Meter vor der Mündung der Einbahnstraße Feldstraße in die Jägerhofstraße wurden, siehe Foto, links und rechts „Baumbeete“ angelegt. Dies soll keine Verlängerung des Hofgartens in die Feldstraße hinein sein sondern eine „Radwegebaumaßnahme“. Die Ratsvorlage Nr. 171 58/2005 listet den Unfug als „Einzelmaßnahme Radverkehrsnetz Stadtbezirk I“.
Nickte den Unsinn ab: Sabine Schmidt (CDU)
Was hat diese Verkehrsbehinderung und Parkplatzvernichtung mit Radfahrwegen zu tun? Man kann sich allenfalls vorstellen, dass ein Radfahrer versehentlich gegen die Umrandung fährt und sich den Hals bricht. In der Feldstraße schütteln Anwohner nur ratlos den Kopf. Da es sich um eine „Einzelmaßnahme“ handelte – HIER sind die übrigen Straßen, in denen die Stadt unser Geld für weitere „Einzelmaßnahmen“ ausgegeben hat. Es steht zu befürchten, dass Ähnliches dabei herumgekommen ist. Abgenickt wurden die teuren Blumenbeete in der Bezirksvertretung I unter dem Vorsitz von Sabine Schmidt (CDU).
Mitnichten, falsch gedacht.
Hier haben sich unsere fleißige Verkehrsplaner doch was ganz besonderes ausgedacht:
ein Sonderparkplatz für Geländewagen, Marke Hummer!
Eindeutig abgedreht und skurril! Vermutlich sollen die Radfahrer zwischen den beiden Bordsteinen hindurchfahren, da hätten sie immerhin 10-15 cm Platz! Ganz klar: Ein Fall für den „Karnevalisten“! So ein Blödsinn bringt mich immer auf Ideen. Von daher bin ich für sowas dankbar!
Und man fragt sich: Wer schielt da, in Schilda?
🙂
Eine hervorragende Arbeit, aber noch nicht ganz fertiggestellt. Denn auf den frisch angelegten Gräbern fehlen noch die Grabsteine. Vielleicht mit der Aufschrift: „Hier ruht der Verstand der Stadtverwaltung“.
Jacques Tilly
Leider wird man nie erfahren, was dieser Unsinn
gekostet hat. Bei dem unsinnigen Umbau des Erftplatzes am Düsseldorfer Hafen ist mit dies
auch nicht gelungen. Das Problem, dass es keine
wirksamen Rechtsbehelfe in Sachen Bürger gegen Staat gibt. Zuständig dafür sind die Verwaltungsgerichte, die Unterliegensquote der Bürger beträgt dort 95 % !!!
Offiziele Stellungnahme zu dieser Zahl: unsere
Beamten würden eben so gut arbeiten. Das ist blanker Zynismus. Der Bund der Steuerzahler ist
leider nur ein Papiertiger. Sanktionen gegen Verschwendung öffentlicher Gelder gibt es nicht
und fehlende Gelder werden schon beschafft. Durch die fehlenden Parkplätze können ja auch wieder mehr Knöllchen geschrieben werden. Aber
warum muss ein Gastwirt am Hafen pro 10 Plätze für Gäste € 20.000 für einen “ Parkplatz“, den es natürlich gar nicht gibt, als Abstand an die Stadt zahlen?
Der Unsinn geht weiter: als eines der nächsten Projekte droht die Hafenbahn, Lieblingsprojekt
des FDP Politikers Manfred Neuenhaus, nebenberuflich Aufsichtsratmitglied der Rheinbahn.
P. Bräuer
Wenn das die BILD spitz kriegt – ich sehe schon die Schlagzeile: „Deutschlands kürzester Radweg!“