Ständehaus-Treff: Montag mit Mehdorn

November 24, 2006 by  

Mehdorn.jpg

Kriegt viel Prügel, kann gut einstecken: Hartmut Mehdorn

Der Mann ist Prügel gewohnt, keine Frage, Mehdorn Bashing ist in: Hartmut Mehdorn, oberster Lokomotivführer Deutschlands und damit Lenker der  33.000 Züge, die täglich durch Deutschland rollen, stellt sich am Montag beim Ständehaus-Treff am Kaiserteich dem freundlichen Talk-Tyrann Frank Plasberg („Hart aber Fair“). 

Aktuell hat  Mehdorn sich in Düsseldorf Kritik ehrlich verdient. Im Fernbahnhof am Airport keine IC- und ICE-Züge mehr halten zu lassen, das ist schlicht ein verkehrspolitischer Schwachsinn, der zudem seinem eigenen Postulat der Zuammenarbeit zwischen Flug und Schiene zuwiderläuft. Davon abgesehen, genießt Mehdorn nicht den Respekt, der ihm gebührt. Wer jährlich 1,8 Milliarden Menschen befördert und mit 220.000 km Schiene und 5700 Bahnhöfen einen Haufen Baustellen hat, ist auch als Topmanager brutal gefordert. Unbilden der Natur, technische Defekte, Selbstmörder auf den Schienen, der Zwang, die Castoren zu transportieren – und dann die Politik, die ihm stets noch dreinredet, obwohl das Monster Bahn seit 1994 privatisiert ist! Kann man so einen Job wirklich mögen?

Eine kleine logistische Meisterleistung vollbringen Montag auch die Edelcaterer Georg Heimanns und Ramsi Eljabi (GCS), die aus der Ständehaus-Küche innerhalb von 22 Minuten 550 Gäste mit „Gänsekeulenstrudel mit Feigenessig und Gänsebrust, rosa gebraten mit Gewürzhaut“, zu versorgen haben. Der Ständehaus-Treff von SIGNA Property Funds und Medienhaus VVA Kommunikation war dieses Mal bereits zehn Tage vorher hoffnungslos überbucht. Organisator Axel Pollheim: „Alle fahren auf den Bahnchef ab“. Auch das musikalische Beiprogramm wird auf Zustimmung stoßen Produzent Thomas Krauth läßt den „Starlight Express“ am Kaiserteich Station machen.

Kommentare