„Der Osten ist überdüngt“

November 30, 2006

Gespräch mit Manfred Kurz, Leiter der imponierenden Berliner Würth-Residenz auf Schwanenwerder, anlässlich eines Kuratorenabends mit Justus Frantz. Kurz berichtet über Mißtöne in einem Gespräch mit Angela Merkel, der er eine „Überdungung des Ostens“ demonstriert habe. Er habe ausgerechnet: Pro Einwohner unserer neuen Bundesländer – bitte auf der Zunge zergehen lassen – seien seit dem Mauerfall 1,84 Millionen Euro von West nach Ost gewandert. Hätte man jedem Bewohner der Ex-DDR das Geld in die Hand gedrückt, wären alle im Osten glücklich.

Apropos Justus Frantz: Schnell ein Ticket besorgen für das Neujahrskonzert (Tschaikowski) mit der Philharmonie der Nationen am 6. Januar in der Tonhalle, auf das wir schon mal hingewiesen haben. Nachtrag dazu: Am Nachmittag gibt’s Klassik für Kids und Kinder zahlen nur 10 Euro Eintritt!

Londoner Agentenmord: Russischer Ex-Premier vergiftet – radioaktive Spuren in Flugzeugen – vielleicht auch auf Flügen nach Düsseldorf

November 30, 2006

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Vergiftet: Yegor Gaidar

Nach der Ermordung des russischen Putin-Gegners und Ex-KGB-Agenten Alexander Litvinenko mit dem radioaktiven Stoff Polonium-210 behandeln Ärzte jetzt den früheren russischen Premierminister Yegor Gaidar wegen einer mysteriösen Vergiftung, mit der er bei einer Konferenz in Irland am letzten Freitag zusammenbrach. Gaidar soll kurzzeitig in Lebensgefahr geschwebt haben.

Die Daily Mail, die den Fall Litvinenko aufgedeckt hatte, schreibt heute online: „Die Ärzte sehen keinen natürlichen Grund für die Vergiftung and waren bislang nicht in der Lage eine ihnen bekannte Substanz“ (in Gaidars) Körper zu ermitteln, sagte Gaidars Sprecher Valery Natarov, „offensichtlich reden wir über eine Vergiftung  aus nicht natürlichen Gründen“.

Gaidar, 50, war einer der Führer der liberalen Opposition und Premier unter Boris Jeltsin in den Neunzigern. Die Symptome seiner Vergiftung brachen laut Daily Mail einen Tag nach dem Tod Alexander Litvinenkos aus. Die Zeitung hat recherchiert, dass eine der Personen, die Litvinenko an dem Tag traf, an dem er vermutlich verseucht wurde, ein Ex-KGB-Mann war, der früher als Gaidars Leibwächter tätig gewesen sei. 

Anatoly Chubais, ein Politiker aus der Jeltsin-Zeit und jetzt Chef des nationalen Elektrizitätsmonopolisten, sagte gestern laut Daily Mail, er vermute eine Beziehung zwischen Litvinenkos Tod, Gaidars Krankheit und der Ermordung der investigativen Reporterin Anna Politkovskaya im letzten Monat.

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Ermordet: Anna Politkovskaya

Im Zusammenhang mit der Ermordung Litvinenkos mit dem Stoff Polonium-210 wurden Flugzeuge untersucht und an die Kette gelegt. Auf zwei Maschinen der British Airways wurden radioaktive Spuren entdeckt. Heute wurde ein weiterer Flieger, eine an Transaero, Russlands erste private Fluggesellschaft, verleaste Boeing 737 nach der Landung aus Moskau untersucht. Spuren von Polonium-210 waren an insgesamt zwölf von 24 untersuchten Objekten entdeckt worden. Diese Zahl nannte heute Home Secretary John Reid.

British Airways konzentriert seine Untersuchung auf vier Flüge zwischen London Heathrow und Moskau im Zeitraum 25. Oktober bis 3. November. Mehr als 200 Flüge zwischen Heathrow und Barcelona, Düsseldorf, Athen, Larnaca, Stockholm, Wien, Frankfurt, Istanbul and Madrid zwischen dem 25. Oktober und dem 28. November könnten laut Daily Mail gleichfalls betroffen sein.

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Ermordet: Alexander Litvinenko

Laut der Daily Mail halten die Behörden für möglich, dass zwei Russen, die Litvinenko an dem Tag seiner Vergiftung getroffen hat, mit den nunmehr stillgelegten Flugzeugen geflogen sind. Die Ergebnisse der Untersuchung sind laut der Zeitung besonders bedeutend weil die Spur deutlich nach Moskau führen würde, falls radioaktive Spuren auf einem Flugzeug gefunden würden, das vor dem Tag der Vergiftung Litvinenkos, dem 1. November aus Moskau nach London geflogen ist.  

Gestern Abend wurden Spuren von Polonium-210 in der Down Street sowie in der Grosvenor Street in London gefunden. Daily Mail: „Die Adresse an der Grosvenor Street beherbergt das Hauptquartier der internationalen Sicherheitsfirma Erinys, die Mr. Litvinenko besuchte“. Die Adresse in der Down Street dagegen ist laut der Zeitung das Büro des im Exil lebenden Milliardärs Boris Beresovsky, eines Freundes des verstorbenen Ex-KGB-Agenten.

Lesen Sie vorherige Artikel über die Ermordung Litvinenkos HIER und HIER.

 

Onkel Oberbilks Tipps für’s Wochenende

November 30, 2006

Der Onkel braucht morgen mal nen Tag Ruhe, deshalb schon heute die Tipps für’s Wochenende! 

Microclubbing oder Charity, „verrückte Kölner Hühner in Neuss“ oder „Liebe zu Berlin“, dieses Wochenende ist eine Menge los.

Fr. 01.12.2006 //  23:00 h // 6 € // parkhouse // rubbeldiekatz

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DJs: Don Olli (unicat), Node1 (kailash rec.), und das 304-Dj-Team M. Amen (304) und Ferhat ince (babylove)

Hier gibt es keine Superstar DJs, keine Balearic Dancers und auch keine V.I.P. Betreuung, sondern einfach nur gute Musik und ne Tasche voll Spass! Das Parkhouse, das in der malerischen Charlottenstrasse 62 in der Nähe des HBF liegt, ist wohl der kleinste Club Düsseldorfs. Die lockere Willkommen-Beschallung wird von Don Olli übernommen. Bekannter als seine Mixkünste sind Don Ollis grafische Künste, die in der gesamten Stadt zu sehen sind. Node1, das sind Olli Grunau und Jost Menke, ihre erste Single auf dem renomierten Label Boxer Recordings erntete schon Lobeshymnen in einschlägigen Szene Magazinen wie der groove, Smag oder auch de:bug. Ihre aktuelle Scheibe „Bass Fudge EP“ , wurde vor kurzem auf Kailash veröffentlicht. Das dicke Ende kommt vom wahrscheinlich schmalsten DJ Team der Geschichte (zusammen ca. 100 kg). -304 Head- „Michael Amen“ (hier korrekt geschrieben) und Resident „Ferhat Ince“. Für günstige 6 € Eintritt billiger als der Charity-Event im Harpünchen.

 

Fr. 01.12.2006 //  22:00 h // Eintritt mind. 12 € – Jeder kann mehr zahlen wenn er will – Alle Eintritts-Einnahmen werden gespendet! // harpune // MultiScle – Live Life to the Full! Initiative zur Unterstützung MS-Betroffener

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DJs: Mainroom: Cess (Cocoon), Andre Crom (Memo, Heimatmelodie), Lahib Alekozei (harpune) & mehr

Live: Vocals by Timsen // 2. Area: DK Pimps
 

Nacht-Leben / MultiScle ist eine Benefizveranstaltung zugunsten an Multipler Sklerose erkrankter Menschen. Alle Beteiligten des Abends, vom Initiator der Aktion Markus Pecher über das harpune-Team, viele Prominente und 6 namhafte DJs, werden zu diesem Anlass ehrenamtlich vor Ort sein und sich um das leibliche & musikalische Wohl der Gäste kümmern. Die gesamten Eintrittseinnahmen und ein großer Teil der Gastronomie-Einnahmen werden der DMSG Ortsvereinigung Düsseldorf e.V. (Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft) gespendet.

Folgende Freunde der harpune und Unterstützer der Aktion haben bereits zugesagt und werden an der Kasse, Türe oder Bar ihre/n Mann/Frau stehen: Mousse T (Peppermint Jam), Andreas Gursky (Fotograf), Nova Meierhenrich (WDR Vip Lounge), Tom Lembke (Fotograf), Bert Wollersheim (Szene-Wirt),  Monica Ivancan  (Schauspielerin), Rainer Wengenroth (Monkey´s), Aline Hochscheid (Schauspielerin), Andy Slawinski (Schauspieler), Martin Gerold (Carlsberg), Berni Lewkowicz (Concert Team Nrw), Uwe Hasenfuß (Prinz),  Miriam Lahnstein (Schauspielerin), Charles Bals (Parasol Island), Erik Ludwig (Tribehouse), Tom Preuß (Tribehouse), Martin Königsmann (Punx), Moguai (DJ), Ralf Richter (Bang Boom Bang), Dirk Stegenwaller (Smag), Sina Valeska-Jung (Schauspielerin) und weitere, die aber an dieser Stelle noch nicht verraten werden. 

 

Samstag 2.12.2006 // 23:00 h // 10 € // harpune // I love Berlin

DJs: Guido Schneider (Poker Flat Berlin), Sasse aka Freestyle Man (Mood Music Berlin), & Andre Crom (Heimatmelodie)
 
Guido Schneider, ein Vollblut-DJ und –Produzent, der den Dancefloor mit ebenso düsteren wie partykompatiblen Grooves gehörig durchschütteln wird. Wer daran noch Zweifel hat, sollte einfach mal Guidos letzte Veröffentlichung auf Steve Bug’s Über-Label Poker Flat checken. Kostprobe gefällig? Bitte hier klicken. Der zweite Gast aus der Stadt, in der es fast mehr Musikproduzenten als Döner-Imbisse gibt, ist Sasse aka Freestye Man. Konsequent verweigert sich dieser dem Minimal-Hype und rockt lieber mit erstklassigem Electrohouse, vornehmlich releast auf seinem eigenen Label Mood Music. Seine wirklich herausragenden Produktionen und DJ-Skills brachten dem Finnen nicht nur Residencies in zwei der coolsten Berliner Clubs – Weekend und Panorama Bar – sondern auch Gastspiele auf der ganzen Welt ein. Heute erstmalig in der harpune.Resident Andre Crom wird den Gästen einen warmen Empfang mit deeper bis rockender Minimal-Kost bieten.

 

Samstag 2.12.2006 // 23:00 h // 12 € // tribehouse // Crazy TRIBEHOUSE meets Colonia

DJs: Disco Gessner, Rutte, Rocky Grolle, Errol Flynn & Melek Yaprak

Live: Funky Chicken Club & Band

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Die verrückten Hühner

Dezember: Triste Tage, kalte Nächte, besinnliche Adventszeit! Nicht im Tribehouse. Es wird eine spezielle Deko geben (Näheres wird nicht verraten). Die Residents der „VIC Bar“, die DJs Errol Flynn und Melek Yaprak sowie die Funky Chicken Band dürften Köln imposant vertreten. Neben der Liveperformance der Band stellt außerdem noch Rocky Grolle das TRIBEHOUSE auf den Kopf.

Disco, Drama, House, Groteske. Der Funky Chicken Club mit seiner neuesten Extravaganz: der Funky Chicken Band. Die Band setzt sich aus Profimusikern und Showtalenten zusammen, die ganz in weiß, halbnackt oder ganz, auf imposanter Bühne mit ebenso imposanter Show rocken. Es spielen Lionel, George und Ben – an Keyboards, Bass und Schlagzeug. Remixed Vocals gibt es von Cybersissy, Scheff Theo, Baby Jane und den “Topless Singers”! An den Turntables stehen Disco Gessner und Rutte, die während der Live Eskapaden auch die Beats programmieren.

Euer Onkel Oberbilk

Schildbürger-Streich in Pempelfort kostet vier Parkplätze – Stadt vergeudet unsere Steuergelder!

November 30, 2006

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Feldstraße: Zwei neue „Baumbeete“ behindern den Verkehr und rauben vier der ohnehin extrem knappen Parkplätze

Seit zwei Wochen hat der letzte Abschnitt der Feldstraße, in der Anwohner ohne Garage oder Besucher von Anwohnern nur mit viel Glück spontan einen freien Parkplatz finden, vier Parkplätze weniger. Sie wurden durch einen Schildbürger-Streich vernichtet. Ca. 10 Meter vor der Mündung der Einbahnstraße Feldstraße in die Jägerhofstraße wurden, siehe Foto, links und rechts „Baumbeete“ angelegt. Dies soll keine Verlängerung des Hofgartens in die Feldstraße hinein sein sondern eine „Radwegebaumaßnahme“. Die Ratsvorlage Nr. 171 58/2005 listet den  Unfug als „Einzelmaßnahme Radverkehrsnetz Stadtbezirk I“.

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Nickte den Unsinn ab: Sabine Schmidt (CDU)

Was hat diese Verkehrsbehinderung und Parkplatzvernichtung mit Radfahrwegen zu tun? Man kann sich allenfalls vorstellen, dass ein Radfahrer versehentlich gegen die Umrandung fährt und sich den Hals bricht. In der Feldstraße schütteln Anwohner nur ratlos den Kopf. Da es sich um eine „Einzelmaßnahme“ handelte – HIER sind die übrigen Straßen, in denen die Stadt unser Geld für weitere „Einzelmaßnahmen“ ausgegeben hat. Es steht zu befürchten, dass Ähnliches dabei herumgekommen ist. Abgenickt wurden die teuren Blumenbeete in der Bezirksvertretung I unter dem Vorsitz von Sabine Schmidt (CDU).  

Düsseldorf Headlines, Donnerstag, 30. November 2006

November 30, 2006

BILD: BETTEL-ATTACKE AUF DIE ESSER-MILLIONEN / Um 9.21 Uhr endete der spektakulärste Prozess der deutschen Wirtschaftsgeschichte. Minuten später riefen schon die ersten Bittsteller im Gericht an – alle wollen ihren Teil von der Geldbuße kassieren, die Esser & Co. zahlen müssen.

EXPRESS: Alarmstimmung wegen neuem Ladenschlussgesetz / BÜDCHEN-BESITZER BANGEN UM IHRE EXISTENZ / Kaufhäuser schnappen den Kiosken ihre „Flaschenkundschaft“ weg.

NRZ Düsseldorf: KALTE KÜCHE / Stromausfall. Nur wenige Wirte sind für den Notfall mit eigenen Aggregaten gerüstet.

RHEINISCHE POST: BALD 600.000 EINWOHNER / Düsseldorf wächst schneller, als noch im Frühjahr vorhergesagt. Wohnungen für rund 30.000 neue Mitbürger sind entweder schon im Bau oder fest geplant. Die Stadt wäre damit nach Köln Nr. 2 in NRW.

WZ Düsseldorfer Nachrichten: POLITIK KÄMPFT FÜR GERRO PLAST / Während Gerresheim noch unter dem Aus für die Glashütte leidet, kündigte die Stadt dort der Firma Gerro Plast den Mietvertrag. Doch jetzt hält die Politik dagegen.

Hinweis: Zeitungen in alphabetischer Reihenfolge – eigentliche Headline in Versalien.

Antirauch-Guru Allen Carr ist tot – er starb an Lungenkrebs

November 29, 2006

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Starb mit 72: Allen Carr

Er rauchte 100 Zigaretten am Tag. Dann hörte er auf und wurde der Guru der Nichtraucher. „Endlich Nichtraucher“ heißt sein Erfolgsbuch in Deutschland. Allen Carrs Nichtraucherseminare, bei denen kräftig gequalmt werden durfte, galten weltweit als erfolgreicher denn andere. Wer nach seiner Methode des langsamen Ausstiegs aufhörte, der Droge Nikotin zu frönen, wurde seltener rückfällig als andere. Vor 20 Jahren hatte Carr aufgehört zu rauchen. Als er die Diagnose „Lungenkrebs“ erfuhr, sagte er: „Nun, das ist ok, wenn ich überlege, wie vielen Menschen ich habe helfen können“.

Die 751 „No Go-Zonen“ in Frankreich

November 29, 2006

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Aufruhr in Frankreich – Staat verliert Kontrolle

Wenn Sie planen, Frankreich zu besuchen – zu Weihnachten oder über Neujahr, meiden Sie vielleicht besser die folgenden Straßen – dies sind die 751 offiziellen „No Go Zones“ in Frankreich – Regionen, die Sie meiden sollten. Hintergrund: Sogar die renommierte jedoch in letzter Zeit politisch mitunter blinde Agentur Reuters schreibt wie folgt: „Mit Steinen beworfen, geschlagen und beleidigt, ihre Autos von Horden feindlicher Jugendlicher angezündet, die französische Polizei steht einem städtischen Guerilla-Krieg gegenüber, wenn sie die heruntergekommenen Stadtviertel betritt, die die Außenbezirke der größten Städte bilden“. Weiter geht’s hier, leider nur auf englisch. Die „No Go Zonen“ Frankreichs werden euphemistisch „Zones Urbaines Sensibles“ genannt, berichtet der Blog „danielpipes.org„, (auf deutsch: „Sensible Städtische Zonen“). bei der letzten Zählung waren es 751. Es handelt sich dabei, so der gut informierte Blog, „um Orte, die der französische Staat nicht (mehr) kontrolliert. Sie reichen von zwei Zonen in der mittelalterlichen Stadt Carcassonne bis zu zwölf in der stark muslimischen Stadt Marseilles.“ (Eindrucksvolle Bilder HIER von einer amerikanisch-israelischen Website).

Ständehaus-Treff mit Hartmut Mehdorn

November 29, 2006

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Durchweg gut gelaunt: Hartmut Mehdorn – Frank Plasberg

Fotos: Ulrich Horn

Das Politische vorweg: Die ICE- und IC-Züge der Bahn werden wegen Bauarbeiten in Köln bis zum nächsten Fahrplanwechsel der Bahn am 10. Dezember 2007 am Düsseldorfer Airport nicht halten – Punkt! Hartmut Mehdorn machte beim Ständehaus-Treff von SIGNA Property Funds und Medienhaus VVA Kommunikation deutlich, dass es dazu keine Alternative gibt. Der „Mann mit dem Vornamen Bahnchef“, wie der Harttalker Frank Plasberg ihn respektvoll nannte, enthüllte dabei Interessantes: „Aus einem Intercity steigen am Flughafen Düsseldorf im Schnitt nur 22 Menschen  aus, so katastrophal kann das nicht sein“.

Grundgehalt: 700.000 Euro

Buhmann Hartmut Mehdorn hatte bei Plasberg ein sanftes Entrée: „Ich bin kürzlich von Köln nach Bielefeld gefahren – der Zug war pünktlich. Dann von Bielefeld nach Köln – wieder pünktlich“. Mehdorn, trocken: „Das überrascht mich nicht“. Der Bahnchef präsentierte sich den 550 Gästen aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik gewohnt knorrig, aber auch humorvoll und mit plakativen Bildern: „95 von 100 Zügen sind pünktlich. Wenn ich für jeden pünktlichen Zug 1 Cent bekäme und für jeden unpünktlichen 10 Cent zahlen müßte, wäre ich Millionär.“ Freimütig offenbarte er sein letztes „Grundgehalt“ – 700.000 Euro, was Plasberg flockig kommentierte: „Da muss Ihre Frau sicher mitarbeiten.“ Mehdorn outete sich als Inhaber eines Führerscheins für Rangierloks, der gelegentlich auf der Lok mitfahre und als normaler Fahrgast wie jeder seine Bahncard vorzeige. In die Zukunft geschaut, sieht Mehdorn „in zehn bis 15 Jahren das deutsche Autobahnnetz privatisiert“. Seine eigene Arbeit beurteilt der Ex-Airbus- und „Heidelberger“-Manager frei von Selbstzweifeln: „Wir sind die einzige Bahn in Europa, die funktioniert.“ Auf seine undiplomatische Direktheit angesprochen, griente Mehdorn Plasberg an: „Ich bin kein Diplomat, ich bin aber auch kein Industrieschauspieler.“
„Himmel für Manager“   

Sollte er noch mal zur Welt kommen und erneut Bahnchef werden sollen, so Mehdorn, werde er lieber Wolfgang Tiefensee (Bundesverkehrsminister) empfehlen. Als Michelin-Tester würde er im Hinblick auf die Linie lieber nicht arbeiten wollen. Doch als Plasberg ihm die Option eines Jobtausches mit Porsche-Boss Wendelin Wedeking anbot, verklärte sich sein Gesicht: „Das würde ich sofort machen, das muss der Himmel für Manager sein.“ Der Mann mit dem Vornamen „Bahnchef“ hinterließ einen Top-Eindruck und kam sicher manchem im Saal so umwerfend symphatisch rüber, weil „Klartext“ heute gegenüber schwiemeligem Wortsalat meist zurückstehen muss. Das Menü rund um die Gans genossen u.a. Gabriele Henkel, die spät kam und früh ging und länger mit Mehdorn plauderte. Die Blumen, die Josef Klüh, als Mitgastgeber des Abends, dem Bahnchef reichte, durfte sie mit nach Hause nehmen. Weitere Gäste, die den turbulenten Talk und die rasanten Ausschnitte aus dem Bochumer „Starlight Express“ genossen: Clemens Bauer (Vors. der Geschäftsführung Rheinische Post), Flughafen-Chef Christoph Blume (Mehdorn: „Der hat mich eben auf Betriebstemperatur gebracht“), Jörg T. Böckeler, frischgebackener Intercontinental-Chef, Matthias Böning (Vorstandssprecher mfi AG); US-Generalkonsul Matthew G. Boyse, Manni Breuckmann, Kirmeskönig Oscar Bruch, Regierungspräsident Jürgen Büssow, Hille Erwin, Toyota-Deutschland-Chef Lothara Feuser, Landtag-Vizepräsidentin Angela Freimuth, Michael Garvens, Kölns Airport-Chef, RP-Chefredakteur Sven Gösmann sowie Vorgänger Ulrich Reitz (jetzt WAZ), Hilmar Guckert (Düsseldorf Congress), Ingo Hecke, Generalbevollmächtigter Rheinmetall AG, Mettmanns Landrat Thomas Hendele, Karnevalsprinz Udo Heinrich, Burkhard Hirsch (Ex-Bundestags-Vizepräsident), Bürgermeisterin Gudrun Hock, Ulrich Jansen (Provinzial Rheinland-Vorstand), Klaus Jonas (Prinzengarde Blau-Weiß), Ex-Schwimmweltmeister Christian Keller (Weber Bank), Richard Kiessler (Chefredakteur NRZ), Innenminister Ingo Wolf, Dirk Krüssenberg (Präsident Marketing-Club Düsseldorf), Harald Müsse (Vors. der Geschäftsführung Handelsblatt-Verlag), Ex-Olympiasieger Rolf Milser (Landhaus Milser), BBDO-CEO Dickjan Popema, TV-Dino Jean Pütz mit Frau Pina, Polizeipräsident Herbert Schenkelberg, Stadtwerke-Vorstand Uwe Schöneberg, Jürgen Tauscher (Niederlassungsleiter DaimlerChrysler), Express-Vizechefredakteur Berndt Thiel, Alarik Graf Wachtmeister (Holiday Inn-Chef), „Teekanne“-Geschäftsführer Rainer Verstynen, Peter Wolf (Vors. der Geschäftsführung Karstadt) und AZ-Media-Chef André Zalbertus.

 

 

Düsseldorf Headlines, Mittwoch, 29. November 2006

November 29, 2006

BILD: PLAKETTEN-WUT IN DÜSSELDORF / Wirbel um das geplante City-Verbot für ältere Autos! Jetzt geht der ADAC auf die Behörden los.

EXPRESS: Krach am Flughafen / BAHNCHEF UNTER BESCHUSS / Geschäftsschädigend! Lufthansa, LTU und Air Berlin wehren sich gegen Streichung der Fernzüge.

NRZ Düsseldorf: DEUTSCH MACHT SINN / Werbung. Konzerne setzen bei Reklamesprüchen vermehrt auf die Landessprache. Englische Texte sind oft unverständlich.

RHEINISCHE POST:NICHT GEBAUT, SCHON VERKAUFT / Am Bilker Bahnhof sind die Abrissbagger am Werk, doch die Arcaden haben bereits den Besitzer gewechselt und gehören dem kanadischen Investor Ivanhoe Cambridge. Politiker fürchten, dass die Karten neu gemischt werden.

WZ Düsseldorfer Nachrichten: JEDE WOCHE 17 NEUE JOBS AM FLUGHAFEN / Die neue Betriebsgenehmigung hat sich laut einer Studie der Uni Köln ausgezahlt. Fast 900 Arbeitsplätze wurden geschaffen, vor allem bei den Fluggesellschaften.

Hinweis: Zeitungen in alphabetischer Reihenfolge – eigentliche Headline in Versalien.

Der mysteriöse Mord an dem Ex-KGB-Agenten – Killer Igor im Fokus von Scotland Yard

November 29, 2006

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Litt wochenlang: Litvinenko

Ein „skrupelloser Killer, bekannt als Igor, wird im Zusammenhang mit der nuklearen Vergiftung des früheren russischen Ex-KGB-Agenten Alexander Litvinenko gesucht, schreibt die englische Zeitung „Daily Mail“, die den politischen Mord enthüllt hatte. Bei dem mysteriösen Igor soll es sich um einen ausgebildeten Killer handeln, Teil einer Gruppe von Ex-KGB-Agenten, die sich unter dem Namen „Würde und Ehre“ versammelt. Der Killer wurde laut „Daily Mail“ in einem Dokument benannt, das Alexander Litvinenko kurz bevor er das Bewußtsein verlor und starb an die Polizei übergab. Igor soll 46 Jahre alt und früher Mitglied der berüchtigten Spezialeinheit „Spetsnaz“ gewesen sein. Er gilt laut der britischen Zeitung als Hauptverdächtiger, dessen Befragung in Zusammenhang mit der Ermordung des Ex-KGB-Agenten dringend erwünscht ist.

Dokumente im Besitz von Scotland Yard belegen angeblich, dass  es sich bei „Würde und Ehre“ um Putin-Loyale handelt, die aus eigenem Ermessen gegen Kritiker Putins zu Felde ziehen. Teil der Dokumente ist angeblich eine „Todesliste“, auf der auch Litvinenko stand. Die Ermordung des Ex-KGB-Mannes und Putin-Kritikers schlägt in England laut Daily Mail weiterhin hohe Wellen:

• “ Hunderte fürchten, sie seien durch hohe radioaktive Dosen in dem Hotel vergiftet worden, in dem Litvinenko offensichtlich die tödliche Dosis verabreicht wurde.

• Minister Peter Hain riskierte einen außerordentlichen offenen diplomatischen Streit, indem er Präsident Putin beschuldigte, Freiheit und Demokratie zu attackieren.
• Die Polizei, die davon ausgeht, dass innerhalb der nächsten 48 Stunden eine offizielle Morduntersuchung in Gang gesetzt wird, will in Kürze in Rom sowie in Moskau ermitteln und nach drei Männern forschen, die den Ex-KGB-Hauptmann Litvinenko am Tag seiner Ermordung getroffen haben“.

Der Killer Igor, dessen volle Identität aus juristischen Gründen nicht offengelegt werden könne, so die „Daily Mail“, soll englisch und portugiesisch sprechen, ein Judo-Meister sein und ein Training als Killer erhalten haben. Er wird als schlank und muskulös beschrieben. Die britische Polizei geht davon aus, dass er sich in Italien versteckt hält. Die Todesliste im Besitz von Scotland Yard wurde Litvinenko von dem italienischen Akademiker Mario Scaramella  (siehe unseren Bericht HIER) übergeben, der über die Aktivitäten von „Würde und Ehre“ nach Recherche der Daily News von einem KGB-ÜbeÜberläuÜberläufer informiert wurde, der unter dem Schutz des französischen Geheimdienstes steht.  

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Zimmer im Millennium Hotel

Wie „Daily Mail“ enthüllt, gibt es beunruhigende Verstrahlung durch Polonium 20, das Mittel, das Litvinenko zu Tode brachte, auf den Herrentoiletten sowie in drei Schlafzimmern des „Millennium Hotels“ in London, wo Litvinenko an dem Tag ein Meeting hatte, an dem er die ersten Symptome entwickelte. Die Spuren von Polonium 20 sind laut der Zeitung erheblich höher als jene, die Experten in der Sushibar „Itsu“ entdeckten, wo Litvinenko offensichtlich am 1. November vergiftet wurde. Aus Regierungskreisen will „Daily Mail“ erfahren haben, dass man erwartet hätte, dass das „Millennium Hotel“ komplett geschlossen würde. Rund 300 besorgte Bürger hätten sich bislang aus Sorge Vergiftungen davon getragen zu haben an die Behörden gewandt.

Peter Hain, sagte laut Daily Mail in diesem Zusammenhang über Putin: „Sein Erfolg im Zusammenhalten einer auseinanderfallenden Nationen und einer Wirtschaft, deren Zerfall in ein mafiöses Chaos drohte… muss abgewogen werden gegen die Tatsachen, dass es gewaltige Attacken auf individuelle Freiheiten und auf die Demokratie gab, und es ist aus meiner Sicht wichtig, dass er wieder auf den demokratischen Weg kommt. Das Versprechen, das Präsident Putin Russland bei seinem Machtantritt gab, ist von dem was seitdem geschah verdunkelt worden, inklusive des extrem bedrückenden Mordes an einer hoch angesehenen Journalistin“.

Der ermordete Agent ist immer noch nicht obduziert worden, schreibt „Daily Mail“ – wegen der offenen Frage, ob eine Untersuchung für das medizinische Team nicht mit unwägbaren Risiken verbunden sei.

Herzlichen Glückwunsch, Albert Eickhoff

November 28, 2006

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Wird heute 71 Jahre alt: Mode-Genie Albert Eickhoff – Foto: www.hsbuehler.com

Seine Schaufenster sind die schönsten der Stadt. Niemand präsentiert anspruchsvolle Mode so wie er. Und kein Mode-Einzelhändlerl (fast eine zu profane Bezeichnung für den Modehimmel an der KÖ) hat das Fashion Flair der Stadt Düsseldorf so geprägt wie der große Albert Eickhoff. Über 100 Designer-Kollektionen unter einem Dach – damit kann niemand mithalten. Aus der Provinz, dem westfälischen Lippstadt, eroberte er mit seiner Frau Brigitte Düsseldorf. Er führte Giorgio Armani in Deutschland ein und Gianni Versace erwies ihm bereits 1978 die Ehre und inszenierte für ihn eine Show in Lippstadt. Drei Jahre später wurde Lippstadt zu eng und die Eickhoffs zogen um nach Düsseldorf, wo sie 1988 ihr Geschäft an der Königsallee 30 eröffneten. Das 40. Firmenjubiläum inszenierte Eickhoff spektakulär mit John Neumeier und Star-Bariton Thomas Hampson. Die weibliche Prominenz Deutschlands kauft bei ihm an der Kö und ein kleiner elitärer Kreis ist gelegentlich zu Gast bei den Eickhoffs privat, in Meerbusch, wo die Hausherrin in intimer Atmosphäre bemerkenswerte Abende inszeniert. Albert Eickhoff, Meister des Stils und Trendsetter, legt das Geschäft immer stärker in die Hände seiner Tochter Susanne und seines Schwiegersohns Stefan Asbrand-Eickhoff. Aber loslassen, da sind Freunde sicher, wird ihn die Faszination Mode nie. Herzlichen Glückwunsch, Albert Eickhoff!

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Typisches Eickhoff-Schaufenster

 

Heinrich Heine: „In dunklen Zeiten wurden die Völker am besten durch die Religion geleitet“

November 28, 2006

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Heinrich Heine – die Nazis verbrannten seine Bücher

Heute Mittag reist Papst Benedikt XVI in die Türkei, eine Reise in ein Land mit aufgeheiztem Klima. Die wachsende Angst vor dem Islam und die Kritik daran produziert hierzulande eine langsam anschwellende christliche Gegenbewegung. Die Kirchen verstärken ihre Anstrengungen, sich gegenüber dem Islam zu profilieren und sich abzugrenzen sowie neue Wege zum Dialog mit ihren Mitgliedern zu finden. Vor diesem Hintergrund ist als Diskussionsbeitrag zu verstehen, was der größte Sohn unserer Stadt, Heinrich Heine (1797-1857) über Religion dachte. Hier Religionszitate ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

„Verfolgung der Andersdenkenden ist überall das Monopol der Geistlichkeit“.

„Religion und Heuchelei sind Zwillingsschwestern, und beide sehen sich so ähnlich, dass sie zuweilen nicht voneinander zu unterscheiden sind.“

„Auf jeden Fall war jene Kirchenherrschaft eine Unterjochung der schlimmsten Art. … Wie eine Riesenspinne saß Rom im Mittelpunkt der lateinischen Welt und überzog sie mit seinem unendlichen Gewebe.“

„Wer mit den Pfaffen kämpft, der mache sich darauf gefaßt, daß der beste Lug und die trifftigsten Verleumdungen seinen armen guten Namen zerfetzen und schwärzen werden.“

„Denn die Religion, wenn sie uns nicht mehr verbrennen kann, kommt sie bei uns betteln“.

„Kampf der Philosophen gegen die Religion ­ zerstört die heidnische, aber eine neue, die christliche, steigt empor, auch diese ist abgefertigt, doch es kommt gewiß eine neue, und die Philosophen werden wieder eine neue Arbeit bekommen, jedoch wieder vergeblich: die Welt ist ein großer Viehstall, der nicht so leicht wie der des Augias gereinigt werden kann, weil, während gefegt wird, die Ochsen drinbleiben und immer neuen Mist aufhäufen.“

„In dunklen Zeiten wurden die Völker am besten durch die Religion geleitet, wie in stockfinstrer Nacht ein Blinder unser bester Wegweiser ist; er kennt dann die Wege und Stege besser als ein Sehender. Es ist aber töricht, sobald es Tag ist, noch immer die alten Blinden als Wegweiser zu gebrauchen.“

„Ärgert dich dein Auge, so reiss es aus, ärgert dich deine Hand, so hau sie ab, ärgert dich deine Zunge, so schneide sie ab, und ärgert dich deine Vernunft, so werde katholisch.“

„Ein kleines Harfenmädchen sang.
Sie sang mit wahrem Gefühle
Und falscher Stimme, doch ward ich sehr
gerühret von ihrem Spiele…
Sie sang vom irdischen Jammertal,
Von Freuden, die bald zerronnen,
Vom Jenseits, wo die Seele schwelgt
Verklärt in ewgen Wonnen.
Sie sang das alte Entsagungslied,
das Eiapopeia vom Himmel,
womit man einlud, wenn es greint,
Das Volk, den großen Lümmel.
Ich kenne die Weise, ich kenne den Text
Ich kenn auch die Herren Verfasser;
Ich weiß, sie tranken heimlich Wein
Und predigten öffentlich Wasser.“

Wer weitere Zitate und Texte von Heinrich Heine sucht, wird u.a. HIER fündig.

Düsseldorf Headlines, Dienstag, 28. November 2006

November 28, 2006

BILD: DAS GROßE PLAKETTEN-CHAOS / City-Verbot für „Stinker“-Autos! 20.000 Düsseldorfer & Pendler sind betroffen, doch kaum jemand weiß, ob er dabei ist. Bild erklärt’s.

EXPRESS: Verjüngungskur mit Hotels, Arkaden & neuen Angeboten / DAS NEUE GESICHT DER KÖ.

NRZ Düsseldorf: EIN IDYLL – BALD FÜR JEDEN / Malkastenpark. Wo Goethe philosophierte: Das Kleinod soll durch eine Finanzspritze von 800.000 Euro wieder aufblühen.

RHEINISCHE POST: ARCADEN – MAL GUT, MAL SCHLECHT / Im Entwurf für den Rahmenplan Einzelhandel, den die Stadtplaner morgen präsentieren, wird vor den Folgen großflächiger Einkaufscenter gewarnt. Ausnahme: die Bilker Arcaden. Sie werden als optimale Lösung verkauft.

WZ Düsseldorfer Nachrichten: MEHDORN BLEIBT HART: AIRPORT WIRD ABGEHÄNGT / Der Flughafen-Bahnhof verliert fast drei Viertel aller Fernverbindungen. Gestern Abend äußerte sich der Bahnchef. Die Station war von Anfang an zu groß.

Hinweis: Zeitungen in alphabetischer Reihenfolge – eigentliche Headline in Versalien.

Herzlichen Glückwunsch, Horst Klosterkemper

November 27, 2006

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Horst Klosterkemper wird heute 68

Er ist einer der einflussreichsten Männer der Welt, wenn es um den Tennissport geht. Die Deutsche Sporthochschule verlieh Horst Klosterkemper vor zwei Jahren die Ehrendoktorwürde, mit der sie vorher erst acht Persönlichkeiten ausgezeichnet hatte. Der Düsseldorfer wurde geehrt für seinen ehrenamtlichen Einsatz für den Tennissport und die Vermittlung zwischen Sport, Sportwissenschaft und Wirtschaft. Der jetzige Europachef der Tennisprofivereinigung ATP hat seit den Siebziger Jahren den Düsseldorfer Rochus-Club in den Fokus der Tenniswelt gerückt. Europaweit koordiniert er nun als Managing Director Europe der ATP 34 große Tennisturniere  – Wimbledon und die French Open ausgenommen. Der Diplomingenieur und Diplom-Wirtschaftsingenieur war 20 Jahre bei Henkel tätig und leitete die Düsseldorfer Messe von 1989 bis 2003. Der ATP-Job ist gewissermaßen seine dritte Karriere: Mister World Team Cup. Der gebürtige Schlesier, seit seinem 14. Lebensjahr „begeisterter Düsseldorfer“, hat jetzt so viel zu tun, dass er zu einem nur noch selten kommt: zum Tennisspielen. Herzlichen Glückwunsch zum 68.!

Düsseldorf Headlines, Montag, 27. November 2006

November 27, 2006

BILD: ERSTER LÄRM-ATLAS! HIER IST DÜSSELDORF AM LAUTESTEN / Bild zeigt, wo der Krach die Menschen in der City quält – und erklärt, was die Stadt dagegen unternimmt.

EXPRESS: Weil Ausländer ihr Bußgeld nicht bezahlen / JEDES JAHR EINE KNÖLLCHEN-MILLION FUTSCH.

NRZ Düsseldorf: DER SANFTE RIESE / Nachruf. Klaus Bungert starb im Alter von 80 Jahren. Den Ex-SPD-Oberbürgermeister zeichneten Fairness und Ehrlichkeit aus.

RHEINISCHE POST: ABENDS STRESSFREI EINGEKAUFT / Die großen Häuser, die jetzt erstmals bis 22 Uhr geöffnet hatten, sehen sich bestätigt: Nach 20 Uhr wurde es zwar deutlich ruhiger, aber es kamen kaufbereite Kunden – und legten Geld aus. Guter Start ins Weihnachtsgeschäft.

WZ Düsseldorfer Nachrichten: ENTTÄUSCHTE HÄNDLER UND GLÜCKLICHE KUNDEN / Der Auftakt der längeren Öffnungszeiten am Wochenende brachte vielen Kaufleuten nur lange Gesichter und kaum Umsatz. Die Kunden waren dagegen sehr angetan.

Hinweis: Zeitungen in alphabetischer Reihenfolge – eigentliche Headline in Versalien.

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