Frau Knobloch und der Unsinn, Parallelen mit der Nazi-Zeit nach 1933 zu ziehen

Oktober 25, 2006 by  

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Charlotte Knobloch

Wir hatten hier schon einmal gefragt, ob Charlotte Knobloch eigentlich keine Berater habe. Nach ihrer neuesten Aussage,  heute in der Welt nachzulesen, muss man diese Frage zwingend erneut stellen. Die antisemitischen Attacken in Deutschland erinnerten sie an die Nazizeit „nach 1933“ gab die Nachfolgerin unseres Düsseldorfer Freundes Paul Spiegel bei einer Veranstaltung mit Uwe Carsten Heye zu Protokoll. Heye, Vorsitzender des Vereins „Gesicht zeigen“, macht mir nicht zum ersten Mal den Eindruck, als übertreibe er die Gefahr des Rechtsextremismus, um seine Daseinsberechtigung zu belegen. In den ersten acht Monaten, dies der Grund der Aufregung von Frau Knobloch und Herrn Heye, seien 8000 rechtsextreme Straftaten registriert worden, 20 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Dass dies Frau Knobloch veranlasst, diese Straftaten mit der Naizizeit nach 1933 zu vergleichen, ist politisch gefährlich und geschichtlicher Unsinn. Frau Knobloch sollte ein wenig Nachhilfeunterricht in Geschichte nehmen oder einfach mal diesen Artikel hier nachlesen, das reichte ja schon. Wie kam die Meldung über die vielen rechtsextremen Straftaten überhaupt zustande? Nach einer Anfrage der Linken im Bundestag mußte das Bundesministerium des Innern pflichtschuldig beim Bundeskriminalamt anklopfen, das rechtsextreme Straftaten nicht gesondert auflistet. Weder auf der BKA-Website, noch auf der des Innenministeriums oder des Bundesamtes für Verfassungsschutz gibt es eine Presseinformation, die auf den von Frau Knobloch und Herrn Heye skandalisierten Vorgang hinweist. Man kann wohl annehmen, dass die 8000 Straftaten, so die Zahl stimmt, auch Delikte wie etwa das Verhökern einer verbotenen CD erfassen. Es soll nichts verharmlost werden, aber Frau Knobloch ruft so oft Feuer, dass ihr niemand mehr zuhören wird, falls es tatsächlich mal brennen sollte. Mehr Maß wäre nötig.

 

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