Bravo, Beatrix Philipp! Düsseldorferin warf Merkel gestern „Weg in die DDR-Medizin“ vor

Oktober 25, 2006 by  

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Gab Merkel Kontra: Beatrix Philipp

Fraktionsdisziplin ist, sowohl im Rat einer Stadt als auch im Landtag und im Bundesrat eine feine Sache, wenn es um die Planbarkeit von Abstimmungen geht. Doch in der Sache ist jeder Abgeordnete frei in seinen Entscheidungen. Das spürte auch unsere Bundeskanzlerin gestern bei der Abstimmung in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zum Thema Gesundheitsreform. Über 20 Abgeordnete, vor allem jüngere, sollen dagegen gestimmt haben, weiß der stets bestens informierte BILD-Kolumnist Hugo Müller-Vogg. Er schreibt: „Der schärfste Angriff auf den geplanten Gesundheitsfonds, auf den Angela Merkel besonders stolz ist, kam aber von einer älteren Abgeordneten, der Düsseldorferin Beatrix Philipp (61). Sie warf der Bundeskanzlerin vor, das bedeute ‚den Weg in die DDR-Medizin'“. Daraufhin, so Müller-Vogg, habe die Kanzlerin gar mit den Tränen gekämpft. Bravo, Frau Philipp! Ihre Wähler im Düsseldorfer Süden (Wahlkreis 108) können stolz auf Sie sein, sie werden von Ihnen gut vertreten.

 

Kommentare

One Response to “Bravo, Beatrix Philipp! Düsseldorferin warf Merkel gestern „Weg in die DDR-Medizin“ vor”

  1. Emma Klein on Oktober 26th, 2006 16:11

    Nein, ich glaube, da irrt Frau Philipp. Es gibt viele Gründe, die DDR nicht zu mögen. Keine Coca Cola, keine BMWs, keine erfolgreichen Manager wie die von Mannesmann oder Telekom. Aber: Die medizinische Versorgung war in der DDR kostenlos. Genauso bekam man als Patient alle auf Rezept verschriebenen Arzeimittel kostenlos in den Apotheken.
    Mußte ein Bürger nach einer überwundenen Krankheit noch eine Heilungskur antreten, so bekam er diese in der Regel auch zugestanden. Auch dies war für den Patient kostenlos.

    In jeder größeren Stadt gab es die Polikliniken. Eine Polinklinik umfasste in einem Objekt eine Reihe von Fachärzten, welche für die ambulante Versorgung der Bürger zuständig waren. In vielen Städten gab es mehrere solcher Einrichtungen, bis 1989 gab es etwa 1.650 Polikliniken und Ambulatorien in der DDR.