Das ´Sparschwein` unter den OB’s – herzlichen Glückwunsch, Joachim Erwin!

September 2, 2006 by  

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Joachim Erwin – das Sparschwein unter den deutschen OB’s – Montage: Robin Claudy /duesseldorf-blog

Unser OB feiert heute seinen 57. Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch, Herr Oberbürgermeister! Statt Ihnen Blumen zu überreichen, winden wir Ihnen heute einen Rosenkranz der positiven Bilanzen und ernennen Sie offiziell zum „Sparschwein“ unter den deutschen Oberbürgermeistern.

Letzte Woche brachte Joachim Erwin zum achten Mal in Folge einen ausgeglichenen Haushalt ein. Zum sechsten Mal seit 1999 wurde die Grundsteuer B gesenkt. Zum dritten Mal seit 1999 senkt die Stadt zudem die Gewerbesteuer, als einzige im gesamten Umland. Bei Erwins Amtsantritt ächzte die Stadt noch unter einer Schuldenlast von 1,6 Milliarden Euro. Doch schon Ende nächsten Jahres, so der OB, wird Düsseldorf nach dem Verkauf des RWE-Aktienpaketes schuldenfrei sein. Das ist eine spektakuläre Leistung, die auf solidem Wirtschaften und zukunftsgewandtem Handeln beruht.

 Das Erfolgsmodell Düsseldorf erlaubt Investitionen für morgen. Es fließt viel Geld in die richtige Richtung – in die städtischen Schulen, in die Verkehrsinfrastruktur, in Sportstätten, in die Kultur… Erwin, das erkennen selbst seine Gegner an, sorgt dafür, dass Düsseldorf als Wirschaftsstandort immer populärer wird. Und da kommt sein Parteikollege Jürgen Rüttgers daher und fordert (beim Grundsatzkongress der CDU) , die Partei solle sich von „Lebenslügen“ verabschieden, auch von dem Glauben, dass weitere Steuererleichterungen für Unternehmen automatisch zu mehr Arbeitsplätzen führten. Erwin, mit Rüttgers nicht auf Kuschelkurs, ließ letzte Woche prompt diesen Satz kursieren: „OB Erwin räumt mit der Lebenslüge auf, Steuersenkungen würden nicht mehr Wirtschaftswachstum und keine neuen Arbeitpslätze schaffen“. Und legt noch einen drauf: Das Land bereichere sich über das Gemeindefinanzierungsgesetz auf Kosten der Kommunen. Düsseldorf verliere dadurch in diesem Jahr rund 36 Mio. Euro. Erwin: „Wir wehren uns gegen jene, die uns bestrafen, weil wir erfolgreich gewirtschaftet haben“. Das Land müsse seine Hausaufgaben machen, indem es Ausgaben kappe und mit dem Bürokratieabbau ernst mache. Bis zur nächsten Landtagswahl sind es noch vier Jahre. Joachim Erwin, der – oft unbequem und eigensinnig aber immer konsequent und geradlinig – Stadtpolitik macht, wäre auch auf dem Stuhl des Ministerpräsidenten vorstellbar. Für das Eine wie das Andere benötigt er gute Gesundheit und Schaffenskraft. Das sei ihm heute gewünscht.

PS:  Heute Vormittag eröffnet Joachim Erwin den ISS Dome, heute Abend schaut er sich in der LTU Arena „Aida“ an.

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Vorstandsvorsitzender der „Düsseldorf AG“: Joachim Erwin in seinem Office – Foto: www.hsbuehler.com

 

 

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