Wieso man in Austin, Texas nach Erwin sucht…
Mai 13, 2006
…ist mir nicht bekannt. Vermutlich heißt ein großes Unternehmen oder ein local hero so. Dank des neuen großartigen Tools von google weiß man auf jeden Fall jetzt, was die Welt sucht und was sie interessiert. Beim Suchwort „Erwin“ etwa liegt Austin, Texas vorn, gefolgt von Wien und München. Doch ist wohl unser Oberbürgermeister Joachim Erwin nicht in allen Fällen weltweit das Suchobjekt. Erst an siebter Stelle der Erwin Sucher steht Düsseldorf. Nach „LTU“ sucht man witzigerweise in Lulea, Schweden am meisten, gemeint ist aber die Lulea Tekniska Universitet, während in Düsseldorf, Krefeld, Duisburg, Wuppertal (Rangfolge) wohl eher unsere Airline gemeint ist. Die „Messe Duesseldorf“ interessiert erwartungsgemäß die Düsseldorfer am meisten, gefolgt von Köln, Dortmund, Frankfurt, Stuttgart, München und -Amsterdam. „Henkel“, um mal ein Düsseldorfer Dax-Unternehmen zu checken, wird in diesen fünf Städten am meisten gesucht: Düsseldorf, Köln, Mainz, Mannheim, Frankfurt. Cairo ist übrigens die Stadt, deren Bewohner am stärksten an Sex interessiert sind. Interessant auch, dass beim Suchbegriff „Porno“ unter den ersten fünf Städten weltweit, viermal die Türkei vorkommt. Ausnahme: Platz 2 für Lima, Peru. Wer hätte das gedacht. Interessanter Zeitvertreib, anderseits vielleicht auch Marketing-relevant.
Headlines
Mai 13, 2006
BILD: Millionär Josef Klüh: SO HEIRATE ICH MEINE GRAZIELLA
EXPRESS: Immer mehr wilde Kippen kosten Stadt über 2 Mio € – SPÜRNASEN JAGEN MÜLLSÜNDER
NRZ: OLÉ, OLÉ, OLÉ, HERR WACHGTMEISTER! – Fußball-WM / Polizisten, Ordnungsstreifen und Rheinbahn-Fahrer trainieren für die Verständigung mit den Besuchern
RHEINISCHE POST: GESICHTS-OP: CHIRURG VERKLAGT – Eine 55jährige geht vor Gerichgt, weil sie sich von einem Arzt verunstaltet fühlt. Eigentlich sollte es ein großes „Facelifting“ werden. Aber mit dem Ergebnis ist die Patientin überhaupt nicht einverstanden.
WZ Düsseldorfer Nachrichten: DER SCHLACHTHOF WIRD WOHNLICH – Bereits Ende Juli sollen Architekten-Entwürfe für ein urbanes Wohnquartier auf dem Schlachthof-Gelände vorliegen. Für das Schlösser-Areal sind Büros vorgesehen.
Hinweis: Zeitungen in alphabetischer Reihenfolge – eigentliche Headline in Versalien
Samstag, der wichtigste Abend der Woche:
Mai 13, 2006
1.Platz: West Nachtclub in der harpune
23.00 H // 10 €
DJs: Magda (foto / M_NUS, Berlin), Tobias Becker & Lahib Alekozei
Magda
Ob Berlin, Hamburg oder München – der West Nachtclub mischt bereits seit zwei Jahren die Partypeople in deutschen Großstädten auf und ist Garant für eine lange Partynacht. Ausgesuchte Locations und angesagte DJs sorgen mit treibenden Beats für Ausnahmezustand auf dem Dancefloor. Alle Nachtschwärmer, die den absoluten Partyspaß suchen und Lust haben, bis in die Morgenstunden zu feiern, sind beim West Nachtclub genau richtig.
Für den heutigen Nachtclub in der harpune war ursprünglich Carl Craig angekündigt, der jedoch aus dringenden familiären Problemen leider kurzfristig abgesagt hat.
Der harpune ist es aber gelungen, mit Magda einen würdigen „Ersatz“ zu finden. Die aus Detroit stammende Wahlberlinerin reist seit Jahren als DJ um die Welt. Während Magdas Karriere als Support-DJ ihres Mentor Richie Hawtin begann, ist sie heute längst selbst zum Top-Act avanciert, was ihre Platzierung auf Rang 3 der „Top Ten der internationalen DJs 2005“ des Groove Magazins eindrucksvoll belegt. Magda unterbricht extra ihren Urlaub, um diesen kurzfristigen Gig in der harpune – einem ihrer Lieblingsclubs – anzunehmen.
Magda make the tea – oder wie war das?
2. Platz: Home 14
22 Uhr // 7,50-10 €
Alexander Bongardt
Die altbekannte Hauptbahnhof-Loacation ruft zum „Night and Day Club for Electronic Music“. Hier werden für einen Eintrittspreis zwischen 7,50 -10 Euro, je nachdem wann ihr aufschlagt, folgende Plattendreher ihr Können unter Beweis stellen: Stereoton, Tomcraft, Alexander Bongardt. Zur Afterhour: Ante Perry, Mike Litt und kein Geringerer als Christian Lindner.
3. Platz: Nachtresidenz
22.30 Uhr // 10 €
Nachtresidenz läßt die Hasen tanzen: Die Playboy-Clubtour ist mal wieder überraschend in der Nachtresidenz. Wieder wird die Deko und die Anwesenheit von Playboy-Bunnies für einen gefüllten Laden sorgen. Es werden Drinks und Zigarren serviert, man kann beim Roulette entspannen oder eine Runde Black Jack spielen. Auflegen werden nur die Residents, aber wen interessierts, kommen eh alle wegen der Bunnies.
4. Platz: Anaconda Lounge
20 Uhr // für lau
Wer es etwas persönlicher mag sollte mal in der Anaconda Electro Lounge in der Altstadt vorbeischauen. Dort wird Hausgott Thomas Ruschinzik die Plattenteller zum glühen bringen. Unter dem Motto „Rythm Shaker“ geht es ab 20 Uhr für lau heiß her!
5. Platz: 3001
23.00 Uhr // AK 5 € MV 7,50 €
Last but not least empfehlen wir heute den Hannoveraner Mustafa Gündogdu, der den meisten Leuten nur unter dem Namen Mousse T. bekannte gebürtige Hagener wird heute unsere Hafen-Großraum-Disse, das 3001, auf den Kopf stellen. Achtung im Vip-Bereich, nicht zu warm anziehen, es wird mal wieder scheiss voll!
Euer Onkel Oberbilk
RDM-Chef Jörg Schnorrenberger: „Der Immobilienmarkt in Düsseldorf boomt“
Mai 12, 2006
Hoch zufrieden mit dem Markt: Jörg Schnorrenberger
„Es gibt einen klaren Trend: Zurück in die Stadt“. Der frischgebackene Chef des Rings Deutscher Makler für die Region Düsseldorf, Jörg Schnorrenberger, ist hoch zufrieden mit der Entwicklung des Immobilienmarktes in der Landeshauptstadt. Kostete ein Einfamilienhaus mittleren Wohnwerts 2004 in Düsseldorf 350.000 Euro, liegt der Preis jetzt bei 370.000 Euro. Schnorrenberger heute bei der Vorstellung des aktuellen Preisspiegels: „Düsseldorf und das direkte Umfeld, der Speckgürtel, boomen“. Der Preis für eine 120 qm große Eigentumswohnung in guter Lage betrage durchschnittlich 312.000 Euro und die Nachfrage sei ausgezeichnet, während kleinere Appartments weniger gut liefen. Einer der Gründe: Die Ansprüche an Raumbedarf hätten sich erhöht. Düsseldorfer Stadtteile, die sich nach Schnorrenbergers Auffassung positiv entwickeln: Flingern und Derendorf. Mittelfristig sieht er auch exzellente Chancen für Oberbilk, zum Beispiel um das neue Gericht herum. Schnorrenberger: „Hier werden sich viele Anwälte ansiedeln“. Der derzeitige Wohnungstyp mit der höchsten Nachfrage hat 70 bis 100 qm und drei bis vier Zimmer. Perspektivisch sehen Schorrenberger und sein Viersener Kollege Walter Schmitz das Thema „Barrierefreies Wohnen“ – immer mehr Menschen werden immer älter und wollen zu Hause bleiben. Problem: Wohnungsnot zeichnet sich ab, es fehlt an Mehrfamilienhäusern. Grund: Schlechte Rendite, zu viel Bürokratie beim Bauen, Rechtssprechung – immer noch – zu häufig zu Lasten der Vermieter. Schnorrenberger: „Das hat sich allerdings ein wenig geändert“.
Triumph in der Tonhalle – Standing Ovations für Weltstar Maria Guleghina – Ave Maria als Hommage an Paul Spiegel
Mai 12, 2006
Maria Guleghina
Wenn man mehr als ein Dutzend Arien zelebriert bekommt und dann den Eindruck gewinnt, die Künstlerin habe sich gerade mal warm gesungen – das ist ein Abend, den man nicht vergißt. Maria Guleghina, Ukrainerin mit Wohnsitz Luxembourg, bereitete den Besuchern der ausverkauften Gala der Opernfreunde in der Tonhalle gestern einen unglaublichen Abend. Nach einem höchst facettenreichen Programm – u.a. Tosca, Norma, La Traviata, La Wally, Nabucco, um nur einen Teil zu nennen – zeigte diese begnadete Sopranistin noch unbändige Lust auf und Kraft für Zugabe um Zugabe, endend mit Paccinis „Ave Maria“ als Hommage an Paul Spiegel, mit Chefdirigent John Fiore am Piano. Ecco un artista – welch eine Künstlerin! Die Primadonna begeisterte ihr Publikum mit Koloratur und Phrasierung und einer für Sopranistinnen ungewöhnlich warmen Stimme, die mit eleganter Leichtigkeit die Tonhalle füllte und viele Farben malte. Auch mit ihrer darstellerischen Fähigkeit beeindruckte Maria Guleghina, insbesondere mit ihrem Sinn für Komik, die sich besonders in einem kongenialen Wechselspiel mit dem hervorragenden John Fiore entwickelte. Meine Sitznachbarin, Kammersängerin Jeanne Piland (am 3..8.13. und 17. Juni in ihrer Glanzrolle „Sara“ in Donizettis Roberto Devereux in München, Seite an Seite mit Edita Gruberova) zollte ihrer Kollegin mit engagierten „Brava“-Rufen Beifall und zeigte sich besonders von ihrer Leidenschaftlichkeit beeindruckt. Ihre Lieblingsarie gestern: Andrea Cheniers „La mamma morta“. Großen Beifall spendete sie auch ihrem Kollegen Boris Statsenko, der mit Angelos Simos den Star des Abends begleitete: „Er singt mit der Seele“. Das „Pace Pace“ aus Forza de Destino (Macht des Schicksals) – ein Highlight. Die tiefergehenden musikalischen Würdigungen und hoffentlich ausschließlich sehr positiven Kritiken werden Sie morgen in den Feuilletons lesen können. Brigitte Röbel, die für BILD schöne Kunststücke schreibt, sagte gestern nach dem Konzert nur ein Wort: „Unglaublich“. Hans-Peter Sauter (UBS- Bank), der mit einem Biergarten-Abend geliebäugelt hatte, war froh, dass er sich für das Konzert entschieden hatte. Weiter gesichtet: Olaf Lehne, Ute und Mario Ohoven, Ex-Sparkassen Chef Hans Schwarz und „Monkey“ Helge Achenbach. Noch ein bißchen was Modisches für die Damen: Maria Guleghina präsentierte sich mit starker Garderobe: Schwarzes, langes Kleid, Oberteil mit durchbrochener Spitze, champagnerfarbenes Kleid, schulter- und ärmelfrei, dazu ein gleichfarbiger langer Schal (mein Favorit), einem bodenlangen, schulterfreien Kleid aus blauer Seide mit Brokat-Stickerei und einem schwarzen Taftkleid mit Schleppe und aufgesetzten schmetterlingsbunten Applikationen aus Pailletten, das mir entschieden zu bunt war. Darüber kann man streiten, über ihre Stimme waren sich alle einig, wie die Standing Ovations bewiesen. Ein großer Abend.
Jeanne Piland
thank god it’s friday – die Vorschläge für die Abendgestaltung
Mai 12, 2006
Local Freistil feat. Kid Kris Birthday
23:00 h // 5,- // mit Einladung frei // harpune
DJs: DK Pimps, Guestpimp:Trudio (Les Halles, Noh Club)
Ab 23 Uhr legen im kleinen Hafenclub mal wieder die DK Pimps auf. Diesmal treten sie gegen Trudio ( Les Halles) an. Eintritt 5 Euro, es sei denn ihr ladet euch hier die Freikarte herunter! Einfach „rechtsklick“ auf den Flyer und dann „speichern unter“, den dann ausdrucken und kostenlos zum Local Freistil!
Geliebt, gehasst, befeiert, belacht: die DK Pimps sorgen für Kontroversen. Darf man „Daylight“ von den No Angels spielen, wenn man auch nur einen kleinen Funken Coolness im Leib hat? Oder muss man das sogar?! Diese Fragen muss sich jeder selbst beantworten, Gelegenheit dazu gibt’s heute abend!
Verstärkung erhalten die drei DK Pimps Kay, Kid Kris und Rose von DJ Trudio, der im Les Halles regelmäßig die Massen zum Toben bringt. Gemeinsam werden die Pimps ihre wilde Mischung aus Rock, Pop, HipHop und verrückten Sound-Schnipseln aus allen möglichen Quellen auf die Plattenteller bringen. Sicher ist dabei schon jetzt: es wird getanzt und nicht gemixt! Kid Kris feiert bei dieser Gelegenheit seinen Geburtstag!
Alternativ könntet ihr zur „Back in Black Tour Pt. II“ der „Disco Boys“ in unsere Hafen-Großraum-Disse, das 3001, gerade mal einen Steinwurf entfernt von der Harpune. AK 9 Euro, Einlass ab 23 Uhr.
Im Anaconda, der schnuckeligen Elektrobar in der Altstadt gibt’s heute was zum Thema Melting Pot. Auflegen werden dort Thorsten Vogel und Lake. Eintritt für lau – ab 22 Uhr.
Wer es ein bißchen härter mag sollte mal im Parkhouse vorbeischauen. Dort ist heute wieder „park and ride“ angesagt. Der überschaubare Club in der Charlottenstrasse 62 ist tatsächlich in einen Parkhaus untergebracht. Dj’s des Abends sind für schlappe 7 Euro pro Nase: Savi, Christian Lindner und Micky Tiger. Hier geht es ab 22 Uhr los.
Euer Onkel Oberbilk
Düsseldorf Headlines
Mai 12, 2006
BILD: WIRKLICH ALLES NUR EIN VERSEHEN, HERR RÜTTGERS? / Mit einer lapidaren Erklärung reagierte die Staatskanzelei auf die Manipulation an einem BILD-Artikel
EXPRESS: Von wegen „Brüh im Lichte dieses Glückes… / EINIGKEIT UND RECHT UND HEINO / LTU-Arena: Blonder Barde singt Nationalhymne bei World-Bowl-Finale
NRZ: ROTE KARTE FÜR NEONAZIS / Sicherheit – Breites Bürgerbündnis gegen Aufmarsch der Rechten. 1000 Polizisten schützen City.
RHEINISCHE POST: ERWIN STUZT TAGESORDNUNG / Die Punkte „Verschiedenes“ und „Informationen der Verwaltung“ sind dem OB ein Dorn im Auge. Er will verhindern, dass Mitarbeiter etwas sagen, was nicht mit ihm abgestimmt ist. Die Fraktionen wollen ihren Einfluss verteidigen.
WZ Düsseldorfer Nachrichten: EIN HEIßER TAG FÜR DIE FEUERWEHR / Einen schwer und einen lebensgefährlich Verletzten forderten gestern zwei Wohnungsbrände. Die Einsatzkräfte kamen aus dem Löschen nicht mehr heraus.
Hinweis: Zeitungen in alphabetischer Reihenfolge – eigentliche Headline in Versalien
Deutschland gegen die USA – jetzt!
Mai 11, 2006
Genau in diesem Moment spielt die U21 Nationalmannschaft der Damen in Düsseldorf, auf dem Platz an der Hans-Böckler-Strasse, gegen die U20 Mannschaft der USA. Aktuell steht es 0:1 nach 18 Minuten Spielzeit.
Update: Nach einer guten halben Stunde steht es nun 1:1!!
Update 2: Halbzeit auf der Hans-Böcklerstrasse: Die USA kann kurz vor der Pause den 2:1 Führungstreffer markieren.
Update 3: Der Ausgleich kurz nach der Pause, nun steht es 2:2.
Update 4: Das Spiel endet mit einem 3:2 – Sieg für die USA.
Und hier der vollständige Kader.
Tor
Ursula Holl 26.06.1982 1. FFC Frankfurt
Tessa Rinkes 14.09.1986 Hamburger SV
Abwehr
Nina Jokuschies 04.08.1986 Holstein Kiel
Aferdita Kameraj 05.06.1984 Hamburger SV
Lena Kattenbeck 19.05.1988 FFC Heike Rheine
Peggy Kuznik 12.08.1986 1. FFC Turbine Potsdam
Daniela Löwenberg 11.01.1988 SG Wattenscheid 09
Katrin Schmidt 21.06.1986 Florida State University
Corinna Schröder 15.08.1986 FCR 2001 Duisburg
Anne van Bonn 12.10.1985 FCR 2001 Duisburg
Jennifer Zietz 14.09.1983 1. FFC Turbine Potsdam
Mittelfeld
Saskia Bartusiak 09.09.1982 1. FFC Frankfurt
Heike Freese 23.11.1986 SV Victoria Gersten
Lena Goeßling 08.03.1986 FC Gütersloh 2000
Mirja Kothe 17.06.1985 SG Essen-Schönebeck
Karolin Thomas 31.10.1985 1. FFC Turbine Potsdam
Angriff
Isabell Bachor 10.07.1983 SC 07 Bad Neuenahr
Caroline Hamann 02.11.1987 SG Wattenscheid 09
Simone Laudehr 02.03.1986 FCR 2001 Duisburg
Lydia Neumann 11.11.1986 SC 07 Bad Neuenahr
Jennifer Oster 02.03.1986 FCR 2001 Duisburg
Shelley Thompson 08.02.1984 FCR 2001 Duisburg
Leser der WZ: Moscheenbau dient nicht der Integration – Wie viele Türken gibt es denn nun in Düsseldorf?
Mai 11, 2006
Gestern machte die Westdeutsche Zeitung die Seite 1 mit der Schlagzeile „Mehr als 120 neue Moscheen“ auf und berichtete u.a. über die geplante Mega-Moschee in Köln, über die auch HIER schon zu lesen war. Bis jetzt (13.40 Uhr) haben 331 WZ-Leser sich an einer Online-Umfrage der WZ beteiligt. Zwischenstand: Mehr als 80 Prozent glauben nicht, dass Moscheenbau der Integration diene. In Düsseldorf leben laut Statistischem Landesamt 571.886 Menschen (Stand: 2002), davon 122.318 Ausländer. Die stärkste Gruppe stellen laut offizieller Statistik danach die Türken mit 16.907 Menschen. Warum die Statistiker der Stadt Düsseldorf (mit Stand 2004) nur 15.332 Türken in unserer Stadt ausweisen und die Türken (Staatsgebiet zu 97 Prozent asiatisch) nach Europa eingemeinden, weiß der Himmel. Ein Blick in die Statistik zeigt, dass die türkische Bevölkerung sich – im Vergleich zur nächstgrößeren Ausländergruppe (politisch korrekt und grauenvoll: „Menschen mit Migrationshintergrund“) der Italiener, stark vermehrt. Die Türken stellen in NRW 32,2 Prozent der ausländischen Bevölkerung. In Düsseldorf beten sie derzeit in 14 Moscheen. In Istanbul dagegen, wo man den Christen schon 1435 die Hagia Sophia weggenommen und sie in eine Moschee umgewandelt hatte, haben es die Christen schwer. Den Intoleranten Toleranz entgegen zu bringen, das ist ein aktiver Beitrag zur Akzeptanz des Werteverfalls. Aber doch können wir von den Türken lernen. Die Einbürgerungsbedingungen der Türkei könnten wir glatt reziprok einführen.
Die Bestimmungen verlangen, daß die ausländische Person
- nach den eigenen nationalen Gesetzen volljährig ist,
- seit mindestens 5 Jahren den Wohnsitz in der Türkei hat,
- sich in der Türkei dauerhaft niederlassen will,
- sittlich einwandfrei lebt, nach geltenden Anstandsregeln und Gebräuchen,
- keine ansteckenden Krankheiten hat,
- ausreichende türkische Sprachkenntnisse besitzt,
- den Lebensunterhalt gesichert hat. (Quelle: Migration Online)
Düsseldorfer SIGNA Property Funds-Gruppe punktet bei Prager 235-Mio-Objekt
Mai 11, 2006
Eingebettet in Grünlandschaft mit Gärten, Seen und Plazas
Die Düsseldorfer SIGNA Property Funds-Gruppe punktet in Prag. Es ist ihr gelungen, in der tschechischen Hauptstadt eine der begehrtesten Immobilien Europas zu erwerben: „The Park“. Der Düsseldorfer Anbieter von geschlossenen Immobilien-Fonds wird das Objekt noch in diesem Jahr in einen entsprechenden Immobilienfonds einbringen, der voraussichtlich über ein Investitionsvolumen von 235 Millionen € verfügen wird. SIGNA-Sprecher Axel Pollheim, der für sein Unternehmen auch die Veranstaltungen Düsseldorf IN und Ständehaus-Treff organisiert: „Damit ist der SIGNA erneut ein spektakulärer Erfolg gelungen, nachdem man 2005 die Zentrale von Deloitte & Touche in Mailand gekauft und in den ersten Italien-Fonds eines deutschen Anbieters eingebracht hatte“. „The Park“ (69.350 qm Bürofläche) war laut SIGNA „das wohl meist umworbene Büroimmobilien-Objekt in Europa. Gleich 14 Interessenten hätten sich um einen Kauf bemüht. Der Büro-Park besteht aus sieben Gebäuden mit Top-Mietern wie IBM, Sony, Dell, Sun Microsystems, BP, Computer Associates, DHL Global IT Centre (Deutsche Post World Net), Guidant, GE Money Bank, GE Fanuc, Danfoss und Accenture. SIGNA-Vorstand Frank Tölle: „Mit diesem Kauf haben wir nach dem ersten Italien-Fonds eines deutschen Anbieters einen weiteren herausragenden Meilenstein setzen können.“ Das Projekt wird derzeit vom Entwickler um fünf weitere Gebäude erweitert. Der Komplex liegt am Prager Stadtrand, ist verkehrsmäßig ideal angebunden.
Air Berlin startete heute an die Börse – LTU-Mitarbeiter sollen Gürtel erneut enger schnallen
Mai 11, 2006
Abgehoben: Achim Hunold / Foto: hsbuehler.com
Air Berlin hob nur langsam ab, aber gestern gelang der Takeoff an der Frankfurter Börse. Die Air Berlin-Aktie war zweifach überzeichnet und startete mit 12 Euro. Aktuell, 11 Uhr, liegt der Kurs bei 12,10 Euro. Der Börsengang spült Air Berlin 235 Mio. Euro in die Kasse, weniger als gedacht. Doch Air Berlin-Chef Achim Hunold zeigte sich dennoch optimistisch. Eine erste Bewertung hier im Handelsblatt. Während Air Berlin jetzt neue Mittel zufließen, schreibt Robert Maus in der WZ heute, dass der Druck auf die LTU-Mitarbeiter weiter wachse. LTU-Mitinhaber und -Aufsichtsrat Hans Rudolf Wöhrl, der gestern bei Frank Plasbergs „Hart aber fair“ wieder mit dba-grüner Krawatte und Revers-Pin seiner Airline zu sehen war, wird so zitiert: Falls die Mitarbeiter nicht bereit seien, einem Gehaltsverzicht von drei bis fünf Prozent sowie der Streichung des Weihnachtsgeldes zuzustimmen, „dann kann es möglicherweise am Ende die LTU, so wie wir sie kennen, nicht mehr geben“. Vor einigen Tagen hatten die Vereinigten Wirtschaftsdienste (vwd) und das Magazin Focus gemeldet, die Rewe-Gruppe wolle sich von ihrem 40-Prozent-Anteil an LTU trennen und werde in Kürze einen Käufer präsentieren. Man darf gespannt sein, wie das weitergeht. Schade um die Rotweißen, dass sie derzeit aus den Turbulenzen nicht herauskommen. Die Mitarbeiter, die nun – wiederum – gebeten werden, den Gürtel enger zu schnallen, sind besonders zu bedauern.
Update, 17 Uhr: Air Berlin-Aktie bei 11,80 Euro. Aktualisierte Handelsblatt-Bewertung HIER.
Unsere schöne KÖ – ein Kartengruß zum Namenstag vom 19. September 1959
Mai 11, 2006
Links ein VW Käfer, im Vordergrund ein Opel Kapitän, damals ein Oberklasse-Fahrzeug, dahinter, das könnte ein Chevrolet sein. Rechts lugen die Hecks eines DKW und eines Borgward ins Bild – das war Straßenverkehr auf der KÖ im Jahre 1959. Eine Gerti gratuliert mit dieser Schwarz-Weiß-Postkarte einer gewissen Anni in Borken zum Namenstag am 19. September 1959.
Düsseldorf Headlines
Mai 11, 2006
BILD: WER HAT DA AM PFEIL GEDREHT? / Wie aus einer guten und einer schlechten BILD-Note für Rüttgers und seinen Arbeitsminister Laumann in der Staatskanzelei plötzlich zwei sehr gute Noten wurden.
EXPRESS: Jecken-Geschäftsführer Rieck beim Redaktionsbesuch / „ICH SEHE NICHT ZU, WIE UNSER KARNEVAL STIRBT“ / Es wird händeringend ein neuer Präsident gesucht
NRZ: ZELLEN FÜR 200 RANALIERER / Fußball WM – Polizei rüstet sich für den Ernstfall. Hundertschaft trainiert seit einem Jahr. Justiz, Dolmetscher und Botschaften in Bereitschaft. Eigenes Computer-Programm vernetzt alle Dienststellen.
RHEINISCHE POST: KEIN GELD NACH STURMSCHADEN / Vor 16 Monaten riss der Sturm einen Fensterflügel aus dem GAP 15, der dann in ein gegenüberliegendes Haus einschlug. Ein Versicherungsfall. Doch Händler, die zwei Tage nicht öffnen konnten, warten immer noch auf Geld.
WZ Düsseldorfer Nachrichten: LTU: DRUCK AUF DIE MITARBEITER WÄCHST WEITER / Aufsichtsratschef Wöhrl fordert erneut Gehaltsverzicht und will Wartung und Technik weiterhin ausgliedern.
Hinweis: Zeitungen in alphabetischer Reihenfolge – eigentliche Headline in Versalien
Düsseldorf Headlines
Mai 10, 2006
BILD: Dieser Mann soll Bin Ladens Statthalter sein, Selbstmord-Anschläge in Deutschland geplant haben! Jetzt machen sie ihm im Terror-Bunker den Prozeß / SIND DAS DIE AUGEN DES BÖSEN?
EXPRESS: Die ertränkte Karin Ammer (59) ist kein Einzelfall / JAGD NACH DEM UNHEIMLICHEN HURENMÖRDER / Drei Tote, drei Verletzte: Die Polizei fahndet fierberhaft
NRZ: DIE ELTERN SIND GEFORDERT / Randale / Die NRZ sprach mit der Polizei über aggressive Jugendliche. Viele junge Täter haben kein Mitgefühl mehr.
RHEINISCHE POST: KÖ-LAUF IST AUS DEM RENNEN / Nach 18 Jahren ist die Traditionsveranstaltung am Ende: Wichtige Sponsoren sprangen ab, hinter den Kulissen gibt es Krach ums Geld. Die Organisatoren sahen keine Chance, den bundesweit bekannten Wettbewerb zu retten.
WZ Düsseldorfer Nachrichten: „WIR BRAUCHEN NICHT NOCH MEHR HOTELS“ / Neue Hotels und kein Ende. Die Betreiber der bestehenden Häuser stöhnen: Die Auslastung wird weiter sinken. Für das Arena-Hotel soll es einen Betreiber geben.
Hinweis: Zeitungen in alphabetischer Reihenfolge – eigentliche Headline in Versalien
Air Berlin stellt hochkarätigen Aufsichtsrat vor – Metro-Chef Hans-Joachim Körber dabei
Mai 9, 2006
Nach den Startschwierigkeiten an die Börse hat Air Berlin-Chef Achim Hunold heute einen hochkarätigen Aufsichtsrat vorgestellt. Der Düsseldorfer holte als so genannte Non-Executive Directors den Vorstandsvorsitzenden der Franz Haniel & Cie., Eckhard Cordes, an Bord, ebenso den METRO-Vorstandsvorsitzenden Hans-Joachim Körber, Claus Wülfers (früher Vorstand der Hapag Lloyd und in der Branche hoch geschätzter Touristiker), Nicholas Teller (Vorstand der Commerzbank, die gemeinsam mit Morgan Stanley Air Berlin übermorgen an die Börse bringt) und Johannes Zurnieden (Geschäftsführer Phoenix Reisen und wie Wülfers ein sehr anerkannter und erfolgreicher Touristik-Fachmann). Der Vorsitzende des Gremiums soll bei der ersten Sitzung des Boards of Dirctors gewählt werden. Als Executive Directors zeichnen die Düsseldorfer Achim Hunold (Chief Executive Officer) und Karl Friedrich Lotz (Chief Operating Officer), Ulf Hüttmeyer (Chief Financial Officer), und die taffe Elke Schütt (Chief Commercial Officer) verantwortlich. Diese Besetzung wird vom Stamm der Börsianer gewiss als vertrauensbildende Maßnahme gesehen. Ready for takeoff.
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